Архитектура Аудит Военная наука Иностранные языки Медицина Металлургия Метрология
Образование Политология Производство Психология Стандартизация Технологии


Eitelkeit im Dienst der Erziehung



deutsche Volk wieder emporrichten wird, ist die Überzeugung von der Möglichkeit der Wiedererringung der Freiheit. Diese Überzeugung aber kann nur das Schlußprodukt der gleichen Empfindung von Millionen Einzelner darstellen.

Auch hier gebe man sich keiner Täuschung hin:

Ungeheuerlich war der Zusammenbruch unseres Volkes, ebenso ungeheuerlich aber wird die Anstrengung sein müssen, um eines Tages diese Not zu beenden. Wer glaubt, daß unser Volk aus unserer jetzigen bürgerlichen Erziehungsarbeit zur Ruhe und Ordnung die Kraft erhält, eines Tages die heutige Weltordnung, die unseren Untergang bedeutet, zu zerbrechen und die Kettenglieder unserer Sklaverei den Gegnern ins Gesicht zu schlagen, der irrt bitter. Nur durch ein Übermaß an nationaler Willenskraft, an Freiheitsdurst und höchster Leidenschaft wird wieder ausgeglichen werden, was uns einst fehlte.

*

Auch die Kleidung der Jugend soll diesem Zwecke angepaßt werden. Es ist ein wahrer Jammer, sehen zu müssen, wie auch unsere Jugend bereits einem Modewahnsinn unterworfen ist, der so recht mithilft, den Sinn des alten Spruches: "Kleider machen Leute", in einen verderblichen umzukehren.

Gerade bei der Jugend muß auch die Kleidung in den Dienst der Erziehung gestellt werden. Der Junge, der im Sommer mit langen Röhrenhosen herumläuft, eingehüllt bis an den Hals, verliert schon in seiner Bekleidung ein Antriebsmittel für seine körperliche Ertüchtigung. Denn auch der Ehrgeiz und, sagen wir es nur ruhig, die Eitelkeit muß herangezogen werden. Nicht die Eitelkeit auf schöne Kleider, die sich nicht jeder kaufen kann, sondern die Eitelkeit auf einen schönen, wohlgeformten Körper, den jeder mithelfen kann, zu bilden.

458 Beaufsichtigung zwischen Schul- und Militärzeit

Auch für später ist dies zweckmäßig. Das Mädchen soll seinen Ritter kennen lernen. Würde nicht die körperliche Schönheit heute vollkommen in den Hintergrund gedrängt durch unser laffiges Modewesen, wäre die Verführung von Hunderttausenden von Mädchen durch krummbeinige, widerwärtige Judenbankerte gar nicht möglich. Auch dies ist im Interesse der Nation, daß sich die schönsten Körper finden und so mithelfen, dem Volkstum neue Schönheit zu schenken.

Heute wäre dies alles freilich am allernötigsten, weil die militärische Erziehung fehlt und damit die einzige Einrichtung ausgeschieden ist, die im Frieden wenigstens teilweise einholte, was durch unsere sonstige Erziehung versäumt wurde. Und auch dort war der Erfolg nicht nur in der Ausbildung des Einzelnen an sich zu suchen, sondern in dem Einfluß, den er auf das Verhältnis der beiden Geschlechter untereinander ausübte. Das junge Mädchen zog den Soldaten dem Nichtsoldaten vor.

Der völkische Staat hat die körperliche Ertüchtigung nicht nur in den offiziellen Schuljahren durchzuführen und zu überwachen, er muß auch in der Nachschulzeit dafür Sorge tragen, daß, solange ein Junge in der körperlichen Entwicklung begriffen ist, diese Entwicklung zu seinem Segen ausschlägt. Es ist ein Unsinn, zu glauben, daß mit dem Ende der Schulzeit das Recht des Staates auf die Beaufsichtigung seiner jungen Bürger plötzlich aussetzt, um mit der Militärzeit wieder zu kommen. Dieses Recht ist eine Pflicht, und als solche immer gleichmäßig vorhanden. Der heutige Staat, der kein Interesse an gesunden Menschen besitzt, hat nur diese Pflicht in verbrecherischer Weise außer acht gelassen. Er läßt die heutige Jugend auf Straßen und in Bordells verkommen, statt sie an den Zügel zu nehmen und körperlich solange weiter zu bilden, bis eines Tages ein gesunder Mann und ein gesundes Weib daraus erwachsen sind.

