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Text 3. Bedarf und Nachfrage.



 

Jeder einzelne Mensch hat weit mehr Individualbedü rfnisse, als Geld zu deren Befriedigung vorhanden ist. Mit anderen Worten: Die menschlichen Bedü rfnisse sind stehts grö ß er als das Einkommen. Darum muss der Mensch immer wä hlen, was fü r ein Bedü rfnis in erster Linie zu befriedigen ist. Dabei muss er sein Bedü rfnis konkretisieren (versachlichen). Hat er beispielweise Hunger, so stehen Brot, Kartoffeln, Reis, Obst und Gemü se zur Auswahl. Er wird sich also fü r ein oder auch mehrere Produkte entscheiden und damit sein Bedü rfnis versachlichen oder konkretisieren, d.h. er legt Art und Menge des Produktes fest, mit dem er sein bestimmtes Bedü rfnis befriedigen will. Dieses versachlichte (konkretisierte) Bedü rfnis nennt man Bedarf. (Bedü rfnis: Wunsch nach Nahrung – Bedarf: Brot.

Tritt zum Bedarf die Kaufkraft (Geld) hinzu, so wird der Mensch das Produkt im Geschä ft kaufen. Wirtschaftlich ausgedrü ckt bedeutet das: Er tritt als Nachfrager nach diesem Produkt auf, um seinen Bedarf zu decken.

Vielfach wird zwischen Bedarf und Bedü rfnis kein Unterschied gemacht. Dies kommt in allgemein gü ltigen Begriffen wie „Gü ter des privaten Bedarfs“ oder „Bedarfsprinzip“ zum Ausdruck. Doch im wirtschaftlichen Sprachgebrauch muss man diese Begriffe auf folgende Weise prä zisieren:

- Bedü rfnis: Mangelgefü hle des Menschen, verbunden mit dem Bestreben zur Befriedigung;

- Bedarf: konkretisiertes Bedü rfnis;

- Nachfrage: Wirksamwerden des Bedarfs am Markt.

 

 

Wiederholungsfragen zum Thema „Bedü rfnisse“:   1. Was versteht man unter Bedü rfnis? 2. Nach welchen Gesichtspunkten kann man die Bedü rfnisse systematisieren? 3. Welche Arten von Bedü rfnissen kann man unterscheiden? 4. Nennen Sie die Beispiele fü r Luxusbedü rfnisse und Kollektivbedü rfnisse? 5. Wodurch kö nnen die Bedü rfnisse eines Menschen beeinflusst werden? 6. „Luxusbedü rfnisse einzelner von gestern werden zu Kultur- (oder Existenz-) bedü rfnissen des ganzen „Volkes von heute“? Diskutieren Sie ü ber diese Aussage und errlä utern sie bitte den Sinngehalt des Satzes anhand einiger zutreffender Beispiele. 7. Worin unterscheiden sich die Begriffe Bedü rfnisse uns Bedarf grundsä tzlich voneinander? 8. Wann wird der Bedarf erst zur marktwirksamen Nachfrage? 9. Unterscheiden Sie bitte zwischen Bedü rfnis, Bedarf und Nachfrage! Bilden Sie Beispiele!  

 

 

Thema III. Gü ter und Gü terarten

 

Wortschatz

 

Merken Sie sich bitte folgende Lexik, ü bersetzen Sie ins Russische nachstehende Wö rter, Wortgruppen und Sä tze:

• das Gut (..er) – товар.Gü ter des tä glichen Bedarfs; freie Gü ter; wirtschaftliche Gü ter. Die Gü ter, die vom Menschen erzeugt werden man als Sachgü ter. Sachgü ter sind z. B. Nahrungsmittel, Autos, Schuhe, Wohnung usw.;

• direkt – 1. прямой; 2. прямо, непосредственно. Direkte Steuern. Man kann Bedü rfnisse des Menschen direkt oder indirekt befriedigen;

• uferlos – бесконечный. Die Bedü rfnisse des Menschen sind uferlos;

• begrenzen – ограничивать. Begrenzte Mittel. Die Gü ter sind begrennzt und knapp;

• emandem zur Verfü gung stehen – (находиться ) в чьем-л. распоряжении. Uns stehen begrenzte Mittel zur Verfü gung; verfü gen ü ber + Akk. – иметь в своем распоряжении, располагать (чем-л.). Wir verfü gen ü ber begrenzte Mittel. Er verfü gt ü ber gute Kenntnisse;

• zwingen, a, u – принуждать, заставлять, вынуждать. Er zwingt mich zu diesem Schritt. Ich bin gezwungen, Geld zu sparen. Der Mensch ist gezwungen, mit den knappen Gü tern sparsam umzugehen;

• der Geist (-er) – 1. дух, душа; 2. ум, образ мыслей; die Geisteswissenschaften (pl.) гуманитарные науки. Geisteswissenschaftliche Hilfe; geistige Arbeit. Ich studiere an der Fakultä t fü r geisteswissenschaftliche und sozialö konomische Wissenschaften.

