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Held Karneval rast um den Dom



 

Ein Griff in die Geschichte: Vor 175 Jahren rollte der erste Köllner Rosenmontagzug. Wie der Rosenmontag zu seinem Namen kam, darüber streiten Gelehrte und Karnevalisten bis zum heutigen Tag. Edmund Stoll, Historiograph des Kölner Karnevals, wollte den Tag „von der herrlichen Rose ableiten“. Das ist zwar hübsch, aber falsch. „Rosen“, so lautet eine andere Erklärung, kommt von „Rasen“, was im Niederdeutschen „lustig sen“ bedeutet. Für diese Herkunft des Wortes spricht die Hemmungslosigkeit, mit der man bereits im Mittelalter die Fastnacht feierte. Männer verkleideten sich da als Frauen, Frauen als Männer, und alle waren sie bis zur Unkenntlichkeit vermummt und tollten lärmend durch die Kölner Straßen. Doch nur das gemeine Volk amüsierte sich dort. Das städtische Patriziat tanzte woanders. Auf Maskenbällen und Redouten. Und dort imitierten sie den Adel in Kostüm und Gehabe.

Als am 6.Oktober 1794 die französischen Revolutionstruppen in die Domstadt einrückten, war es zunächst aus und vorbei mit der wilden Maskerade. Die Franzosen sahen in der Fastnacht ein Relikt der Kirche und des Adels. Erst im Januar 1823 rief man in der Domstadt ein „Festordnendes Karnevalkomitee“ ins Leben. Es folgten hektische Vorbereitungen für den ersten Rosenmontagszug, der schließlich am 10.Februar 1823 stattfand.

Gegen 11 Uhr vormittags zogen die Karnevalisten zum Neumarkt, wo sich ein farbenfroher Zug formierte. Sein Motto:“Die Thronbesteigung des Helden Karneval“.

Längst hat sich der Rosenmontagszug zu einem überaus publikumswirksamen Großereignis ausgewachsen. 8000 „Jecken“ marschierten im vergangenen Jahr mit im Kölner Rosenmontagszug.

 

Vokabelerläuterungen

die Fastnacht: die letzten Tage des Karnevals, vor allem der Tag vor Aschermittwoch, dem Beginn der Fastenzeit der Katholiken, die von Aschermittwoch bis Ostern dauert

das Gehabe: eine abwertende, negative Bezeichnung für ein Verhalten, durch das jemand seine Wichtigkeit zeigen will

das gemeine Volk: gemein hat hier die Bedeutung „durchschnittlich, nirmal“

der Jeck: im Rheinland die Bezeichnung für den Narren im Karneval

der Karnevalist: ein aktiver Teilnehmer am Karneval, ein „Jeck“

der Neumarkt: zentraler Platz in der Stadtmitte Kölns

die Redoute: eine Tanzveranstaltung, ein Ball

vermummt: sich so verkleiden, dass man nicht mehr erkannt wird, besonders Kopf und Gesicht

„Kölle Alaaf“: Hochruf im Kölner Karneval (=“Köln lebe hoch!“). Andere Städte haben andere Karnevalsrufe, in Düsseldorf z.B. ruft man „Helau“

 

Aufgabe 15. Beantworten Sie die Fragen zum Text.

1. Was spricht dafür, dass sich die Bezeichnung „Rosenmontag“ von dem „niederdeutschen“ Verb „rasen“ ableitet?

2. Was erfahren Sie über das ausgelassene Treiben im Mittelalter?

3. Warum war der Karneval während der französischen Besatzung verboten?

4. Wie wird der Karneval in Gegenwart gefeiert?

5. Welche typischen Traditionen des Festes kennen Sie?

6. Was glauben Sie, welche Funktion Karneval für viele Menschen hat?

7. Gibt es in Ihrem Land ein Fest oder einen Anlass, die eine ähnliche Funktion erfüllen?

 

Aufgabe 16. Suchen Sie im gelesenen Text alle Wörter zum Thema Karnevalund bilden Sie auf diese Weise ein Wortfeld „Karneval“.

