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Nein, es geht», antwortete der Kopf.



Woher soll ich denn das wissen? » sagte Frau Wirth und musste niesen. Ihr war Seifenschaum in die Nase gekommen.

 

1     «Na (ну), nun (теперь) mach (сделай) aber (но), dass du (чтобы ты) fertig (готовым) wirst (станешь, будешь) = (давай-ка поживей /переоденься/)», drä ngte (торопила: «теснила») die Mutter.

2     «Deinen guten Anzug (твой хороший костюм, m) hab' ich im Schlafzimmer (в спальной комнате, n) zurechtgelegt (приготовила: «положила как надо»: zurechtlegen). Zieh ihn an (надень его: anziehen), damí t (чтобы) wir (мы) dann sofort (затем сразу) essen kö nnen (покушать могли), wenn ich (когда я) Frau Wirth frisiert habe (сделаю прическу).»

3     «Was fü r'n (что за – was fü r ein) Hemd (рубашка, n)? » erkundigte sich (осведомился) Emil.

4     «Liegt alles (лежит всё) auf dem Bett (на кровати, n). Und zieh die Strü mpfe vorsichtig an (и надевай носки осторожно). Und wasch dich (помойся) erst (сперва) grü ndlich (основательно, как следует). Und ziehe (вдень) dir (тебе) neue Schnü rsenkel (новые шнурки: der Schnü rsenkel) in die Schuhe (в ботинки: der Schuh). Dalli (живо, давай), dalli! »

5     «Puh! (да ну /ладно/ – на что - либо неприятное)» bemerkte (заметил) Emil und trollte sich (смылся: trollen – бежать рысью; убираться).

 

1      «Na, nun mach aber, dass du fertig wirst», drä ngte die Mutter.

2      «Deinen guten Anzug hab' ich im Schlafzimmer zurechtgelegt. Zieh ihn an, damit wir dann sofort essen kö nnen, wenn ich Frau Wirth frisiert habe.»

3      «Was fü r'n Hemd? » erkundigte sich Emil.

4      «Liegt alles auf dem Bett. Und zieh die Strü mpfe vorsichtig an. Und wasch dich erst grü ndlich. Und ziehe dir neue Schnü rsenkel in die Schuhe. Dalli, dalli! »

5      «Puh! » bemerkte Emil und trollte sich.

 

1     Als (когда) Frau Wirth, schö n (прекрасно) onduliert (завитая) und mit ihrem Spiegelbild (своим отражением: der Spiegel – зеркало + das Bild – картина) zufrí eden (довольная), gegangen war (ушла: gehen), trat (вступила, вошла: treten) die Mutter ins Schlafzimmer (в спальную комнату) und sah (увидела: sehen), wie (как) Emil unglü cklich (несчастным) herú mlief (мечется, ходит туда-сюда: «кругом бегает»: herum laufen).

2     «Kannst du (/не/ можешь) mir (мне) nicht sagen (сказать), wer (кто) die guten Anzü ge (хорошие костюмы: der Anzug) erfunden hat (изобрел: erfinden)? »

3     «Nein (нет), tut mir Leid (сожалею: «делает мне жалко, неприятно»). Aber warum (но почему) willst (хочешь: wollen) du's (ты это) wissen (знать)? »

4     «Gib mir die Adré sse (дай мне адрес: geben), und ich erschieß e (застрелю) den Kerl (этого парня).»

 

1      Als Frau Wirth, schö n onduliert und mit ihrem Spiegelbild zufrieden, gegangen war, trat die Mutter ins Schlafzimmer und sah, wie Emil unglü cklich herumlief.

2      «Kannst du mir nicht sagen, wer die guten Anzü ge erfunden hat? »

Nur keine Bange, junge Frau.»

 

1     «Und sei (/не/ будь) vor allem (прежде всего) zu den anderen Leuten (/по отношению/ к другим людям) nicht so frech (так дерзок, нахален) wie zu deiner Mutter (как /по отношению/ к твоей матери). Und wirf das Papier nicht (не бросай бумагу: werfen) auf den Fuß boden (на пол), wenn du (когда ты) deine Wurststullen (твои бутерброды с колбасой: die Wurst – колбаса + die Stulle – бутерброд) isst (ешь, будешь есть). Und – verliere das Geld nicht (не потеряй деньги)! »

2     Emil fasste sich (схватил себя) entsetzt (в ужасе) an die Jacke (за курточку, пиджачок) und in die rechte Brusttasche (в правый нагрудный карман: die Brust – грудь). Dann atmete er erleichtert auf (затем облегченно вздохнул: aufatmen) und meinte (сказал): «Alle Mann an Bord (все на борту = все на месте).»

3     Er fasste die Mutter am Arm (взял мать за руку, m) und spazierte mit ihr (прогуливался с ней) auf dem Bahnsteig (на перроне, m) hin und her (туда-сюда).

 

1      «Und sei vor allem zu den anderen Leuten nicht so frech wie zu deiner Mutter. Und wirf das Papier nicht auf den Fuß boden, wenn du deine Wurststullen isst. Und – verliere das Geld nicht! »

Emil fasste sich entsetzt an die Jacke und in die rechte Brusttasche. Dann atmete er erleichtert auf und meinte: «Alle Mann an Bord.»

Er nickte.

4      «Und die Groß mutter wartet am Blumenkiosk.»

Er nickte.

6      «Und benimm dich, du Schurke! »

Er nickte.

8      «Und sei nett zu Pony Hü ttchen. Ihr werdet euch gar nicht mehr kennen.»

Er nickte.

Und schreib mir.»

Du mir auch.»

 

1     So (так) wä re es wahrscheinlich (вероятно) noch stundenlang (еще часами) fortgegangen (продолжалось бы: fortgehen), wenn (если) es nicht den Eisenbahnfahrplan (железнодорожного расписания: das Eisen – железо) gegeben hä tte (не имелось бы). Der Zugfü hrer (водитель поезда, машинист) mit dem roten Ledertä schchen (с красной кожаной сумочкой, n: das Leder – выделанная кожа) rief (крикнул: rufen): «Alles einsteigen (всем: «всё» садиться)! Alles einsteigen! » Die Wagentü ren (вагонные двери: der Wagen + die Tü r) klappten (стукнули, щелкнули). Die Lokomotí ve (паровоз) ruckte an (рывком тронулся с места – anrucken). Und fort ging's (и прочь пошло оно = и поезд ушел).

2     Die Mutter winkte (махала) noch lange (еще долго) mit dem Taschentuch (/карманным/ платком, n). Dann drehte sie sich langsam um (затем медленно повернулась) und ging nach Hause (пошла домой: gehen). Und weil (поскольку) sie das Taschentuch sowieso (всё равно: «так или иначе») schon (уж: «уже») in der Hand hielt (в руке держала: halten), weinte (поплакала) sie gleich (сразу = заодно уж) ein bisschen (немножко).

3     Aber nicht lange (но недолго). Denn (так как) zu Hause (дома) wartete schon (ждала уже) Frau Fleischermeister Augustin und wollte (хотела) grü ndlich (основательно) den Kopf (голову) gewaschen haben (иметь помытой: waschen) = (чтобы ей помыли голову; чтобы ей устроили основательную головомойку).

 

1      So wä re es wahrscheinlich noch stundenlang fortgegangen, wenn es nicht den Eisenbahnfahrplan gegeben hä tte. Der Zugfü hrer mit dem roten Ledertä schchen rief: «Alles einsteigen! Alles einsteigen! » Die Wagentü ren klappten. Die Lokomotive ruckte an. Und fort ging's.

Kennst du Berlin schon? »

Nein ».

 

1     «Na (ну), da (тут) wirst du (будешь ты) aber (но = ну и) staunen (удивляться) = (ну и удивишься же ты)! In Berlin gibt es (имеются = есть) neuerdings (теперь, в настоящее время) Hä user (дома: das Haus), die (которые) sind hundert Stockwerke (сто этажей: der Stock, das Stockwerk) hoch (высоки), und die Dä cher (крыши: das Dach) hat man am Himmel (к небу) festbinden (привязать: fest – крепко) mü ssen (должны были, пришлось), damit (чтобы) sie nicht fortwehen (их не сдуло прочь)... Und wenn es jemand besonders eilig hat (если кто-то особенно спешит), und er will (хочет) in ein anderes Stadtviertel (в другой городской квартал), so (то /тогда/) packt man ihn (упаковывают его) auf dem Postamt (на почте: das Amt – служба, учреждение) rasch (быстро) in eine Kiste (в ящик), steckt (суют, помещают) die (его – ящик) in eine Rö hre (в трубу) und schieß t sie (стреляют им – ящиком, гонят его), wie einen Rohrpostbrief (как пневматическое письмо), zu dem Postamt (к почтовому отделению), das (которое) in dem Viertel (в том квартале) liegt (расположено), wo der Betreffende hin mö chte (куда ему было надо: «куда соответствующий – тот, о ком речь, кого это касается – хотел»: betreffen – касаться – о каком-л. деле)... Und wenn man kein Geld hat (а если у кого нет денег), geht man auf die Bank (он идет в банк) und lä sst (оставляет) sein Gehí rn (свой мозг) als Pfand (в залог, n: «в качестве залога») dort (там), und da (тут = тогда, в такой ситуации) kriegt man (получает) tausend (тысячу) Mark. Der Mensch kann (человек может) nä mlich (именно = дело в том, что) nur zwei Tage (только два дня) ohne Gehirn leben (без мозга жить); und er kriegt (он получает, получит) es (его – мозг) von der Bank (от банка) erst (только /тогда/) wieder (снова = обратно), wenn (когда, если) er zwö lfhundert (двенадцать сотен) Mark zurü ckzahlt (выплатит назад = вернет). Es sind jetzt (сейчас) kolossá l (невероятно) moderne (современные) medizinische Appará te (медицинские аппараты: der Apparat) erfunden worden (были изобретены: erfinden) und...»

 

1      «Na, da wirst du aber staunen! In Berlin gibt es neuerdings Hä user, die sind hundert Stockwerke hoch, und die Dä cher hat man am Himmel festbinden mü ssen, damit sie nicht fortwehen... Und wenn es jemand besonders eilig hat, und er will in ein anderes Stadtviertel, so packt man ihn auf dem Postamt rasch in eine Kiste, steckt die in eine Rö hre und schieß t sie, wie einen Rohrpostbrief, zu dem Postamt, das in dem Viertel liegt, wo der Betreffende hin mö chte... Und wenn man kein Geld hat, geht man auf die Bank und lä sst sein Gehirn als Pfand dort, und da kriegt man tausend Mark. Der Mensch kann nä mlich nur zwei Tage ohne Gehirn leben; und er kriegt es von der Bank erst wieder, wenn er zwö lfhundert Mark zurü ckzahlt. Es sind jetzt kolossal moderne medizinische Apparate erfunden worden und...»

 

1     «Sie haben wohl Ihr Gehirn (у Вас, видимо, мозг) auch (также) gerаde (как раз: «прямо») auf der Bank (в банке)», sagte der Mann, der so schrecklich schnaufte (сказал мужчина, который так ужасно сопел), zu dem Herrn im steifen Hut (господину в котелке) und fü gte hinzu (добавил к этому: hinzufü gen): «Lassen Sie doch (оставьте же = прекратите же) den Blö dsinn (эту глупость, чепуху: blö d – глупый + der Sinn – смысл)! »

2     Der dicken Frau (/у/ полной госпожи: «полной госпоже») Jakob standen vor Angst (от страха, со страху, f) die Zehen (пальцы ног) still (остановились: still – тихо, безмолвно, неподвижно + stehen – стоять). Und die Dame, die den Schal hä kelte (которая вязала шаль), hielt inne (перестала /вязать/, остановилась: innehalten).

3     Emil lachte (засмеялся) gezwungen (принужденно: zwingen – принуждать). Und zwischen den Herren (между господами) kam es (дошло до: «пришло оно») zu einer lä ngeren (к довольно продолжительному) Auseiná ndersetzung (разбирательству, выяснению отношений). Emil dachte (подумал: denken): Ihr kö nnt mich gern haben (так просто меня не купишь: «вы можете меня охотно иметь, т.е. хотите мне голову заморочить»)! und packte seine Wurststullen aus (развернул свои бутерброды: die Wurst колбаса + die Stulle – бутерброд), obwohl (хотя) er eben (как раз) erst (только /что/) Mittag gegessen hatte (пообедал: «в полдень поел»: essen). Als er die dritte Stulle (когда он третий бутерброд) kauerte (жевал), hielt (остановился: halten) der Zug (поезд) auf einem groß en Bahnhof (на большом вокзале, m). Emil sah kein Statió nsschild (не увидел вывески, названия станции), und er verstand auch nicht (также не понял: verstehen), was der Schaffner vor dem Fenster brü llte (что кондуктор перед окном = под окном прорычал, прокричал). Fast alle Fahrgä ste (почти все пассажиры: fahren – ехать + der Gast – гость, клиент) stiegen aus (сошли: aussteigen): der schnaufende Mann (сопящий мужчина: schnaufen – сопеть), die hä kelnde (вяжущая: h ä keln – вязать крючком) Dame und auch Frau Jakob. Sie wä re beiná he (почти, чуть было) zu spä t (слишком поздно) gekommen (пришла) = (она чуть было не опоздала), weil (потому что) sie ihren Schuh (свою туфлю) nicht wieder zukriegte (снова, обратно не могла закрыть, застегнуть).

4     «Also grü ß e Herrn Kurzhals schö n (итак, передай большой привет)», sagte sie noch (сказала она еще). Emil nickte (кивнул).

 

1      «Sie haben wohl Ihr Gehirn auch gerade auf der Bank», sagte der Mann, der so schrecklich schnaufte, zu dem Herrn im steifen Hut und fü gte hinzu: «Lassen Sie doch den Blö dsinn! »

2      Der dicken Frau Jakob standen vor Angst die Zehen still. Und die Dame, die den Schal hä kelte, hielt inne.

3      Emil lachte gezwungen. Und zwischen den Herren kam es zu einer lä ngeren Auseinandersetzung. Emil dachte: Ihr kö nnt mich gern haben! und packte seine Wurststullen aus, obwohl er eben erst Mittag gegessen hatte. Als er die dritte Stulle kauerte, hielt der Zug auf einem groß en Bahnhof. Emil sah kein Stationsschild, und er verstand auch nicht, was der Schaffner vor dem Fenster brü llte. Fast alle Fahrgä ste stiegen aus: der schnaufende Mann, die hä kelnde Dame und auch Frau Jakob. Sie wä re beinahe zu spä t gekommen, weil sie ihren Schuh nicht wieder zukriegte.