• der Kö rper (-) тело, туловище, корпус, организм; kö rperlich физический, телесный. Kö rperliche Schö nheit. In einem gesunden Kö rper (wohnt) ein gesunder Geist (Sprichwort). Die Menschen mü ssen geistig und kö rperlich arbeiten;

• die Dienstleistung (-en) - 1. выполнение (определенного рода) работы; 2. услуга, одолжение; 3. pl. Dienstleistungen услуги (коммунальные и др.). Dienstleistungen verrichten. Der Mensch muß Dienstleistungen verrichten. Die Dienstleistungen sind die Leistungen, Arbeiten in der Wirtschaft, die nicht der Produktion von Gü tern dienen;

• der Anspruch (..e) – притязание, требование; jemanden in Anspruch nehmen отнимать у кого-либо время; etwas in Anspruch nehmen пользоваться чем-л.; hohe Ansprü che stellen an +Akk. Er nimmt mich sehr in Anspruch. Diese Arbeit nimmt viel Zeit in Anspruch. Jeder Mensch kann Rechte (z. B. Patente, Lizenzen) in Anspruch nehmen;

• umfassen – охватывать. Der Begriff „Gü ter“ umfaß t: Sachgü ter, Dienstleistungen und Rechte;

• leisten – делать, исполнять, выполнять; совершать. Eine groß e Arbeit leisten; jemanden einen Dienst leisten; jemandem Widerstand leisten; sich (D) etwas leisten – позволять себе что-л. Ich kann mir das leisten. Das moderne Auto ist zu teuer, das kann ich mir nicht leisten;

• vorhanden – имеющийся, наличный; vorhanden sein – существовать, иметься, быть налицо. Die vorhandene Ware. Freie Gü ter sind unbegrenzt vorhanden;

• rein – чистый. Reinigen; das gereinigte Wasser; die Reiniging. Das Meerwasser kann gereinigt werden;

• (an) bieten, o, o – предлагать (что-л.), давать, предоставлять. Waren zum Verkauf anbieten; jemanndem seine Hilfe anbieten, jemandem einen Stuhl anbieten. Die Natur bietet viele freie Gü ter;

• das Angebot (-e) – предложение (товара). Ein reichhaltiges Angebot; das Angebot der Gü ter. Nach der Herstellung werden die Gü ter zum Verkauf angeboten, sie bilden das Angebot, aus dem der wirtschaftende Mensch Bedarf decken kann;

• verlangen – желать, просить (чего-л.); требовать (кого-л., чего-л.). Diese Ware wird viel verlangt. Er verlangt zuviel fü r seine Ware. Diese Aufgabe verlangt den ganzen Menschen. Freie Gü ter verlangen keine Arbeit;

• verursachen – (по) служить причиной (чего-л.); причинять; вызывать. Die Ursache. Was verursacht die Unruche? Danke fü r das Wö rterbuch. – Keine Ursache!;

• der Aufwand – (чрезмерные) затраты, издержки, расходы; расточительство. Wozu der Aufwand? Groß en Aufwand machen; der Aufwand an Geld. Freie Gü ter verursachen einen Aufwand;

• sich befassen mit + Dat – заниматься чем-л. Womit befassen Sie sich? Womit befasst du dich? Die Wirtschaft befasst sich nur mit Gü tern.

Dialog

Machen Sie sich mit dem Inhalt des Dialogs bekannt, geben Sie ihn in Rollen wieder!

G e r d: Herein, bitte!

K a r l: Hallo, Gerd!

G e r d: Grü ß dich, Karl! Wie geht’s?

K a r l: Es geht. Ich habe dir dein Lehrbuch fü r Wirtschaftslehre mitgebracht.

G e r d: Brauchst du es nicht? Hast du dich zum Seminar nicht vorbereitet?

K a r l: Doch.

G e r d: Dann kannst du mir erklä ren, welches Gut Wasser ist. Nimm bitte hier Platz!

K a r l: Setzen wir uns an den Tisch. Nimm ein Blatt Papier und einen Bleistift. Ich erklä re dir, welches Gut Wasser ist, und du machst ein Schema. Gell?

G e l d: Na gut, ich versuche. Ob es mir aber gelingt?

K a r l: Also: Was ist Wasser? Wirtschaftlich ist es bestimmt ein Sachgut. Schreib’ oben in die Mitte: Sachgut!

G e r d: Hab’ schon geschrieben.

K a r l: Um weiches Wasser geht es?

G e r d: Um Wasser in Meeren und Flü ssen, um Trinkwasser, um beliebiges Wasser.

K a r l: Es ist wichtig zu unterscheiden, um welches Wasser es geht. Da liegt der Hund begraben. Geht es um Wasser in Meeren und Flü ssen, dann ist es freies Gut. schreib’ bitte links „freies Gut“!

G e r d: Gemacht. Ich hab’ verstanden, das Trinkwasser ist nicht freies Gut, sondern wirtschaftliches Gut.

K a r l: Ja eben, weil es gereinigt wurde, also durch wirtschaftliche Tä tigkeit des Menschen hergestellt wurde. Schreib’ bitte rechts: „wirtschaftliches Gut“.

G e r d: Geschrieben.

K a r l: Fahren wir fort! Zum wirtschaftlichen Gut gehö ren: Konsumgut und Produktionsgut. Schreib’ das unter das wirtschaftliche Gut!

G e r d: So. Was weiter.

K a r l: Konsumgut kann auch zweiartig sein: Verbrauchsgut, z. B. Trinkwasser und Gebrauchsgut, z. B. Wasser in der Zentralheizung. Stimmt das?

G e r d: Ja, das stimmt. Also unter das Konsumgut schreibe ich Verbrauchs- und Gebrauchsgut.

K a r l: Produktionsgut kann auch Verbrauchsgut, z. B. Wasser als Rohstoff (Lebensmittel) oder Gebrauchsgut sein, z.B. Kü hlwasser. Schreib’ das auch. Und jetzt wir, was fü r ein Schema du gemacht hast.

Lesen Sie folgende Texte, beantworten sie die Fragen zu den Texten, geben sie den Inhalt wieder!

Text 1. Gü ter und Gü terarten

Alle Mittel, die Bedü rfnisse des Menschen direkt oder indirekt befriedigen, nennt man Gü ter. Gü ter sind fü r den Menschen nü tzlich, weil sie das bestehende Mangelgefü hl beseitigen. Die Bedü rfnisse des Menschen sind uferlos, die Gü ter dagegen begrenzt und knapp. Die Knappheit der Gü ter resultiert aus dem Spannungsverhä ltnis zwischen unbegrenzten Bedü rfnissen und den begrenzten Mitteln, die zur Bedü rfnisbefriedigung zur Verfü gung stehen. Deshalb ist der wirtschaftende Mensch gezwungen mit den knappen Gü tern sparsam und planvoll umzugehen.