Adjektive Verben Substantive
     
     
     

 

Aufgabe 17. (fakultativ!) Fahren Sie am Rosenmontag nach Köln und stürzen Sie sich in das närrische Treiben.

 

Aufgabe 18. Lesen Sie einige Texte aus der Geschichte der Frühlingsfeste.

Feste im März

Sommersehnsucht

Auch dieses Lied, das es in verschiedenen Dialekten gibt, handelt vom Winterende und der herbeigesehnten Frühlings- und Sommerzeit.

Ri-ra-ro, der Summerdag isch do!
Der Winter is verschwunne,
der Sommer hat gewunne.
Der Winter wird e nausgekloppt,
er wird verhaue un verroppt.
Die Frühjahrssunn, die lacht ‘n aus
und schasst ‘n glei zum Land enaus.

oder:

Tra, ri, ro, der Sommer, der ist do!
Wir wollen naus in Garten
und wollen des Sommers warten.
Jo, jo, jo, der Sommer, der ist do.
Tra, ri, ro, der Sommer, der ist do!
Wir wollen hinter die Hecken
und wollen den Sommer wecken.

20. März – Frühlingsanfang

Endlich ist es soweit: Am 20. März ist Frühlingsanfang! In den Beeten der Häuser und im Wald sieht man schon die ersten Frühlingsboten. Die Schneeglöckchen und Märzbecher stecken als erste ihre Köpfe an die Oberfläche. Vielleicht könnt ihr irgendwo ein Sträußchen pflücken und den Frühstückstisch frühlingshaft schmücken.

Der Frühlingsanfang ist übrigens der Tag, an dem Tag und Nacht gleich lang sind. Seit dem Winteranfang am 21. Dezember werden die Tage ja wieder länger, bis am Sommeranfang, dem 21. Juni, der längste Tag und die kürzeste Nacht erreicht sind. Am Frühlingsanfang ist also "Halbzeit" zwischen beiden Ereignissen, ab heute werden die Tage wieder länger sein als die Nächte.













Feste im April

April – Baumtag

Weil Bäume so wichtig für die Menschen und die Natur sind, wird seit dem letzten Jahrhundert der Baumtag gefeiert. Kinder und Jugendliche gehen an diesem Tag, dem 10. April, in den Wald und helfen dort bei dem Förster bei der Arbeit. Sie sorgen dafür, das die großen Bäume gut wachsen können und pflanzen vor allem viele kleine Bäume, damit wieder große, zusammenhängende Wälder entstehen können.

Aufgabe 19. Erzählen Sie, was Neues Sie aus den Texten erfahren haben.

Aufgabe 20. Eines der beliebtesten und der ältesten Feste, das im Frühling gefeiert wird, ist Ostern. Lesen Sie den Text und erfahren Sie, woher das Wort „Ostern“ kommt und welche Bräuche bei diesem Fest besonders beliebt sind.

Text 5

Symbole und Bräuche rund um Ostern

Vor vielen Jahrhunderten kamen Menschen mit der frohen Botschaft von Jesus auch zu den Germanen. Aus diesem Volk ist später das deutsche Volk entstanden. Als die Menschen mit der Nachricht von Jesus kamen, waren die Germanen zuerst nicht sehr froh. Aber bald merkten sie, dass Jesus stärker war als ihre alten Götter.

Und so wurden viele von ihnen Christen. Aber die Germanen hatten viele Bräuche. Das sind alte Sitten oder Gewohnheiten. Als sie dann von Karfreitag und Ostern hörten, dachten sie an ihre alten Bräuche. Und bald hatten sich die alten Bräuche mit dem christlichen Glauben vermischt.

Ostern - Das Licht siegt über die Dunkelheit.

Ein Beispiel dafür ist das Osterfest selber. Schon die Germanen hatten im Frühling ein großes Fest. Es wurde gefeiert, weil nun nach dem langen Winter endlich der Frühling kam. Und in diese Zeit fiel auch das Osterfest. Es findet immer nach dem Frühlingsanfang statt und zwar am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Frühlingsanfang ist am 21. März. Danach werden die Tage wieder länger als die Nächte. Die Sonne siegt über den Winter und die Dunkelheit, so wie Jesus über den Tod gesiegt hat.


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