4      «Also grü ß e Herrn Kurzhals schö n», sagte sie noch. Emil nickte.

 

1     Und dann waren er und der Herr mit dem steifen Hut allein (затем он и господин в котелке были = остались одни). Das gefiel Emil nicht sehr (это не очень понравилось Эмилю). Ein Mann, der Schokolаde verteilt (который шоколад раздает) und verrü ckte (сумасшедшие) Geschí chten (истории: die Geschichte) erzä hlt (рассказывает), ist nichts Gená ues (/не/ является ничем точным = доверия не вызывает: genau – точно). Emil wollte (захотел), zur Abwechslung (для разнообразия, от скуки: «к смене, перемене»), wieder einmal (еще разок) nach dem Kuvert fassen (конверт потрогать). Er wagte es aber nicht (но он не решился /на/ это), sondern ging (а пошел), als der Zug weiterfuhr (когда поезд дальше поехал = тронулся), auf die Toilette (в туалет), holte dort das Kuvert (достал там конверт) aus der Tasche (из кармана), zä hlte das Geld (подсчитал деньги) – es stimmte (оно соответствовало) immer noch (всё еще) = (всё было в целости и сохранности) – und war ratlos (и стал думать, и был в сомнении: «был без-советен»), was er machen sollte (что он сделать должен был бы). Endlich (наконец) kam ihm (пришла ему) ein Gedá nke (одна мысль, m). Er nahm (взял: nehmen) eine Nadel (иголку, булавку), die er (которую он) im Jackettkragen fand (в воротнике пиджака нашел: finden), steckte sie erst (просунул ее сначала) durch die drei Scheine (через три купюры: der Schein), dann durch das Kuvert (затем через конверт) und schließ lich (наконец, в конце концов) durch das Anzugfutter (через подкладку) durch (насквозь). Er nagelte (пригвоздил, пришил: «прииголил») sozusagen (так сказать) sein Geld (свои деньги) fest (крепко – festnageln). So (так), dachte (подумал) er, nun (теперь) kann nichts mehr passieren (ничего /не/ может больше случиться) = (теперь всё будет в порядке). Und dann ging er wieder ins Coupé (затем он снова пошел в купе).

 

1      Und dann waren er und der Herr mit dem steifen Hut allein. Das gefiel Emil nicht sehr. Ein Mann, der Schokolade verteilt und verrü ckte Geschichten erzä hlt, ist nichts Genaues. Emil wollte, zur Abwechslung, wieder einmal nach dem Kuvert fassen. Er wagte es aber nicht, sondern ging, als der Zug weiterfuhr, auf die Toilette, holte dort das Kuvert aus der Tasche, zä hlte das Geld – es stimmte immer noch – und war ratlos, was er machen sollte. Endlich kam ihm ein Gedanke. Er nahm eine Nadel, die er im Jackettkragen fand, steckte sie erst durch die drei Scheine, dann durch das Kuvert und schließ lich durch das Anzugfutter durch. Er nagelte sozusagen sein Geld fest. So, dachte er, nun kann nichts mehr passieren. Und dann ging er wieder ins Coupé.

 

1     Herr Grundeis hatte es sich (оно себе) in einer Ecke (в углу) gemü tlich gemacht (уютно сделал) = (уютно расположился в углу) und schlief (спал: schlafen).

2     Emil war froh (был рад), dass er sich nicht zu unterhá lten brauchte (что ему не /нужно/ беседовать, поддерживать разговор: etwas brauchen – нуждаться в чем - либо), und blickte durchs Fenster (смотрел через окно). Bä ume (деревья: der Baum), Windmü hlen (ветряные мельницы: der Wind + die Mü hle), Felder (поля: das Feld), Fabriken (die Fabrí k), Kuhherden (стада коров: die Kuh - корова + die Herde - стадо) zogen (тянулись: ziehen) drauß en vorbei (снаружи мимо). Und es war (это было) hü bsch (красиво = здорово) anzusehen (смотреть, просматривать), wie sich alles (как всё) vorü berdrehte (мимо вращалось, вертелось), fast wie auf einer Grammofonplatte (почти как на пластинке). Aber schließ lich (но в конце концов) kann man nicht (невозможно) stundenlang (часами) durchs Fenster starren (в окно уставиться, смотреть уставившись).

 

1      Herr Grundeis hatte es sich in einer Ecke gemü tlich gemacht und schlief.

2      Emil war froh, dass er sich nicht zu unterhalten brauchte, und blickte durchs Fenster. Bä ume, Windmü hlen, Felder, Fabriken, Kuhherden zogen drauß en vorbei. Und es war hü bsch anzusehen, wie sich alles vorü berdrehte, fast wie auf einer Grammofonplatte. Aber schließ lich kann man nicht stundenlang durchs Fenster starren.

 

1     Herr Grundeis schlief immer weiter (спал всё дальше = продолжал спать: schlafen) und schnarrchte (храпел) ein bisschen (немножко). Emil wä re gern охотно auf und ab marschiert (походил бы охотно взад-вперед: «вверх и вниз, на и с»), aber dann (но тогда) hä tte er den andern geweckt (он разбудил бы другого), und das wollte er ganz und gar nicht (этого он вовсе: «совсем и вовсе» не хотел). Er lehnte sich (прислонился) also (итак, тогда) in die entgegengesetzte Ecke des Coupé s (в противоположный угол купе) und betrachtete den Schlä fer (рассматривал, созерцал спящего). Warum (почему) der Mann (этот мужчина, человек) nur (только) immer (всё время, постоянно: «всегда») den Hut aufbehielt (шляпу оставляет надетой: auf – на + behalten – оставлять)? Und ein lä ngliches Gesicht (продолговатое лицо) hatte er, einen ganz (совсем, совершенно) schmalen schwarzen Schnurrbart (узкие черные усы) und hundert Falten (сто складок: die Falte) um den Mund (вокруг рта), und die Ohren (уши: das Ohr) waren sehr dü nn (были очень тонкими) und standen weit ab (далеко отстояли = оттопыривались: abstehen).

 

1      Herr Grundeis schlief immer weiter und schnarrchte ein bisschen. Emil wä re gern auf und ab marschiert, aber dann hä tte er den andern geweckt, und das wollte er ganz und gar nicht. Er lehnte sich also in die entgegengesetzte Ecke des Coupé s und betrachtete den Schlä fer. Warum der Mann nur immer den Hut aufbehielt? Und ein lä ngliches Gesicht hatte er, einen ganz schmalen schwarzen Schnurrbart und hundert Falten um den Mund, und die Ohren waren sehr dü nn und standen weit ab.

 

1     Wupp (ой)! Emil zuckte zusammen (вздрогнул: zusammen – вместе + zucken – дернуть) und erschrak (испугался: erschrecken). Beinahe (чуть было не) wä re er eingeschlafen (заснул)! Das durfte er (нельзя ему, /не/ может он) unter keinen Umstä nden (ни при каких обстоятельствах). Wenn doch (если же) wenigstens (по меньшей мере, хотя бы) noch (еще) irgend jemand (кто-нибудь) zugestiegen wä re (подсел бы /в вагон/)! Der Zug hielt (останавливался: halten) ein paarmal (несколько раз), aber es kam kein Mensch (но не зашел ни один человек = никто). Dabei (при этом) war es erst vier Uhr (было только четыре часа), und Emil hatte noch (имел еще) ü ber zwei Stunden (больше: «свыше» двух часов: die Stunde) zu fahren (ехать) = (ему нужно было ехать еще более двух часов). Er kniff sich (ущипнул себя: kneifen) in die Beine (в ноги: das Bein). In der Schule (в школе) half das immer (это всегда помогало: helfen), wenn (когда) Herr Bremser Geschichte gab (давал историю, f: geben).

 

1      Wupp! Emil zuckte zusammen und erschrak. Beinahe wä re er eingeschlafen! Das durfte er unter keinen Umstä nden. Wenn doch wenigstens noch irgend jemand zugestiegen wä re! Der Zug hielt ein paarmal, aber es kam kein Mensch. Dabei war es erst vier Uhr, und Emil hatte noch ü ber zwei Stunden zu fahren. Er kniff sich in die Beine. In der Schule half das immer, wenn Herr Bremser Geschichte gab.

 

1     Eine Weile (какое-то время: «промежуток времени») ging's (получалось, срабатывало: «шло оно»). Und Emil ü berlegte sich (размышлял), wie (как) Pony Hü tchen jetzt (сейчас) aussä he (выглядит: «выглядела бы»). Aber er konnte sich gar nicht (но он вовсе не мог) mehr (больше) auf ihr Gesicht besinnen (ее лицо вспомнить). Er wusste nur (знал только), dass sie wä hrend des letzten Besuchs (во время последнего посещения, m) – als sie und die Groß mutter und Tante Martha (когда она и бабушка и тетя Марта) in Neustadt gewesen waren (побывали) – mit ihm (с ним) hatte boxen wollen (хотела боксировать). Er hatte natü rlich abgelehnt (конечно, отклонил), weil sie Papiergewicht (бумажный вес, n) war (была) und er mindestens (по меньшей мере) Halbschwergewicht (полутяжелый вес). Das wä re (это было бы) unfair (нечестно – 'унфэр'), hatte er damals (тогда, в то время) gesagt (сказал). Und wenn er ihr (если он ей) einen Uppercut (апперкот) geben wü rde (дал бы), mü sse man sie (пришлось бы ее) hinterher (после этого) von der Wand (от стены, со стены) runterkratzen (соскребать: «соскребать вниз»). Sie hatte aber (но) erst (только /тогда/ Ruhe gegeben (покой дала = отстала), als (когда) Tante Martha dazwischen kam (вмешалась: «между вошла»).

 

1      Eine Weile ging's. Und Emil ü berlegte sich, wie Pony Hü tchen jetzt aussä he. Aber er konnte sich gar nicht mehr auf ihr Gesicht besinnen. Er wusste nur, dass sie wä hrend des letzten Besuchs – als sie und die Groß mutter und Tante Martha in Neustadt gewesen waren – mit ihm hatte boxen wollen. Er hatte natü rlich abgelehnt, weil sie Papiergewicht war und er mindestens Halbschwergewicht. Das wä re unfair, hatte er damals gesagt. Und wenn er ihr einen Uppercut geben wü rde, mü sse man sie hinterher von der Wand runterkratzen. Sie hatte aber erst Ruhe gegeben, als Tante Martha dazwischen kam.

 

1     Schwupp (ой-ёй)! Er fiel (упал: fallen) fast (почти = чуть было не) von der Bank (со скамьи). Schon wieder (уже опять) eingeschlafen (заснул)? Er kniff (щипал: kneifen) und kniff sich in die Beine (в ноги). Sicher (конечно, наверняка) hatte er (у него были) schon ü berall (уже везде) blaue und grü ne Flecken (синие и зеленые пятна: der Fleck = синяки). Und trotzdem (несмотря на это) wollte es nichts nü tzen (ничто не помогало: «не хотело это приносить пользу, быть полезным»: nichts – ничего, ничто).

2     Er versuchte es (попробовал, попытался: «попробовал это») mit Knopfzä hlen (со счетом, подсчитыванием пуговиц: der Knopf + z ä hlen). Er zä hlte (считал) von oben (сверху) nach unten (вниз) und dann noch einmal (а затем еще раз) von unten nach oben. Von oben nach unten waren es dreiundzwanzig Knö pfe (было двадцать три пуговицы). Und von unten nach oben vierundzwanzig (двадцать четыре). Emil lehnte sich zurü ck (откинулся назад) und ü berlé gte (размышлял, /стал/ размышлять), woran das wohl liegen kö nnte (в чем тут дело: «при чем это, пожалуй, лежать могло бы»).

3     Und dabei schlief er ein (и на этом: «при этом» он заснул: einschlafen).

 

1      Schwupp! Er fiel fast von der Bank. Schon wieder eingeschlafen? Er kniff und kniff sich in die Beine. Sicher hatte er schon ü berall blaue und grü ne Flecken. Und trotzdem wollte es nichts nü tzen.

2      Er versuchte es mit Knopfzä hlen. Er zä hlte von oben nach unten und dann noch einmal von unten nach oben. Von oben nach unten waren es dreiundzwanzig Knö pfe. Und von unten nach oben vierundzwanzig. Emil lehnte sich zurü ck und ü berlegte, woran das wohl liegen kö nnte.

Und dabei schlief er ein.

Wer noch? »

5      «Das sage ich nicht! »

6      «Dann fahren wir eben weiter im Kreise! »

7      Und Wachtmeister Jeschke schlug auf seine Gä ule los, dass sie sich aufbä umten und dann noch schneller als vorher auf den letzten Wagen losflogen. Auf dem letzten Wagen aber saß Frau Jakob und fuchtelte mit den Schuhen in der Hand und hatte grä ß liche Angst, weil die Pferde schon nach ihren Zehen schnappten.

 

1     «Ich gebe Ihnen zwanzig Mark (дам вам двадцать марок), Herr Wachtmeister», schrie (крикнул) Emil.

2     «Lass (оставь) gefä lligst (будь добр) den Blö dsinn (эту глупость = эти глупости, эту чепуху)! » rief Jeschke und hieb mit der Peitsche wie verrü ckt auf die Pferde ein (ударил: «рубанул» кнутом как сумасшедший по лошадям: (ein) hauen).

3     Da hielt es Emil nicht lä nger aus (тут Эмиль этого дольше не выдержал: aushalten) und sprang aus dem Zug (выпрыгнул из поезда: springen). Er schlug zwanzig Purzelbä ume (перекувырнулся двадцать раз) den Abhang hinunter (/по/ откосу туда-вниз), aber es schadete ihm nichts (но это ему не повредило). Er stand auf (встал: aufstehen) und hielt nach dem Zug Umschau (поискал глазами поезд, осмотрелся: Umschau halten – осмотреться: « держать обзор »). Der stand still (остановился: «стоял тихо»), und die neun Pferde (девять лошадей) drehten die Kö pfe nach Emil um (повернули головы в сторону Эмиля, крутили головами, оглядывались на Эмиля). Wachtmeister Jeschke war aufgesprungen (привстал: «подпрыгнул»: aufspringen), schlug die Tiere mit der Peitsche (ударил животных кнутом: schlagen) und brü llte (проревел): «Hü (эй, ноо)! Los (пошли, давай)! Hinter ihm her (за ним вслед)! » Und da sprangen die neun Pferde aus den Schienen (и тогда все девять лошадей соскочили с рельсов: springen), sprengten auf Emil zu (помчались на Эмиля), und die Wagen hü pften (вагоны запрыгали) wie Gummibä lle (как резиновые мячики: der Ball).

