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Thema I. Die Wirtschaftslehre



Селюжицкая Л.Н.

С… Сборник текстов для чтения по немецкому языку = Texte fü r das Lesen in der deutschen Sprache / Л.Н. Селюжицкая. – Мн.: БГЭУ, 2006. – … с.

 

 

ISBN ……………………..

 

Включает небольшие по объему и законченные по содержанию тексты, базирующиеся на реалиях немецкой экономики, монологической или диалогической формы различного уровня сложности, разбитые на отдельные темы. В каждой теме для облегчения запоминания лексики перед текстами дается краткий немецко-русский словарь и приводятся диалоги, построенные в форме беседы двух студентов, изучающих экономический немецкий язык.

Предназначено для студентов экономических специальностей дневной и заочной форм обучения.

 

УДК ………

ББК ………….

© Селюжицкая Л.Н., 2006

© УО «Белорусский государственный

ISBN ………….. экономический университет», 2006

Inhalt

Thema I. Die Wirtschaftslehre ……………………………………………………..

Wortschatz...............................................…………………………………..

Dialog................................………………………………………………….

Text 1. Die Wirtschaftslehre………………………………………………...

Text 2 Wirtschaften und ö konomisches Prinzip ………………………..

Text 3. Das ö konomische Prinzip im Familienhaushalt …………

Wiederholungsaufgaben zum Thema “Die Wirtschaftslehre”………….

Thema II. Bedü rfnisse, Bedarf, Nachfrage ………………………………………..

Wortschatz..............…………………………………………………………

Dialog.......................................................................................................…..

Text 1. Bedü rfnisse ………………………………………………..

Text 2. Sekundä rbedü rfnisse ……………………………….

Text 3. Bedarf und Nachfrage

Wiederholungsaufgaben zum Thema „Bedü rfniss, Bedarf und Nachfrage“

Thema III. Gü ter und Gü terarten …………………………………………………..

Wortschatz..............................................................................................……..

Dialog......................................................................................................…….

Text 1. Gü ter und Gü terarten ………………………………………………..

Text 2. Dienstleistungen …………………………………………………….

Wiederholungsaufgaben zum Thema „Gü ter und Gü terarten“...…………...

Thema IV. Markt …………………………………………………………………….

Wortschatz ……………………………………………………………………

Dialog...............................................................................................................

Text 1. Markt……………………………………………………….

Text 2. Angebot und Nachfrage ……………………………………………...

Text 3. Arten der Mä rkte …………………………………………………….

Wiederholungsaufgaben zum Thema „Markt“……………………………………....

Thema V. Wirtschaftssysteme ………………………………………………………

Wortschatz..............................................................................................……..

Dialog........................................................................................................…...

Text 1. Die freie Marktwirtschaft ……………………………………………

Text 2. Zentralverwaltungswirtschaft…………………….

Text 3. Die soziale Marktwirtschaft ……………

Wiederholungsaufgaben zum Thema „Wirtschaftssysteme“………………….

Thema VI. Unternehmen ……………………………………………………………

Wortschatz.......................................................................................................

Dialog.........................................................................................................….

Text 1. Unternehmen: Begriff, Wesen und Aufgaben ……

Text 2. Die Firma………………….

Text 3. Rechtsformen der Unternehmen …

Wiederholungsaufgaben zum Thema “Unternehmen”………………………….

Thema VII. Ö konomie und Ö kologie ……………………………………………….

Wortschatz..............................................................................................……..

Dialog....................................................................................................……...

Text 1. Wirtschaftliches Handeln oder Umweltpolitik ………………………

Text 2. Unsere Umwelt ……

Wiederholungsaufgaben zum Thema “Ö konomie und Ö kologie“……………

Thema VIII. Geld ……………………………………………………………………

Wortschatz................................................................………………………..

Dialog....................................................................................................……...

Text 1. Geld …………………………………………………………………..

Text 2. Wä hrung ……………………………………………………………...

Text 3. Wä hrungsstö rungen ………

Wiederholungsaufgaben zum Thema „Geld“

Thema IX. Banken........................................................................................................

Wortschatz........................................................................................................

Dialog…………………………………………..........................................

Text 1. Die Banken........................................................................................

Text.2. Bö rse............................................................................................................

Text3. Deutsche Bundesbank......................................................................................

