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Der kleine Dicke schiebt sich schnell nach, er klammert sich an die Klinke. «Kleine Frau, sagen Sie mir nur eines –.»



«Nein», sagt Thesi, «ich hab' jetzt Zahnweh.»

Schluss fü r heute. Erinnerungen, Radiorate, Sommerkollektion – alles egal. Wenn man Zahnweh hat, ist nichts mehr wichtig. Doktor Aagaard, dieser Sadist! Vielleicht hilft Pyramidon.

Im Einschlafen fä llt Thesi ein, dass sie ein schrecklich unanstä ndiges Kleid braucht. Dann fliegen alle Gedanken davon, der vorletzte Zahn tut weh, links unten. Und dann tut es links unten auch nicht mehr weh, und Thesi schlä ft.

 

II

 

49. «Ulla – haben Sie ein unanstä ndiges Kleid, so ein richtiges unanstä ndiges Kleid (Улла – у Вас есть какое-нибудь непристойное платье, такое действительно непристойное платье)? »

«Ja, natü rlich (да, конечно)», antwortet Ulla, «soll ich es Ihnen borgen, Frau Poulsen (Вам одолжить его, госпожа Поульсен)? »

Thesi nickt (Тези кивает): «Ich wä re Ihnen sehr dankbar, wirklich, ich (я была бы Вам очень благодарна, действительно, я...)...»

Da kommt die Sekretä rin aus Direktor Andersens Bü rozimmer dazwischen (тут вмешивается секретарь из кабинета директора Андерсена): «Bitte, Frau Poulsen, der Herr Direktor erwartet Sie (госпожа Поульсен, пожалуйста, директор Вас ожидает)! »

Thesi geht durch den leeren Vorfü hrsaal des groß en Modehauses, Thesi kommt durch ein Zimmer mit klappernden Schreibmaschinenfrä uleins, Thesi steht dann im Bü rozimmer vom allgewaltigen kleinen Direktor (Тези проходит через пустой демонстрационный зал этого большого дома моды, Тези проходит через кабинет со стучащими на пишущих машинках барышнями, и затем Тези попадает в кабинет всемогущего маленького директора; der Vorfü hrsaal; vorfü hren – демонстрировать; klappern – стучать, щелкать; die Schreibmaschine; das Frä ulein; die Gewalt – сила, могущество), und es kommt ihr unwahrscheinlich vor, dass sie mit diesem wildfremden kugeligen Menschen hinter dem lä cherlich groß en Schreibtisch gestern abend gegessen haben soll (и ей кажется невероятным, что она вчера вечером ужинала с этим совершенно чужим шарообразным человеком за ужасно большим письменным столом; lä cherlich – до смешного; die Kugel – шар, шарик).

«Bitte – Frau Poulsen», macht der wildfremde kleine Herr und zeigt auf den Stuhl neben dem Schreibtisch (говорит совершенно чужой маленький господин и указывает на стул около письменного стола). Thesi setzt sich zeremoniell auf die Sesselkante und hä lt eine Riesenmappe auf den Knien (Тези церемонно садится на краешек стула и держит на коленях огромную папку; das Knie). Kleine Frau, hat er gestern immerfort gesagt, fä llt ihr ein (маленькая госпожа, постоянно говорил он вчера – приходит вдруг ей в голову). Unglaublich, dass das die Frau von gestern Abend ist, denkt der Direktor und sieht an Thesi vorbei (невероятно, что это женщина со вчерашнего вечера = та же женщина, что и вчера вечером, думает директор и смотрит мимо Тези). Thesi hat ein graues Kostü m an, einen kindlich aufgebogenen Filzhut: eine junge, unbedeutende Zeichnerin (на Тези надет серый костюм, по-детски отогнутая фетровая шляпа: молодая, незначительная художница; das Kostü m; der Filzhut). Es geht um die Miete und die Radiorate, ü berlegt Thesi noch, dann legt sie energisch die groß e Mappe auf den Schreibtisch, dem Herrn Direktor unter die Nase (речь идет о плате за квартиру и за радио, еще размышляет Тези, затем она решительно кладет большую папку на письменный стол, господину директору под нос).

