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Ich nur und die Liebste wissen,



wie wir uns recht sollen küssen.

 

Elegie
An sein Vaterland.

(к своему отечеству)

 

Ach! dass ich mich einmal doch wieder sollt' erfrischen (чтобы мне еще раз все-таки снова освежиться: «должен бы освежиться»; frisch – свежий)
An deiner reichen Lust (при твоей богатой = роскошной, щедрой отраде, усладе), du edler Mulden-Fluss (ты, благородная /река/ Мульда),
Da du so sanfte gehst in bergichten Gebüschen (ты, которая столь тихо течешь в горных, холмистых зарослях; der Berg – гора; das Geb ü sch – кустарник),
Da, da mein Hartenstein mir bot den ersten Kuss (там, где моя гордячка дала мне первый поцелуй, согласилась на первый поцелуй: bieten - bot - geboten – предоставлять; hart – жесткий, крепкий; der Stein – камень).
Wie jung, wie klein ich auch ward jener Zeit genommen (каким бы юным, маленьким я не был отнят у того времени: ward = wurde; nehmen-nahm-genommen – брать)
Aus deiner süßen Schoß (из твоего сладостного лона), so fällt mir’s doch noch ein (все же мне приходит на ум: einfallen),
Wie oft ich lustig hab' in deiner Flut geschwommen (как часто я весело плавал в твоем потоке, течении: schwimmen-schwamm-geschwommen).
Mir träumet ofte noch (мне часто еще грезится), als sollt' ich üm dich sein (что я словно возле тебя, в твоих краях: «должен бы быть»).
Itzt wollt' ich mir erst Lust und dir Ergötzung schaffen (теперь же я хочу доставить себе отраду и развлечение: die Lust – желание; отрада; jemanden erg ö tzen – доставлять наслаждение кому-либо, веселить),
Indem ich nach der Kunst (тем, что я, согласно искусству, следуя искусству), die mich und dich erhebt (которое меня и тебя поднимает),
Ein unerhörtes Lied (неслыханную песнь), nicht von Gradivus’ Waffen (не об оружии Градива /т.е. Марса — бога войны/),
Für dem du nun (для которого), Gott lob (слава Богу; loben – хвалить)! itzund hast ausgebebt (ты /река/ уже оттрепетала; beben – сотрясаться, содрагаться),
Ein Lied von stiller Ruh' (песнь тихого покоя) und sanftem Leben spielte (и кроткой жизни сыграл бы: sanft – кроткий, мягкий),
Wie unser Maro itzt bei seinem Bober tut (как наш Вергилий сейчас у своего Бобера /название реки/ делает; Publius Vergilius Maro /имеется в виду Мартин Опиц – «немецкий Вергилий»),
Ein Lied, das Himmel hätt' (песню, которая бы имела, содержала в себе небо) und etwas solches fühlte (и нечто подобное чувствовала, ощущала),
Das nach der Gottheit schmeck' (что имело бы вкус божества) und rege Mut und Blut (и шевелило, будило бы душу и кровь: der Mut ; das Blut),
Als ich denn pflag zu tun vor sieben halben Jahren (как я имел обыкновение делать семь с половиной лет назад: pflegen)
(Wo ist sie itzund nun, die liebe schöne Zeit (где оно теперь, это милое прекрасное время)!)
Da ich so helle sang bei Philyrenens Paaren (когда я столь звонко пел при парах Филирены)
Dass sich mein Ton erschwung bis an die Ewigkeit (что мой звук вознесся, возносился вплоть до вечности, до самой вечности; schwingen - schwang - geschwungen – взмывать /в воздух/).
Ich sang der Deutschen Ruhm und ihrer teuren Prinzen (я воспевал славу немцев и их дорогих принцев: der Ruhm),
Bis Mars mich da trieb aus (пока меня не изгнал оттуда Марс), der Unhold aller Kunst (враг, недоброжелатель всякого искусства; jemandem , einer Sache hold sein – быть благосклонным к чему-либо).
Da macht' ich mich belobt bei vielerlei Provinzen (тогда я добился хвалы /на службе, оказав услуги/ у разных провинций),
Das Liv- und Russland auch mir boten ihre Gunst (Лифляндия и Россия также предложили, предоставили мне свою милость, благосклонность).
Rubelle, die ich pflag mehr als mich selbst zu lieben (которую я любил больше, чем самого себя),
Rubelle, von Gestalt und Sitten hoch-benamt (обликом и нравами преславная),
Dieselbe hatte mir die Pest auch aufgerieben (ее стерла мне чума: reiben - rieb - gerieben – тереть; hoch – высокий; der Name - имя),
Doch hat sich ihre Frucht in mir sehr reich besamt (но ее плод во мне дал богатые семена; der Same – семя).
Die weiße Baltie (белая = белокожая Балтия), üm die zu einem Schwane (ради которой в лебедя: der Schwan)
Zeus itzt auch würde noch (Зевс и сейчас бы еще превратился), fing mich mit ihrer Zier (уловила меня своей красой, прелестью: fangen - fing - gefangen).
Nach dieser wurd mir hold die lange Roxolane (после этой была мне благосклонна «длинная» = высокая Роксолана).
Ach! aber ach (но ах)! wie weit bin ich von beiden hier (как далеко я здесь от обеих)!
Zwar es verstattet mir das kaspische Gestade (правда каспийское побережье позволяет мне),
Dass ich üm seinen Strand mag ungehindert gehn (что я по его берегу могу беспрепятственно ходить; hindern – препятствовать);
Auch bittet mich zur Zeit zu ihrem schönen Bade (а также зовет, приглашает: «просит» меня сейчас: «в данное время» к своей прекрасной купальне: das Bad),
Auf Urlaub des Hyrkans (пока нет Гиркана /иудейский царь/: der Urlaub – отпуск, отлучка), manch' asische Siren' (не одна: «некоторая» азиатская сирена).
Ich bin den Nymphen lieb (я мил, нравлюсь нимфам), den weichen Zirkassinnen (нежным: «мягким» черкешенкам),
Dieweil ich ihnen fremd (поскольку я им чужд = иностранец) und nicht zu häßlich bin (и не слишком уродлив; hassen – ненавидеть).
Und ob einander wir schon nicht verstehen können (и хотя уж мы и не можем понимать друг друга),
So kann ihr Auge doch mich günstig nach sich ziehn (однако их взор все же может привлекать меня благосклонно к себе; die Gunst – милость, благосклонность).
Was aber soll ich so und auf der Flucht nur lieben (но что же должен я так и на бегу любить = но как же мне любить вот так, на бегу; fliehen , fl ü chten – бежать, спасаться бегством)?
Cupido wird durch nichts als Stätigkeit vergnügt (Купидон бывает удовлетворен, доволен не чем иным, как постоянством).
Was den zu laben scheint (то, что кажется, услаждает), das macht ihm nur Betrüben (доставляет ему лишь огорчение; tr ü be – мрачный, пасмурный),
Der allzeit alles hat (который всегда все имеет) und niemals nichts doch kriegt (и однако никогда ничего не получает).
Ich stürbe mir’s denn ab (я бы умер: sterben), so hoff' ich’s zu erleben (однако я надеюсь пережить, испытать то),
Dass, wenn ich diesen Lauf zu Ende habe bracht (что, когда я завершу: «приведу к концу» этот бег: das Ende ; bringen - brachte - gebracht),
Ich dir den ersten Kuss, o Landsmannin, will geben (я тебе первый поцелуй, о землячка, хочу дать).
Was ferner kann geschehn (что дальше может произойти, что за этим последует), das lass ich ungedacht (об этом не будем думать: «оставляю непродуманным, незапланированным»).