Wiederholungsaufgaben zum Thema „Banken“..................................................

Литература…………………………………………………………………………..

 

Thema I. Die Wirtschaftslehre

Wortschatz

Lesen Sie folgende Lexik, merken Sie sich nachstehende Wö rter, Wortgruppen und Sä tze:

• die Wirtschaft (-en) хозяйство, экономика. Die Wirtschaftslehre; wirtschaftlich; wirtschaftliche Integration, der wirtschaftende Mensch. Wir haben witschaftliche Beziehungen mit vielen Staaten der Welt;

• ausgeben выдавать; (эк.) расходовать, тратить (деньги). Meine Mutter gab heute viel Geld aus;

• sparen экономить, беречь. Die Sparkasse, das Sparbuch, sparsam. Die Deutschen sind sehr sparsam;

• einwirken auf Akk = beinflussen + Akk влиять на кого-либо, что-либо. Was kann auf die Wirtschaft einwirken? Was kann das Menschenleben beinflussen?;

• der Preis (-e) цена. Hohe, niedrige, schwankende, feste, gü nstige Preise. Hier verkauft man zu gü nstigen Preisen;

• sinken падать, снижаться, тонуть. Die Preise kö nnen sinken oder steigen;

• der Hersteller = der Produzent производитель, изготовитель. Herstellen = produzieren = erzeugen. Produktion herstellen = Erzeugnisse produzieren. Was wird in diesem Betrieb produziert?;

• der Verbraucher (-) = der Konsument (-en) – потребитель. Der Mensch ist sowohl Produzent als auch Konsument;

• einen Vertrag abschließ en – заключить договор.Die Firma hat zahlreiche Verträ ge abgeschlossen;

• das Wesen (-) – 1. существо; 2. суть, сущность. Das Wesen der Wirtschaft; das Wesen des Problems. Worin besteht das Wesen der Wirtschaft?;

• der Unternehmer (-) – предприниматель. Unternehmen; ein groß es Unternehmen. Was kö nnen wir unternehmen? Wir haben jetzt viele Unternehmer und Unternehmerinnen;

• lö sen – 1. решать (задачу); 2. разгадывать (загадку). Jeder Unternehmer hat die Aufgabe drei Grunfragen zu lö sen, was, wie und fü r wen zu verkaufen;

• zwingen, a.u принуждать, заставлять. Jeder Unternehmer ist gezwungen tä glich wirtschaftliche Entscheidungen zu lö sen;

• knapp – 1. тесный, узкий (об одежде); 2. скудный, ограниченный. Ein knappes Kleid, die Knappheit;

• die Verschuldung – 1.задолженность, долги; 2. вина, ошибка. Die Schuld. Die Staatsverschuldung;

• zunehmen, a, o – 1. увеличиваться, усиливаться, возрастать; 2. прибавлять, полнеть (поправляться). Das Wasser nimmt zu. Der Wind nimmt zu. Die Frau ist zugenommen;

• rechnen – решать, вычислять, считать; rechnen mit D считаться с (чем-либо), принимать в расчет, ожидать чего-либо. Er kann im Kopf rechnen. Er muß ein mathematisches Beispiel rechnen. Wir haben mit dem Gewitter nicht gerechnet. Mü ssen wir mit hö heren Steuern rechnen?;

• die Ausbildung (-en) – 1.обучение; подготовка; 2. образование. Bessere Ausbildung; die Hochschulausbildung. Die Ausbildung zum Ingenieur dauert fü nf Jahre. An unserer Universitä t werden Ingenieure in mehr als 40 Fachrichtungen ausgebildet;

• der Bereich (-e) – 1. область, сфера, район, зона; 2. круг (знакомых), окружение, компания. Alle Lebensbereiche. Die Wirtschaft ist mein Berufsbereich. Sein Unternehmen liegt im Bereich der Stadt;

• die Ware (-n) – товар; изделие. Halbfertige Ware. Die Ware ist ausverkauft (ausgegangen). Wie die Ware, so das Geld (Sprichwort);

• feststellen – устанавливать, констатировать, определять. Was kann man feststellen? Es wurde festgestellt, dass das Wesen der Wirtschaft das Rationalprinzip ist;

• das Mittel (-) – 1. средство; 2. средняя величина (мат.). Im Mittel; die gegebenen Mittel; aus staatlichen Mitteln; aus eigenen Mitteln. Er lebt ü ber seine Mittel;

