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Tschanz nahm sie und schaute sie an.



«Die kommt aus einem Armeerevolver», sagte er und gab die Kugel wieder zurü ck.

Bä rlach klappte die Mappe auf seinem Schreibtisch zu:

«Vor allem wissen wir nicht, was Schmied in Twann oder Lamlingen zu suchen hatte. Dienstlich war er nicht am Bielersee, ich hä tte von dieser Reise gewusst. Es fehlt uns jedes Motiv, das seine Reise dorthin auch nur ein wenig wahrscheinlich machen wü rde.»

 

5 Tschanz hö rte auf das, was Bä rlach sagte, nur halb hin (Чанц слушал, что говорил Берлах, только наполовину = невнимательно), legte ein Bein ü ber das andere und bemerkte (положил ногу на ногу и заметил):

«Wir wissen nur, wie Schmied ermordet wurde (мы только знаем, как Шмид был убит).»

«Wie wollen Sie das nun wieder wissen? (Да откуда же Вы это можете знать, wollen + Infinitiv здесь выражает субъективное утверждение: «да как же Вы утверждаете, что знаете»)» fragte der Kommissä r nicht ohne Ü berraschung nach einer Pause (спросил комиссар не без удивления, после паузы, ü berraschen – застать врасплох).

«Schmieds Wagen hat das Steuer links (машина Шмида имеет руль слева), und Sie haben die Kugel am linken Straß enrand gefunden (и Вы нашли пулю с левой стороны дороги, finden-fand-gefunden), vom Wagen aus gesehen (если смотреть из машины); dann hat man in Twann den Motor die Nacht durch laufen gehö rt (потом в Тванне всю ночь слышали, как работает мотор).

Schmied wurde vom Mö rder angehalten (Шмид был остановлен убийцей), wie er von Lamboing nach Twann hinunterfuhr (когда ехал из Ламбуэна в Тванн). Wahrscheinlich kannte er den Mö rder, weil er sonst nicht gestoppt hä tte (по-видимому, он знал убийцу, потому что иначе бы не остановился). Schmied ö ffnete die rechte Wagentü re (открыл правую дверь), um den Mö rder aufzunehmen (чтобы впустить: «принять» убийцу), und setzte sich wieder ans Steuer (и снова сел за руль). In diesem Augenblick wurde er erschossen (в этот миг он был застрелен, schieß en-schoss-geschossen – стрелять). Schmied muss keine Ahnung von der Absicht des Mannes gehabt haben (Шмид, должно быть, не имел понятия о намерениях этого человека) der ihn getö tet hat (который его убил).»

 

5 Tschanz hö rte auf das, was Bä rlach sagte, nur halb hin, legte ein Bein ü ber das andere und bemerkte:

«Wir wissen nur, wie Schmied ermordet wurde.»

«Wie wollen Sie das nun wieder wissen? » fragte der Kommissä r nicht ohne Ü berraschung nach einer Pause.

«Schmieds Wagen hat das Steuer links, und Sie haben die Kugel am linken Straß enrand gefunden, vom Wagen aus gesehen; dann hat man in Twann den Motor die Nacht durch laufen gehö rt.

Schmied wurde vom Mö rder angehalten, wie er von Lamboing nach Twann hinunterfuhr. Wahrscheinlich kannte er den Mö rder, weil er sonst nicht gestoppt hä tte. Schmied ö ffnete die rechte Wagentü re, um den Mö rder aufzunehmen, und setzte sich wieder ans Steuer. In diesem Augenblick wurde er erschossen. Schmied muss keine Ahnung von der Absicht des Mannes gehabt haben, der ihn getö tet hat.»