 

49. «Ulla – haben Sie ein unanstä ndiges Kleid, so ein richtiges unanstä ndiges Kleid? »

«Ja, natü rlich», antwortet Ulla, «soll ich es Ihnen borgen, Frau Poulsen? »

Thesi nickt: «Ich wä re Ihnen sehr dankbar, wirklich, ich...»

Da kommt die Sekretä rin aus Direktor Andersens Bü rozimmer dazwischen: «Bitte, Frau Poulsen, der Herr Direktor erwartet Sie! »

Thesi geht durch den leeren Vorfü hrsaal des groß en Modehauses, Thesi kommt durch ein Zimmer mit klappernden Schreibmaschinenfrä uleins, Thesi steht dann im Bü rozimmer vom allgewaltigen kleinen Direktor, und es kommt ihr unwahrscheinlich vor, dass sie mit diesem wildfremden kugeligen Menschen hinter dem lä cherlich groß en Schreibtisch gestern abend gegessen haben soll.

«Bitte – Frau Poulsen», macht der wildfremde kleine Herr und zeigt auf den Stuhl neben dem Schreibtisch. Thesi setzt sich zeremoniell auf die Sesselkante und hä lt eine Riesenmappe auf den Knien. Kleine Frau, hat er gestern immerfort gesagt, fä llt ihr ein. Unglaublich, dass das die Frau von gestern Abend ist, denkt der Direktor und sieht an Thesi vorbei. Thesi hat ein graues Kostü m an, einen kindlich aufgebogenen Filzhut: eine junge, unbedeutende Zeichnerin. Es geht um die Miete und die Radiorate, ü berlegt Thesi noch, dann legt sie energisch die groß e Mappe auf den Schreibtisch, dem Herrn Direktor unter die Nase.

 

50. «Hier – meine Entwü rfe (здесь – мои эскизы; der Entwurf – набросок)», sagt sie und versucht, ein geschä ftliches Gesicht zu machen (говорит она и пытается сделать деловое лицо).

Unsere Damen werden schauen, wenn ich Ihnen sage, dass Sven Poulsens erste Frau fü r uns Abendkleider zeichnet, denkt der kleine Dicke, blä ttert in Thesis Skizzen, greift wahllos fü nf heraus (наши дамы будут /охотно/ смотреть /коллекцию/, если я им скажу, что первая жена Свена Поульсена моделирует для нас вечерние платья, думает маленький толстяк, листает эскизы Тези, и без разбора выбирает пять из них; die Wahl – выбор; greifen – хватать, схватывать).

«Diese fü nf (эти пять). Vierzig Kronen fü r jede, zufrieden (сорок крон за каждое /платье/, согласны)? »

Macht zweihundert im ganzen, Miete und Radiorate gerettet, denkt Thesi, sagt aber auf jeden Fall (в сумме это составляет две сотни, плата за квартиру и за радио спасены, думает Тези, но, на всякий случай, говорит): «Es ist zu wenig, Herr Direktor (это слишком мало, господин директор)! »

Sie macht groß en bittenden Augenaufschlag (широко распахнутыми глазами она бросает умоляющий взгляд; der Augenaufschlag – взгляд, взор, распахивание глаз; aufschlagen – распахивать, раскрывать). Das bewirkt leider nur, dass der Direktor wieder «kleine Frau» sagt (к сожалению, это имеет следствием лишь то, что директор снова говорит «маленькая госпожа»; bewirken – вызывать, быть причиной, способствовать; добиваться, достигать). «Kleine Frau – mehr kann ich nicht bezahlen (маленькая госпожа – заплатить больше я не могу). Zigarette? » Thesi nimmt eine Zigarette aus seinem Etui, schlä gt die Beine ü bereinander – jetzt beginnt also der private Teil der Unterredung (Тези берет сигарету из его портсигара, складывает ноги крест накрест – итак, теперь начинается приватная часть беседы; das Etuí; die Unterredung). Sie denkt an Ulla und das unanstä ndige Kleid, sie mö chte schon wieder aus dem Zimmer sein, deshalb plappert sie geschwind los (она вспоминает об Улле и о непристойном платье, она хочет уже снова оказаться вне этой комнаты, поэтому она начинает быстро тараторить):