 

Na und? »

4      «Ich habe neulich dem Groß herzog Karl mit der schiefen Backe auf dem Obermarkt eine rote Nase und einen Schnurrbart ins Gesicht gemalt.»

Und wachte auf.

War er's?

Nein.

7      Dort war der Nä chste.

Jetzt kam's drauf an.

Straß enbahnlinie 177 ( трамвай 177)

 

1     Am liebsten wä re er auf den Kerl losgerannt (охотнее всего он подбежал бы к этому парню), hä tte sich vor ihm aufpostiert (встал бы перед ним /как на посту, крепко и внушительно/) und gerufen (крикнул /бы/): Her mit dem Geld (гони деньги: «сюда с деньгами»)! Doch der (однако тот) sah nicht so aus (не выглядел так), als wü rde er dann antworten (как будто бы он тогда ответит): aber gern, mein gutes Kind (охотно, детка: «мой хороший ребенок»). Hier hast du's (вот, возьми: «здесь ты имеешь это – т.е. деньги, das Geld»). Ich will es bestimmt nicht wieder tun (я не хочу это, конечно, снова делать = я больше не буду). Ganz so einfach (совсем так просто) lag die Sache nicht (дело не обстояло: «не лежало: liegen»). Zunä chst (сначала) war es das Wichtigste (самым важным было), den Mann nicht aus den Augen zu verlieren (не потерять этого человека из виду: «из глаз»: das Auge).

 

1      Am liebsten wä re er auf den Kerl losgerannt, hä tte sich vor ihm aufpostiert und gerufen: Her mit dem Geld! Doch der sah nicht so aus, als wü rde er dann antworten: aber gern, mein gutes Kind. Hier hast du's. Ich will es bestimmt nicht wieder tun. Ganz so einfach lag die Sache nicht. Zunä chst war es das Wichtigste, den Mann nicht aus den Augen zu verlieren.

 

1     Emil versteckte sich (спрятался) hinter einer groß en, breiten Dame (за большой, широкой дамой), die vor ihm ging (которая шла перед ним), und guckte (выглядывал) manchmal links (иногда слева = то слева) und manchmal rechts (то справа) an ihr vorbei (мимо нее = из-за нее), ob der andere noch zu sehen war (можно ли было еще видеть другого) und nicht plö tzlich (неожиданно) im Dauerlauf (/словно/ в беге на длинную дистанцию, равномерным бегом: die Dauer – продолжительность + der Lauf – бег) davonrannte (/не/ убежал ли он прочь). Der Mann war mittlerweile (тем временем) am Bahnhofsportá l angelangt (дошел: «достиг» до вокзального подъезда, n), blieb stehen (остановился: «остался стоять»: stehen bleiben), blickte sich um (огляделся: sich umblicken) und musterte die Leute (внимательно оглядел людей), die hinter ihm drä ngten (которые напирали за ним, толкались за ним), als suche er wen (как будто он кого ищет). Emil presste sich (прижался) ganz dicht (совсем вплотную) an die groß e Dame (к большой даме) und kam dem andern (и подходил к другому) immer nä her (все ближе). Was sollte (что должно было бы) jetzt werden (сейчас стать) = (что же будет)? Gleich (сейчас же, сразу) wü rde er an ihm vorbei mü ssen (он должен будет мимо него), und dann war es aus mit den Heimlichkeiten (и тогда прятки кончены: «и тогда было оно из = кончено с таинственностями: die Heimlichkeit»; heimlich – тайно). Ob ihm die Dame helfen wü rde (поможет ли ему дама)? Aber sie wü rde ihm sicher nicht glauben (но она ему, конечно, не поверит). Und der Dieb wü rde sagen (а вор скажет, пожалуй): Erlauben Sie mal (позвольте-ка), meine Dame, was fä llt Ihnen eigentlich ein (что это вам, собственно говоря, взбрело в голову: «запало»: einfallen)? Habe ich es etwa nö tig (мне что, очень нужно: etwaчто ли), kleine Kinder auszurauben (маленьких детей грабить)? Und dann wü rden alle den Jungen ansehen und schreien (а затем они все посмотрят на мальчика и закричат): Das ist doch der Gipfel (ну и ну, дожили: «это же вершина»)! Verleumdet erwachsene Menschen (клевещет на взрослых людей)! Nein, die Jugend von heute (сегодняшняя молодежь) ist doch (все же) zu frech (наглая, нахальная)! Emil klapperte schon mit den Zä hnen (стучал уже зубами: der Zahn).

 

1      Emil versteckte sich hinter einer groß en, breiten Dame, die vor ihm ging, und guckte manchmal links und manchmal rechts an ihr vorbei, ob der andere noch zu sehen war und nicht plö tzlich im Dauerlauf davonrannte. Der Mann war mittlerweile am Bahnhofsportal angelangt, blieb stehen, blickte sich um und musterte die Leute, die hinter ihm drä ngten, als suche er wen. Emil presste sich ganz dicht an die groß e Dame und kam dem andern immer nä her. Was sollte jetzt werden? Gleich wü rde er an ihm vorbei mü ssen, und dann war es aus mit den Heimlichkeiten. Ob ihm die Dame helfen wü rde? Aber sie wü rde ihm sicher nicht glauben. Und der Dieb wü rde sagen: Erlauben Sie mal, meine Dame, was fä llt Ihnen eigentlich ein? Habe ich es etwa nö tig, kleine Kinder auszurauben? Und dann wü rden alle den Jungen ansehen und schreien: Das ist doch der Gipfel! Verleumdet erwachsene Menschen! Nein, die Jugend von heute ist doch zu frech! Emil klapperte schon mit den Zä hnen.

 

1     Da drehte der Mann seinen Kopf (тут повернул мужчина свою голову) glü cklicherweise (к счастью; das Glü ck – счастье) wieder weg (снова прочь) = (отвернулся) und trat ins Freie (вышел на улицу: «вступил в свободное: treten»). Der Junge sprang (мальчик прыгнул: springen) blitzrasch (с быстротой молнии: der Blitz – молния + rasch – быстро) hinter die Tü r (за дверь), stellte seinen Koffer nieder (поставил свой чемодан: «поставил вниз») und blickte durch (поглядел сквозь) die vergitterte (зарешеченное; das Gitter – решетка) Scheibe (стекло). Alle Wetter (черт побери: «все погоды, n»), tat ihm der Arm weh (делала: tun ему рука больно = как же у него болела рука)!

2     Der Dieb ging langsam ü ber die Straß e (вор медленно перешел через улицу), sah noch einmal rü ckwä rts (посмотрел еще один раз обратно = оглянулся) und spazierte (пошел: «пошел не спеша, прогуливаясь») ziemlich beruhigt (довольно успокоенным) weiter (дальше). Dann kam eine Straß enbahn (затем подошел трамвай), mit der Nummer 177, von links angefahren (слева едучи) und hielt (остановился: halten). Der Mann ü berlegte einen Augenblick (поразмыслил одно мгновение), stieg auf den Vorderwagen (влез в передний вагон: steigen – залезать, подниматься) und setzte sich an einen Fensterplatz (сел на место у окна).

 

1      Da drehte der Mann seinen Kopf glü cklicherweise wieder weg und trat ins Freie. Der Junge sprang blitzrasch hinter die Tü r, stellte seinen Koffer nieder und blickte durch die vergitterte Scheibe. Alle Wetter, tat ihm der Arm weh!

2      Der Dieb ging langsam ü ber die Straß e, sah noch einmal rü ckwä rts und spazierte ziemlich beruhigt weiter. Dann kam eine Straß enbahn, mit der Nummer 177, von links angefahren und hielt. Der Mann ü berlegte einen Augenblick, stieg auf den Vorderwagen und setzte sich an einen Fensterplatz.

 

1     Emil packte wieder seinen Koffer an (снова схватил свой чемодан), lief (побежал: laufen) geduckt (нагнувшись) an der Tü r vorbei (мимо двери), die Halle entlang (по вестибюлю: «вдоль вестибюля, холла»), fand eine andere Tü r (нашел другую дверь: finden), rannte auf die Straß e (выбежал на улицу: rennen) und erreichte (достиг), von hinten her (сзади), den Anhä ngewagen (прицепной вагон: hä ngen – вешать) gerade (как раз /в тот момент/: «прямо»), als die Bahn losfuhr (когда трамвай тронулся: losfahren). Er warf den Koffer hinauf (бросил чемодан туда-наверх = закинул; werfen), kletterte nach (вскарабкался вслед), schob ihn in eine Ecke (задвинул его в угол), stellte sich davor (встал перед ним) und atmete auf (вздохнул: aufatmen = перевел дух; atmen – дышать). So, das war ü berstanden (так, это было преодолено = с этим он справился: ü berstehen)!

2     Doch was sollte nun werden (но что будет дальше)? Wenn der andere (если другой) wä hrend der Fahrt (во время поездки) absprang (спрыгнет: «спрыгнул»: abspringen), war das Geld endgü ltig weg (деньги окончательно пропадут). Denn mit dem Koffer abspringen (так как спрыгивать с чемоданом), das ging nicht (не годилось: «не шло»). Das war zu gefä hrlich (это было слишком опасно).

 

1      Emil packte wieder seinen Koffer an, lief geduckt an der Tü r vorbei, die Halle entlang, fand eine andere Tü r, rannte auf die Straß e und erreichte, von hinten her, den Anhä ngewagen gerade, als die Bahn losfuhr. Er warf den Koffer hinauf, kletterte nach, schob ihn in eine Ecke, stellte sich davor und atmete auf. So, das war ü berstanden!

2      Doch was sollte nun werden? Wenn der andere wä hrend der Fahrt absprang, war das Geld endgü ltig weg. Denn mit dem Koffer abspringen, das ging nicht. Das war zu gefä hrlich.

 

1     Diese Autos (/ох уж/ эти машины: das Auto)! Sie drä ngten sich (теснились, проталкивались) hastig (поспешно) an der Straß enbahn vorbei (мимо трамвая) = (обгоняли, едва не задевая); hupten (гудели), quiekten (пищали, визжали), streckten rote Zeiger (протягивали красные стрелки, m) links und rechts (слева и справа) heraus (наружу) = (выставляли), bogen (поворачивали: biegen) um die Ecke (за угол); andere Autos schoben sich nach (другие машины продвигались, тащились вслед: schieben – толкать). So ein Krach (такой шум, m)! Und die vielen Menschen (эти многие люди = сколько людей) auf den Fuß steigen (на тротуарах, m)! Und von allen Seiten (со всех сторон) Straß enbahnen (трамваи), Fuhrwerke (экипажи: das Fuhrwerk), zweistö ckige (двухэтажные) Autobusse! Zeitungsverkä ufer (продавцы газет: die Zeitung + der Verkä ufer) an allen Ecken (на всех углах = повсюду). Wunderbare Schaufenster (чудесные витрины: schauen – смотреть + das Fenster – окно) mit Blumen (с цветами), Frü chten (плодами: die Frucht), Bü chern (книгами: das Buch), goldenen Uhren (золотыми часами: die Uhr), Kleidern (одеждой: «платьями: das Kleid») und seidener Wä sche (шелковым бельем).

2     Und hohe, hohe Hä user (высокие дома).

3     Das war also Berlin (вот он каков, Берлин: «итак, значит, это был Берлин»).

 

1      Diese Autos! Sie drä ngten sich hastig an der Straß enbahn vorbei; hupten, quiekten, streckten rote Zeiger links und rechts heraus, bogen um die Ecke; andere Autos schoben sich nach. So ein Krach! Und die vielen Menschen auf den Fuß steigen! Und von allen Seiten Straß enbahnen, Fuhrwerke, zweistö ckige Autobusse! Zeitungsverkä ufer an allen Ecken. Wunderbare Schaufenster mit Blumen, Frü chten, Bü chern, goldenen Uhren, Kleidern und seidener Wä sche.

2      Und hohe, hohe Hä user.

Das war also Berlin.

 

1     Emil hä tte sich gern alles in grö ß ter Ruhe betrachtet (охотно бы всё спокойнее, поподробнее: «в наибольшем покое» рассмотрел). Aber er hatte keine Zeit dazu (но у него не было времени на это: «к этому»). Im vorderen Wagen saß ein Mann (в переднем вагоне сидел человек: sitzen), der hatte Emils Geld (у которого были деньги, n Эмиля), konnte jeden Augenblick aussteigen (мог в любое: «каждое» мгновение сойти) und im Gedrä nge (в толпе, в толкотне, n) verschwinden (исчезнуть). Dann war es aus (тогда всё пропало: «было оно кончено»). Denn dort hinten (так как вон там), zwischen den Autos und Menschen (между машинами и людьми) und Autobussen, da fand man niemanden wieder (тут никого не найдешь снова = не отыщешь: finden). Emil steckte den Kopf hinaus (высунул голову: «сунул туда-наружу»). Wenn nun der Kerl schon weg war (что если этот тип уже исчез)? Dann fuhr er (тогда ехал он: fahren) hier oben (здесь наверху) allein weiter (один, в одиночку дальше), wusste nicht wohin (не знал куда), wusste nicht warum (почему = зачем), und die Groß mutter wartete (бабушка ждала) unterdé ssen (тем временем) am Bahnhof (на вокзале) Friedrichstraß e, am Blumenstand (у цветочного киоска), und hatte keine Ahnung (не имела никакого понятия), dass ihr Enkel inzwí schen (что ее внук тем временем) auf der Linie 177 (на трамвае, по маршруту 177) quer (наискосок, наперерез) durch Berlin (через Берлин = по Берлину) gondelte (катит, разъезжает) und groß en Kummer hatte (имеет большую беду = что с ним стряслась беда). Es war zum Platzen (хоть лопни с досады: «это было к лопанью»; platzen – лопаться)!