 

6 Bä rlach ü berlegte sich das noch einmal und sagte dann (Берлах обдумал это еще раз и потом сказал):

«Jetzt will ich mir doch eine Zigarre anzü nden (теперь я хочу закурить сигару, anzü nden – зажечь)», und darauf, wie er sie in Brand gesteckt hatte (после того, как он закурил: «зажег», der Brand – пожар): «Sie haben Recht, Tschanz (Вы правы), so ä hnlich muss es zugegangen sein (должно быть, так и произошло, ä hnlich – похожий, подобный) zwischen Schmied und seinem Mö rder, ich will Ihnen das glauben (между Шмидом и его убийцей, я хочу Вам в этом верить = я, пожалуй, согласен с Вами).

Aber das erklä rt immer noch nicht (но это все еще не объясняет), was Schmied auf der Straß e von Twann nach Lamlingen zu suchen hatte (что делал: «искал» Шмид на дороге из Тванна в Ламлинген).»

Tschanz gab zu bedenken (напомнил, «дал /в качестве повода/ к размышлению»), dass Schmied unter seinem Mantel einen Gesellschaftsanzug getragen habe (под пальто имел надетым: «носил» фрак, die Gesellschaft – общество; der Anzug – костюм; tragen-trug-getragen – носить).

«Das wusste ich ja gar nicht», sagte Bä rlach (этого я и вовсе не знал, сказал Берлах).

«Ja, haben Sie denn den Toten nicht gesehen (а разве вы не видели убитого)? »

«Nein, ich liebe Tote nicht (нет, я не люблю покойников).»

«Aber es stand doch auch im Protokoll (но это же было еще и в протоколе).»

«Ich liebe Protokolle noch weniger (протоколы я люблю еще меньше).»

Tschanz schwieg (молчал).

 

6 Bä rlach ü berlegte sich das noch einmal und sagte dann:

«Jetzt will ich mir doch eine Zigarre anzü nden», und darauf, wie er sie in Brand gesteckt hatte: «Sie haben Recht, Tschanz, so ä hnlich muss es zugegangen sein zwischen Schmied und seinem Mö rder, ich will Ihnen das glauben. Aber das erklä rt immer noch nicht, was Schmied auf der Straß e von Twann nach Lamlingen zu suchen hatte.»

Tschanz gab zu bedenken, dass Schmied unter seinem Mantel einen Gesellschaftsanzug getragen habe.

«Das wusste ich ja gar nicht», sagte Bä rlach.

«Ja, haben Sie denn den Toten nicht gesehen? »

«Nein, ich liebe Tote nicht.»

«Aber es stand doch auch im Protokoll.»

«Ich liebe Protokolle noch weniger.»

Tschanz schwieg.

 

7 Bä rlach jedoch konstatierte (Берлах же констатировал):

«Das macht den Fall nur noch komplizierter (это еще больше усложняет дело). Was wollte Schmied mit einem Gesellschaftsanzug in der Twannbachschlucht (что хотел во фраке Шмид в Тваннском ущелье)? »

Das mache den Fall vielleicht einfacher, antwortete Tschanz (это, может быть, упрощает случай /дело/); es wohnten in der Gegend von Lamboing sicher nicht viele Leute (в районе Ламбуэна живет, конечно, не много людей, die Gegend – область, местность), die in der Lage seien, Gesellschaften zu geben (которые были бы в состоянии устраивать приемы), an denen man einen Frack trage (на которые нужно надевать фрак).

Er zog einen kleinen Taschenkalender hervor (он вытащил маленький карманный календарик, die Tasche – карман) und erklä rte, dass dies Schmieds Kalender sei (объяснил/заявил, что это календарь Шмида).

«Ich kenne ihn», nickte Bä rlach, «es steht nichts drin, was wichtig ist (я знаю его, – кивнул Берлах, – в нем нет ничего, что было бы важно).»

Tschanz widersprach (возразил): «Schmied hat sich fü r Mittwoch den zweiten November ein G notiert (пометил среду, второго ноября, буквой «Г»). An diesem Tage ist er kurz vor Mitternacht ermordet worden (в это день, незадолго до полуночи, он был убит), wie der Gerichtsmediziner meint (как считает судебный врач, das Gericht – суд).