«Ich wollte Ihnen erzä hlen, lieber Direktor, warum wir geschieden sind (я хотела Вам рассказать, дорогой директор, почему мы развелись). Wissen Sie – Sven Poulsen ist so ein Familienmensch (Вы знаете – Свен Поульсен такой семьянин = для него семья – самое главное). Und ich bin ganz anders, ich finde, Familie ist zwar eine Schicksalsfü gung, aber man muss sich doch nicht jeder Schicksalsfü gung unterwerfen, nicht wahr (а я совсем другая, я считаю, что хотя семья – это судьба, не стоит, однако, подчиняться каждому велению судьбы, не так ли; die Schicksalsfü gung; das Schicksal – судьба, участь)? »

 

50. «Hier – meine Entwü rfe», sagt sie und versucht, ein geschä ftliches Gesicht zu machen.

Unsere Damen werden schauen, wenn ich Ihnen sage, dass Sven Poulsens erste Frau fü r uns Abendkleider zeichnet, denkt der kleine Dicke, blä ttert in Thesis Skizzen, greift wahllos fü nf heraus.

«Diese fü nf. Vierzig Kronen fü r jede, zufrieden? »

Macht zweihundert im ganzen, Miete und Radiorate gerettet, denkt Thesi, sagt aber auf jeden Fall: «Es ist zu wenig, Herr Direktor! »

Sie macht groß en bittenden Augenaufschlag. Das bewirkt leider nur, dass der Direktor wieder «kleine Frau» sagt.

«Kleine Frau – mehr kann ich nicht bezahlen. Zigarette? » Thesi nimmt eine Zigarette aus seinem Etui, schlä gt die Beine ü bereinander – jetzt beginnt also der private Teil der Unterredung. Sie denkt an Ulla und das unanstä ndige Kleid, sie mö chte schon wieder aus dem Zimmer sein, deshalb plappert sie geschwind los: «Ich wollte Ihnen erzä hlen, lieber Direktor, warum wir geschieden sind. Wissen Sie – Sven Poulsen ist so ein Familienmensch. Und ich bin ganz anders, ich finde, Familie ist zwar eine Schicksalsfü gung, aber man muss sich doch nicht jeder Schicksalsfü gung unterwerfen, nicht wahr? »

 

51. Der Direktor blickt teilnahmsvoll in Thesis Gesicht, und Thesi macht eine Pause, damit es nicht aussieht, als ob sie eine auswendig gelernte Lektion aufsagte, nein, nein – sie schü ttet doch dem lieben Direktor ihr Herz aus, also (директор участливо смотрит в лицо Тези, и Тези делает паузу, чтобы это не выглядело так, будто она рассказывает наизусть заученную лекцию, нет, нет – она же изливает дорогому директору свою душу, итак...; die Teilnahme – участие, соучастие, сострадание; die Lektió n; j-m das Herz ausschü tten – излить свою душу кому - либо, открыть свое сердце)... « Schon in Wien bekam Sven nicht genug von meinen Tanten (уже в Вене Свену было недостаточно моих тетушек = не мог с ними наговориться). Mit alten, uninteressanten Tanten kann er stundenlang plaudern (он мог часами болтать со старыми, неинтересными тетушками). Und hier – jede Woche hat er Verwandte eingeladen und sie reizend gefunden, seine alten Onkels (и здесь – каждую неделю он приглашал своих родственников и находил их очаровательными, своих старых дядюшек; der Onkel). Er hat mir immer vorgeworfen, dass ich keinen Sinn fü r die gute alte Zeit habe, aber – ich habe es nicht ausgehalten, Herr Direktor, ich bin auf und davon (он всегда упрекал меня в том, что я не интересуюсь старыми добрыми временами, но – я этого не выдержала, господин директор, я сбежала; vorwerfen; keinen Sinn fü r etwas haben – не разбираться в чем-либо, не интересоваться; auf und davon sein – убежать, исчезнуть, скрыться). Ich weiß, Sie verstehen mich (я знаю, Вы меня понимаете)...» Stopp, die tä tschelnde Hand ist in der Nä he, natü rlich, er versteht die kleine Frau (стоп, ласково похлопывающая рука совсем близко, конечно, он понимает маленькую госпожу; tä tscheln – ласкать, ласково похлопывать, ласково трепать)...

