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Gemeinschaft auf Grund neuer Weltanschauung



sich an der geliebten Nährquelle laben zu können. Schakale der Politik!

Da eine Weltanschauung niemals bereit ist, mit einer zweiten zu teilen, so kann sie auch nicht bereit sein, an einem bestehenden Zustand, den sie verurteilt, mitzuarbeiten, sondern fühlt die Verpflichtung, diesen Zustand und die gesamte gegnerische Ideenwelt mit allen Mitteln zu bekämpfen, d.h. deren Einsturz vorzubereiten.

Sowohl dieser rein zersetzende Kampf, der von allen anderen sofort in seiner Gefahr erkannt wird und mithin auf gemeinsame Abwehr stößt, als auch der positive, der zur Durchsetzung der eigenen neuen Gedankenwelt angreift, erfordert entschlossene Kämpfer. So wird eine Weltanschauung ihre Ideen nur dann zum Siege führen, wenn sie die Formen einer kampfkräftigen Organisation bringt. Dazu ist es jedoch erforderlich, daß sie, unter Berücksichtigung dieser Elemente, aus ihrem allgemeinen Weltbild bestimmte Gedanken herausgreift und sie in eine Form kleidet, die in ihrer präzisen, schlagwortähnlichen Kürze geeignet erscheint, einer neuen Gemeinschaft von Menschen als Glaubensbekenntnis zu dienen. Während das Programm einer nur politischen Partei das Rezept für einen gesunden nächsten Wahlausgang ist, bedeutet das Programm einer Weltanschauung die Formulierung einer Kriegserklärung gegen eine bestehende Ordnung, gegen einen bestehenden Zustand, kurz gegen eine bestehende Weltauffassung überhaupt.

Es ist dabei nicht nötig, daß jeder einzelne, der für diese Weltanschauung kämpft, vollen Einblick und genaue Kenntnis in die letzten Ideen und Gedankengänge der Führer der Bewegung erhält. Notwendig ist vielmehr, daß ihm wenige, ganz große Gesichtspunkte klargemacht werden und die wesentlichen Grundlinien sich ihm unauslöschlich einbrennen, so daß er von der Notwendigkeit des Sieges seiner Bewegung und ihrer Lehre restlos durchdrungen ist.

509 Führung und Gefolgschaft

Es wird auch der einzelne Soldat nicht in die Gedankengänge höherer Strategie eingeweiht. So wie er vielmehr zu straffer Disziplin und zur fanatischen Überzeugung von dem Recht und der Kraft seiner Sache und zu restloser Einstellung auf sie erzogen wird, so muß dies auch beim einzelnen Anhänger einer Bewegung von großem Ausmaß und großer Zukunft und größtem Wollen geschehen.

Sowenig eine Armee taugen würde, deren einzelne Soldaten durchgehend Generäle wären, und sei es auch nur ihrer Bildung und ihrer Einsicht nach, so wenig taugt eine politische Bewegung als Vertretung einer Weltanschauung, wenn sie nur ein Sammelbecken "geistreicher" Menschen sein möchte. Nein, sie braucht auch den primitiven Soldaten, da sonst eine innere Disziplin nicht zu erzielen ist.

Es liegt im Wesen einer Organisation, daß sie nur bestehen kann, wenn einer höchsten geistigen Führung eine breite, mehr gefühlsmäßig eingestellte Masse dient. Eine Kompanie von zweihundert geistig ganz gleich fähigen Menschen wäre auf die Dauer schwerer zu disziplinieren als eine solche von hundertneunzig weniger fähigen und zehn höhergebildeten.