Ein weiteres G steht am Mittwoch, dem sechsundzwanzigsten (следующая, еще одна «Г», стоит в среду, 26-го), und wieder am Dienstag dem achtzehnten Oktober (и еще в четверг, 18 октября).»

«G kann alles Mö gliche heiß en», sagte Bä rlach (может означать все, что угодно, mö glich – возможный), «ein Frauenname oder sonst was (женское имя или еще что-либо, sonst – помимо этого).»

«Ein Frauenname kann es kaum sein», erwiderte Tschanz (женское имя вряд ли может быть), «Schmieds Freundin heiß t Anna, und Schmied war solid (подругу Шмида звали Анной, а он отличался постоянством: «был основателен, надежен»).»

 

7 Bä rlach jedoch konstatierte:

«Das macht den Fall nur noch komplizierter. Was wollte Schmied mit einem Gesellschaftsanzug in der Twannbachschlucht? »

Das mache den Fall vielleicht einfacher, antwortete Tschanz; es wohnten in der Gegend von Lamboing sicher nicht viele Leute, die in der Lage seien, Gesellschaften zu geben, an denen man einen Frack trage.

Er zog einen kleinen Taschenkalender hervor und erklä rte, dass dies Schmieds Kalender sei.

«Ich kenne ihn», nickte Bä rlach, «es steht nichts drin, was wichtig ist.»

Tschanz widersprach: «Schmied hat sich fü r Mittwoch den zweiten November ein G notiert. An diesem Tage ist er kurz vor Mitternacht ermordet worden, wie der Gerichtsmediziner meint. Ein weiteres G steht am Mittwoch, dem sechsundzwanzigsten, und wieder am Dienstag dem achtzehnten Oktober.»

«G kann alles Mö gliche heiß en», sagte Bä rlach, «ein Frauenname oder sonst was.»

«Ein Frauenname kann es kaum sein», erwiderte Tschanz, «Schmieds Freundin heiß t Anna, und Schmied war solid.»

 

8 «Von der weiß ich auch nichts», gab der Kommissä r zu (о ней я тоже ничего не знаю, – признался комиссар, etwas zugeben – признаться в чем-нибудь /согласиться/); und wie er sah, dass Tschanz ü ber seine Unkenntnis erstaunt war (когда он увидел, что Чанц его незнанием удивлен), sagte er: «Mich interessiert eben nur, wer Schmieds Mö rder ist, Tschanz (меня интересует именно только, кто убийца Шмида).»

Der sagte hö flich: «Natü rlich» (вежливо сказал: «Конечно»), schü ttelte den Kopf und lachte (покачал головой и засмеялся, schü tteln – трясти): «Was Sie doch fü r ein Mensch sind, Kommissä r Bä rlach (что же Вы за человек, комиссар).»

Bä rlach sprach ganz ernsthaft (сказал совершенно серьезно):

«Ich bin ein groß er alter schwarzer Kater, der gern Mä use frisst (я большой старый черный кот, который охотно ест: «жрет» мышей, fressen – есть /о животных/; жрать).»

Tschanz wusste nicht recht, was er darauf erwidern sollte und erklä rte endlich (не знал толком, что возразить/ответить на это, и наконец сказал):

«An den Tagen, die mit G bezeichnet sind (в дни, помеченные «Г»), hat Schmied jedesmal den Frack angezogen und ist mit seinem Mercedes davongefahren (Шмид каждый раз надевал фрак и уезжал на свое мерседесе, anziehen, zog an, angezogen).»

«Woher wissen Sie das wieder (а это Вы откуда знаете)? »

«Von Frau Schö nler.»

«So so», antwortete Bä rlach und schwieg (так-так, – ответил Берлах и замолчал). Aber dann meinte er: «Ja, das sind Tatsachen (потом он сказал: «Да, это факты»).»