• der Einsatz (-e) – 1. применение; участие; введение в действие; 2. вставка. Einsetzen; der Einsatz an Mitteln; der Mitteleinsatz; alle Mittel einsetzen;

• anstreben – стремиться ( к чему-л.). Ein anstrebenswertes Ziel. Welches Ziel wird hier angestrebt? Ein geplanter Erfolg ist anzustreben;

• die Deckung – (эк.) обеспечение, покрытие (векселя); гарантия, уплата. Die Deckung einer Wechselschuld; die Deckung eines menschlichen Bedarfs;

• in Gang halten – не давать остановиться;

• die Kaufkraft einbü ß en – терять покупательскую способность.

 

Dialog

Machen Sie sich mit dem Inhalt des Dialogs bekannt.

Wortschatz

Lesen Sie folgende Lexik, ü bersetzen Sie ins Russische nachstehende Wö rter, Wortgruppen und Sä tze:

• der Bedarf (an +Dat.) потребность, надобность, нужда (в чем-л.); спрос (на что-л.); bedü rfen + Dat нуждаться (в чем-л.). Den Bedarf an etwas (Dat.) decken- Zu welchem Bedarf? Er hat den Bedarf an der Erholung = er bedarf einer Erholung;

• das Bedü rfhis(-se) – потребность, нужда ( nach + Dat. – в чем-л.); pl. запросы. seine Bedü rfnisse befriedigen; Existenzbedü rfnisse = lebensnotwendige Bedü rfnisse; Primä rbedü rfnisse (lat. Primus = der erste); Sekundä rbedü rfnisse (lat. Sekundus = der zweite). Er befriedigt nicht nur seine Existenz- und Kulturbedü rfnisse, sondern auch seine Luxusbedü rfnisse;

• der Wunsch(..e) – желание, пожелание. Wü nschen. Der Verkä ufer fragt: „Sie wü nschen? “, oder: „Wü nschen Sie sonst noch etwas? “. Jeder Mensch hat zahlreiche Wü nsche. Wü nsche nennt man im wirtschaftlichen Sprachgebrauch Bedü rfnisse;

• erfü llen – 1. объяснять, исполнять; 2. наполнять, заполнять. Jeder Mensch will seine Wü nsche erfü llen. Die Erfü llung der Wü nsche wird immer angestrebt;

• der Mangel(..) – недостаток, нехватка, дефицит ( an + Dat. – в чем-л., чего-л.); отсутствие (чего-л.). Der Mangel an Zeit; der Mangel an Ordnung; den Mangel beheben = den Mangel beseitigen. Daran ist kein Mangel;

• fü hlen – чувствовать. Wie fü hlen Sie sich? Das Gefü hl; das Mangelgefü hl; das Mangelgefü hl beseitigen. Der Mensch will seine Mangelgefü hle beseitigen;

• das Empfinden (-) ощущение, восприятие. Das Empfinden eines Mangels. Bedü rfnis bedeutet das Empfinden eines Mangels mit dem Bestreben, Mangel zu beheben;

• unterscheiden, ie, ie (nach + Det.) – 1. различать, распознавать (по чему-л.); 2. (von + Dat.) отличать (кого-л., от кого-л., от чего-л.). Sich unterscheiden; (durch + Akk., in + Dat., von + Dat.) отличаться (чем-л., в чем-л., от кого-л., от чего-л.); различаться (чем-л.). Der Unterschied; unterschiedlich. Die Bedü rfnisse sind unterschiedlich. Wodurch unterscheiden sich diese zwei Begriffe? Nach welchen Merkmalen kann man Bedü rfnisse unterscheiden?;

• die Dringlichkeit – неотложность, неотложная необходимость, настоятельность. Der Dringlichkeitsgrad; der Dringlichkeitsgrad der Bedü rfnisse. Nach dem Dringlichkeitsgrad unterscheidet man Ur-, Kultur-und Luxusbedü rfnisse;

• die Nahrung – пища, питание; пропитание. Geistige Nahrung; die menschliche Nahrung; Nahrung und Kleidung; der Nahrungsbedarf; die Nahrungsmittel (pl.); die Nahrungsmittelindustrie;

• je nach – в зависимости от, смотря по. Je nach den Mitteln; je nach der Nahrung;

• der Stand (..e) – 1. положение, состояние; 2. уровень. Der wirtschaftliche Stand; der Stand der Aktien. Die Bedü rfnisse sind je nach wirtschaftlichem und technischem Stand unterschiedlich;

• der Fall (..e) – 1. случай; падение; падеж; 2. (das ist der Fall) это так, это верно. Ein besonderer Fall; ein dringlicher Fall. Das ist nicht der Fall. Das ist heute keineswegs der Fall mehr.