«Auß erdem wollte er, dass ich immer um ihn bin (кроме того, он хотел, чтобы я всегда была рядом с ним). Sogar im Atelier sollte ich sitzen und zuschauen, wie er zeichnet (даже в ателье я должна была сидеть и наблюдать, как он рисует). Herr Direktor – wer hä lt denn das aus –, immer dasitzen und zuschauen und abends alte Tanten einladen (господин директор – кто же это сможет выдержать –, всегда сидеть рядом и наблюдать и вечером еще приглашать старых тетушек)! Herr Direktor – ich bin auf und davon (господин директор – я сбежала)! Herr Direktor, nicht wahr – Sie erzä hlen meine Geschichte nicht weiter, aber es tut so wohl, wenn man sich aussprechen darf (господин директор, не правда ли – Вы никому не расскажете мою историю, но это так приятно, когда можно выговориться)... So, und jetzt halte ich Sie nicht lä nger auf (так, теперь я больше не буду Вас задерживать; halten – держать; aufhalten – задерживать)! »

 

51. Der Direktor blickt teilnahmsvoll in Thesis Gesicht, und Thesi macht eine Pause, damit es nicht aussieht, als ob sie eine auswendig gelernte Lektion aufsagte, nein, nein – sie schü ttet doch dem lieben Direktor ihr Herz aus, also... «Schon in Wien bekam Sven nicht genug von meinen Tanten. Mit alten, uninteressanten Tanten kann er stundenlang plaudern. Und hier – jede Woche hat er Verwandte eingeladen und sie reizend gefunden, seine alten Onkels. Er hat mir immer vorgeworfen, dass ich keinen Sinn fü r die gute alte Zeit habe, aber – ich habe es nicht ausgehalten, Herr Direktor, ich bin auf und davon. Ich weiß, Sie verstehen mich...»

Stopp, die tä tschelnde Hand ist in der Nä he, natü rlich, er versteht die kleine Frau...

«Auß erdem wollte er, dass ich immer um ihn bin. Sogar im Atelier sollte ich sitzen und zuschauen, wie er zeichnet. Herr Direktor – wer hä lt denn das aus –, immer dasitzen und zuschauen und abends alte Tanten einladen! Herr Direktor – ich bin auf und davon! Herr Direktor, nicht wahr – Sie erzä hlen meine Geschichte nicht weiter, aber es tut so wohl, wenn man sich aussprechen darf... So, und jetzt halte ich Sie nicht lä nger auf! »

 

52. Thesi angelt nach ihrer Mappe und steht energisch auf (Тези берет свою папку и решительно встает; angeln – доставать, вылавливать, выуживать). «Aber Sie halten mich doch gar nicht auf, kleine Frau – liebe kleine Frau (но Вы меня совсем не задерживаете, маленькая госпожа – милая маленькая госпожа)...»

«Herr Direktor, Sie sind so gut zu mir (господин директор, Вы так добры ко мне)...»

Er hat mir noch nicht die Anweisung auf die zweihundert Kronen ausgestellt, er wird noch daran vergessen vor lauter Mitleid (он еще не выписал мне чек на двести крон, он может об этом забыть от чрезмерного сострадания; das Mitleid). Und morgen weiß ganz Kopenhagen meine blö dsinnige Geschichte, es ist eigentlich gemein von mir, schieß t es Thesi durch den Kopf (а завтра весь Копенгаген узнает мою дурацкую историю, собственно, это подло с моей стороны, проносится у Тези в голове).

«Ja, die Anweisung – beinahe hä tten wir sie beide vergessen (да, чек – мы чуть оба про это не забыли)», lä chelt Direktor Andersen und beugt sich ü ber den Schreibtisch (улыбается директор Андерсен и склоняется над письменным столом). «Hier – bitte! » Achtlos schiebt Thesi die Anweisung ins Tä schchen (Тези небрежно убирает чек в сумочку).