Aus dieser Tatsache hat einst die Sozialdemokratie den größten Nutzen gezogen. Sie hat die aus dem Heeresdienst Entlassenen und dort schon zur Disziplin erzogenen Angehörigen der breiten Schichten unseres Volkes erfaßt und in ihre ebenso stramme Parteidisziplin genommen. Auch ihre Organisation stellte eine Armee von Offizieren und Soldaten dar. Der aus dem Heeresdienst entlassene deutsche Handarbeiter wurde der Soldat, der jüdische Intellektuelle der Offizier; die deutschen Gewerkschaftsbeamten kann man dabei als das Unteroffizierskorps ansehen. Was unser Bürgertum immer mit Kopfschütteln betrachtete, die Tatsache, daß dem Marxismus nur die sogenannten ungebildeten Massen angehörten, war in Wahrheit die Voraussetzung für den Erfolg desselben. Denn während die bürgerlichen Parteien in ihrer einseitigen Geistigkeit eine untaugliche, disziplinlose Bande darstellen, hat der Marxismus in seinem weniggeistigen

510 Führung und Gefolgschaft

Menschenmaterial eine Armee von Parteisoldaten gebildet, die dem jüdischen Dirigenten nun genau so blind gehorchen wie einst ihrem deutschen Offizier. Das deutsche Bürgertum, das sich um psychologische Probleme, weil darüber hoch erhaben, grundsätzlich nie gekümmert hat, fand es auch hier nicht notwendig, nachzudenken, um den tieferen Sinn sowie die heimliche Gefahr dieser Tatsache zu erkennen. Man glaubte im Gegenteil, daß eine politische Bewegung, die nur aus Kreisen der "Intelligenz" gebildet wird, schon aus diesem Grunde wertvoller sei und mehr Anspruch, ja selbst mehr Wahrscheinlichkeit besitze, an die Regierung zu gelangen als eine ungebildete Masse. Man begriff nie, daß die Stärke einer politischen Partei keineswegs in einer möglichst großen und selbständigen Geistigkeit der einzelnen Mitglieder liegt, als vielmehr im disziplinierten Gehorsam, mit dem ihre Mitglieder der geistigen Führung Gefolgschaft leisten. Das Entscheidende ist die Führung selbst. Wenn zwei Truppenkörper miteinander kämpfen, wird nicht derjenige siegen, bei dem jeder einzelne die höchste strategische Ausbildung erhielt, sondern derjenige, der die überlegenste Führung und zugleich die disziplinierteste, blindgehorsamste, bestgedrillte Truppe hat.

Das ist eine grundsätzliche Einsicht, die wir bei der Überprüfung der Möglichkeit, eine Weltanschauung in die Zeit umzusetzen, uns stets vor Augen halten müssen.

Wenn wir also, um eine Weltanschauung zum Sieg zu führen, sie zu einer Kampfbewegung umzustellen haben, so muß logischerweise das Programm der Bewegung auf das Menschenmaterial Rücksicht nehmen, daß ihr zur Verfügung steht. So unverrückbar die Schlußziele und die leitenden Ideen sein müssen, so genial und psychologisch richtig muß das Werbeprogramm auf die Seele derjenigen eingestellt sein, ohne deren Hilfe die schönste Idee ewig nur Idee bleiben würde.

Wenn die völkische Idee aus dem unklaren Willen von heute zu einem klaren

511 Die Leitsätze der Bewegung

Erfolg kommen will, dann muß sie aus ihrer weiten Gedankenwelt bestimmte Leitsätze herausgreifen, die ihrem Wesen und Inhalt nach geeignet sind, eine breitere Menschenmasse auf sich zu verpflichten, und zwar diejenige, die allein den weltanschauungsmäßigen Kampf dieser Idee gewährleistet. Dies ist die deutsche Arbeiterschaft.

Deshalb wurde das Programm der neuen Bewegung in wenigen, insgesamt fünfundzwanzig Leitsätzen zusammengefaßt. Sie sind bestimmt, in erster Linie dem Mann aus dem Volk ein grobes Bild des Wollens der Bewegung zu geben. Sie sind gewissermaßen ein politisches Glaubensbekenntnis, das einerseits für die Bewegung wirbt und andererseits sich eignet, die Geworbenen zu verbinden und zusammenzuschweißen durch eine gemeinsam anerkannte Verpflichtung.