 

Vor Terki der Zirkassen, 1636, den 9. November

Elegie
An sein Vaterland.

Ach! dass ich mich einmal doch wieder sollt' erfrischen
An deiner reichen Lust, du edler Mulden-Fluss,
Da du so sanfte gehst in bergichten Gebüschen,
Da, da mein Hartenstein mir bot den ersten Kuss.
Wie jung, wie klein ich auch ward jener Zeit genommen
Aus deiner süßen Schoß, so fällt mir’s doch noch ein,
Wie oft ich lustig hab' in deiner Flut geschwommen.
Mir träumet ofte noch, als sollt' ich üm dich sein.
Itzt wollt' ich mir erst Lust und dir Ergötzung schaffen,
Indem ich nach der Kunst, die mich und dich erhebt,
Ein unerhörtes Lied, nicht von Gradivus’ Waffen,
Für dem du nun, Gott lob! itzund hast ausgebebt,
Ein Lied von stiller Ruh' und sanftem Leben spielte,
Wie unser Maro itzt bei seinem Bober tut,
Ein Lied, das Himmel hätt' und etwas solches fühlte,
Das nach der Gottheit schmeck' und rege Mut und Blut,
Als ich denn pflag zu tun vor sieben halben Jahren
(Wo ist sie itzund nun, die liebe schöne Zeit!)
Da ich so helle sang bei Philyrenens Paaren
Dass sich mein Ton erschwung bis an die Ewigkeit.
Ich sang der Deutschen Ruhm und ihrer teuren Prinzen,
Bis Mars mich da trieb aus, der Unhold aller Kunst.
Da macht' ich mich belobt bei vielerlei Provinzen,
Das Liv- und Russland auch mir boten ihre Gunst.
Rubelle, die ich pflag mehr als mich selbst zu lieben,
Rubelle, von Gestalt und Sitten hoch-benamt,
Dieselbe hatte mir die Pest auch aufgerieben,
Doch hat sich ihre Frucht in mir sehr reich besamt.
Die weiße Baltie, üm die zu einem Schwane
Zeus itzt auch würde noch, fing mich mit ihrer Zier.
Nach dieser wurd mir hold die lange Roxolane.
Ach! aber ach! wie weit bin ich von beiden hier!
Zwar es verstattet mir das kaspische Gestade,
Dass ich üm seinen Strand mag ungehindert gehn;
Auch bittet mich zur Zeit zu ihrem schönen Bade,
Auf Urlaub des Hyrkans, manch' asische Siren'.
Ich bin den Nymphen lieb, den weichen Zirkassinnen,
Dieweil ich ihnen fremd und nicht zu häßlich bin.
Und ob einander wier schon nicht verstehen können,
So kann ihr Auge doch mich günstig nach sich ziehn.
Was aber soll ich so und auf der Flucht nur lieben?
Cupido wird durch nichts als Stätigkeit vergnügt.
Was den zu laben scheint, das macht ihm nur Betrüben,
Der allzeit alles hat und niemahls nichts doch kriegt.
Ich stürbe mir’s denn ab, so hoff' ich’s zu erleben,
Dass, wenn ich diesen Lauf zu Ende habe bracht,
Ich dir den ersten Kuss, o Landsmannin, will geben.
Was ferner kann geschehn, das lass ich ungedacht.

Vor Terki der Zirkassen, 1636, den 9. November

 


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