«Wiedersehen, lieber Direktor (до свидания, дорогой директор)! » «Wann soupieren wir wieder miteinander, kleine Frau (когда мы с Вами снова поужинаем вместе, маленькая госпожа)? » ruft er ihr noch nach (кричит он ей вслед). Thesi tut, als ob sie es nicht mehr gehö rt hä tte, und drü ckt schnell die Tü r hinter sich zu (Тези делает вид, будто она этого уже не слышит, и быстро затворяет за собой дверь; drü cken – давить, жать; zudrü cken – закрыть, прикрыть).

Steht dann wieder bei Ulla im Vorfü hrsaal (и снова оказывается у Уллы в демонстрационном зале). Ulla ist eine verpatzte Greta Garbo, sie hat rotblonde Haare, ein sehr weiß es Gesicht und einen tragischen Mund (Улла – это испорченная Грета Гарбо, у нее светло-рыжие волосы, очень бледное лицо и трагический рот; verpatzen – портить, испортить). Dabei ist sie ü berhaupt nicht tragisch (при этом она совсем не драматична). Ulla ist groß e Mode in Kopenhagen, alle Herren, die etwas auf sich halten, kennen Ulla (Улла очень популярна в Копенгагене, все господа, которые о себе высокого мнения, знакомы с Уллой; Mode sein – быть модным)... Ulla ist das schö nste Probierfrä ulein zwischen Warnemü nde und dem Nordpol (Улла – самая красивая манекенщица между Варнемюнде и Северным полюсом; der Nordpol). Diese Ulla mit dem Greta-Garbo-Gesicht und der sü ß en rundlichen Gestalt fragt kameradschaftlich (эта Улла с лицом Греты Гарбо и милой пухленькой фигурой спрашивает по-приятельски; die Gestalt): «Etwas angebracht (что-нибудь продали; anbringen)? »

Thesi nickt (Тези кивает): «Drei Abendkleider, ein Nachmittagskleid, ein Nachthemd (три вечерних платья, одно выходное платье, одну ночную рубашку; das Nachthemd).»

«Sehr ordentlich (очень хорошо; ordentlich – аккуратный; изрядно, как полагается). Passen Sie auf, Sie holen mich nachmittags um fü nf hier ab und fahren mit mir nach Haus (слушайте внимательно, Вы заедете за мной сюда в пять часов пополудни и мы поедем ко мне домой). Dort probieren Sie dann das Kleid, ich garantiere Ihnen, Sie haben noch nie so etwas Unanstä ndiges angehabt (там Вы примерите платье, я Вам гарантирую, Вы еще никогда не носили ничего такого непристойного)! »

«Danke, Ulla. Also – um fü nf (итак – в пять)! »

 

52. Thesi angelt nach ihrer Mappe und steht energisch auf. «Aber Sie halten mich doch gar nicht auf, kleine Frau – liebe kleine Frau...»

«Herr Direktor, Sie sind so gut zu mir...»

Er hat mir noch nicht die Anweisung auf die zweihundert Kronen ausgestellt, er wird noch daran vergessen vor lauter Mitleid. Und morgen weiß ganz Kopenhagen meine blö dsinnige Geschichte, es ist eigentlich gemein von mir, schieß t es Thesi durch den Kopf.

«Ja, die Anweisung – beinahe hä tten wir sie beide vergessen», lä chelt Direktor Andersen und beugt sich ü ber den Schreibtisch. «Hier – bitte! »

Achtlos schiebt Thesi die Anweisung ins Tä schchen.

«Wiedersehen, lieber Direktor! »

«Wann soupieren wir wieder miteinander, kleine Frau? » ruft er ihr noch nach. Thesi tut, als ob sie es nicht mehr gehö rt hä tte, und drü ckt schnell die Tü r hinter sich zu. Steht dann wieder bei Ulla im Vorfü hrsaal. Ulla ist eine verpatzte Greta Garbo, sie hat rotblonde Haare, ein sehr weiß es Gesicht und einen tragischen Mund. Dabei ist sie ü berhaupt nicht tragisch. Ulla ist groß e Mode in Kopenhagen, alle Herren, die etwas auf sich halten, kennen Ulla... Ulla ist das schö nste Probierfrä ulein zwischen Warnemü nde und dem Nordpol. Diese Ulla mit dem Greta-Garbo-Gesicht und der sü ß en rundlichen Gestalt fragt kameradschaftlich: «Etwas angebracht? »


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