 

Arten der Gü ter:

• Freie und wirtschaftliche Gü ter.

Wirtschaftliche Gü ter. Gegenstand wirtschaftlicher Betrachtung sind nur die Gü ter, die knapp sind. Sie bezeichnen wir als wirtschaftliche Gü ter.

Es ist zwischen Knappheit und Seltenheit zu unterscheiden. Ein seltenes Gut muss nicht knapp sein. Knappheit liegt vor, wenn die gewü nschte Gü termenge und die vorhandene Gü termenge nachhaltig differenzieren.

Wirtschaftliche Gü ter sind dadurch gekennzeichnet, dass ihre bereitstellung in der Regel kosten verursacht.

Freie Gü ter. Sie sind Gü ter, die im Verhä ltnis zu den Bedü rfnissen reichlich vorhanden sind. Sie sind nicht knapp und deshalb auch nicht Objekte des Wirtschaftens. Die Zahl der freien Gü ter ist gering.

Ob ein Gut „frei“ ist, kann nur von Fall zu Fall entschieden werden. Luft am Meer ist freies Gut, Luft in einem Bergwerk - wirtschaftliches Gut (Kosten! ).

• Konsumgü ter und Produktionsgü ter. Konsmgü ter befriedigen unmittelbar Bedü rfnisse in den Haushalten. Produktionsgü ter dienen der Produktion, die neue und andere Gü ter bereitstellt.

• Verbrauchsgü ter und Gebrauchsgü ter. Bei Konsum- und Produktionsgü tern unterscheidet man ferner zwischen Verbrauchsgü ter und Gebrauchsgü tern.

Verbrauchsgü ter gehen in einem einmaligen Konsumakt unter (z.B.Milch, Brot). Gebrauchsgü ter erlauben mehrmalige Nutzung. Konsumgü ter, die Gebrauchsgü ter sind, gestatten mehrere Konsumakte, nä hmlich solange, wie das Gut funktionstü chtig ist (Beispiele: Fernsehgerä t, Kü hlschrank).

Typische Gebrauchsgü ter in der Produktion sind Maschinen und Werkzeuge. Sie werden ü ber einen lä ngeren Zeitraum genutzt und nutzen sich beim Gebrauch ab.

Alle materiellen Gü ter, die ge- und verbrauchen, entstammen letzlich unserer natü rlichen Umwelt, dem Produktionsfaktor Natur. Werden die Gü ter gebrauchs- oder verbrauchsfertig von der Natur geliefert, bezeichnet man sie auch als Natur- oder Umweltgü ter. Werden sie durch den Menschen in irgendeiner Weise verä ndert, z.B. Meerwasser zum Trinkwasser, Lehm zum Ziegeln, Eisenerz zu Industriestahl, Gold zu Schmuck oder Getreide zu Mehl, werden sie zu Industriegü tern. Auch durch den Transport vom Fundort zum Verbrauchsort oder durch den Kauf bzw. Verkauf werden die Naturgü ter zu Industriegü tern.

 

Fragen zum Text:

1. Wie werden die Bedü rfnisse der Menschen befriedigt?

2. Welche Gü ter nennt man freie Gü ter?

3. Was versteht man unter wirtschaftlichen Gü tern?

4. Wie unterscheiden sich Konsum - Verbrauchsgü ter von Produktionsgü tern?

5. Welchen Unterschied gibt es zwischen Verbrauchs- und Gebrauchsgü tern?

 

Text 2. Dienstleistungen

 

Dienstleistungen gehö ren zu den ö konomischen Gü tern, die wie Waren (Sachgü ter) der Befriedigung menschlicher Bedü rfnisse dienen. Im Unterschied zu den Sachgü tern sind Dienstleistungen jedoch nicht lagerfä hig. Im engeren Sinne bezeichnet man manchmal als Gü ter und stellt sie den Dienstleistungen gegenü ber.

Bei dem Wort Dienstleistung denken wir zuerst an eine Handreichung, an Bedienung, z.B. im Restaurant, im Frisiersalon oder an eine Taxifahrt. Es gibt heute viele Maschinen, die „Dienst leisten“ und damit menschliche Dienstleistungen ersetzen kö nnen. Es genü gen hier einige Beispiele: Die vollautomatische Waschmaschine kann die Waschfrau ersetzen, die Geschirrspü llmaschine, die Kü chenhilfe, der Bankautomat einen Kassierer.

Es werden auch Dienstleistungen gewerblicher Unternehmen (wie Banken, Versicherungen, Handel, Verkehr) benö tigt. Den Menschen stehen auch Dienstleistungen in den Bereichen Wissenschaft, Kunst, Gesundheitswesen, Sport usw. zur Verfü gung.

Von den Unternehmen werden neben Dienstleistungen von Arbeitern und Angestellten auch gewerblicher Unternehmen (wie Banken, Versicherungen, Handel) und freuer Berufe (wie Anwalt, Vertreter, Unternehmens- und Steuerberater) angefordert.

Unter Dienstleistungen versteht man also die Tä tigkeiten verschiedener Art auf verschiedenen Ebenen zur Erfü llung menschlicher Bedü rfnisse.

