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Was war nach der Ruhrbesetzung zu tun?



Fall über den bescheidensten Durchschnitt und rechtfertigten meist nur zu sehr die freche Äußerung Lloyd Georges, der angesichts des ehemaligen Reichsministers Simon höhnisch bemerkte, "daß die Deutschen nicht verstünden, sich Männer von Geist als Führer und Vertreter zu wählen". Allein selbst Genies hätten angesichts des entschlossenen Machtwillens des feindlichen und der jammervollen Wehrlosigkeit des eigenen Volkes in jeder Beziehung nur wenig erreichen können.

Wer aber im Frühjahr 1923 die Ruhrbesetzung Frankreichs zum Anlaß einer Wiederherstellung militärischer Machtmittel nehmen wollte, der mußte zunächst der Nation die geistigen Waffen geben, die Willenskraft stärken und die Zersetzer dieser wertvollsten nationalen Stärke vernichten.

So wie es sich im Jahre 1918 blutig gerächt hat, daß man 1914 und 1915 nicht dazu überging, der marxistischen Schlange einmal für immer den Kopf zu zertreten, so mußte es sich auch auf das unseligste rächen, wenn man im Frühjahr 1923 nicht den Anlaß wahrnahm, den marxistischen Landesverrätern und Volksmördern endgültig das Handwerk zu legen.

Jeder Gedanke eines wirklichen Widerstandes gegen Frankreich war blanker Unsinn, wenn man nicht denjenigen Kräften den Kampf ansagte, die fünf Jahre vorher den deutschen Widerstand auf den Schlachtfeldern von innen her gebrochen hatten. Nur bürgerliche Elemente konnten sich zur unglaublichen Meinung durchringen, daß der Marxismus jetzt vielleicht ein anderer geworden wäre und daß die kanaillösen Führerkreaturen des Jahres 1918, die damals zwei Millionen Tote eiskalt mit Füßen traten, um besser in die verschiedenen Regierungsstühle hineinklettern zu können, jetzt im Jahre 1923 plötzlich dem nationalen Gewissen ihren Tribut zu leisten bereit seien. Ein unglaublicher und wirklich sinnloser Gedanke, die Hoffnung, daß die Landesverräter von einst plötzlich zu Kämpfern für eine deutsche Freiheit werden würden. Sie dachten gar nicht daran! So wenig eine Hyäne vom Aase läßt, so

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wenig ein Marxist vom Vaterlandsverrat. Man bleibe mit dem dümmsten Einwand gefälligst weg, daß doch so viele Arbeite einst auch für Deutschland geblutet hätten. Deutsche Arbeiter, jawohl, aber dann waren es eben keine internationalen Marxisten mehr. Hätte im Jahre 1914 die deutsche Arbeiterschaft ihrer inneren Einstellung nach noch aus Marxisten bestanden, so wäre der Krieg nach drei Wochen zu Ende gewesen. Deutschland wäre zusammengebrochen, ehe der erste Soldat seinen Fuß nur über die Grenze gesetzt hatte. Nein, daß damals das deutsche Volk noch kämpfte, bewies, daß der marxistische Irrwahn sich noch nicht bis zur letzten Tiefe einzufressen vermocht hatte. In eben dem Maße aber, in dem im Laufe des Krieges der deutsche Arbeiter und deutsche Soldat wieder in die Hand der marxistischen Führer zurückkehrte, in eben dem Maße ging er dem Vaterland verloren. Hätte man zu Kriegsbeginn und während des Krieges einmal zwölf- oder fünfzehntausend dieser hebräischen Volksverderber so unter Giftgas gehalten, wie Hunderttausende unserer allerbesten deutschen Arbeiter aus allen Schichten und Berufen es im Felde erdulden mußten, dann wäre das Millionenopfer der Front nicht vergeblich gewesen. Im Gegenteil: Zwölftausend Schurken zur rechten Zeit beseitigt, hätte vielleicht einer Million ordentlicher, für die Zukunft wertvoller Deutschen das Leben gerettet. Doch gehörte es eben auch zur bürgerlichen "Staatskunst", ohne mit der Wimper zu zucken, Millionen auf dem Schlachtfeld dem blutigen Ende auszuliefern, aber zehn- oder zwölftausend Volksverräter, Schieber, Wucherer und Betrüger als kostbares nationales Heiligtum anzusehen und damit deren Unantastbarkeit offen zu proklamieren. Man weiß ja nicht, was in dieser bürgerlichen Welt größer ist, die Trottelhaftigkeit, die Schwäche und Feigheit oder die durch und durch verlumpte Gesinnung. Es ist wirklich eine vom Schicksal zum Untergang bestimmte Klasse, die nur leider ein ganzes Volk mit sich in den Abgrund reißt.

