Aufgabe10. Lesen Sie einen Bericht von Christina Dindas und Jaqueline Pinnow zu diesem Thema.

Text 5

Sticheln für die Schönheit

Tattoos und Piercings sind in, aber nicht ohne Risiko

 

Die Bauchfrei-Mode bringt es an den Tag: Piercings und Tattoos sind schon unter Schülern der letzte Schrei. „Schule macht Zeitung“ hat recherchiert und die wichtigsten Infos zusammengestellt. Denn wer sich für die Schönheit stechen lassen will, sollte sich das gut überlegen.

von Christina Dindas und Jaqueline Pinnow, 9a, Regionale Schule Banzkow

 

Beyoncé Knowles trägt ein Piercing am Bauchnabel, Robbie Williams stellt auf der Bühne gerne seine Tattoos zur Schau, Handballer Stefan Kretschmar hat im Übermaß Stahl im Körper und Bilder auf der Haut. Auch und besonders viele Jugendliche stehen auf die Verzierung diverser Körperstellen. Laut einer Umfrage des Allensbach-Instituts tragen 23 Prozent der 16- bis 29-Jährigen ein Tattoo oder mehrere. Die meisten Anhänger der dauerhaften Hautbilder sind Jungs, allerdings steigt der Anteil der Mädchen. Ein Piercing tragen nach den Umfrageergebnissen hingegen 26 Prozent der Jugendlichen; hier haben bis jetzt die Mädchen die Nase vorn. In den USA hat jeder zweite College-Student laut Statistik ein Tattoo oder ein Piercing. Stahl im Körper oder Bilder unter der Haut sind schwer in Mode. Beides will aber gut überlegt sein. Hier ein paar Infos:

Beliebte Körperstellen für Piercings sind Ohrläppchen, Ohrknorpel, Augenbrauen, Nase, Lippen, Zunge oder Bauchnabel. Besonders schmerzempfindlich sind zum Beispiel Zunge oder Nasenscheidewand. Die Heilungsdauer ist unterschiedlich. Grundsätzlich gilt: Bei Verhärtungen, Entzündungen oder starken Schmerzen sollte man einen Arzt aufsuchen. Erst ab 14 Jahren ist Piercing erlaubt, wer jünger als 18 Jahre ist, braucht ohnehin das Einverständnis der Eltern. Das gilt sogar für das Schießen eines Ohrlochs.

Wer keine Lust aufs Piercen hat, aber einen Brillanten in der Nase tragen möchte, sollte zu Clips oder Magneten – die sitzen innen in der Nase und halten den Schmuck auf der Außenseite – greifen. Magnetischer Schmuck ist aber nicht ungefährlich, da die Magnetstückchen eingeatmet werden können.

Für Tattoos benutzen Profis heute ein elektrisches Gerät, das mit 50 bis 3000 Schwingungen pro Minute vibriert und mit Nadeln winzige Farbpigmente unter die Haut sticht. An Stellen mit viel Fett- und Muskelgewebe (Oberarm und Po) spürt man die Nadelstiche weniger. Dort dagegen, wo viele Nerven (Bauch) oder Knochen (Rücken, Ellenbogen) in der Nähe sind, schmerzt es eher.

Henna-Tattoos werden mit Schablonen aufgemalt und halten drei bis vier Wochen. Sie sind ungefährlich. Fun-Tattoos, die guten alten Abziehbildchen, halten nur Tage. Man sollte sich vor dem Piercen oder Tätowieren auf jeden Fall über das Studio informieren und auf die Einhaltung der Hygienestandards achten!

Texterläuterungen

der letzte Schrei последний крик моды

in быть в моде пользоваться успехом

Bauchnabel m пупок

sticheln vi ковырять иглой, прострачивать, простегивать

zur Schau stellen выставлять напоказ

divers различный

Anh ä nger m приверженец, любитель

Muskelgewebe n мышечная ткань

Einhaltung f соблюдение

Aufgabe 10. Was machen junge Leute, wenn sie allein in der S-Bahn sitzen? Wenn sie in Grüppchen zusammenstehen, wenn sie Freunde treffen wollen, wenn sie sich langweilen? In der Schule – natürlich nur in der Pause –, in Bus, U- und S-Bahn, zu Hause und fast überall? Richtig, sie telefonieren, sie schicken SMS, sie holen sich neue Klingeltöne oder verschicken Fotos, sie spielen mit dem Handy. Das Mobiltelefon ist aus dem Alltag der meisten Jugendlichen nicht mehr wegzudenken, und die NutzerInnen werden immer jünger. War es vor kurzem noch der Schulwechsel nach der 4. Klasse, der aufgrund des plötzlich erweiterten Radius’ der Kinder die Eltern dazu bewogen hat, dem Nachwuchs ein Handy zu kaufen, so geschieht dies heutzutage oft schon bei der Einschulung der Kinder im Alter von 6 Jahren. Eine Entwicklung, die die Mobilfunk-Industrie kräftig fördert, indem sie die kindliche und jugendliche oder auch elterliche Klientel mit gezielten Werbekampagnen anspricht. So wurde in den USA gerade ein spezielles, leicht zu bedienendes Handy für kleine Kinder entwickelt, das mit nur fünf Tasten hauptsächlich über eingespeicherte Nummern zu bedienen ist.
Was machen die Kinder und Jugendlichen mit dem Mobiltelefon, und was macht das Mobiltelefon mit ihnen? Wie verändert es den Alltag der Heranwachsenden und der Familien, wie kommen Kinder und Jugendliche mit den Problemen und Gefahren zurecht?

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