Fragen zum Text:

1. Wie unterscheiden sich Dienstleistungen von Sachgü tern?

2. Woran denkt man zuerst bei dem Wort Dienstleistung?

3. Welche Dienstleistungen gewerblicher Unternehmen werden benö tigt?

4. Welche weiteren Dienstleistungen stehen den Menschen zur Verfü gung?

5. Welche Dienstleistungen werden von den Unternehmen angefordert?

6. Was versteht man im Ganzen unter Dienstleistungen?

 

 

Wiederholungaufgaben zum Thema „Gü ter“: 1. Wodurch erfolgt die Befriedigung menschlicher Bedü rfnisse? 2. Welche Arten von Gü tern unterscheidet man? 3. Wie bezeichnet man Gü ter, die vom Menschen erzeugt werden? 4. Geben Sie je ein Beispiel fü r ein freies und wirtschaftliches Gut an! Begrü nden Sie, warum es sich bei den gewä hlten Beispielen um ein freies bzw. wirtschaftliches Gut handelt! 5. Welchen Gü terarten kö nnen folgende Gü ter zugeordnet werden: Kü chenmaschine, Mehl fü r die Brotherstellung (Brotfabrik), Urlaubsreise, Eigenheim, Benzin fü r betriebseigenen LKW, Lagerhalle, Kamera eines Pressefotografen? 6. Luft ist ein freies Gut. Beurteilen Sie diese Aussage in Hinblick auf die Umweltverschmutzung! 7. Wie nennt man Arbeiten und Leistungen in der Wirtschaft, die nicht der Produktion von Gü tern dienen? Freie Gü ter verlangen keine Arbeit. Stimmt das? 8. Nennen Sie Beispiele fü r Dienstleistungen, die Sie in Anspruch nehmen! 9. Vergleichen Sie bitte freies und wirtschaftliches Gut. Welche Unterschiede haben sie?  

 

Thema IV. Markt

Wortschatz

Lesen Sie folgende Lexik, lernen Sie auswendig:

• der Wettbewerb (e) – соревнование, соперничество, конкуренция. Der Wettbewerber, der Wettbewerbsteilnehmer, wettbewerbsfä hig, ein internationaler Wettbewerb; aus dem Wettbewerb ausscheiden. Unter den Firmen herrscht ein harter, heftiger Wettbewerb;

• das Eigentum (-tü mer) an Akk. – собственность на что-л., состояние, имущество. Das Privateigentum, eigenes Auto, das Eigentum erwerben und vermehren. Das Haus ist mein Eigentum. Das Grundstü ck ist in unser Eigentum ü bergegangen;

• die Arbeitskraft (..e) – движущая сила. Аntreiben, die Antriebskraft der freien Wirtschaft. Das Streben, Eigentum zu erwerben und es zu vermehren, ist die Antriebskraft der Marktwirtschaft;

• uneingeschrä nkt – неограниченный. Nicht eingeschrä nkt, uneingeschrä nkten Vertrauen. Die freie Marktwirtschaft gewä hrt Erzeugern und Verbrauchern uneingeschrä nkte Freiheit und Selbstverantwortlichkeit;

• die Gewerbefreiheit (-en) – свобода выбора занятий, профессий. Das Gewerbe, ehrliches Gewerbe, ein Gewerbe ausü ben. Bei der Marktwirtschaft besteht uneingeschrä nkte Gewerbefreiheit;

• der Ausgleich (-e) – уравновешивание, выравнивание, компенсация. Zum Ausgleich, einen Ausgleich erhalten. Der Markt bewirkt den Ausgleich von Angebot und Nachfrage;

• das Steuerorgan (-e) – орган управления. Steuern, der Steuermann, das Steuerpult, das Steuerorgan der Wirtschaft. Der Markt ist das Steuerorgan oder das Lenkungsorgan der Wirschaft;

• der Umsatz (..e) – оборот. Die Umsatzsteuer, Gesamtmenge umgesetzter Waren, einen guten Umsatz von der Seife haben. Der Umsatz steigt (sinkt);

• rü cksichtslos – беспощадно, бесцеремонно. Оhne Rü cksichtsnahme, rü cksichtloses Verhalten, rü cksichtlose Kritik. Die Fabrikanten haben das Ü berangebot an Arbeitskrä ften rü cksichtslos ausgenutzt;

• die Abwanderung ( -en) – переселение, уход, переход. Das Abwandern, abwardern, die Abwanderung in die Stadt. Viele arme Bauern sind in die Stadt abgewandert. Ein Ü berangebot an Arbeitskä ften bewirkte die Abwanderung der Bauern in die Industriestä dte;

• die Absprache (-n) – договоренность, уговор. Еine Absprache (Vereinbarung) treffen, ohne vorherige Absprache. Riesige Konzerne kö nnen den Wettbewerb durch Absprachen ü ber Produktionsmenge und Preise unterdrü cken;

• zerstö ren – разрушать, уничтожать. Еine Brü cke, ein Gebä ube zerstö ren. Die Stadt ist durch den Krieg, durch ein Erdbeben, Feuer zerstö rt worden. Die freie Marktwirtschaft kann ihr eigentliches Steuerorgan, den Markt und den Wettbewerb, und damit sich selbst zerstö ren;

• auf der Strecke bleiben – погибать, проигрывать. Nicht konkurrenzfä hige Unternehmen kö nnen nich mithalten und bleiben im Konkurrenzkampf auf der Strecke;

• zur Folge haben – повлечь за собой, иметь последствием. Die zwangslä ufige Forge. Das Unwetter hatte schwere Schä den zur Folge. Die kapitalistische Wirtschaftsordnung hat die Bereicherung der Reichen und die Verarmung der Armen zur Folge.

Polylog

Lesen sie folgenden Polylog, geben Sie den Polylog in Rollen wieder!

A n d r e a s: Guten Tag! Ich habe heute einen Vorschlag. Stellt euch vor! Ich bin euer Lehrer in der Wirtschaftslehre. Das Thema unserer Diskussion heiß t Markt, Preis und Preisbildung. Versucht meine Fragen kurz und bü ndig zu beantworten. Die erste Frage betrifft also den Markt selbst. Was versteht man unter einem Markt?

D i e t e r: Darf ich antworten? Unter Markt versteht man den Ort des regelmä ß í gen Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage.