Vor der ganz gleichen Situation wie 1918 stand man aber im Jahre 1923. Ganz gleich zu welcher Art von Widerstand

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man sich entschloß, immer war die erste Voraussetzung die Ausscheidung des marxistischen Giftes aus unserem Volkskörper. Und es war, meiner Überzeugung nach, damals die allererste Aufgabe einer wirklich nationalen Regierung, die Kräfte zu suchen und zu finden, die entschlossen waren, dem Marxismus den Vernichtungskrieg anzusagen, und diesen Kräften dann freie Bahn zu geben; es war ihre Pflicht, nicht den Blödsinn von "Ruhe und Ordnung" anzubeten in einem Augenblick, da der äußere Feind dem Vaterlande den vernichtendsten Hieb zufügte und im Inneren der Verrat an jeder Straßenecke lauerte. Nein, eine wirklich nationale Regierung mußte damals die Unordnung und die Unruhe wünschen, wenn nur unter ihren Wirren endlich eine prinzipielle Abrechnung mit den marxistischen Todfeinden unseres Volkes möglich wurde und stattfand. Unterließ man dies, dann war jeder Gedanke an einen Widerstand, ganz gleich welcher Art, purer Wahnsinn.

Solch eine Abrechnung von wirklicher, weltgeschichtlicher Größe findet allerdings nicht statt nach dem Schema irgendeines Geheimrates oder einer alten, ausgetrockneten Ministerseele, sondern nach den ewigen Gesetzen des Lebens auf dieser Erde, die Kampf um dieses Leben sind und Kampf bleiben. Man mußte sich vergegenwärtigen, daß aus den blutigsten Bürgerkriegen häufig ein stahlharter, gesunder Volkskörper erwuchs, während aus künstlich gehegten Friedenszuständen öfter als einmal die Fäulnis zum Himmel emporstank. Völkerschicksale wendet man nicht in Glacéhandschuhen. So mußte man im Jahre 1923 mit brutalstem Griffe zufassen, um der Nattern habhaft zu werden, die an unserem Volkskörper fraßen. Gelang dies, dann erst hatte die Vorbereitung eines aktiven Widerstandes Sinn.

Ich habe mir damals oft und oft die Kehle heiser geredet und habe versucht, wenigstens den sogenannten nationalen Kreisen klarzumachen, was diesesmal auf dem Spiele stehe und daß, bei gleichen Fehlern wie im Jahre 1914 und den folgenden Jahren, zwangsläufig auch wieder ein Ende kommen würde wie 1918. Ich habe sie immer wieder gebeten, dem Schicksal freien Lauf zu lassen und unserer Bewegung

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die Möglichkeit einer Auseinandersetzung mit dem Marxismus zu geben; aber ich predigte tauben Ohren. Sie verstanden es alle besser, einschließlich des Chefs der Wehrmacht, bis sie endlich vor der erbärmlichsten Kapitulation aller Zeiten standen.

Damals wurde ich mir bis ins Innerste bewußt, daß das deutsche Bürgertum am Ende einer Mission steht und zu keiner weiteren Aufgabe mehr berufen ist. Damals sah ich, wie alle diese Parteien nur mehr aus Konkurrenzneid sich mit dem Marxismus zankten, ohne ihn überhaupt noch ernstlich vernichten zu wollen; sie hatten sich innerlich alle mit der Zerstörung des Vaterlandes längst abgefunden, und was sie bewegte, war einzig die große Sorge, selbst am Leichenschmaus teilnehmen zu dürfen. Nur dafür "kämpften" sie noch.

In dieser Zeit - ich gestehe es offen - faßte ich die tiefste Bewunderung für den großen Mann südlich der Alpen, der in heißer Liebe zu seinem Volke mit den inneren Feinden Italiens nicht paktierte, sondern ihre Vernichtung auf allen Wegen und mit allen Mitteln erstrebte. Was Mussolini unter die Großen dieser Erde einreihen wird, ist die Entschlossenheit, Italien nicht mit dem Marxismus zu teilen, sondern, indem er den Internationalismus der Vernichtung preisgab, das Vaterland vor ihm zu retten.

Wie jämmerlich zwergenhaft erscheinen dagegen unsere deutschen Auch-Staatsmänner, und wie muß einen der Ekel würgen, wenn diese Nullen mit ungezogenster Eingebildetheit sich unterstehen, den tausendmal Größeren zu kritisieren; und wie schmerzhaft ist es zu denken, daß dies in einem Lande geschieht, das vor kaum einem halben Jahrhundert noch einen Bismarck seinen Führer nennen durfte. -

Mit dieser Einstellung des Bürgertums und Schonung des Marxismus war aber 1923 das Schicksal jedes aktiven Ruhrwiderstandes von vornherein entschieden. Gegen Frankreich kämpfen zu wollen mit dem Todfeind in den eigenen Reihen, war heller Blödsinn. Was man dann noch machte, konnte höchstens Spiegelfechterei sein, aufgeführt, um das nationalistische Element in Deutschland etwas zu


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