• das Einkommen доход. Festes Einkommen; das Einkommen aus Steuern; einkommensschwache Menschen; die Einkommensteuer. Jeder Mensch zahlt eine Einkommensteuer. Die menschlichen Wü nsche sind stets grö ß er als das Einkommen;

• versachlichen конкретизировать. Das versachlichte Bedü rfnis. Das versachlichte Bedü rfnis nennt man Bedarf;

• die Kaufkraft покупательная способность. Die notwendige Kaufkraft. Die mit Kaufkraft ausgestatteten Bedü rfnisse bezeichnet man als Bedarf;

• nachfragen (nach + Dat.) справляться, осведомляться, расспрашивать (о ком-л., о чем-л.); die Nachfrage – (эк.) спрос. Wenn der Mensch nach einer Ware nachfragt, so tritt er, wirtschaftlich ausgedrü ckt, als Nachfrager nach dieser Ware auf;

• der Markt (..e) – рынок, базар. Schwarzer Markt; die Marktwirtschaft; freier Markt;

• decken – покрывать. Den Bedarf decken. Jeder Mensch strebt, seinen Bedarf zu decken.

 

Dialog

 

Lesen Sie folgenden Dialog,, geben Sie den Dialog in Rollen wieder!

H a n s: Hallo, Paul!

P a u l: Grü ß dich! Wie geht’s?

H a n s: Danke, es geht.

P a u l: Warum so traurig? Wieder eine Drei?

H a n s: Ja, leider.

P a u l: Warum? In welchem Fach?

H a n s: In der Wirtschaftslehre. Ich konnte nicht zwei Fragen richtig beantworten.

P a u l: Welche denn?

H a n s: Die erste: Worin unterscheiden sich Bedü rfnisse und Bedarf voneinander? Die zweite: Was ist die Nachfrage?

P a u l: Das ist aber ganz einfach.

H a n s: Fü r dich, aber nicht fü r mich. Meiner Meinung nach sind diese Begriffe gleich. Vielfach wird zwischen Bedarf und Bedü rfnis kein Unterschied gemacht. Wir sagen doch „Gü ter des privaten Bedarfs“ oder „Bedarfsprinzip“.

P a u l: Das schon. Aber im wirtschaftlichen Sprachgebrauch unterscheidet man zwischen Bedarf und Bedü rfnissen. Ein Beispiel dafü r: Hast du Hunger?

H a n s: Ja, einen Bä renhunger sogar. Gerade jetzt laufe ich in die Mensa.

P a u l: Also Bä renhunger hast du. Im wirtschaftlichen Sprachgebrauch heiß t das Mangelgefü hle an Nahrung, die du beseitigen willst. Der Wunsch, etwas zu essen, ist dein Bedü rfnis, das du befriedigen willst. Ist das klar?

H a n s: Ja. Und der Bedarf?

P a u l: Das ist auch ganz einfach. Setzen wir unser Beispiel fort: Du kommst in die Mensa und wä hlst etwas Konkretes zum Essen aus: Brot, Kartoffeln, was weiß ich noch. Also du versachlichst dein Bedü rfnis. Dieses konkretisierte Bedü rfnis nennt man in der Wirtschaftslehre Bedarf. Hast da das verstanden?

H a n s: Vollkommen.

P a u l: Fahren wir fort! Du nimmst Geld, kommst zur Kasse und fragst nach Brot, Kartoffeln usw. nach. Du wirst zum Nachfrager. Brot, Kartoffeln und andere Speisen, nach denen du an der Kasse nachfragst, werden zur Nachfrage. Die Nachfrage wird dank deinem Bedarf und Geld wirksam. Klar?

H a n s: Ja, danke. Also: Bedü rfnis ist ein Mangelgefü hl, das der Mensch befriedigen will, Bedarf ist ein versachlichtes Bedü rfnis und Anfrage ist Wirksamwerden des Bedarfs am Markt.