H a n s: Ich mö chte etwas ergä nzen. Es ist allen bekannt, dass der Markt das Lenkungsinstrument oder das Steuerorgen ist. Und mittels freier Preisbildung bewirkt der Markt den Ausgleich von Angebot und Nachfrage.

A n d r e a s: Ihr beide habt vorkommen Recht. Ein echter Markt bietet Alternativen sowohl fü r den Konsumenten als auch fü r den Produzenten und auf echten Markt herrscht immer Wettbewerb. Und wie unterscheidet man die Mä rkte?

S t e f fi: Ich kann diese Frage beantworten. Die Mä rkte werden sachlich, rä umlich-zeitlich und nach Funktionen gegliedert.

P a u l: Genug des Guten. Ich setze fort. Es bestehen Warenmä rkte, Dienstleistungsmä rkte, Arbeitsmä rkte und Kreditmä rkte. Das ist sachliche Gliederung.

F r a n k: Ich bin nun dran. Es gibt auch Wochenmä rkte, Groß mä rkte, Jahrmä rkte, Bö rsen, Messen, Ausstellungen und Versteigerungen. Und das ist, was rä umlich-zeitliche Gliederung angibt.

A n d r e a s: Danke. Und wie unterscheidet man den Markt nach Funktionen? Wer kann sagen?

A n n a: Darf ich? Nach Funktionen unterscheidet man Beschaffungsmarkt, Binnenmarkt, Importmarkt, Exportmarkt und Absatzmarkt.

A n d r e a s: Vollkommen richtig. Aber es gibt auch eine andere Gliederung. Was kö nnt Ihr ü ber die homogenen und die heterogenen Mä rkte sagen?

L u i s e: Das ist doch so einfach. Du hast den Anfang gemacht und ich werde deinen Gedanken beenden. Auf homogenen oder vollkommenen Mä rkten sind vollkommen einheitliche und auf heterogenen oder unvollkommenen Mä rkten nicht gleichartige Gü ter im Handel.

A n d r e a s: Danke, danke! Und nun meine letzte Frage, denn unser Lehrer kommt in 10 Minuten. Ganz kurz ü ber die Funktion des Preises.

I l o n a: Der Preis als Gegenwert fü r Gü ter und Dienstleistungen regelt die Produktion, schaltet Leistungsschwache aus und bestimmt die Allokation der Produktionsfaktoren.

A n d r e a s: Prima! Machen wir Schluss. Ich als euer Studienkollege bin mit euch zufrieden. Hoffentlich auch unser Lehrer.

 

Lesen Sie folgende Texte und beantworten Sie die Fragen zu den Texten!

Text 1. Markt

Ein Markt bildet sich dort, wo sich Anbieter und Nachfrager treffen und ihre gegnseitigen Wü nsche mitteilen. Der eine mö chte eine Ware, der andere Geld, der eine mö chte eine Wohnung haben, der andere vermieten usw. Der Markt kann also ü ber Telefon, ü ber Zeitunsinserate geschaffen werden, aber auch im Geschä ft und am Marktplatz sein. Der Markt muss sich nicht nur auf einen festen Ort beschrä nken: Man spricht auch von Weltmarkt, Ö lmarkt oder Rohstoffmarkt und meint dann unter Umstä nden die Anbieter und Nachfrager eines ganzen Landes, Kontinentes oder gar der ganzen Erde.

Also,

Markt= Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage

 

Am Markt treffen sich also Angebot und Nachfrage aufeinander, wobei das Ergebnis dieses Geschehens die Preise sind. Die Preise signalisieren, ob von bestimmten Gü tern mehr produziert als nachgefragt wird; dann sinken die Preise und es wird weniger interessant, diese Produktion weiter zu betreiben, oder weniger produziert als nachgefragt wird; dann steigen die Preise und es wird reizvoller, die Produktion auszudehnen.

Man unterscheidet verschiedene Arten von Mä rkten. Entsprechend den gehandelten Leistungen oder Waren gibt es Mä rkte fü r Grund und Boden, Arbeitsmä rkte und Kapitalmä rkte, Warenmä rkte und Weltpapiermä rkte und viele andere. Auf dem Boden und Immobilienmarkt werden bebaute und unbebaute Grundstü cke, gewerbliche Rä ume und Wohnrä ume gehandelt. Angebot und Nachfrage treffen sich in diesem Bereich in der Zeitungaufeinander oder wenn Immobilienmakler zwischen Verkä ufer und Kä ufer, Vermieter und Mieter vermitteln. Auf dem Arbeitsmarkt wird die menschliche Arbeitskraft angeboten und nachgefragt (z.B. beim Arbeitsmarkt oder in Stellenanzeigen bzw. –gesuchen in der Zeitung). Auf dem Kapitalmarkt geht es um Kredite und Kapitalanlagen (z.B.Darlehen, Hypotheken, Glä ubigerpapiere).

Bei den Gü termä rkten differenziert man zwischen Konsum- und Investitionsgü termarkt. Auf dem Konsumgü termarkt werden die Gü ter des tä glichen Bedarfs den Verbrauchern angeboten (z.B. Nahrungsmittel, Kleidung). Auf dem Investitionsmarkt treffen Unternehmer aufeinander und Produktionsmittel (z.B. Maschienen und Anlagen) werden ausgetauscht.

Derjenige Anbieter, der sich Mü he gibt, mit mö glichts geringen Kosten zu produzieren, wird bei diesem Prozess am ehesten die Nachfrager auf sich ziehen und viel verkaufen kö nnen. Der nicht Leistungsfä hige wird dagegen untergehen. Der Markt soll also die Leistung belohnen.

Darü ber hinaus spricht man z.B. in Deutschland vom deutschen, in Europa vom europä ischen und in der Welt vom Weltmarkt. Gegenstä nde oder Objekte von Marktbeziehungen kö nnen Sachgü ter, Dienstleistungen oder Rechte sein.