Tschanz schaute dem Kommissä r aufmerksam ins Gesicht (посмотрел комиссару внимательно в лицо), zü ndete sich eine Zigarette an und sagte zö gernd (закурил сигарету и медленно, нерешительно сказал):

«Herr Doktor Lutz sagte mir, Sie hä tten einen bestimmten Verdacht (сказал мне, что Вы имеете определенное подозрение).»

«Ja, den habe ich (оно есть у меня), Tschanz.»

«Da ich nun Ihr Stellvertreter in der Mordsache Schmied geworden bin (так как я стал Вашим заместителем по делу об убийстве Шмида, werden-wurde-geworden) wä re es nicht vielleicht besser, wenn Sie mir sagen wü rden, gegen wen sich Ihr Verdacht richtet (не лучше ли было бы, чтобы Вы сказали мне, против кого направлено Ваше подозрение), Kommissä r Bä rlach? »

 

8 «Von der weiß ich auch nichts», gab der Kommissä r zu; und wie er sah, dass Tschanz ü ber seine Unkenntnis erstaunt war, sagte er: «Mich interessiert eben nur, wer Schmieds Mö rder ist, Tschanz.»

Der sagte hö flich: «Natü rlich», schü ttelte den Kopf und lachte: «Was Sie doch fü r ein Mensch sind, Kommissä r Bä rlach.»

Bä rlach sprach ganz ernsthaft:

«Ich bin ein groß er alter schwarzer Kater, der gern Mä use frisst.»

Tschanz wusste nicht recht, was er darauf erwidern sollte, und erklä rte endlich:

«An den Tagen, die mit G bezeichnet sind, hat Schmied jedesmal den Frack angezogen und ist mit seinem Mercedes davongefahren.»

«Woher wissen Sie das wieder? »

«Von Frau Schö nler.»

«So so», antwortete Bä rlach und schwieg. Aber dann meinte er: «Ja, das sind Tatsachen.»

Tschanz schaute dem Kommissä r aufmerksam ins Gesicht, zü ndete sich eine Zigarette an und sagte zö gernd:

«Herr Doktor Lutz sagte mir, Sie hä tten einen bestimmten Verdacht.»

«Ja, den habe ich, Tschanz.»

«Da ich nun Ihr Stellvertreter in der Mordsache Schmied geworden bin, wä re es nicht vielleicht besser, wenn Sie mir sagen wü rden, gegen wen sich Ihr Verdacht richtet, Kommissä r Bä rlach? »

 

9 «Sehen Sie», antwortete Bä rlach langsam (видите ли, – ответил Берлах медленно), ebenso sorgfä ltig jedes Wort ü berlegend wie Tschanz (точно также тщательно обдумывая каждое слово, как Чанц), «mein Verdacht ist nicht ein kriminalistisch wissenschaftlicher Verdacht (мое подозрение – не научно-криминалистическое подозрение).

Ich habe keine Grü nde, die ihn rechtfertigen (у меня нет оснований, которые его оправдывают, подтверждают, der Grund – основание, причина). Sie haben gesehen, wie wenig ich weiß (Вы видели, как мало я знаю). Ich habe eigentlich nur eine Idee (собственно говоря, у меня только идея), wer als Mö rder in Betracht kommen kö nnte (кого можно было бы заподозрить как убийцу, in Betracht kommen – быть принятым во внимание); aber der, den es angeht (но тот, кого это касается), muss die Beweise, dass er es gewesen ist (должен доказательства, что это был он), noch liefern (еще предоставить).»

«Wie meinen Sie das, Kommissä r (что Вы имеете в виду)? » fragte Tschanz. Bä rlach lä chelte (улыбнулся):

«Nun, ich muss warten, bis die Indizien zum Vorschein gekommen sind, die seine Verhaftung rechtfertigen (я должен ждать, когда появятся улики, чтобы оправдать/сделать обоснованным его арест, verhaften – арестовать).»