P a u l: Ganz richtig. Und jetzt laufe in die Mensa! Alles Gute!

H a n s: Tschü s, Paul! Danke nochmals.

Lesen Sie die Texte, beantworten Sie die Fragen zu den Texten!

 

Text 1. Bedü rfnisse

Begriff und Wesen. Jeder Mensch hat Wü nsche, die er zu befriedigen sucht. Sie entspringen einem Gefü hl des Mangels. Der Hungrige hat z.B. Mangel an Nahrung, der Frierende Mangel an Wä rme usw.

Mangelgefü hle, die mit dem streben nach Beseitigung des Mangels verbunden sind, bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre als Bedü rfnisse.

 

Bedü rfnis ═ Mangelgefü hl, verbunden mit dem Streben, den Mangel zu beseitigen.

 

Die Bedü rfnisse des Menschen werden unendlich groß gekennzeichnet. Einsichtig ist die Tatsache, dass die Wü nsche der Menschen die ihnen zur Befriedigung zur Verfü gung stehenden Mittel ü bersteigen. Die Bedü rfnisse sind unendlich groß. Die Wü nsche des Menschen ü bersteigen die verfü gbaren Mittel.

 

Arten der Bedü rfnisse. Die Bedü rfnisse des Menschen kann man nach verschiedenen Gesichtspunkten einteilen.

 

Unterscheidung nach der Dringlichkeit. Geht man von der Dringlichkeitsgrad aus, kann man von Existenzbedü rfnissen und Luxusbedü rfnissen sprechen.

 

Existenzbedü rfnisse sind Bedü rfnise, deren Befriedigung zur Sicherung der menschlichen Existenz notwendig ist (z.B. Bedü rfnis nach Nahrung, Kleidung, Wohnung).

Sie kö nnen absolut oder relativ sein. Ein absolutes Existenzbedü rfnis ist z.B. das Bedü rfnis nach einer Mindesmenge an Nahrung zur Sicherung der physischen Existenz. Ein relatives Existenzbedü rfnis ä uß ert sich z.B. in dem Wunsch nach Nahrung bestimmter Art und Gü te.

Luxusbedü rfnisse sind solche Bedü rfnisse, die ü ber die Existenzbedü rfnisse hinausgehen. Es sind Bedü rfnisse, die auf verzichtbare Wü nsche zielen und die die Stillung der Existenzbedü rfnisse in der Regel voraussetzen.

Die Zuordnung eines Bedü rfnisses zu einer der ganannten Arten ist nicht immer ohne weiteres mö glich. Sie ist vom einzelnen, vom Lebensstandart usw. abhä ngig.

 

Unterscheidung nach der Bewusstheit:

Offene Bedü rfnisse sind solche, deren sich der Mensch bewusst ist (z.B. Hungergefü hl – Bedü rfnis nach Nahrung).

Latente Bedü rfnisse sind noch nicht bewusst geworden. Sie sollen geweckt werden. (Kreditinstitute werben z.B. fü r Kleinkredite. Der Kunde soll zur Krdeitaufnahme veranlasst werden, das Bedü rfnis nach einem Kredit soll geweckt werden.)

 

Unterscheidung nach der Art der Befriedigung:

• Individualbedü rfnisse, d.h. Bedü rfnisse der Einzelperson.(Nahrung, Wohnung, Kleidung, Literatur, Urlaub).

• Kollektivbedü rfnisse, d.h. Bedü rfnisse, die nur durch Allgemeinheit befriedigt werden kö nnen: Schulen, Krankenhä user, Kindergä rten, Straß en, Verteidigung, Umwelt.

 

 

Fragen zum Text:

1. Was nennt man Bedü rfnisse?

2. Nach welchen Gesichtspunkten kann man die Bedü rfnisse systematisieren?

3. Welche Bedü rfnisse nennt man Existenzbedü rfnisse? Bringen Sie Beispiele?

4. Nennen Sie die Beispiele fü r Luxusbedü rfnisse!

5. Wie unterscheiden sich Bedü rfnisse nach der Bewusstheit?

 

Text 2. Die Sekundä rbedü rfnisse

Wä hrend die Primä rbedü rfnisse bei Menschen aller Alterstufen, jeglichen Bildungsgrades, sä mtlicher Hautfarben und Nationalitä ten weitgehend gleich sind, weisen die Sekundä rbedü rfnisse starke Differenzierungen auf. Sie unterscheiden sich:

Nach der Entwicklungsstufe: Ein Fü nfjä hriger beispielweise hat kaum das dringende Bedü rfnis, sich zu waschen; ihm ist sicher ein Spielzeugauto wichtiger als Seife.