Fragen zum Text:

1. Wann bildet sich Markt?

2. Kann ein Markt ü ber Telefon entstehen?

3. Welche Arten von Mä rkten gibt es?

4. Wo treffen sich das Angebot und Nachfrage aufeinender?

5. Was ist das Ergebnis dieses Geschehens?

6. Was bedeutet Immobilienmarkt, Arbeitsmarkt, Konsumgü termarkt?

 

Text 2. Angebot und Nachfrage

Angebot und Nachfrage ist das Prinzip des Wettbewerbs. Es sorgt ä hnlich wie beim Sport fü r stä ndige Leistungssteigerung. Das ist fü r die Anbieter oft unbequem, aber fü r die Kunden ein Segen.

Wenn der erste Spargel oder die ersten Erdbeeren auf den Markt kommen, aber zunä chts nur wenige Hä ndler sie anbieten und viele Kä ufer sich mit Hunger auf diese langentbehrten Genü sse stü rzen, haben die fixen Anbieter einen Wettbewerbsvorteil. Denn weil die Produkte knapp und begehrt sind, lassen sie sich zu guten Preisen verkaufen.

Natü rlich haben die Konkurenten beobachtet, wie gut das Geschä ft am Stand nebenan gelaufen ist. Deshalb werden sie versuchen, sich fü r den nä chsten Tag ebenfalls Spargel oder Erbeeren zu beschaffen. Dadurch wird das Angebot grö ß er. Um die grö ß ere Menge zu verkaufen, mü ssen die Preise sinken. Denn nur so kö nnen mehr Kä ufer angelockt werden Kunden, denen der Spargel bisher noch zu teuer war. Das geht so lange weiter, bis die Hä ndler merken, dass sie den vielen Spargel, den sie eingekauft haben, nur noch bei krä ftigen Preissenkungen loswerden. Damit kö nnen sie vielleicht auch noch einige von Verbrauchern gewinnen, die nicht so scharf auf dieses Gemü se sind. Kurz vor Geschä ftsabschluss verkaufen einige Kaufleute die letzten Spargel oft sogar unter dem Einkaufspreis, um nicht ganz darauf sitzenzubleiben: Besser ein kleiner Gewinn als ein groß er Verlust.

Das bedeutet: In einer Marktwirtschaft wird der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Hohe Preise schrä nken die Zahl der Kä ufer ein, verlocken aber Hersteller und Hä ndler, mehr davon auf den Markt zu bringen. Das steigende Angebot kann jedoch nur dann abgesetzt werden, wenn jetzt die Preise sinken und dadurch meht Kunden gewonnen werden kö nnen. So werden im Idealfall Produktion und Angebot nach den Bedü rfnissen des Marktes (also der Kä ufer) gesteuert. Preise haben deshalb eine ganz ä hnliche Funktion wie rote und grü ne Ampeln im Verkehr.

Das ist eigentlich schon das ganze Geheimnis. Dass es in einer Marktwirtschaft ein so umfassendes Gü terangebot, keine dauerhaften Versorgungsmä ngel und immer wieder Qualitä tsverbesserung gibt, lä sst sich auf die Anwendung von zwei im Grunde simplen Prinzipien zurü ckfü hren: Auf den Wettbewerb zwischen verschiedenen Anbietern sowie darauf, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, der wiederum die Produzenten zur Steigerung oder Einschrä nkung der Produktion veranlasst- und die Kunden zum Kauf oder Verzicht auf die Produkte.

Noch „lupenreiner“ als auf einem Wochrnmarkt funktioniert das Prinzip von Angebot und Nachfrage in einem Bereich der Wirtschaft, der auf den ersten Blick viel komplizierter erscheint nä hmlich bei der Bö rse. Denn wä hrend auf dem Gemü semarkt immer kleine Qualitä tsunterschiede zwischen den Kartoffeln oder Ä pfel bestehen, die der Bauer A und der Bauer B anbieten und sich auch nicht jede Hausfrau die Mü he macht, alle Preise und Qualitä ten zu vergleichen, ist jede Aktie von BMW, Hoechst oder IBM so gut wie alle anderen dieses Unternehmens. Deshalb hä ngt der Preis (hier Kurs genannt) allein von Angebot und Nachfrage ab. Wenn viele Sparer auf Grund guter Nachrichten aus der Wirtschaft auf Gedanken kommen, Aktien von Siemens, Thyssen, VW oder BASF zu kaufen, aber nur wenige verkaufen wollen, die Makler nach dem Kurs, bei dem sich Angebot und Nachfrage ausgleichen: je hö her er ist, um so weniger Interessenten wollen noch kaufen. Aber um so mehr Aktienbesitzer entschließ en sich, zu verkaufen. An einem bestimmten Punkt treffen sich die Vorstellungen beider Gruppen. Das ist dann der Kurs (der Preis) dieser Aktie an diesem Tag.

Natü rlich funktionert dies nicht auf allen Mä rkten immer so reibungslos, so ü bersichtlich und ohne Verzö gerung. Wenn als Folge schlechter Witterung nur geringe Mengen Spargel geerntet werden, bleiben die Preise hoch und die Verbraucher halten sich zurü ck. Die Importeure werden darü ber nachdenken, ob sie Spargel aus Spanien oder gar Sü damerika holen, und die Bauern werden fü r die kommende Ernte die Anbauflä chen vergrö ß ern. Steigende Preise fü hren also dazu, dass das Angebot zunimmt. Umgekehrt wird bei sinkenden Preisen die Produktion gedrosselt.