 

1      Emil hä tte sich gern alles in grö ß ter Ruhe betrachtet. Aber er hatte keine Zeit dazu. Im vorderen Wagen saß ein Mann, der hatte Emils Geld, konnte jeden Augenblick aussteigen und im Gedrä nge verschwinden. Dann war es aus. Denn dort hinten, zwischen den Autos und Menschen und Autobussen, da fand man niemanden wieder. Emil steckte den Kopf hinaus. Wenn nun der Kerl schon weg war? Dann fuhr er hier oben allein weiter, wusste nicht wohin, wusste nicht warum, und die Groß mutter wartete unterdessen am Bahnhof Friedrichstraß e, am Blumenstand, und hatte keine Ahnung, dass ihr Enkel inzwischen auf der Linie 177 quer durch Berlin gondelte und groß en Kummer hatte. Es war zum Platzen!

 

1     Da hielt die Straß enbahn zum ersten Mal (тут остановился: halten трамвай в первый раз, n). Emil ließ (/не/ выпускал) den Triebwagen (моторный вагон: der Trieb – импульс + der Wagen; treiben – гнать) nicht aus den Augen (из глаз: das Auge). Doch es stieg niemand aus (но никто /не/ сошел: aussteigen). Nur viele neue Fahrgä ste drä ngten in die Bahn (только много новых пассажиров протиснулись, затолкались в трамвай: fahren – ехать +| der Gast – гость). Auch an Emil vorbei (также и мимо Эмиля). Ein Herr zankte (ругался, отругал), weil der Junge den Kopf herá usstreckte (потому что мальчик высунул голову) und im Wege war (мешался: «был на пути: der Weg»).

2     «Siehst du nicht (не видишь), dass Leute 'rauf wollen (что люди хотят сесть /в трамвай/: «хотят сюда-наверх»)? » brummte er ä rgerlich (ворчал он сердито).

3     Der Schaffner (кондуктор), der (который) im Innern des Wagens (внутри вагона) Fahrscheine verkaufte (билеты продавал: der Fahrschein), zog an einer Schnur (потянул за шнур: ziehen). Es klingelte (зазвонило). Und die Straß enbahn fuhr weiter (трамвай поехал дальше: fahren). Emil stellte sich wieder in seine Ecke (снова встал в свой угол), wurde gedrü ckt (был тесним, сдавливаем = его теснили, жали на него) und auf die Fü ß e getreten (ему наступили на ногу) und dachte (подумал) erschrocken (испуганно): Ich habe ja kein Geld (у меня ведь нет денег! Wenn der Schaffner herauskommt (если кондуктор выйдет /на площадку/), muss ich einen Fahrschein lö sen (я должен буду взять билет: einen Fahrschein lö sen – взять билет в транспорте). Und wenn ich es nicht kann (если я этого не смогу), schmeiß t er mich 'raus (он меня выбросит = прогонит). Und dann kann ich (тогда могу я) mich gleich begraben lassen (меня сразу дать похоронить).

 

1      Da hielt die Straß enbahn zum ersten Mal. Emil ließ den Triebwagen nicht aus den Augen. Doch es stieg niemand aus. Nur viele neue Fahrgä ste drä ngten in die Bahn. Auch an Emil vorbei. Ein Herr zankte, weil der Junge den Kopf herausstreckte und im Wege war.

2      «Siehst du nicht, dass Leute 'rauf wollen? » brummte er ä rgerlich.

3      Der Schaffner, der im Innern des Wagens Fahrscheine verkaufte, zog an einer Schnur. Es klingelte. Und die Straß enbahn fuhr weiter. Emil stellte sich wieder in seine Ecke, wurde gedrü ckt und auf die Fü ß e getreten und dachte erschrocken: Ich habe ja kein Geld! Wenn der Schaffner herauskommt, muss ich einen Fahrschein lö sen. Und wenn ich es nicht kann, schmeiß t er mich 'raus. Und dann kann ich mich gleich begraben lassen.

 

1     Er sah sich die Leute an (посмотрел на людей: ansehen), die neben ihm standen (которые стояли возле него: stehen). Konnte er einen von ihnen (мог он одного из них) am Mantel zupfen (за пальто дернуть) und sagen (сказать): Borgen Sie mir doch, bitte, das Fahrgeld (одолжите же мне, пожалуйста, деньги на проезд)? Ach, die Menschen hatten so ernste Gesichter (у людей были такие серьезные лица: das Gesicht)! Der Eine las Zeitung (один читал газету: lesen). Zwei andere unterhielten sich (двое других беседовали: sich unterhalten) ü ber einen groß en Bankeinbruch (о крупном банковском ограблении).

2     «Einen richtigen Schacht haben sie gegraben (настоящий подкоп, настоящую шахту они вырыли)», erzä hlte der Erste (рассказывал первый), «da sind sie hinein (тут они туда-внутрь /забрались, проникли/) und haben alle Tresorfä cher (все ящики сейфов: das Fachящик + der Tresó r – несгораемый шкаф) ausgerä umt (опустошили; der Raum – пространство, помещение). Der Schaden (потери: «вред») belä uft sich (составляют) vermutlich (предположительно) auf mehrere Millionen (несколько миллионов).»

3     «Es wird kolossal schwierig sein (будет ужасно, крайне трудно), festzustellen (установить), was in den Schrä nken (что в шкафах: der Schrank) eigentlich drin war (собственно, внутри было)», sagte der Zweite (сказал второй), «denn (так как) die Tresormieter (съемщики сейфов: mieten – снимать, брать напрокат) sind doch (же) der Bank (банку) keine Auskunft darü ber (справку, сведения о том) schuldig gewesen (не обязаны: «не повинны») = (не обязаны сообщать банку), was sie in ihren Fä chern (что они в своих ящиках) verschlossen hatten (заперли, имели запертыми: verschließ en – запирать).»

4     «Da wird mancher erklä ren (тут кое-кто из них: «некоторый» заявит), er hä tte fü r hunderttausend Mark Brillаnten eingeschlossen gehabt (что у него было заперто на сто тысяч марок бриллиантов: der Brillá nt), und in Wirklichkeit (в действительности, f) war nur ein Haufen (только куча, m) wertloses (не имеющих ценности, малоценных: der Wert – ценность) Papiergeld (бумажных денег: das Papí er) drin (там внутри) oder ein Dutzend Alpakalö ffel (дюжина, n мельхиоровых ложек)», meinte der Erste (сказал, высказал свое мнение первый). Und beide lachten ein bisschen (оба посмеялись немножко).

 

1      Er sah sich die Leute an, die neben ihm standen. Konnte er einen von ihnen am Mantel zupfen und sagen: Borgen Sie mir doch, bitte, das Fahrgeld? Ach, die Menschen hatten so ernste Gesichter! Der Eine las Zeitung. Zwei andere unterhielten sich ü ber einen groß en Bankeinbruch.

2      «Einen richtigen Schacht haben sie gegraben», erzä hlte der Erste, «da sind sie hinein und haben alle Tresorfä cher ausgerä umt. Der Schaden belä uft sich vermutlich auf mehrere Millionen.»

3      «Es wird kolossal schwierig sein, festzustellen, was in den Schrä nken eigentlich drin war», sagte der Zweite, «denn die Tresormieter sind doch der Bank keine Auskunft darü ber schuldig gewesen, was sie in ihren Fä chern verschlossen hatten.»

4      «Da wird mancher erklä ren, er hä tte fü r hunderttausend Mark Brillanten eingeschlossen gehabt, und in Wirklichkeit war nur ein Haufen wertloses Papiergeld drin oder ein Dutzend Alpakalö ffel», meinte der Erste. Und beide lachten ein bisschen.

 

1     Ganz genau so wird es mir gehen (вот так точно будет и со мной: «совершенно точно так будет оно мне идти»), dachte Emil traurig (подумал Эмиль грустно: denken). Ich werde sagen (я скажу), Herr Grundeis hat mir hundertvierzig Mark gestohlen (украл у меня сто сорок марок: stehlen). Und niemand wird es mir glauben (никто мне не поверит). Und der Dieb wird sagen (вор скажет), das sei eine Frechheit von mir (это якобы наглость, хамство с мой стороны), und es wä ren nur drei Mark fü nfzig gewesen (что было только три марки пятьдесят). So eine verdammte Geschichte (такая проклятая история)!

2     Der Schaffner kam der Tü r immer nä her (кондуктор подходил к двери все ближе: kommen). Jetzt stand er schon im Tü rrahmen (теперь он уже стоял в дверях: «в дверной раме, m»: stehen) und fragte laut (спрашивал громко): «Wer hat noch keinen Fahrschein (у кого еще нет билета)? »

3     Er riss groß e weiß e Zettel ab (отрывал большие белые листочки: «записки, m»: abreiß en) und machte mit einer Zange (делал щипцами) eine Reihe Lö cher (ряд дырок; das Loch) hinein (туда-внутрь). Die Leute auf dem Perron gaben ihm Geld (люди на площадке давали ему деньги: geben) und bekamen dafü r Fahrscheine (получали за это билеты: bekommen).

 

1      Ganz genau so wird es mir gehen, dachte Emil traurig. Ich werde sagen, Herr Grundeis hat mir hundertvierzig Mark gestohlen. Und niemand wird es mir glauben. Und der Dieb wird sagen, das sei eine Frechheit von mir, und es wä ren nur drei Mark fü nfzig gewesen. So eine verdammte Geschichte!

2      Der Schaffner kam der Tü r immer nä her. Jetzt stand er schon im Tü rrahmen und fragte laut: «Wer hat noch keinen Fahrschein? »

3      Er riss groß e weiß e Zettel ab und machte mit einer Zange eine Reihe Lö cher hinein. Die Leute auf dem Perron gaben ihm Geld und bekamen dafü r Fahrscheine.

 

1     «Na, und du (ну, а ты)? » fragte er den Jungen (спросил он мальчика).

2     «Ich habe mein Geld verloren, Herr Schaffner (я потерял мои деньги, господин кондуктор; verlieren)», antwortete (ответил) Emil.

3     Denn den Diebstahl (так как воровство) hä tte ihm keiner geglaubt (ему бы никто не поверил).

4     «Geld verloren? Das kenn ich (знаю я это). Und wo willst du hin (куда ты хочешь)? »

5     «Das... das weiß ich noch nicht (этого я еще не знаю)», stotterte (произнес, запинаясь) Emil.

6     «So (так). Na, da steige mal an der nä chsten Statió n wieder ab (сойди-ка на следующей остановке снова) und ü berlege dir erst (подумай, поразмысли себе сначала), wo du hin willst (куда ты хочешь).»

7     «Nein, das geht nicht (нет, это не пойдет = не годится). Ich muss hier bleiben (я должен здесь остаться), Herr Schaffner. Bitte schö n (пожалуйста, прошу Вас).»

8     «Wenn ich dir sage (если, когда я тебе говорю), du sollst absteigen (/что/ ты должен сойти), steigst du ab (ты сходишь). Verstanden (понял: verstehen)? »

 

Wozu denn? »

4      «Damit ich Ihnen das Geld zurü ckgeben kann, sobald ich welches habe. Ich bleibe vielleicht eine Woche in Berlin, und da komme ich mal bei Ihnen vorbei. Tischbein ist mein Name. Emil Tischbein aus Neustadt.»

5      «Nein», sagte der Herr, «den Fahrschein habe ich dir selbstverstä ndlich geschenkt. Soll ich dir noch etwas geben? »

6      «Unter keinen Umstä nden», erklä rte Emil, das nä hme ich nicht an! »

Und ich Emil.»

Keinen Sechser.»

Eure Telefonnummer? »

Bavaria 0579».

7      «Hier sind Bleistift und Papier. Krummbiegel, mach dir zwanzig Zettel zurecht und schreibe auf jeden Dienstags Telefonnummer. Aber gut leserlich! Und dann gibst du jedem von uns einen Zettel. Die Telefonzentrale wird immer wissen, wo sich die Detektive aufhalten und was los ist. Und wer das erfahren will, der ruft ganz einfach den kleinen Dienstag an und erhä lt von ihm genauen Bescheid.»

 

1     «Ich bin doch aber nicht zu Hause (но меня ведь нет дома)», sagte der kleine Dienstag.

2     «Doch, du bist zu Hause (да нет же, напротив, ты будешь дома)», antwortete (ответил) der Professor. «Sobald wir hier mit Ratschlagen fertig sind (как только мы здесь с нашим совещанием будем готовы = управимся, закончим), gehst du heim (ты пойдешь домой) und bedienst das Telefon (будешь обслуживать телефон).»

3     «Ach, ich mö chte lieber (но я хотел бы охотнее) dabei sein (быть при этом = участвовать в этом), wenn der Verbrecher gefangen wird (когда преступник будет пойман: fangen – ловить). Kleine Jungen kann man (маленьких мальчиков можно) bei so was (при таком нечто = в таких случаях, ситуациях) sehr gut verwenden (очень хорошо применять, использовать).»

4     «Du gehst nach Hause und bleibst am Telefon (ты пойдешь домой и останешься у телефона). Es ist ein sehr verantwortungsvoller Posten (это очень ответственный пост: die Verantwortung – ответственность).»

5     «Na schö n (ну ладно), wenn ihr wollt (если вы /так/ хотите).»

6     Krummbiegel verteilte die Telefonzettel (раздал записки с номером телефона). Und jeder Junge steckte sich (каждый мальчик сунул себе) den seinen vorsichtig in die Tasche (свою /записку/ осторожно в карман). Ein paar besonders Grü ndliche (несколько особенно основательных) lernten gleich die Nummer auswendig (сразу выучили номер наизусть).

 

Das sind Unterschiede, die sich schwer begreifen lassen», dozierte der Professor, «moralisch bist du meinetwegen im Recht. Aber das Gericht verurteilt dich trotzdem. Das verstehen sogar viele Erwachsene nicht. Aber es ist so.»

Nein», sagte der Professor.

3      «Der Dieb hat sicher einen.» Traugott hä tte am liebsten gewettet.

4      «Gefahr ist eben dabei», erklä rte Emil, «und wer Angst hat, geht am besten schlafen.»

5      «Willst du etwa damit sagen, dass ich ein Feigling bin? » erkundigte sich Traugott und trat wie ein Ringkä mpfer in die Mitte.