In welcher Form der Staat diese Erziehung weiterführt, kann heute gleichgültig sein, das Wesentliche ist, daß er's tut und die Wege sucht, die dem nützen. Der völkische Staat wird genau so wie die geistige Erziehung auch die

459 Das Heer als letzte und höchste Schule

körperliche Ausbildung der Nachschulzeit als staatliche Aufgabe betrachten müssen und durch staatliche Einrichtungen durchzuführen haben. Dabei kann diese Erziehung in großen Zügen schon die Vorbildung für den späteren Heeresdienst sein. Das Heer soll dann dem jungen Manne nicht mehr wie bisher die Grundbegriffe des einfachsten Exerzierreglements beizubringen haben, es wird auch nicht Rekruten im heutigen Sinne zugeführt erhalten, es soll vielmehr den körperlich bereits tadellos vorgebildeten jungen Menschen nur mehr in den Soldaten verwandeln.

Im völkischen Staat soll also das Heer nicht mehr dem Einzelnen Gehen und Stehen beibringen, sondern es hat als die letzte und höchste Schule vaterländischer Erziehung zu gelten. Der junge Rekrut soll im Heere die nötige Waffenausbildung erhalten, er soll aber zugleich auch weitergeformt werden für sein sonstiges späteres Leben. An der Spitze der militärischen Erziehung aber hat das zu stehen, was schon dem alten Heer als höchstes Verdienst angerechnet werden mußte: In dieser Schule soll der Knabe zum Mann gewandelt werden; und in dieser Schule soll er nicht nur gehorchen lernen, sondern dadurch auch die Voraussetzung zum späteren Befehlen erwerben. Er soll lernen zu schweigen, nicht nur, wenn er mit Recht getadelt wird, sondern soll auch lernen, wenn nötig, Unrecht schweigend zu ertragen.

Er soll weiter, gefestigt durch den Glauben an seine eigene Kraft, erfaßt von der Stärke des gemeinsam empfundenen Korpsgeistes, die Überzeugung von der Unüberwindlichkeit seines Volkstums gewinnen.

Nach Beendigung der Heeresdienstleistung sind ihm zwei Dokumente auszustellen: sein Staatsbürgerdiplom als Rechtsurkunde, die ihm nunmehr öffentliche Betätigung gestattet, und sein Gesundheitsattest als Bestätigung körperlicher Gesundheit für die Ehe.

Analog der Erziehung des Knaben kann der völkische Staat auch die Erziehung des Mädchens von den gleichen Gesichtspunkten aus leiten. Auch dort ist das Hauptgewicht vor allem auf die körperliche Ausbildung zu legen, erst dann auf die Förderung der seelischen und zuletzt der geistigen

Bildung des Charakters

Werte. Das Ziel der weiblichen Erziehung hat unverrückbar die kommende Mutter zu sein.

*

Erst in zweiter Linie hat der völkische Staat die Bildung des Charakters in jeder Weise zu fördern.

Sicherlich sind die wesentlichen Charaktereigenschaften im einzelnen Menschen grundsätzlich vorgebildet: der egoistisch Veranlagte ist und bleibt dies einmal für immer, genau so wie der Idealist im Grunde seines Wesens stets Idealist sein wird. Allein zwischen den restlos ausgeprägten Charakteren stehen doch Millionen von verschwommen und unklar erscheinenden. Der geborene Verbrecher wird Verbrecher sein und bleiben; aber zahlreiche Menschen, bei denen bloß eine gewisse Hinneigung zum Verbrecherischen vorhanden ist, können durch richtige Erziehung noch zu wertvollen Gliedern der Volksgemeinschaft werden; während umgekehrt durch schlechte Erziehung aus schwankenden Charakteren wirklich schlechte Elemente erwachsen können.

Wie oft wurde im Kriege Klage darüber geführt, daß unser Volk so wenig schweigen könne! Wie schwer war es dadurch, selbst wichtige Geheimnisse der Kenntnis der Feinde zu entziehen! Allein man stelle sich doch die Frage: Was hat vor dem Kriege die deutsche Erziehung dafür getan, den Einzelnen zur Verschwiegenheit zu bilden? Wurde nicht leider schon in der Schule der kleine Angeber manchesmal seinen verschwiegeneren Mitgefährten gegenüber vorgezogen? Wurde und wird nicht Angeberei als rühmliche "Offenheit" und Verschwiegenheit als schmähliche Verstocktheit angesehen? Hat man sich überhaupt bemüht, Verschwiegenheit als männlich wertvolle Tugend hinzustellen? Nein, denn in den Augen unserer heutigen Schulerziehung sind das Lappalien. Allein diese Lappalien kosten dem Staat ungezählte Millionen Gerichtskosten, denn 90 Prozent aller Beleidigungs- und ähnlichen Prozesse entstanden nur aus Mangel an Verschwiegenheit. Verantwortungslos getane Äußerungen werden ebenso leichtsinnig weitergetratscht,


Поделиться:



Последнее изменение этой страницы: 2019-05-08; Просмотров: 338; Нарушение авторского права страницы


lektsia.com 2007 - 2024 год. Все материалы представленные на сайте исключительно с целью ознакомления читателями и не преследуют коммерческих целей или нарушение авторских прав! (0.013 с.)
Главная | Случайная страница | Обратная связь