In der Industrie ist alles etwas schwerer zu durchschauen als auf dem Wochenmarkt oder an der Bö rse. Aber dennoch wirken die gleichen Marktkrä fte. Wenn zum Beispiel ein neues Automodell gut ankommt, lä sst sich die Produktion nicht in kü rzerer Zeit so hochfahren, dass jeder Interessent sofort beliefert werden kann. Aber der Hersteller verdient gut an dem Model, weil er wegen der hohen Nachfrage seinen Listenpreis ohne Anstriche fö rdern kann. Er wird sich deshalb bemü hen, die Produktion der wenider gefragten Typen zu drosseln und die Mitarbeiter mit Ü berstunden zu schlä gen und Prä mien dafü r zu gewinnen, mö glichst viele Sonderschichten einzulegen. Die hö here Nachfrage lä sst zur Freude der Mitarbeiter also auch den Preis fü r die Arbeit steigen. Bleibt die Nachfrage hoch, werden neue Anlagen gebaut und zusä tzliche Arbeitskrä fte eingestellt.

Lä sst irgendwann das Interesse der Autofahrer nach (oder kommt die alamierte Konkurenz mit noch attraktiven modellen), wendet sich das Blatt. Plö tzlich lä sst der Verkä ufer wieder ü ber Rabatte und gü nstige Preise fü r den alten Wagen mit sich reden. Es werden preiswerte Sondermodelle und „Extras“ ohne Aufpreis angeboten. In der Praxis kann das bedeuten, dass der Kä ufer mit etwas Feilschen das gleiche Auto bei einer Absatzflaute um zwanzig Prozent billiger bekommen kann als wä hrend des Booms. Angebot und Nachfrage lö sen also auch hier die notwendigen Anpassungsprozesse aus- auch wenn die Hersteller von Markenartikeln meist versuchen, dies mit den genannten Mitteln etwas zu verschleiern. Viele fü rchten, dass offene Preissenkungen dem Ruf oder Image schlagen kö nnen.

Fragen zum Text:

1. Was ist das Prinzip des Wettbewerbs?

2. Was geschieht auf dem Markt, wenn die ersten langentbehrten Produkte auf den Markt kommen?

3. Wie reagieren die Konkurenten?

4. Warum verkaufen einige Kaufleute ihre Produkte unter dem Verkaufpreis?

5. Wie wird der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt?

6. Wie funktioniert das Prinzip von Angebot und Nachfrage in der Wirtschaft`?

7. Wie wirken die Marktkrä fte in der Industrie?

 

Text 3. Arten der Mä rkte

Gü termä rkte. Auf den Gü termä rkten werden die verschiedensten Gü terarten angeboten und nachgefragt. Frü her sprach man auch von „Warenmä rkten“. Der Begriff ist aber zu eng, weil auch Dienstleistungen wie sie z.B. von Rechtsanwä lten, Steuerberatern, Banken oder Versicherungen angeboten werden, zu den Wirtschaftsgü tern zä hlen.

Konsumgü termä rkte. Die von den privaten und ö ffentlichen Hushalten nachgefragten Sachgü ter und Dienstleistungen bezeichnet man als Konsumgü ter. Dementsprechend spricht man von Konsumgü termä rkten.

Produktionsgü termä rkte. Auf den Produktionsgü termä rkten werden alle wirtschaftlichen Gü ter gehandelt, die der Herstellung anderer oder zumindest verä nderter Wirtschaftsgü ter dienen. Produktionsgü ter (auch Investitionsgü ter genannt) werden von den wirtschaftlichen Unternehmen (Produzenten, Wiederverkä ufer) angeboten und nachgefragt.

Dem einzelnen Gut an sich kann man nicht ansehen, ob es zu den Konsumgü tern oder zu den Produktionsgü tern gehö rt. Frischgemü se wird z.B. von den Haushalten als Konsumgut, von den Lebensmittelfabriken als Produktionsgut nachgefragt.

 

Arbeitsmä rkte. Auf den Arbeitsmä rkten treten diejenigen Personen als Anbieter ihrer Arbeitskraft auf, die entweder noch keinen Arbeitsplatz besitzen, oder zwar einen Arbeitsplatz haben, aber einen neuen Arbeitsplatz suchen. Die Nachfrager auf dem Arbeitsmarkt sind die privaten Haushalte (Nachfrage nach Kindermä dchen, Hausgehilfinnen, Raumpflegerinnen), die staatlichen Wirtschaftsunternehmen. Als Vermittler zwischen Arbeitsangebot und- Nachfrage kö nnen die Arbeitsä mter, die der Bundesamt fü r Arbeir unterstellt sind, auftreren. Aber auch auß erhalb der Arbeitsmä rkte werden tä glich offene Stellen nachgefragt und angeboten. Das sind Stellenangebote und Stellengesuche in den Tageszeitungen und Fachzeitschriften.

 

Kreditmä rkte. Das Zusammentreffen des Angebots und der Nachfrage nach Krediten heiß t Kreditmarkt. Handelt es sich um kurzfristige Mittel, spricht man von Geldmarkt, handelt es sich langfristige Mittel, von Kapitalmarkt.

 

Wiederholungsaugaben zum Thema „Markt“: 1. Was versteht man unter Markt? 2. Was bietet ein echter Markt fü r beide Marktseiten? 3. Was herscht auf einem echten Markt? 4. Erklä ren sie die Begriffe Angebot und Nachfrage! 5. Unterscheiden Sie die Begriffe Gü termarkt, Arbeitsmarkt, Geldmarkt, Kapitalmarkt! 6. Was bedeutet „Besser ein kleiner Gewinn als groß er Verlust“? 7. Wann funktioniert das Prinzip von Angebot und Nachfrage nicht so reibungslos? 8. Wie unterscheidet sich Kreditmarkt vom Geldmarkt? 9. Beschreiben Sie einen Arbeitsmarkt! 10. Eklä ren Sie das Wesen eines vollkommenen Marktes und eines unvollkommenen Marktes!