6      «Ordnung! » rief der Professor, «keilt euch morgen! Was sind das fü r Zustä nde? Ihr benehmt euch ja wie... wie die Kinder! »

Na, na», knurrte der Mann.

 

1     «IA 3733 ist seine Nummer (его номер)», gab Emil bekannt (сообщил, объявил: bekannt geben, bekannt – известный).

2     «Sehr wichtig (очень важно)», meinte der Professor und notierte sich die Ziffer (записал цифру).

3     «Nicht zu nahe (не слишком близко) ran (к, вплотную) an den Kerl (к парню)! » warnte (предупредил, предостерег) Krummbiegel.

4     «Schon gut (ладно уж: «уж хорошо»)», murmelte (пробормотал) der Chauffeur.

5     So ging es die Motzstraß e lang (так шло оно по Моцштрассе = так ехали они...), ü ber (через) den Viktoria-Luise-Platz und die Motzstraß e weiter (и дальше по Моцштрассе). Ein paar Leute blieben auf den Fuß steigen stehen (несколько человек остановились: stehen bleiben на тротуарах: der Fu ß steig), blickten dem Auto nach (глядели вслед машине, n) und lachten ü ber die komische Herrenpartí e (смеялись над странной компанией господ).

6     «Ducken (пригнуться)! » flü sterte (прошептал) Gustav. Die Jungen warfen sich zu Boden (бросились на пол, m: werfen) und lagen (лежали) wie Kraut und Rü ben (как капуста, n и репки: die R ü be = как куча мала) durcheinаnder (вперемешку: «один через другого»).

7     «Was gibt's denn (в чем дело: «что же имеется»)? » fragte der Professor.

8     «An der Lutherstraß e ist rotes Licht (красный свет), Mensch! Wir mü ssen gleich halten (мы должны будем вот-вот остановиться), und der andre Wagen kommt auch nicht rü ber (другая машина также не переедет, не проскочит).»

 

Gustav verschwand.

 

1     Dann stiegen die anderen Jungen aus (затем сошли остальные мальчики: aussteigen). Emil zahlte (заплатил). Es kostete eine Mark (это стоило одну марку). Der Professor fü hrte seine Leute rasch durch das eine Tor (повел своих людей быстро через одни ворота), das an einem Lichtspieltheater vorbei (которые мимо кинотеатра, n: das Licht – свет, das Spiel – игра) in einen groß en Hof fü hrt (в большой двор ведут), der sich hinter dem Kino und dem Theater am Nollendorfplatz ausbreitet (который раскинулся за кинотеатром, n и театром на Ноллендорфплац). Dann schickte er Krummbiegel vor (затем он послал Круммбигеля вперед), er mö ge Gustav abfangen (чтобы он перехватил: «мог бы пeрехватить» Густава).

2     «Wenn der Kerl in dem Hotel bleibt (если этот тип останется в гостинице), haben wir Glü ck (нам повезло)», urteilte (рассудил) Emil. «Dieser Hof hier ist ja ein wundervolles Standquartier (вот этот двор ведь превосходный штаб).»

3     «Mit allem Komfort der Neuzeit (со всем комфортом, m, удобствами современности: «нового времени» – 'комф ó р')», stimmte der Professor bei (подтвердил: beistimmen), «Untergrundbahnhof (вокзал метро) gegenü ber (напротив), Anlagen (зеленые насаждения: die Anlage) zum Verstecken (чтобы прятаться: «к прятанью»), Lokale zum Telefonieren (кафе чтобы звонить по телефону: das Lokal). Besser geht's gar nicht (лучше вообще не бывает).»

4     «Hoffentlich benimmt sich Gustav gerissen (будем надеяться, что Густав поведет себя ловко, прожженно = не даст маху)», sagte Emil.

5     «Auf den ist Verlass (на него можно положиться: «на него есть доверие, возможность положиться, m»)», antwortete (ответил) Mittenzwey der Ä ltere (старший). «Der ist gar nicht so ungeschickt (вовсе не такой неловкий), wie er aussieht (как выглядит = как кажется).»

6     «Wenn er nur bald kä me (если бы он только скоро пришел)», meinte der Professor und setzte sich auf einen Stuhl (сел на стул), der verlassen (который покинуто = одиноко, непонятно почему) auf dem Hofe stand (стоял во дворе: stehen). Er sah aus wie Napó leon wä hrend der Schlacht bei Leipzig (он выглядел как Наполеон во время битвы, f при Лейпциге).

 

1      Dann stiegen die anderen Jungen aus. Emil zahlte. Es kostete eine Mark. Der Professor fü hrte seine Leute rasch durch das eine Tor, das an einem Lichtspieltheater vorbei in einen groß en Hof fü hrt, der sich hinter dem Kino und dem Theater am Nollendorfplatz ausbreitet. Dann schickte er Krummbiegel vor, er mö ge Gustav abfangen.

2      «Wenn der Kerl in dem Hotel bleibt, haben wir Glü ck», urteilte Emil. «Dieser Hof hier ist ja ein wundervolles Standquartier.»

3      «Mit allem Komfort der Neuzeit», stimmte der Professor bei, «Untergrundbahnhof gegenü ber, Anlagen zum Verstecken, Lokale zum Telefonieren. Besser geht's gar nicht.»

Hallo, Dienstag? »

6      «Jawohl, am Apparat», krä hte der kleine Dienstag am anderen Ende.

7      «Parole Emil! Hier Mittenzwey senior. Der Mann im steifen Hut wohnt im Hotel Kreid, Nollendorfplatz. Das Standquartier befindet sich im Hof der West-Lichtspiele, linkes Tor.»

 

1     Der kleine Dienstag notierte sich alles grü ndlich (записал себе все основательно), wiederhó lte (повторил) und fragte: «Braucht ihr Verstä rkung (вам нужно подкрепление), Mittendurch? »

2     «Nein! »

3     «War's schwer bis jetzt (было тяжело до сих пор)? »

4     «Na, es ging (ну, не особенно: «оно шло»). Der Kerl nahm sich ein Auto (этот тип взял автомобиль: nehmen), wir ein andres (мы – другой), verstehst du (понимаешь), und immer hinterher (и все время /за ним/ следом), bis er hier ausstieg (пока он здесь не сошел: aussteigen). Er hat ein Zimmer genommen (взял комнату: nehmen) und ist jetzt oben (сейчас наверху). Guckt wahrscheinlich nach (вероятно, смотрит, проверяет), ob wer unterm Bett liegt (не лежит ли кто под кроватью, n) und mit sich Skat spielt (играет сам с собой в скат).»

5     «Welche Zimmernummer (какой номер комнаты)? »

6     «Das wissen wir noch nicht (этого мы еще не знаем). Aber wir kriegen's schon raus (но мы уж это выведаем: «получим наружу»).»

7     «Ach, ich wä re so gern (я так охотно был бы) mit (вместе) dabei (при этом)! Weiß t du (знаешь), wenn wir nach den Ferien den ersten freien Aufsatz haben (когда у нас после каникул будет первое свободное сочинение), schreib' ich drü ber (напишу об этом).»

8     «Haben schon andre angerufen (другие уже звонили)? »

9     «Nein, niemand (никто). Es ist zum Kotzen (сдохнуть можно со скуки: «это к рвоте»: kotzen – блевать).»

10   «Na Servus (ну, пока), kleiner Dienstag.»

11   «Guten Erfolg (/желаю/ хорошего успеха), meine Herren. Was ich noch sagen wollte (что я еще хотел сказать)... Parole Emil! »

 

1      Der kleine Dienstag notierte sich alles grü ndlich, wiederholte und fragte: «Braucht ihr Verstä rkung, Mittendurch? »

2      «Nein! »

War's schwer bis jetzt? »

Na, es ging. Der Kerl nahm sich ein Auto, wir ein andres, verstehst du, und immer hinterher, bis er hier ausstieg. Er hat ein Zimmer genommen und ist jetzt oben. Guckt wahrscheinlich nach, ob wer unterm Bett liegt und mit sich Skat spielt.»

Welche Zimmernummer? »

Die Zeit verging langsam.

2      Emil besuchte die drei Vorposten und wollte einen von ihnen ablö sen. Aber Krummbiegel und die beiden Mittenzwey sagten, sie blieben. Dann wagte sich Emil, sehr vorsichtig, bis ans Hotel Kreid, informierte sich und kehrte, ziemlich aufgeregt, in den Hof zurü ck.

3      «Ich habe das Gefü hl», sagte er, «es mü sste was geschehen. Wir kö nnen doch nicht die ganze Nacht das Hotel ohne Spion lassen! Krummbiegel steht zwar an der Ecke Kleiststraß e. Aber er braucht nur den Kopf wegzudrehen, und schon kann Grundeis flö ten gehn.»

4      «Du hast gut reden, Mensch», entgegnete Gustav. «Wir kö nnen doch nicht einfach zu dem Portier laufen und sagen: Hö rnse mal, wir sind so frei und setzen uns auf die Treppe. Und du selber kannst schon gar nicht in das Haus. Wenn der Halunke aus seiner Tü r guckt und dich erkennt, war der ganze Zauber bis jetzt umsonst.»

 

1     «So meine ich's auch nicht (так я тоже не имею в виду = этого я и не предлагаю)», antwortete (ответил) Emil.

2     «Sondern (а /что же/)? » fragte der Professor.

3     «In dem Hotel gibt's doch einen Jungen (в гостинице же имеется мальчик), der den Fahrstuhl bedient (который обслуживает лифт) und derartige Sachen (и подобные вещи). Wenn nun wer von uns zu ihm ginge (если бы сейчас кто-нибудь из нас к нему пошел) und erzä hlte (рассказал), was los ist (что случилось), na, der kennt doch das Hotel (он же знает гостиницу) wie seine Westentasche (как свой жилетный карман: die Weste + die Tasche) und weiß bestimmt einen guten Rat (наверняка знает хороший совет).»

4     «Gut», sagte der Professor, «sehr gut sogar (даже очень хорошо)! » Er hatte eine komische Angewohnheit (смешная, странная привычка: sich angewö hnen – привыкать). Es war stets (было постоянно), als verteile er an die andern Zensuren (как будто он раздает остальным оценки: die Zensú r). Deshalb hieß er ja auch (но поэтому ведь его и звали: heiß en) der Professor.

5     «Dieser Emil (надо же, этот Эмиль, ну что за Эмиль)! Noch so einen Tipp (еще один такой совет), und wir machen dich zum Ehrendoktor (сделаем тебя почетным доктором: die Ehre – честь). Schlau wie ein Berliner (хитер как берлинец)! » rief (крикнул: rufen) Gustav.

6     «Bilde dir bloß nicht ein (только не воображай себе), nur ihr seid schlau (что только вы хитры)! » Emil wurde empfindlich (обиделся: «стал чувствителен, обидчив»: empfinden – чувствовать, воспринимать). Er fü hlte sich in seinem Neustä dter Patriotismus verwundet (чувствовал себя уязвленным: «раненным» в своем нейштадтском патриотизме: die Wunde – рана). «Wir mü ssen ü berhá upt noch (мы должны вообще еще) miteiná nder (друг с другом) boxen.»

7     «Warum denn (почему же = зачем же)? » fragte (спросил) der Professor.

8     «Ach, der hat meinen guten Anzug schwer beleidigt (он тяжело оскорбил мой хороший костюм).»

 

Gustav verschwand.

 

1     Der Professor und Emil traten vors Tor (встали перед воротами: «вступили перед ворота»: treten) und erzä hlten sich (рассказывали друг другу: «себе») von ihren Lehrern (о своих учителях: der Lehrer). Dann erklä rte (затем объяснил) der Professor dem andern (другому = Эмилю) die verschiedenen (различные) in- und auslä ndischen (отечественные и иностранные) Automarken, die vorbeifuhren (которые проезжали мимо), bis Emil ein bisschen Bescheid wusste (пока Эмиль не стал немножко разбираться). Und dann aß en sie gemeinsam eine Stulle (а затем они совместно съели бутерброд: essen).

2     Es war schon dunkel geworden (стало уже темно: werden). Ü berall flammten Lichtreklamen auf (повсюду зажглись световые рекламы: aufflammen, die Flamme пламя). Die Hochbahn (наземное метро: «высокая рельсовая дорога») donnerte vorü ber (громыхало, прогромыхало мимо). Die Untergrundbahn drö hnte (подземка грохотала). Straß enbahnen (трамваи) und Autobusse, Autos und Fahrrä der (велосипеды: das Fahrrad) vollfü hrten (осуществляли) ein tolles (сумасшедший; чудесный) Konzé rt. Im Café Woerz wurde Tanzmusik gespielt (играли танцевальную музыку: «была играема»). Die Kinos (кинотеатры: das K í no), die (которые) am Nollendorfplatz liegen (расположены: «лежат»: liegen), begannen mit der letzten Vorstellung (начали последнее представление: beginnen). Und viele Menschen drä ngten (многие люди теснились: der Mensch) hinein (туда-внутрь).

 

1      Der Professor und Emil traten vors Tor und erzä hlten sich von ihren Lehrern. Dann erklä rte der Professor dem andern die verschiedenen in- und auslä ndischen Automarken, die vorbeifuhren, bis Emil ein bisschen Bescheid wusste. Und dann aß en sie gemeinsam eine Stulle.

2      Es war schon dunkel geworden. Ü berall flammten Lichtreklamen auf. Die Hochbahn donnerte vorü ber. Die Untergrundbahn drö hnte. Straß enbahnen und Autobusse, Autos und Fahrrä der vollfü hrten ein tolles Konzert. Im Café Woerz wurde Tanzmusik gespielt. Die Kinos, die am Nollendorfplatz liegen, begannen mit der letzten Vorstellung. Und viele Menschen drä ngten hinein.

 

1     «So ein groß er Baum (такое большое дерево), wie der da drü ben (как вон то) am Bahnhof (у вокзала, m)», meinte (сказал, высказал мнение) Emil, «kommt einem hier ganz ulkig vor (кажется странным: «забавным»). Nicht? Er sieht aus (оно выглядит так), als hä tte er sich verlaufen (как будто заблудилось).» Der Junge war bezaubert (очарован, околдован: der Zauber – колдовство) und gerü hrt (тронут). Und er vergaß beinahe (почти забыл: vergessen), wozu er hier stand (зачем он здесь стоял: stehen) und dass ihm hundertvierzig Mark fehlten (что у него отсутствовали сто сорок марок).