Dabei darf uns folgende Einsicht nie verlassen: Da das sogenannte Programm der Bewegung in seinen Schlußzielen wohl unbedingt richtig ist, in der Formulierung jedoch Rücksicht auf psychologische Momente nehmen mußte, kann im Laufe der Zeit sehr wohl die Überzeugung aufkommen, daß im einzelnen vielleicht bestimmte Leitsätze anders gefaßt werden, eine bessere Formulierung erhalten müßten. Jeder Versuch dazu wirkt sich aber meist verhängnisvoll aus. Denn damit wird etwas, das unerschütterlich fest sein sollte, der Diskussion anheimgegeben, die, sowie einmal ein einzelner Punkt der glaubensmäßig dogmatischen Festlegung entzogen ist, nicht ohne weiteres eine neue, bessere und vor allem einheitliche Festlegung ergeben, sondern viel eher zu endlosen Debatten und zu einer allgemeinen Wirrnis führen wird. Es bleibt in einem solchen Fall immer abzuwägen, was besser ist: eine neue, glücklichere Formulierung, die eine Auseinandersetzung innerhalb der Bewegung veranlaßt, oder eine im Augenblick vielleicht nicht allerbeste Form, die aber einen in sich geschlossenen, unerschütterlichen, innerlich ganz einheitlichen

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Organismus darstellt. Und jede Prüfung wird ergeben, daß letzteres vorzuziehen ist. Denn da es sich bei Abänderungen immer nur um die äußere Formgebung handelt, werden solche Korrekturen immer wieder als möglich oder wünschenswert erscheinen. Endlich besteht aber bei der Oberflächlichkeit der Menschen die große Gefahr, daß sie in dieser rein äußeren Formulierung eines Programms die wesentlichste Aufgabe einer Bewegung sehen. Damit tritt dann der Wille und die Kraft zur Verfechtung der Idee selbst zurück, und die Aktivität, die sich nach außen wenden sollte, wird sich in inneren programmatischen Kämpfen aufreiben.

Bei einer in großen Zügen tatsächlich richtigen Lehre ist es weniger schädlich, eine Fassung, selbst wenn sie der Wirklichkeit nicht mehr ganz entsprechen sollte, beizubehalten, als durch eine Verbesserung derselben ein bisher als graniten geltendes Grundgesetz der Bewegung der allgemeinen Diskussion mit ihren übelsten Folgeerscheinungen auszuliefern. Unmöglich ist es vor allem so lange, als eine Bewegung selbst erst um den Sieg kämpft. Denn wie will man Menschen mit blindem Glauben an die Richtigkeit einer Lehre erfüllen, wenn man durch dauernde Veränderungen am äußeren Bau derselben Unsicherheit und Zweifel verbreitet?

Das Wesentliche darf eben nie in der äußeren Fassung, sondern stets nur im inneren Sinn gesucht werden. Und dieser ist unveränderlich; und in seinem Interesse kann man zuletzt nur wünschen, daß sich die Bewegung durch Fernhalten aller zersplitternden und Unsicherheit erzeugenden Vorgänge die nötige Kraft zu seiner Verfechtung erhalte.

Auch hier hat man an der katholischen Kirche zu lernen. Obwohl ihr Lehrgebäude in manchen Punkten, und zum Teil ganz überflüssigerweise, mit der exakten Wissenschaft und der Forschung in Kollision gerät, ist sie dennoch nicht bereit, auch nur eine kleine Silbe von ihren Lehrsätzen zu opfern. Sie hat sehr richtig erkannt, daß ihre Widerstandskraft nicht in einer mehr oder minder großen Anpassung an die jeweiligen wissenschaftlichen Ergebnisse liegt, die in

513 Die Leitsätze der Bewegung

Wirklichkeit doch ewig schwanken, sondern vielmehr im starren Festhalten an einmal niedergelegten Dogmen, die dem Ganzen erst den Glaubenscharakter verleihen. So steht sie heute fester da als je. Man kann prophezeien, daß in eben dem Maße, in dem die Erscheinungen fliehen, sie selbst als ruhender Pol in der Erscheinungen Flucht immer mehr blinde Anhänglichkeit erringen wird.