Thema V. Wirtschaftssysteme

Wortschatz

Lesen Sie folgende Wö rter und Wortgruppen, ü bersetzenSie nachstehende Wö rter und Wortgruppen ins Russische:

• der Wettbewerb соревнование, конкуренция. Der Wettbewerber, der Wettbewerbteilnehmer, wettbewerbstä tig, wettbewerbsfä hig, ein internationaler Wettbewerb. In der Marktwirtschaft herrscht ein harter, heftiger Wettbewerb;

• das Eigentum an + Akk. собственность на что-либо, состояние, имущество. Das Privateigentum, eigenes Auto, das Eigentum erwerben. Diese Firma ist mein Eigentum;

• uneingeschrä nkt неограниченный. Uneingeschrä nktes Vertrauen. Die freie Marktwirtschaft gewä hrt uneingeschrä nkte Freiheit und Selbstverantwortlichkeit;

• die Gewerbefreiheit свобода выбора занятий, профессий. Das Gewerbe, ehrliches Gewerbe. Bei der Marktwirtschaft herrscht uneingeschrä nkte Gewerbefreiheit;

• das Steuerorgan орган управления. Der Steuermann, steuern. Der Markt ist das Steuerorgan der Wirtschaft;

• der Umsatz оборот. Die Umsatzsteuer. Der Umsatz steigt oder sinkt;

• die Abwanderung переселение, уход, переход. Das Abwandern, abwandern. Ein Ü berangebot an die Arbeitskrä fte bewirkte die Abwanderung der Bauern in die Industriestä dte;

• das Plansoll плановое задание. Die Planung, die Planwirtschaft. Das zentralaufgestellte Plansoll ist der Aushaltspunkt fü r das wirtschaftliche Handeln in der Zentralwirtschaft;

• die Belegschaft коллектив (производства), рабочий коллектив. Gesamtheit der Beschä ftigten in einem Betrieb.Die Вelegschaft versammelte sich in der Aula;

• der Anreiz стимул, заинтересованность. Аnreizen, den Anreiz zu etw. geben. Als Anreiz dienen Prä mien bei der Zentralwirtschaft;

• abstimmen – 1. согласовать; 2. настраивать; 3. голосовать. Die Abstimmung, durch Handaufheben abstimmen. In der zentralen Planwirtschaft tut der Plan das, was in der Marktwirtschaft durch den Preis abgestimmt wird;

• der Missstand недостаток, неисправность. Schlimmer Missstand, soziale Missstä nde, einen Missstand beseitigen. Missstä nde in der Verwaltung wurden aufgedeckt;

• die Ungerechtigkeit несправедливость. Ungerecht, nicht gerecht, das Gerechtigkeitsgefü hl. Das Urteil ist ungerecht;

• die Lieferfrist срок поставок, срок исполнения заказа. Liefern, der Lieferant, lieferbar. Lange Lieferfristen gehö ren zu den Nachteilen der zentralen Planwirtschaft;

• die Treuhand управление чужим имуществом по поручению доверителя; опека. Die Treuhandanstalt. Die Bundesregierung hat die Treuhandanstalt gegrü ndet;

• die Aufsicht (-en) – надзор, контроль. Der Aufsichtsrat; unter Aufsicht + Gen. stehen. Die Arbeit der Treuhandanstalt stand unter der Aufsicht der Bundesregierung.

 

Dialog

 

Lesen Sie folgenden Dialog, spielen Sie ihn i n Rollen!

H a n s: Hallo Paul! Was gibt`s Neues?

P a u l: Hallo Hans! Ich habe morgen Prü fung in der Wirtschaftslehre.

H a n s: Oh! Wollen wir diese Prü fung jetzt spielen. Ich werde Professor und du wirst Student.

P a u l: Gerne. Also, beginnen wir!

H a n s: Die erste Frage lautet: Was ist das Wesen der Zentralverwaltungs-wirtschaft?

P a u l: Dieses Wirtschaftssystem hatte das Ziel der vö lligen Enteignung privatwirtschftlicher Betriebe, um die Form staatlicher oder genossenschaftlicher Produktion durchzufü hren, selbstä ndich mit zentraler Planung und Leitung.

H a n s: Vö llig einverstanden! Und was kannst du vom Abweichen der vorgegebenen Plandaten von den tatsä chlichen Daten sagen?

P a u l: In diesem Abweichen liegt ein groß es Risiko. Dieses Risiko, das hier die Gesamtwirtschaft trä gt, ist mit dem Absatzrisiko des einzelnen Unternehmens in der Marktwirtschaft nicht zu vergleichen. Der Verbrauch wird zentral gelenkt, und der Grundsatz wirtschaftliches Handeln ist das Bedarfsdeckungsprinzip.

H a n s: Gut. Unter welchen Voraussetzungen ist die Zentralverwaltungs-wirtschaft funktionsfä hig?

P a u l: Der Wirtschaftsplan wird von einer staatlichen Behö rde aufgestellt. Dieser Plan lenkt die Wirtschaft insgesamt, und die einzelnen Wirtschaftseinheiten mü ssen sich den Planzielen unterordnen. Nur unter solchen Bedingungen funktioniert dieses Wirtschaftssystem.

H a n s: Und die letzte Frage! Manche Kritiker der Zentralverwaltungswirtschaft sehen eine Unvereinbarkeit zwischen dem Kollektivprinzip und der Verwirklichung der Demokratie. Wie ist deine Auffassung?

P a u l: Ich stimme der Meinung dieser Kritiker zu. Das Gemeinschaftsprinzip herrscht hier als tragende Idee. Alle Produktionsmittel sind in der Hand des Staates, und die einzelnen Personen mü ssen entsprechend den zentralgeplanten Entscheidungen handeln. Der Mensch muss sich zum Befehlsempfä nger degradiert fü hlen, der dem Willen anderer unterworfen ist.

H a n s: Vielen Dank! Ich bin mit deinen Antworten zufrieden, und du hast die Note „sehr gut“ verdient.

P a u l: Herzlichen Dank!

H a n s: Gern geschehen.

 


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