2     «Berlin ist natü rlich groß artig (конечно, великолепен). Man denkt (можно подумать, кажется, что), man sitzt im Kino (сидишь в кино). Aber ich weiß nicht recht (но я не знаю толком), ob ich immer hier leben mö chte (хотел ли бы я всегда = постоянно здесь жить). In Neustadt haben wir den Obermarkt und den Niedermarkt (у нас есть Верхний рынок и Нижний рынок) und den Bahnhofsplatz (Вокзальная площадь). Und die Spielplä tze (площадки для игр /например в футбол/: der Spielplatz) am Fluss (у реки, m) und im Amselpark (в Дроздовом парке: die Amsel – черный дрозд).

3     Das ist alles (это всё). Trotzdem (несмотря на это, и все же), Professor, ich glaube (я полагаю), mir genü gt's (мне этого достаточно). Immer solcher Fastnachtsrummel (все время такое карнавальное гуляние, карнавальная суета: die Fastnacht – последние дни карнавала), immer hunderttausend Straß en und Plä tze (сто тысяч улиц и площадей)? Da wü rde ich mich dauernd verlaufen (тут я все время бы сбивался с пути: «заблудился»). Ü berleg dir mal (подумай-ка: sich ü berlegen), wenn ich euch nicht hä tte (если бы у меня не было вас) und stü nde ganz alleine hier (и я стоял бы здесь совершенно один: stehen)! Da krieg ich gleich 'ne Gä nsehaut (тут я сразу получаю гусиную кожу = прямо мороз по коже, мурашки; die Gans – гусь, die G ä nse – гуси + die Haut – кожа).»

4     «Man gewö hnt sich dran (к этому привыкаешь: sich angewö hnen)», sagte der Professor. «Ich hielte es wahrscheinlich nicht in Neustadt aus (я бы, вероятно, не выдержал в Нейштедте), mit drei Plä tzen und dem Amselpark (с тремя площадьми и Дроздовым парком).»

5     «Man gewö hnt sich dran», sagte Emil, «aber schö n ist Berlin (но Берлин прекрасен). Keine Frage (спору нет: «нет вопроса»), Professor. Wunderschö n (чудесен).»

 

1      «So ein groß er Baum, wie der da drü ben am Bahnhof», meinte Emil, «kommt einem hier ganz ulkig vor. Nicht? Er sieht aus, als hä tte er sich verlaufen.» Der Junge war bezaubert und gerü hrt. Und er vergaß beinahe, wozu er hier stand und dass ihm hundertvierzig Mark fehlten.

2      «Berlin ist natü rlich groß artig. Man denkt, man sitzt im Kino. Aber ich weiß nicht recht, ob ich immer hier leben mö chte. In Neustadt haben wir den Obermarkt und den Niedermarkt und den Bahnhofsplatz. Und die Spielplä tze am Fluss und im Amselpark.

3      Das ist alles. Trotzdem, Professor, ich glaube, mir genü gt's. Immer solcher Fastnachtsrummel, immer hunderttausend Straß en und Plä tze? Da wü rde ich mich dauernd verlaufen. Ü berleg dir mal, wenn ich euch nicht hä tte und stü nde ganz alleine hier! Da krieg ich gleich 'ne Gä nsehaut.»

4      «Man gewö hnt sich dran», sagte der Professor. «Ich hielte es wahrscheinlich nicht in Neustadt aus, mit drei Plä tzen und dem Amselpark.»

5      «Man gewö hnt sich dran», sagte Emil, «aber schö n ist Berlin. Keine Frage, Professor. Wunderschö n.»

 

1     «Ist deine Mutter eigentlich sehr streng (твоя мама, собственно, очень строгая)? » fragte der Berliner Junge (спросил берлинский мальчик).

2     «Meine Mutter? » fragte Emil, «aber keine Spur (да ничего подобного, вовсе нет: «но ни следа»). Sie erlaubt mir alles (она разрешает мне всё). Aber ich tu's nicht (но я этого не делаю). Verstehst du (понимаешь)? »

3     «Nein», erklä rte der Professor offen (сказал открыто), «das versteh' ich nicht (этого я не понимаю).»

4     «So (так = да)? Also pass mal auf (так послушай: «будь внимателен»). Habt ihr viel Geld (у вас много денег)? »

5     «Das weiß ich nicht (этого я не знаю). Wir sprechen zu Hause wenig (мы дома мало говорим) drü ber (об этом).»

6     «Ich glaube (я думаю), wenn man zu Hause wenig ü ber Geld spricht (если дома = в семье мало говорят о деньгах), hat man viel von der Sorte (то имеют много подобного = то этого добра хватает).»

7     Der Professor dachte einen Moment nach (поразмыслил мгновение) und sagte: «Das ist schon mö glich (это вполне возможно: «это уж возможно»).»

8     «Siehst du (/вот/ видишь). Wir sprechen oft drü ber (/а/ мы часто об этом, о деньгах говорим), meine Mutter und ich. Wir haben eben wenig (у нас как раз мало = дело в том, что у нас /их/ мало). Und sie muss (она должна) fortwä hrend verdienen (постоянно зарабатывать), und trotzdem (несмотря на это, все равно) reicht es an keiner Ecke (не можем свести концы с концами: «не хватает ни на одном углу»). Aber wenn wir einen Klassenausflug machen (но если, когда мы делаем загородную поездку с классом), gibt mir meine Mutter genau so viel Geld mit (моя мама дает мне точно столько же денег с собой), wie die anderen Jungen kriegen (сколько получают другие мальчики). Manchmal sogar noch mehr (иногда даже больше).»

9     «Wie kann sie das denn (как же она может это = как же это ей удается)? »

10   «Das weiß ich nicht (этого я не знаю). Aber sie kann's (но она может это). Und da bring ich dann (и тут приношу я тогда) eben (как раз) die Hä lfte (половину) wieder (снова, обратно) mit (с собой).»

11   «Will sie das (она этого хочет, так хочет)? »

12   «Unsinn (глупости: «бессмыслица»)! Aber ich will's (но я так хочу).»

13   «Aha (понятно)! » sagte der Professor, «so ist das bei euch (так это у вас /обстоит дело/).»

Wie kann sie das denn? »

10    «Das weiß ich nicht. Aber sie kann's. Und da bring ich dann eben die Hä lfte wieder mit.»

Will sie das? »

12    «Unsinn! Aber ich will's.»

13    «Aha! » sagte der Professor, «so ist das bei euch.»

 

1     «Jawohl (так точно, вот именно). So ist das (вот так обстоит дело). Und wenn sie mir erlaubt (если, когда она мне разрешает), mit Prö tzsch (с Прёцшем) aus der ersten Etage (с первого этажа) bis neun Uhr abends (до девяти часов вечера) in die Heide zu gehen (в пустошь пойти = отправиться побродить), bin ich gegen sieben wieder zurü ck (то я к семи снова возвращаюсь). Weil ich nicht will (потому что я не хочу), dass sie allein in der Kü che sitzt (чтобы она одна сидела на кухне) und Abendbrot isst (ела ужин: der Abend – вечер + das Brot – хлеб). Dabei (при этом) verlangt (требует) sie unbedingt (обязательно) = (настаивает), dass ich mit den andern bleiben soll (что я с другими, с остальными должен остаться). Ich hab's ja auch versucht (я это ведь и пробовал). Aber da macht mir das Vergnü gen gar kein Vergnü gen mehr (но тогда это удовольствие мне вовсе не доставляет удовольствия). Und im Grunde (в принципе, m, в общем-то) freut sie sich (она радуется) ja doch (ведь все же), dass ich frü h heimkomme (что я рано прихожу домой).»

2     «Nee (нет, не-а)», sagte der Professor. «Das ist bei uns allerdings anders (у нас это, однако, по-другому). Wenn ich wirklich zeitig nach Hause komme (если, когда я действительно рано прихожу домой), kann ich wetten (могу поспорить, готов держать пари), sie sind im Theater (/что/ они в театре) oder eingeladen (или приглашены: einladen). Wir haben uns ja auch ganz gerne (мы тоже ведь хорошо друг к другу относимся, любим друг друга: «имеем друг друга весьма охотно»). Muss man schon sagen (нужно уж сказать = это так, это точно). Aber wir machen wenig Gebrauch davon (но мы мало это используем, этим пользуемся: «делаем мало использования, m этого»).»

3     «Es ist eben das Einzige (это как раз единственное = дело в том, что это единственное), was wir uns leisten kö nnen (что мы можем себе позволить, что нам по карману)! Deswеgen bin ich noch lange kein Muttersö hnchen (поэтому я еще далеко не маменькин сынок, m = это вовсе не делает меня маменькиным сынком). Und wer das nicht glaubt (кто этому не верит), den schmeiß e ich an die Wand (того я швырну на стену = того поколочу, прижму к стенке). Es ist eigentlich ganz einfach zu verstehen (это, собственно, совсем просто понять).»

4     «Ich versteh' es schon (я вполне это понимаю: «уж понимаю»).»

5     Die zwei Knaben (двое мальчиков: der Knabe) standen (стояли: stehen) eine Zeit lang (какое-то время; lange – долго) im Torbogen (в арке ворот: das Tor – ворота + der Bogen – арка), ohne zu sprechen (не разговаривая: «без /того, чтобы/ разговаривать»).

6     Es wurde Nacht (настала ночь). Sterne glitzerten (звезды мерцали). Und der Mond schielte mit einem Auge (месяц косил одним глазом: das Auge) ü ber die Hochbahn weg (через наземную железную дорогу метро).

7     Der Professor rä usperte sich (откашлялся) und fragte (спросил), ohne den andern anzusehn (не глядя на другого): «Da habt ihr euch wohl sehr lieb (вы, видимо, очень любите друг друга)? »

8     «Kolossá l», antwortete (ответил) Emil.

 

1      «Jawohl. So ist das. Und wenn sie mir erlaubt, mit Prö tzsch aus der ersten Etage bis neun Uhr abends in die Heide zu gehen, bin ich gegen sieben wieder zurü ck. Weil ich nicht will, dass sie allein in der Kü che sitzt und Abendbrot isst. Dabei verlangt sie unbedingt, dass ich mit den andern bleiben soll. Ich hab's ja auch versucht. Aber da macht mir das Vergnü gen gar kein Vergnü gen mehr. Und im Grunde freut sie sich ja doch, dass ich frü h heimkomme.»

Nee», sagte der Professor. «Das ist bei uns allerdings anders. Wenn ich wirklich zeitig nach Hause komme, kann ich wetten, sie sind im Theater oder eingeladen. Wir haben uns ja auch ganz gerne. Muss man schon sagen. Aber wir machen wenig Gebrauch davon.»

3      «Es ist eben das Einzige, was wir uns leisten kö nnen! Deswegen bin ich noch lange kein Muttersö hnchen. Und wer das nicht glaubt, den schmeiß e ich an die Wand. Es ist eigentlich ganz einfach zu verstehen.»

Ich versteh' es schon.»

Kolossal», antwortete Emil.

Ein grü ner Liftboy entpuppt sich ( зеленый мальчишка - лифтер саморазоблачается: sich entpuppen – вылупляться из куколки; оказываться на самом деле; die Puppe – кукла )

 

1     Gegen zehn Uhr (около десяти часов) erschien (появилось: erscheinen) eine Abordnung (подразделение) des Bereitschaftsdienstes (службы готовности, резервного отряда) im Kinohofe (во дворе кинотеатра), brachte noch einmal Stullen angeschleppt (притащило еще раз бутерброды: «принесло притащенными»: bringen – принести; die Stulle – бутерброд), als gelte es (как будто нужно было, было важно), hundert hungernde Vö lker zu fü ttern (накормить сотню голодающих народов; das Volk), und erbat weitere Befehle (выразило готовность выполнить дальнейшие приказания: erbitten – выпрашивать; bitten – просить; der Befehl – приказ). Der Professor war sehr aufgebracht (был очень возмущен) und erklä rte (заявил), sie hä tten hier gar nichts zu suchen (что им здесь вовсе нечего делать: «нечего искать»), sondern am Nikolsburger Platz auf Traugott, den Verbindungsmann von der Telefonzentrale, zu warten (а /их задача/ – ждать на Никольсбургской площади Трауготта, связного диспетчерской).

2     «Sei nicht so ekelhaft (не будь так отвратителен = таким вредным)! » sagte Petzold. «Wir sind ganz einfach neugierig (нам просто-напросто любопытно), wie es bei euch aussieht (как это у вас выглядит = что здесь у вас происходит).»

3     «Und auß erdem dachten wir schon (кроме того, мы уже подумали: denken), euch sei was zugestoß en (с вами что-то стряслось: zusto ß en; sto ß en – толкать), weil Traugott ü berhaupt nicht kam (потому что Трауготт вообще не пришел)», fü gte Gerold entschuldigend hinzu (добавил Герольд извиняясь = извиняющимся тоном: zuf ü gen – добавлять; sich entschuldigen – извиняться; die Schuld – вина).

4     «Wie viele sind noch (сколько еще /осталось/) am Nikolsburger Platz? » fragte Emil.

5     «Vier (четверо). Oder drei (или трое)», berichtete (сообщил) Friedrich der Erste (Фридрих Первый).

6     «Es kö nnen auch nur zwei sein (могут быть также только два)», meinte (сказал, выразил свое мнение) Gerold.

7     «Frage sie ja nicht weiter (не спрашивай же их дальше)! » rief (крикнул: rufen) der Professor wü tend (в бешенстве, разъяренно: die Wut – ярость, бешенство), «sonst sagen sie noch (иначе они еще скажут), es wä re ü berhaupt niemand mehr dort (что там вообще никого больше нет)! »

8     «Schrei gefä lligst nicht so (Не ори так, пожалуйста)», sagte Petzold, «du hast mir einen Dreck zu befehlen (что ты раскомандовался: «ты мне дерьмо можешь приказывать = вовсе не можешь мне ничего приказывать).»

9     «Ich schlage vor (предлагаю: vorschlagen), dass Petzold sofort ausgewiesen wird (чтобы Петцольд сейчас же был изгнан: ausweisen) und dass man ihm verbietet (и чтобы ему запретили), weiterhin (в дальнейшем) an der Jagd teilzunehmen (принимать участие в охоте: der Teil – часть)», rief (крикнул) der Professor und stampfte mit dem Fuß auf (топнул ногой, m).