«Wenn ich mit Ihnen zusammenarbeiten soll, muss ich wissen (если мне предстоит с Вами вместе работать, я должен знать), gegen wen sich meine Untersuchung richten muss (против кого должно быть направлено мое следствие)», erklä rte Tschanz hö flich.

«Vor allem mü ssen wir objektiv bleiben (прежде всего, мы должны оставаться объективными). Das gilt fü r mich, der ich einen Verdacht habe (это касается меня, у которого есть подозрение, gelten – быть действительным, актуальным), und fü r Sie, der den Fall zur Hauptsache untersuchen wird (и Вас, который в основном и будет расследовать это дело, der Fall – случай; /уголовное/ дело). Ob sich mein Verdacht bestä tigt, weiß ich nicht (подтвердится ли мое подозрение, я не знаю). Ich warte Ihre Untersuchung ab (Я подожду результатов Вашего расследования, abwarten – выжидать).

Sie haben Schmieds Mö rder festzustellen (Вы должны установить, определить убийцу Шмида), ohne Rü cksicht darauf, dass ich einen bestimmten Verdacht habe (невзирая на то, что у меня имеются определенные подозрения).

Wenn der, den ich verdä chtige, der Mö rder ist (если тот, кого я подозреваю, и есть убийца), werden Sie selbst auf ihn stoß en (Вы сами к нему придете, stoß en – толкать, наталкиваться), freilich im Gegensatz zu mir auf eine einwandfreie, wissenschaftliche Weise (однако, в отличие от меня, безупречным, научным способом, der Einwand – возражение, отговорка); wenn er es nicht ist (если же это не тот), werden Sie den Richtigen gefunden haben (Вы найдете настоящего /убийцу/), und es wird nicht nö tig gewesen sein, den Namen des Menschen zu wissen, den ich falsch verdä chtigt habe (и не будет необходимости знать имя человека, которого я неправильно = необоснованно подозревал).»

Sie schwiegen eine Weile некоторое время, dann fragte der Alte (они немного помолчали, die Weile – промежуток времени; schweigen-schwieg-geschwiegen):

«Sind Sie mit unserer Arbeitsweise einverstanden (с нашим методом работы согласны)? »

Tschanz zö gerte einen Augenblick, bevor er antwortete (помедлил мгновение, прежде чем ответил):

«Gut, ich bin einverstanden.»

«Was wollen Sie nun tun (что Вы хотите теперь предпринять), Tschanz? »

 

9 «Sehen Sie», antwortete Bä rlach langsam, ebenso sorgfä ltig jedes Wort ü berlegend wie Tschanz, «mein Verdacht ist nicht ein kriminalistisch wissenschaftlicher Verdacht. Ich habe keine Grü nde, die ihn rechtfertigen. Sie haben gesehen, wie wenig ich weiß. Ich habe eigentlich nur eine Idee, wer als Mö rder in Betracht kommen kö nnte; aber der, den es angeht, muss die Beweise, dass er es gewesen ist, noch liefern.»

«Wie meinen Sie das, Kommissä r? » fragte Tschanz. Bä rlach lä chelte:

«Nun, ich muss warten, bis die Indizien zum Vorschein gekommen sind, die seine Verhaftung rechtfertigen.»

«Wenn ich mit Ihnen zusammenarbeiten soll, muss ich wissen, gegen wen sich meine Untersuchung richten muss», erklä rte Tschanz hö flich.

«Vor allem mü ssen wir objektiv bleiben. Das gilt fü r mich, der ich einen Verdacht habe, und fü r Sie, der den Fall zur Hauptsache untersuchen wird. Ob sich mein Verdacht bestä tigt, weiß ich nicht. Ich warte Ihre Untersuchung ab.

Sie haben Schmieds Mö rder festzustellen, ohne Rü cksicht darauf, dass ich einen bestimmten Verdacht habe.