Nach den natü rlichen Umweltbedingungen: Sicherlich ist es eine beachtenswerte verkä uferische Leistung, einem Grö nland-Eskimo einen Kü hlschrank oder einem Kongonesen eine Heizsonne zu verkaufen; ob die Kä ufer freilich ein Bedü rfnis nach diesen Produkten haben, ist zumindest sehr fraglich.

Nach dem zivilisatorischen und technischen Fortschritt: So war etwa das Telefon von 100 Jahren noch eine bewunderte Sensation- heute kommt es in zivilisierten Lä ndern einem Massenbedü rfnis entgegen. Einen besonders ü berzeugenden Eindruck vom Einfluß des technischen Fortschritts auf die menschliche Bedü rfnisskala liefert die Entwicklung des Fernsehens. Vor dem Zweiten Weltkrieg war es auch unbekannt. Heute flimmert in fast allen Haushalten ein Bildschirm – meist in Farbe.

Nach den wirtschaftspolitischen Verhä ltnissen: Ein Beispiel dafü r, wie wirtschaftspolitische Einwirkungen die Bedü rfnisskala eines hochzivilisierten Volkes zu ä ndern vermö gen, bietet die jü ngste deutsche Geschichte. In der Zeit der totalen wirtschaftlichen Verelendung bis zur Wä hrungsreform erschö pfte sich das Denken der Bevö lkerung fast ganz in der Befriedigung der Primä rbedü rfnisse, und selbst nach der Normalisierung des Wirtschaftslebens war ein so bedeutender Nachholbedarf vorhanden, dass die ersten fü nf, sechs Jahre des Wirtschaftaufbaus von drei groß en Verbrauchswellen getragen wurden: der sogenannten „Fress-Welle“, der Kleidungswelle, der Wohnungswelle. Anschließ end erst erwachten die Luxusbedü rfnisse, die einen immer breiten Raum einnahmen. Mehr und mehr verstä rkte sich das Streben nach hö herer Lebenqualitä t. Dazu gehö ren beispielweise die Reisen ins Ausland. Allein in den Jahren 1967 bis 1972 verdoppelte sich die Zahl der Urlaubsreisen deutschen Touristen ins Ausland auf 17 Millionen.

Fragen zum Text:

1. Nach welchen Merkmalen unterscheiden sich Sekundä rbedü rfnisse?

2. Wie unterscheiden sich die Bedü rfnisse nach der Entwicklungsstufe?

3. Sind die Bedü rfnisse nach den Umweltbedingungen gleich? Warum?

4. Wie werden die Bedü rfnisse nach dem technischen Fortschritt charakterisiert?

5. Wie wirken die wirtschftliche Verhä ltnisse auf die Bedü rfnisskala?

 

Wortschatz

 

Merken Sie sich bitte folgende Lexik, ü bersetzen Sie ins Russische nachstehende Wö rter, Wortgruppen und Sä tze:

• das Gut (..er) – товар.Gü ter des tä glichen Bedarfs; freie Gü ter; wirtschaftliche Gü ter. Die Gü ter, die vom Menschen erzeugt werden man als Sachgü ter. Sachgü ter sind z. B. Nahrungsmittel, Autos, Schuhe, Wohnung usw.;

• direkt – 1. прямой; 2. прямо, непосредственно. Direkte Steuern. Man kann Bedü rfnisse des Menschen direkt oder indirekt befriedigen;

• uferlos – бесконечный. Die Bedü rfnisse des Menschen sind uferlos;

• begrenzen – ограничивать. Begrenzte Mittel. Die Gü ter sind begrennzt und knapp;

• emandem zur Verfü gung stehen – (находиться ) в чьем-л. распоряжении. Uns stehen begrenzte Mittel zur Verfü gung; verfü gen ü ber + Akk. – иметь в своем распоряжении, располагать (чем-л.). Wir verfü gen ü ber begrenzte Mittel. Er verfü gt ü ber gute Kenntnisse;