 

1      Gegen zehn Uhr erschien eine Abordnung des Bereitschaftsdienstes im Kinohofe, brachte noch einmal Stullen angeschleppt, als gelte es, hundert hungernde Vö lker zu fü ttern, und erbat weitere Befehle. Der Professor war sehr aufgebracht und erklä rte, sie hä tten hier gar nichts zu suchen, sondern am Nikolsburger Platz auf Traugott, den Verbindungsmann von der Telefonzentrale, zu warten.

2      «Sei nicht so ekelhaft! » sagte Petzold. «Wir sind ganz einfach neugierig, wie es bei euch aussieht.»

3      «Und auß erdem dachten wir schon, euch sei was zugestoß en, weil Traugott ü berhaupt nicht kam», fü gte Gerold entschuldigend hinzu.

Was ist denn das? »

4      «Da haben wir alle schon einmal bestraften Verbrecher abgebildet. Und dann haben wir auch Abdrü cke, Fuß spuren und Ä hnliches von solchen Verbrechern, die man noch nicht erwischt hat und die man sucht. Denn es wä re ja mö glich, dass der Mann, der dich bestohlen hat, auch noch andere Diebstä hle und Einbrü che ausfü hrte, ehe er dich um dein Geld brachte. Nicht wahr? »

5      «Das stimmt. Daran habe ich noch gar nicht gedacht! »

6      «Moment», sagte der nette Kommissar. Denn das Telefon lä utete. «Jawohl... interessante Sache fü r Sie... kommen Sie doch mal in mein Zimmer...» sprach er in den Apparat. Dann hä ngte er ab und sagte: «Jetzt werden gleich ein paar Herren von der Zeitung erscheinen und dich interviewen.»

Nein», sagte der Herr.

3      «Sie haben mir doch gestern auf der Linie 177 das Straß enbahnbillett bezahlt, weil ich kein Geld hatte.»

4      «Richtig! » rief der Herr. «Jetzt entsinne ich mich. Du wolltest noch meine Adresse wissen, um mir den Groschen wiederzubringen.»

Tischbein», sagte Emil.

6      Dann verfrachtete Herr Kä stner Emil, Gustav und den Professor in einem Auto und fuhr mit ihnen erst mal in eine Konditorei. Unterwegs hupte Gustav. Und sie freuten sich, als Herr Kä stner erschrak. In der Konditorei waren die Jungen sehr fidel. Sie aß en Kirschtorte mit viel Schlagsahne und erzä hlten, was ihnen gerade einfiel: von dem Kriegsrat am Nikolsburger Platz, von der Autojagd, von der Nacht im Hotel, von Gustav als Liftboy, von dem Skandal in der Bank. Und Herr Kä stner sagte zum Schluss: «Ihr seid wirklich drei Prachtkerle.»

7      Und da wurden sie sehr stolz auf sich selber und aß en noch ein Stü ck Torte.

 

1     Nachher stiegen Gustav und der Professor auf einen Autobus (потом Густав и Профессор сели в автобус: steigen – подниматься). Emil versprach (пообещал: versprechen), am Nachmittag den kleinen Dienstag anzurufen (после полудня позвонить маленькому Вторнику), und fuhr mit Herrn Kä stner in die Redaktion (поехал с господином Кестнером в редакцию).

2     Das Zeitungsgebä ude war riesengroß (здание газеты было огромным; der Riese – великан). Fast so groß wie das Polizeiprä sidium am Alex (почти таким же большим, как Управление полиции на Александерплац). Und auf den Korridó ren war ein Gerenne und Gesause (в коридорах была /такая/ беготня и шумиха: sausen – прошуметь, просвистеть /напр. о ветре/), als sei ein Hindernislauf im Gange (как будто происходил: «был в ходу» бег с препятствиями: das Hindernis – препятствие + der Lauf – бег; hindern – препятствовать).

3     Sie kamen in ein Zimmer (они пришли в комнату), in dem ein hü bsches blondes Frä ulein saß (в которой сидела красивая блондинка: sitzen). Und Herr Kä stner lief im Zimmer auf und ab (ходил по комнате взад-вперед: laufen) und diktierte das (диктовал то), was Emil erzä hlt hatte (что рассказал Эмиль), dem Frä ulein in die Schreibmaschine (девушке в пишущую машинку). Manchmal blieb er stehen (иногда он останавливался: stehen bleiben), fragte Emil (спрашивал Эмиля): «Stimmt's (это так: «это соответствует»)? » Und wenn Emil genickt hatte (когда кивал), diktierte Herr Kä stner weiter (диктовал дальше, продолжал диктовать).

4     Dann rief dieser noch einmal den Kriminalkommissar an (потом он: «этот» позвонил еще раз комиссару полиции: anrufen).

5     «Was sagen Sie (что вы говорите)? » rief Herr Kä stner. «Na, das ist ja toll (это ведь здорово)... Ich soll's ihm noch nicht erzä hlen (я не должен это ему еще рассказывать)?... Sooo, auch noch (та-а-ак, и это еще)?... Das freut mich ungemein (это меня ужасно, очень сильно радует)... Haben Sie vielen Dank (большое вам спасибо)!... Das wird eine glä nzende Sensation (это будет блестящей сенсацией)...»

6     Er hä ngte ab (повесил трубку), betrachtete den Jungen (посмотрел на мальчика), als ob er ihn noch gar nicht gesehen hä tte (как будто он его еще вовсе не видел), und sagte: «Emil, komm mal rasch mit (иди-ка быстро со мной)! Wir mü ssen dich fotografieren lassen (мы должны тебя сфотографировать: «дать сфотографировать»)! »

7     «Nanu (да ну, ну и ну)», meinte Emil erstaunt (удивленно). Aber er ließ sich alles gefallen (но он все принимал покорно: «дал, позволил себе все нравиться»), fuhr mit Herrn Kä stner drei Etagen hö her (поехал с господином Кестнером на три этажа выше), in einen hellen Saal mit vielen Fenstern (в светлый зал со многими окнами: das Fenster), er kä mmte sich erst die Haare (причесал себе сначала волосы: das Haar), und dann wurde er fotografiert (затем был сфотографирован).

8     Anschließ end ging Herr Kä stner mit ihm in die Setzeré i (затем господин Кестнер пошел с ним в типографию) – das war ein Geklapper (это был стук; klappen – стучать), wie von tausend Schreibmaschinen (как от тысячи пишущих машинок)! – gab einem Mann die Seiten (дал одному мужчине страницы), die das hü bsche blonde Frä ulein getippt hatte (которые отпечаталa красивая блондинка), und sagte, er kä me sofó rt wieder herauf (что он тут же вернется сюда-наверх), denn es wä re was sehr Wichtiges (так как это нечто очень важное), und er mü sse nur erst den Jungen zu seiner Groß mutter schicken (и он должен только сначала отослать мальчика к бабушке).

 

1      Nachher stiegen Gustav und der Professor auf einen Autobus. Emil versprach, am Nachmittag den kleinen Dienstag anzurufen, und fuhr mit Herrn Kä stner in die Redaktion.

2      Das Zeitungsgebä ude war riesengroß. Fast so groß wie das Polizeiprä sidium am Alex. Und auf den Korridoren war ein Gerenne und Gesause, als sei ein Hindernislauf im Gange.

3      Sie kamen in ein Zimmer, in dem ein hü bsches blondes Frä ulein saß. Und Herr Kä stner lief im Zimmer auf und ab und diktierte das, was Emil erzä hlt hatte, dem Frä ulein in die Schreibmaschine. Manchmal blieb er stehen, fragte Emil: «Stimmt's? » Und wenn Emil genickt hatte, diktierte Herr Kä stner weiter.

Und ob», sagte Emil.

4      «Und noch eins», rief Herr Kä stner, als das Auto schon fuhr, «lies heute Nachmittag die Zeitung! Du wirst dich wundern, mein Junge! »

5      Emil drehte sich um und winkte. Und Herr Kä stner winkte auch.

Jawohl», sagte der Mann.

3      «Es tut mir Leid, dass ich Ihnen Ungelegenheiten mache», meinte Emil. «Aber ich muss vorher erst noch nach der Kaiserallee. Ins Café Josty. Dort liegt nä mlich ein Blumenstrauß fü r meine Groß mutter. Der Koffer auch. Wü rden Sie so freundlich sein? »

4      «Was heiß t da freundlich? Hast du denn Geld, wenn das, was ich schon habe, nicht reicht? »

Nein, ich nehme es nicht.»

5      «Menschenskind! » rief Pony Hü tchen. «Das ließ e ich mir nicht zweimal sagen! »

6      «Ach nein, ich mö chte nicht.»

7      «Entweder du nimmst es, oder ich kriege vor Wut Rheumatismus», erklä rte die Groß mutter.

8      «Schnell, steck das Geld weg! » sagte Tante Martha und schob ihm den Schein in die Tasche.

9      «Ja, wenn ihr durchaus wollt», jammerte Emil. «Ich danke auch schö n, Groß mutter.»

Keine Ahnung.»

Was isst du am liebsten? »

Makkaroni mit Schinken.»

6      «Na also. Da weiß t du ja, was es gibt! »

7      Eigentlich hatte Emil ja schon am Tage vorher Makkaroni mit Schinken gegessen. Aber erstens verträ gt man sein Lieblingsessen fast alle Tage. Und zweitens kam es Emil so vor, als wä re seit dem letzten Mittag, in Neustadt bei der Mutter, mindestens eine Woche vergangen. Und er hieb auf die Makkaroni los, als wä ren sie Herr Grundeis-Mü ller-Kieß ling.

8      Nach dem Essen liefen Emil und Hü tchen ein bisschen auf die Straß e, weil der Junge Ponys kleines vernickeltes Rad probieren wollte. Groß mutter legte sich aufs Sofa. Und Tante Martha buk einen Apfelkuchen im Ofen. Ihr Apfelkuchen war in der ganzen Familie berü hmt.

 

1     Emil radelte durch (катил на велосипеде по: «через») die Schumannstraß e. Und Hü tchen rannte hinter ihm her (бежала вслед за ним: rennen), hielt den Sattel fest (держала крепко седло) und behauptete (утверждала), das sei nö tig (что это необходимо), sonst fliege der Vetter hin (иначе кузен слетит: «улетит туда»). Dann musste er absteigen (затем он был вынужден слезть), und sie fuhr ihm Kreise und Dreien und Achten vor (и она проехала перед ним, демонстрируя круги, тройки и восьмерки: fahren).

2     Da kam ein Polizist auf sie zu (тут к ним подошел полицейский), der eine Mappe trug (у которого был портфель, папка: «который нес портфель»: tragen), und fragte: «Kinder, hier in Nummer 15 wohnen doch Heimbolds (дети, здесь, в доме номер 15 живут Геймбольды)? »

3     «Jawohl (так точно)», sagte Pony, «das sind wir (это мы). Einen Moment (минуточку), Herr Major.» Sie schloss ihr Rad in den Keller (она заперла свой велосипед в подвал: schließ en – закрывать, запирать).

4     «Ist es etwas Schlimmes (что-нибудь плохое = что-то случилось)? » erkundigte sich (осведомился) Emil.

5     «Ganz im Gegenteil (совсем наоборот). Bist du der Schü ler (ты ученик) Emil Tischbein? »

6     «Jawohl.»

7     «Na, da kannst du dir aber wirklich gratulieren (ну, тогда ты действительно можешь себя поздравить)! »

8     «Wer hat Geburtstag (у кого день рождения)? » fragte Pony, die dazukam (которая подошла = подойдя).

9     Aber der Wachtmeister erzä hlte nichts (ничего не рассказал), sondern stieg schon die Treppe hoch (а уже поднимался вверх по лестнице: steigen). Tante Martha fü hrte ihn in die Stube (тетя Марта ввела его в комнату). Die Groß mutter erwachte (бабушка проснулась), setzte sich auf (села вверх = села на кушетке, села прямо) und war neugierig (была любопытна = ее разбирало любопытство, следила с интересом за происходящим). Emil und Hü tchen standen am Tisch (стояли у стола: stehen) und spannten (сгорая от нетерпения).

 

1      Emil radelte durch die Schumannstraß e. Und Hü tchen rannte hinter ihm her, hielt den Sattel fest und behauptete, das sei nö tig, sonst fliege der Vetter hin. Dann musste er absteigen, und sie fuhr ihm Kreise und Dreien und Achten vor.

Jawohl.»

7      «Na, da kannst du dir aber wirklich gratulieren! »

Von wem denn? »

7      «Ein Kaufhaus will mir und dem Professor und Gustav neue Anzü ge schenken und in den Zeitungen annoncieren, dass wir Detektive nur bei ihnen neue Anzü ge kaufen. Das ist eine Reklame, verstehst du? »

Ja, ich verstehe.»

9      «Aber wir werden wahrscheinlich ablehnen, obwohl wir statt der langweiligen Anzü ge auch jeder 'nen Fuß ball kriegen kö nnten», erzä hlte Emil groß spurig. «Denn weiß t du, wir finden den Rummel, den man um uns macht, reichlich albern. Die Erwachsenen kö nnen so was, von uns aus, ja ruhig tun. Die sind nun mal so komisch. Aber Kinder sollten es bleiben lassen.»

10    «Bravo! » sagte die Mutter.

 

1     «Das Geld hat Onkel Heimbold eingeschlossen (деньги дядя спрятал: schließ en – запирать на замок). Tausend Mark. Ist das nicht herrlich (не великолепно ли)? Vor allen Dingen (прежде всего: «перед всеми вещами»: das Ding) kaufen wir dir eine elektrische Haartrockenanlage (мы купим тебе электрическую сушилку для волос: das Haar – волос, волосы + trocken – сухой + die Anlage – приспособление). Und einen Wintermantel (зимнее пальто), innen mit Pelz gefü ttert (внутри подбитое мехом, m). Und mir (а мне)? Das muss ich mir erst ü berlé gen (это я должен сначала обдумать). Vielleicht doch einen Fuß ball (может быть, все же футбольный мяч). Oder einen Fotografenapparat (или фотоаппарат). Mal sehn (посмотрим).»

2     «Ich dachte schon (а я думала: «я уж думала»: denken), wir sollten das Geld lieber aufheben (/что/ мы должны бы деньги лучше сберечь: aufheben – поднимать; сохранять, прятать) und zur Bank bringen (отнести в банк). Spä ter kannst du es sicher mal sehr gut brauchen (позже они наверняка тебе очень пригодятся).»