Wer also den Sieg einer völkischen Weltanschauung wirklich und ernstlich wünscht, der muß nicht nur erkennen, daß zur Erringung eines solchen Erfolges erstens nur eine kampffähige Bewegung geeignet ist, sondern daß zweitens eine solche Bewegung selbst nur standhalten wird unter Zugrundelegung einer unerschütterlichen Sicherheit und Festigkeit ihres Programms. Sie darf sich nicht unterstehen, in der Formulierung desselben dem jeweiligen Zeitgeist Konzessionen zu machen, sondern muß eine einmal als günstig befundenen Form für immer beibehalten, auf alle Fälle aber so lange, bis sie der Sieg gekrönt hat. Vorher zersplittert jeder Versuch, Auseinandersetzungen über die Zweckmäßigkeit des einen oder anderen Programmpunktes herbeizuführen, die Geschlossenheit und die Kampfkraft der Bewegung in dem Maße, in dem ihre Anhänger sich an einer solchen inneren Diskussion beteiligen. Damit ist nicht gesagt, daß eine heute durchgeführte "Verbesserung" nicht schon morgen erneut kritischen Prüfungen unterworfen werden könnte, um übermorgen abermals einen besseren Ersatz zu finden. Wer hier einmal Schranken einreißt, gibt eine Bahn frei, deren Anfang man kennt, deren Ende jedoch sich im Uferlosen verliert.

Diese wichtige Erkenntnis mußte in der jungen nationalsozialistischen Bewegung ihre Verwertung finden. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei erhielt mit ihrem Programm der

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fünfundzwanzig Thesen eine Grundlage, die unerschütterlich sein muß. Die Aufgabe der heutigen und der kommenden Mitglieder unserer Bewegung darf nicht in einer kritischen Umarbeitung dieser Leitsätze, sondern vielmehr in ihrer Verpflichtung auf sie bestehen. Denn sonst könnte die nächste Generation mit demselben Recht ihrerseits wieder ihre Kraft für eine solche rein formale Arbeit innerhalb der Partei verschwenden, anstatt der Bewegung neue Anhänger und dadurch neue Kräfte zuzuführen. Für die große Zahl der Anhänger wird das Wesen unserer Bewegung weniger im Buchstaben unserer Leitsätze liegen, als vielmehr in dem Sinne, den wir ihnen zu geben imstande sind.

Diesen Erkenntnissen verdankte die junge Bewegung einst ihren Namen, nach ihnen wurde später das Programm verfaßt, und in ihnen liegt weiter die Art ihrer Verbreitung begründet. Um den völkischen Ideen zum Siege zu verhelfen, mußte eine Volkspartei geschaffen werden, eine Partei, die nicht nur aus intellektuellen Führern, sondern auch aus Handarbeitern besteht!

Jeder Versuch, ohne eine solche schlagkräftige Organisation an die Verwirklichung völkischer Gedankengänge zu schreiten, würde heute genau so wie in der Vergangenheit auch in aller Zukunft erfolglos sein. Damit hat aber die Bewegung nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, sich als Vorkämpferin und damit als Repräsentantin dieser Ideen zu fühlen. So sehr die Grundgedanken der nationalsozialistischen Bewegung völkische sind, so sehr sind zugleich die völkischen Gedanken nationalsozialistisch. Wenn aber der Nationalsozialismus siegen will, so muß er sich zu dieser Feststellung unbedingt und ausschließlich bekennen. Er hat hier ebenfalls nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, die Tatsache schärfstens zu betonen, daß jeder Versuch,

515 Nationalsozialismus und völkische Idee

außerhalb des Rahmens der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei die völkische Idee zu vertreten, unmöglich ist, in den meisten Fällen aber geradezu auf Schwindel beruht.

Wenn jemand heute der Bewegung den Vorwurf macht, sie tue, als ob sie die völkische Idee "gepachtet" hätte, so gibt es darauf nur eine Antwort:

Nicht nur gepachtet, sondern für die Praxis geschaffen.

Denn was bisher unter diesem Begriff vorhanden war, war nicht geeignet, das Schicksal unseres Volkes auch nur im geringsten zu beeinflussen, da allen diesen Ideen die klare einheitliche Formulierung gefehlt hat. Es handelte sich meistens nur um einzelne, zusammenhanglose Erkenntnisse von mehr oder minder großer Richtigkeit, die sich nicht selten gegenseitig widersprachen, auf keinen Fall aber eine innere Bindung untereinander hatten. Und selbst wenn diese vorhanden gewesen wäre, so würde sie doch in ihrer Schwäche niemals genügt haben, eine Bewegung darauf einzustellen und aufzubauen.


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