Wenn der, den ich verdä chtige, der Mö rder ist, werden Sie selbst auf ihn stoß en, freilich im Gegensatz zu mir auf eine einwandfreie, wissenschaftliche Weise; wenn er es nicht ist, werden Sie den Richtigen gefunden haben, und es wird nicht nö tig gewesen sein, den Namen des Menschen zu wissen, den ich falsch verdä chtigt habe.»

Sie schwiegen eine Weile, dann fragte der Alte:

«Sind Sie mit unserer Arbeitsweise einverstanden? »

Tschanz zö gerte einen Augenblick, bevor er antwortete:

«Gut, ich bin einverstanden.»

«Was wollen Sie nun tun, Tschanz? »

 

10 Der Gefragte trat zum Fenster (тот, кого спросили /Чанц/ подошел к окну):

«Fü r heute hat sich Schmied ein G angezeichnet (сегодня Шмид отметил буквой «Г»). Ich will nach Lamboing fahren und sehen, was ich herausfinde (в Ламбуэн поехать и посмотреть, что я /там/ выведаю). Ich fahre um sieben (в семь), zur selben Zeit wie das Schmied auch immer getan hat, wenn er nach dem Tessenberg gefahren ist (в то же самое время, когда Шмид всегда это делал, когда в Тессенберг ездил).»

Er kehrte sich wieder um und fragte hö flich, aber wie zum Scherz (он снова повернулся и спросил вежливо, но словно шутя; der Scherz – шутка):

«Fahren Sie mit (поедете со мной), Kommissä r? »

«Ja, Tschanz, ich fahre mit», antwortete der unerwartet (неожиданно).

«Gut», sagte Tschanz etwas verwirrt (немного в замешательстве, verwirrt – запутанно), denn er hatte nicht damit gerechnet (на это не рассчитывал), «um sieben.»

In der Tü re kehrte er sich noch einmal um (обернулся еще раз):

«Sie waren doch auch bei Frau Schö nler (Вы же тоже были у фрау Шенлер), Kommissä r Bä rlach. Haben Sie denn dort nichts gefunden (ничего там не нашли)? »

Der Alte antwortete nicht sogleich (не сразу), sondern verschloss erst die Mappe im Schreibtisch und nahm dann den Schlü ssel an sich (а сначала запер папку в столе, а потом спрятал ключ).

«Nein, Tschanz», sagte er endlich, «ich habe nichts gefunden (ничего не нашел). Sie kö nnen nun gehen (можете теперь идти).»

 

10 Der Gefragte trat zum Fenster:

«Fü r heute hat sich Schmied ein G angezeichnet. Ich will nach Lamboing fahren und sehen, was ich herausfinde. Ich fahre um sieben, zur selben Zeit wie das Schmied auch immer getan hat, wenn er nach dem Tessenberg gefahren ist.»

Er kehrte sich wieder um und fragte hö flich, aber wie zum Scherz:

«Fahren Sie mit, Kommissä r? »

«Ja, Tschanz, ich fahre mit», antwortete der unerwartet.

«Gut», sagte Tschanz etwas verwirrt, denn er hatte nicht damit gerechnet, «um sieben.»

In der Tü re kehrte er sich noch einmal um:

«Sie waren doch auch bei Frau Schö nler, Kommissä r Bä rlach. Haben Sie denn dort nichts gefunden? »

Der Alte antwortete nicht sogleich, sondern verschloss erst die Mappe im Schreibtisch und nahm dann den Schlü ssel an sich.

«Nein, Tschanz», sagte er endlich, «ich habe nichts gefunden. Sie kö nnen nun gehen.»

 

Viertes Kapitel

 

1 Um sieben Uhr fuhr Tschanz zu Bä rlach in den Altenberg, wo der Kommissä r seit dreiunddreiß ig in einem Hause an der Aare wohnte (в семь часов Чанц поехал к Берлаху в Альтенберг, где комиссар с 1933 года жил в доме на берегу Аары).