3     «Nein, du kriegst den Trockenapparat und den warmen Mantel (ты получишь сушильный аппарат и теплое пальто). Was ü brig bleibt (что останется сверх, в излишке), kö nnen wir ja wegbringen (мы можем и отнести), wenn du willst (если хочешь).»

4     «Wir sprechen noch darü ber (мы еще поговорим об этом)», sagte die Mutter und drü ckte seinen Arm (сжала его локоть: «руку – до кисти»).

5     «Weiß t du schon (ты уже знаешь), dass in allen Zeitungen Fotos von mir sind (что во всех газетах: die Zeitung – мои фотографии: das Foto)? Und lange Artí kel ü ber mich (длинные статьи обо мне)? »

6     «Einen hab' ich schon im Zug gelesen (одну я уже прочитала в поезде, m). Ich war erst sehr unruhig (я была сначала очень беспокойна), Emil! Ist dir gar nichts geschehen (с тобой ничего не случилось)? »

7     «Keine Spur (вовсе нет: «ни следа»). Es war wunderbar (это было чудесно)! Na, ich erzä hle dir alles noch ganz genau (расскажу тебе все еще совершенно точно). Erst musst du aber meine Freunde begrü ß en (но сначала ты должна поприветствовать моих друзей).»

8     «Wo sind sie denn (где же они)? »

9     «In der Schumannstraß e. Bei Tante Martha (у тети Марты). Sie hat gleich gestern (она сразу вчера) Apfelkuchen gebacken (яблочный пирог, m испекла). Und dann haben wir die ganze Bande eingeladen (а потом мы пригласили всю компанию: einladen). Sie sitzen jetzt zu Hause und machen Krach (они сидят сейчас дома и шумят = веселятся).»

 

1      «Das Geld hat Onkel Heimbold eingeschlossen. Tausend Mark. Ist das nicht herrlich? Vor allen Dingen kaufen wir dir eine elektrische Haartrockenanlage. Und einen Wintermantel, innen mit Pelz gefü ttert. Und mir? Das muss ich mir erst ü berlegen. Vielleicht doch einen Fuß ball. Oder einen Fotografenapparat. Mal sehn.»

2      «Ich dachte schon, wir sollten das Geld lieber aufheben und zur Bank bringen. Spä ter kannst du es sicher mal sehr gut brauchen.»

3      «Nein, du kriegst den Trockenapparat und den warmen Mantel. Was ü brig bleibt, kö nnen wir ja wegbringen, wenn du willst.»

4      «Wir sprechen noch darü ber», sagte die Mutter und drü ckte seinen Arm.

5      «Weiß t du schon, dass in allen Zeitungen Fotos von mir sind? Und lange Artikel ü ber mich? »

6      «Einen hab' ich schon im Zug gelesen. Ich war erst sehr unruhig, Emil! Ist dir gar nichts geschehen? »

7      «Keine Spur. Es war wunderbar! Na, ich erzä hle dir alles noch ganz genau. Erst musst du aber meine Freunde begrü ß en.»

Wo sind sie denn? »

9      «In der Schumannstraß e. Bei Tante Martha. Sie hat gleich gestern Apfelkuchen gebacken. Und dann haben wir die ganze Bande eingeladen. Sie sitzen jetzt zu Hause und machen Krach.»

 

1     Bei Heimbolds war wirklich ein toller Betrieb (у Геймбольдов действительно было большое оживление). Alle waren sie da (все они были здесь): Gustav, der Professor, Krummbiegel, die Gebrü der Mittenzwey, Gerold, Friedrich der Erste, Traugott, der kleine Dienstag und wie sie hieß en (и как их там только не звали = многие другие). Die Stü hle reichten kaum (стульев едва хватало, не хватало: der Stuhl).

2     Pony Hü tchen ging mit einer groß en Kanne (ходила с большим чайником) von einem zum andern (от одного к другому) und schenkte heiß e Schokolá de ein (наливала: einschenken горячий шоколад, какао). Und Tante Marthas Apfelkuchen (а яблочный пирог, m тети Марты) war ein Gedicht (это было стихотворение, n: «был стихотворением»)! Die Groß mutter saß auf dem Sofa (бабушка сидела на кушетке), lachte und schien zehn Jahre jü nger (смеялась и казалась: scheinen моложе на десять лет: das Jahr).

3     Als Emil mit seiner Mutter kam (когда Эмиль пришел со своей матерью), gab's eine groß e Begrü ß ung (было: «имелось» большое = шумное приветствие). Jeder Junge gab Frau Tischbein die Hand (каждый мальчик пожал: «дал» госпоже Тишбайн руку). Und sie bedankte sich bei allen (поблагодарила всех), dass sie ihrem Emil so geholfen hatten (что они так помогли ее Эмилю: helfen).

4     «Also (итак)! » sagte der dann (сказал он тогда), «die Anzü ge oder Fuß bä lle (костюмы или мячи), die nehmen wir nicht (их мы не берем). Wir lassen mit uns keine Reklame machen (мы не дадим, не позволим делать с нами рекламу). Einverstanden (согласны)? »

5     «Einverstanden! » rief Gustav und hupte, dass Tante Marthas Blumentö pfe klapperten (так что цветочные горшки: die Blume + der Topf тети Марты задребезжали: «застучали»).

 

1      Bei Heimbolds war wirklich ein toller Betrieb. Alle waren sie da: Gustav, der Professor, Krummbiegel, die Gebrü der Mittenzwey, Gerold, Friedrich der Erste, Traugott, der kleine Dienstag und wie sie hieß en. Die Stü hle reichten kaum.

2      Pony Hü tchen ging mit einer groß en Kanne von einem zum andern und schenkte heiß e Schokolade ein. Und Tante Marthas Apfelkuchen war ein Gedicht! Die Groß mutter saß auf dem Sofa, lachte und schien zehn Jahre jü nger.

3      Als Emil mit seiner Mutter kam, gab's eine groß e Begrü ß ung. Jeder Junge gab Frau Tischbein die Hand. Und sie bedankte sich bei allen, dass sie ihrem Emil so geholfen hatten.

4      «Also! » sagte der dann, «die Anzü ge oder Fuß bä lle, die nehmen wir nicht. Wir lassen mit uns keine Reklame machen. Einverstanden? »

5      «Einverstanden! » rief Gustav und hupte, dass Tante Marthas Blumentö pfe klapperten.

 

1     Dann klopfte die Groß mutter mit dem Lö ffel an ihre goldne Tasse (затем бабушка постучала ложкой, m по своей золотой чашке), stand auf (встала: aufstehen) und sagte: «Nun hö rt mal gut zu (теперь послушайте-ка хорошенько), ihr Kadetten (вы молодцы). Ich will nä mlich eine Rede halten (дело в том, что я хочу держать речь). Also, bildet euch bloß nichts ein (не воображайте себе только ничего: sich etwas einbilden)! Ich lobe euch nicht (я вас не хвалю). Die andern haben euch ganz verrü ckt gemacht (другие вас сделали совсем сумасшедшими = вас и без меня захвалили). Da tu ich nicht mit (тут я не участвую, в этом я не буду участвовать = от меня этого не ждите: tun – делать, mittun – делать совместно, участвовать). Nein, da tu ich nicht mit! »

2     Die Kinder waren ganz still geworden (дети стали совсем тихими = притихли) und wagten nicht einmal (даже не смели), weiter zu kauen (дальше жевать = продолжать жевать).

3     «Hinter einem Dieb herschleichen (красться вслед за вором)», fuhr die Groß mutter fort (продолжила бабушка: fortfahren), «und ihn mit hundert Jungen einfangen (и его поймать с сотней мальчиков) – na, das ist keine groß e Kunst (это не большое искусство). Krä nkt euch das (вас это обижает), ihr Genossen (товарищи: der Gen ó sse = приятели)? Aber es sitzt einer unter euch (но среди вас сидит один), der wä re auch gerne (который тоже бы охотно) auf den Zehenspitzen (на цыпочках: die Zehe – палец ноги + die Spitze – кончик) hinter Herrn Grundeis hergestiegen (за господином Грундайсом поднялся бы, проследовал: steigen – подниматься). Der hä tte auch gerne als grü ner Liftboy im Hotel rumspioniert (тоже бы охотно пошпионил в гостинице в качестве зеленого мальчика-лифтера). Aber er blieb zu Hause (но он остался дома), weil er das einmal ü bernommen hatte (потому что взялся за это: «перенял эту /обязанность/»: ü berné hmen), jawohl, weil er das einmal ü bernommen hatte.»

4     Alle blickten den kleinen Dienstag an (все посмотрели на маленького Вторника). Der hatte einen himbeerroten Kopf (у него была малиново-красная голова; die Himbeere – малина; die Beere – ягода) und schä mte sich (стыдился, смущался).

 

1      Dann klopfte die Groß mutter mit dem Lö ffel an ihre goldne Tasse, stand auf und sagte: «Nun hö rt mal gut zu, ihr Kadetten. Ich will nä mlich eine Rede halten. Also, bildet euch bloß nichts ein! Ich lobe euch nicht. Die andern haben euch ganz verrü ckt gemacht. Da tu ich nicht mit. Nein, da tu ich nicht mit! »

Nein, es geht», antwortete der Kopf.

6      «Ach, das ist ja Frau Bä ckermeister Wirth! Guten Tag! » sagte Emil und schob seinen Krug unter die Waschtoilette.

 

1     «Du hast's gut (тебе повезло: «ты имеешь это хорошо»), Emil. Du fä hrst nach Berlin (ты едешь в Берлин), wie ich hö re (как я слышу)», meinte (сказала: «выразила мнение») der Kopf (голова). Und es klang (это прозвучало: klingen), als sprä che (как если сказал бы: sprechen) wer (кто-то), der (кто, который) in Schlagsahne (во взбитые сливки, f; schlagen – бить) untergetaucht (погружен: unter – вниз, tauchen – нырять) worden ist (был: «стал»).

2     «Erst (сперва) hatte er (/не/ имел он) zwar (правда) keine (никакого) rechte Lust (настоящего желания)», sagte die Mutter und schrubbte (терла, потерла, продолжала тереть: «драить») die Bä ckermeisterin (жену булочника). «Aber wozu (но для чего, зачем) soll der Junge (должен мальчик) die Ferien hier totschlagen (каникулы здесь убивать, tot – мертвый + schlagen – бить)? Er kennt Berlin (он /не/ знает) ü berhá upt noch (вообще еще) nicht. Und meine Schwester (моя сестра) Martha hat uns (нас) schon immer (уж всегда, всё время) mal (-ка) einladen wollen (пригласить хотела). Ihr Mann (ее муж) verdient (зарабатывает) ganz anstä ndig (вполне прилично). Er ist bei der Post (он служит на почте, f: «при почте»). Im Innendienst (во внутренней службе, m – т.е. не почтальоном). Ich kann (я /не/ могу) freilich (однако; конечно) nicht mitfahren (поехать с /ним вместе/). Vor den Feiertagen (перед праздниками: der Feiertag, die Feier) gibt's (имеется) viel zu tun (много чего сделать) = (много дел, много работы). Na (ну), er ist ja (он ведь) groß genug (большой достаточно) und muss (должен) eben (именно, как раз) unterwegs (дорó гой) gut (хорошо, как следует) aufpassen (наблюдать, быть внимательным, осторожным). Auß erdem (кроме того) holt ihn (заберет: «достанет») meine Mutter (моя мать) am Bahnhof (у вокзала) Friedrichstraß e ab (встретит: abholen; ab – от). Sie treffen sich (они встречаются) am Blumenkí osk (у цветочного киоска, m).»

3     «Berlin wird (станет, будет) ihm (ему) sicher (конечно, наверняка) gefallen (нравиться) = (понравится). Das ist was (это нечто) fü r Kinder (для детей) = (это как раз детям интересно). Wir waren (мы были) vor anderthalb Jahren (полтора года назад: «перед полутора годами») mit dem Kegelklub drü ben (/вон/ там). So ein Rummel (такая сутолока, m)! Da (там) gibt es (имеются) doch (же, ведь) wirklich (действительно) Straß en (улицы: die Stra ß e), die nachts (которые ночью) genauso (точно так же) hell sind (светлы = освещены) wie am Tage (как днем, m). Und die Autos (а машины: das Auto)! » berichtete (сообщала, рассказывала) Frau Wirth aus der Tiefe (из глубины, f) des Waschbeckens (таза, m).

4     «Sehr viele (очень много) auslä ndische Wagen (иностранных машин: der Wagen)? » fragte (спросил) Emil.

5     «Wohé r (откуда) soll ich (должна я) denn (же) das wissen (это знать) = (откуда мне это знать)? » sagte Frau Wirth und musste (должна была) niesen (чихнуть) = (невольно чихнула, пришлось чихнуть, не смогла удержаться). Ihr (ей) war (была) Seifenschaum (мыльная пена, m) in die Nase (в нос) gekommen (попала: «пришла»: kommen).

 

1      «Du hast's gut, Emil. Du fä hrst nach Berlin, wie ich hö re», meinte der Kopf. Und es klang, als sprä che wer, der in Schlagsahne untergetaucht worden ist.

2      «Erst hatte er zwar keine rechte Lust», sagte die Mutter und schrubbte die Bä ckermeisterin. «Aber wozu soll der Junge die Ferien hier totschlagen? Er kennt Berlin ü berhaupt noch nicht. Und meine Schwester Martha hat uns schon immer mal einladen wollen. Ihr Mann verdient ganz anstä ndig. Er ist bei der Post. Im Innendienst. Ich kann freilich nicht mitfahren. Vor den Feiertagen gibt's viel zu tun. Na, er ist ja groß genug und muss eben unterwegs gut aufpassen. Auß erdem holt ihn meine Mutter am Bahnhof Friedrichstraß e ab. Sie treffen sich am Blumenkiosk.»

3      «Berlin wird ihm sicher gefallen. Das ist was fü r Kinder. Wir waren vor anderthalb Jahren mit dem Kegelklub drü ben. So ein Rummel! Da gibt es doch wirklich Straß en, die nachts genauso hell sind wie am Tage. Und die Autos! » berichtete Frau Wirth aus der Tiefe des Waschbeckens.

4      «Sehr viele auslä ndische Wagen? » fragte Emil.


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