Es regnete, und der schnelle Polizeiwagen (шел дождь, скоростную полицейскую машину) kam in der Kurve bei der Nydeggbrü cke ins Gleiten (занесло на повороте у Нюдегбрюке: «машина пришла в скольжение», gleiten – скользить). Tschanz fing ihn jedoch gleich wieder auf (Чанц, однако, снова выровнял ее, fangen-fing-gefangen – ловить; auffangen – подхватить). In der Altenbergstraß e fuhr er langsam, denn er war noch nie bei Bä rlach gewesen (он поехал медленней, так как еще никогда не бывал у Берлаха), und spä hte durch die nassen Scheiben nach dessen Hausnummer, die er mü hsam erriet (высматривал сквозь мокрые стекла номер дома, который он с трудом определил, spä hnen – высматривать; erraten-erriet-erraten – угадывать; die Mü he – усилие, напряжение). Doch regte sich auf sein wiederholtes Hupen niemand im Haus (однако на его повторяющиеся звуковые сигналы никто в доме не откликнулся, regen – шевелиться). Tschanz verließ den Wagen und eilte durch den Regen zur Haustü re (покинул автомобиль и заторопился, под дождем, к двери дома). Er drü ckte nach kurzem Zö gern die Falle nieder (он нажал, после короткого выжидания, колебания, ручку вниз), da er in der Dunkelheit keine Klingel finden konnte (так как в темноте не смог найти звонка).

 

1 Um sieben Uhr fuhr Tschanz zu Bä rlach in den Altenberg, wo der Kommissä r seit dreiunddreiß ig in einem Hause an der Aare wohnte.

Es regnete, und der schnelle Polizeiwagen kam in der Kurve bei der Nydeggbrü cke ins Gleiten. Tschanz fing ihn jedoch gleich wieder auf. In der Altenbergstraß e fuhr er langsam, denn er war noch nie bei Bä rlach gewesen, und spä hte durch die nassen Scheiben nach dessen Hausnummer, die er mü hsam erriet. Doch regte sich auf sein wiederholtes Hupen niemand im Haus. Tschanz verließ den Wagen und eilte durch den Regen zur Haustü re. Er drü ckte nach kurzem Zö gern die Falle nieder, da er in der Dunkelheit keine Klingel finden konnte.

 

2 Die Tü re war unverschlossen, und Tschanz trat in einen Vorraum (дверь была не заперта, и Чанц вошел в прихожую, der Raum – помещение).

Er sah sich einer halboffenen Tü re gegenü ber, durch die ein Lichtstrahl fiel (оказался перед полуоткрытой дверью, сквозь которую падал луч света, fallen-fiel-gefallen).

Er schritt auf die Tü re zu und klopfte (шагнул к двери и постучал), erhielt jedoch keine Antwort, worauf er sie ganz ö ffnete (не получил, однако, никакого ответа, после чего он ее полностью открыл, erhalten-erhielt-erhalten – получать).

Er blickte in eine Halle (он заглянул в холл). An den Wä nden standen Bü cher (стены были заставлены книгами), und auf dem Diwan lag Bä rlach (на диване лежал Берлах).

Der Kommissä r schlief, doch schien er schon zur Fahrt an den Bielersee bereit zu sein (но выглядел готовым к поездке на озеро), denn er war im Wintermantel (так как был в зимнем пальто). In der Hand hielt er ein Buch (он держал книгу, halten-hielt-gehalten). Tschanz hö rte seine ruhigen Atemzü ge und war verlegen (слышал его спокойное дыхание и был смущен, der Atem – дыхание; der Zug – вдох: ziehen-zog-gezogen – тянуть).

Der Schlaf des Alten und die vielen Bü cher kamen ihm unheimlich vor (сон старика и многочисленные книги представились ему зловещими). Er sah sich sorgfä ltig um (он внимательно огляделся, sorgfä ltig – тщательно: die Sorge – забота). Der Raum besaß keine Fenster, doch in jeder Wand eine Tü re, die zu weiteren Zimmern fü hren musste (помещение не имело окон, но в в каждой стене была дверь, ведущая в следующую комнату, besitzen-besaß -besessen). In der Mitte stand ein groß er Schreibtisch (посередине стоял большой письменный стол). Tschanz erschrak, als er ihn erblickte, denn auf ihm lag eine groß e, eherne Schlange (испугался, когда он его увидел, так как на нем лежала большая бронзовая змея, erschrecken-erschrak-erschrocken).

 

2 Die Tü re war unverschlossen, und Tschanz trat in einen Vorraum. Er sah sich einer halboffenen Tü re gegenü ber, durch die ein Lichtstrahl fiel. Er schritt auf die Tü re zu und klopfte, erhielt jedoch keine Antwort, worauf er sie ganz ö ffnete. Er blickte in eine Halle. An den Wä nden standen Bü cher, und auf dem Diwan lag Bä rlach.

Der Kommissä r schlief, doch schien er schon zur Fahrt an den Bielersee bereit zu sein, denn er war im Wintermantel. In der Hand hielt er ein Buch. Tschanz hö rte seine ruhigen Atemzü ge und war verlegen.

Der Schlaf des Alten und die vielen Bü cher kamen ihm unheimlich vor. Er sah sich sorgfä ltig um. Der Raum besaß keine Fenster, doch in jeder Wand eine Tü re, die zu weiteren Zimmern fü hren musste. In der Mitte stand ein groß er Schreibtisch. Tschanz erschrak, als er ihn erblickte, denn auf ihm lag eine groß e, eherne Schlange.

 

3 «Die habe ich aus Konstantinopel mitgebracht», kam nun eine ruhige Stimme vom Diwan her, und Bä rlach erhob sich (ее я привез из Константинополя, донесся спокойный голос с дивана, и Берлах поднялся). «Sie sehen, Tschanz, ich bin schon im Mantel. Wir kö nnen gehen (я уже в пальто. Мы можем идти).»

«Entschuldigen Sie mich», sagte der Angeredete immer noch ü berrascht (сказал тот, к кому обратились /Чанц/, все еще ошеломленный), «Sie schliefen und haben mein Kommen nicht gehö rt (спали и не слышали моего прихода). Ich habe keine Klingel an der Haustü re gefunden (я не нашел звонка на двери).»

«Ich habe keine Klingel. Ich brauche sie nicht; die Haustü re ist nie geschlossen (никогда не заперта, schließ en-schloss-geschlossen).»

«Auch wenn Sie fort sind (также когда Вас нет)? »

«Auch wenn ich fort bin. Es ist immer spannend (всегда увлекательно, spannen – натягивать /например, лук/; запрягать), heimzukehren und zu sehen, ob einem etwas gestohlen worden ist oder nicht (вернуться домой и посмотреть, украдено что-то или нет, stehlen-stahl-gestohlen – красть).»

Tschanz lachte und nahm die Schlange aus Konstantinopel in die Hand (улыбнулся и взял в руки змею).

 

3 «Die habe ich aus Konstantinopel mitgebracht», kam nun eine ruhige Stimme vom Diwan her, und Bä rlach erhob sich. «Sie sehen, Tschanz, ich bin schon im Mantel. Wir kö nnen gehen.»

«Entschuldigen Sie mich», sagte der Angeredete immer noch ü berrascht, «Sie schliefen und haben mein Kommen nicht gehö rt. Ich habe keine Klingel an der Haustü re gefunden.»

«Ich habe keine Klingel. Ich brauche sie nicht; die Haustü re ist nie geschlossen.»

«Auch wenn Sie fort sind? »

«Auch wenn ich fort bin. Es ist immer spannend, heimzukehren und zu sehen, ob einem etwas gestohlen worden ist oder nicht.»


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