• zwingen, a, u – принуждать, заставлять, вынуждать. Er zwingt mich zu diesem Schritt. Ich bin gezwungen, Geld zu sparen. Der Mensch ist gezwungen, mit den knappen Gü tern sparsam umzugehen;

• der Geist (-er) – 1. дух, душа; 2. ум, образ мыслей; die Geisteswissenschaften (pl.) гуманитарные науки. Geisteswissenschaftliche Hilfe; geistige Arbeit. Ich studiere an der Fakultä t fü r geisteswissenschaftliche und sozialö konomische Wissenschaften.

• der Kö rper (-) тело, туловище, корпус, организм; kö rperlich физический, телесный. Kö rperliche Schö nheit. In einem gesunden Kö rper (wohnt) ein gesunder Geist (Sprichwort). Die Menschen mü ssen geistig und kö rperlich arbeiten;

• die Dienstleistung (-en) - 1. выполнение (определенного рода) работы; 2. услуга, одолжение; 3. pl. Dienstleistungen услуги (коммунальные и др.). Dienstleistungen verrichten. Der Mensch muß Dienstleistungen verrichten. Die Dienstleistungen sind die Leistungen, Arbeiten in der Wirtschaft, die nicht der Produktion von Gü tern dienen;

• der Anspruch (..e) – притязание, требование; jemanden in Anspruch nehmen отнимать у кого-либо время; etwas in Anspruch nehmen пользоваться чем-л.; hohe Ansprü che stellen an +Akk. Er nimmt mich sehr in Anspruch. Diese Arbeit nimmt viel Zeit in Anspruch. Jeder Mensch kann Rechte (z. B. Patente, Lizenzen) in Anspruch nehmen;

• umfassen – охватывать. Der Begriff „Gü ter“ umfaß t: Sachgü ter, Dienstleistungen und Rechte;

• leisten – делать, исполнять, выполнять; совершать. Eine groß e Arbeit leisten; jemanden einen Dienst leisten; jemandem Widerstand leisten; sich (D) etwas leisten – позволять себе что-л. Ich kann mir das leisten. Das moderne Auto ist zu teuer, das kann ich mir nicht leisten;

• vorhanden – имеющийся, наличный; vorhanden sein – существовать, иметься, быть налицо. Die vorhandene Ware. Freie Gü ter sind unbegrenzt vorhanden;

• rein – чистый. Reinigen; das gereinigte Wasser; die Reiniging. Das Meerwasser kann gereinigt werden;

• (an) bieten, o, o – предлагать (что-л.), давать, предоставлять. Waren zum Verkauf anbieten; jemanndem seine Hilfe anbieten, jemandem einen Stuhl anbieten. Die Natur bietet viele freie Gü ter;

• das Angebot (-e) – предложение (товара). Ein reichhaltiges Angebot; das Angebot der Gü ter. Nach der Herstellung werden die Gü ter zum Verkauf angeboten, sie bilden das Angebot, aus dem der wirtschaftende Mensch Bedarf decken kann;

• verlangen – желать, просить (чего-л.); требовать (кого-л., чего-л.). Diese Ware wird viel verlangt. Er verlangt zuviel fü r seine Ware. Diese Aufgabe verlangt den ganzen Menschen. Freie Gü ter verlangen keine Arbeit;

• verursachen – (по) служить причиной (чего-л.); причинять; вызывать. Die Ursache. Was verursacht die Unruche? Danke fü r das Wö rterbuch. – Keine Ursache!;

• der Aufwand – (чрезмерные) затраты, издержки, расходы; расточительство. Wozu der Aufwand? Groß en Aufwand machen; der Aufwand an Geld. Freie Gü ter verursachen einen Aufwand;

• sich befassen mit + Dat – заниматься чем-л. Womit befassen Sie sich? Womit befasst du dich? Die Wirtschaft befasst sich nur mit Gü tern.

Dialog

Machen Sie sich mit dem Inhalt des Dialogs bekannt, geben Sie ihn in Rollen wieder!

G e r d: Herein, bitte!

K a r l: Hallo, Gerd!

G e r d: Grü ß dich, Karl! Wie geht’s?

K a r l: Es geht. Ich habe dir dein Lehrbuch fü r Wirtschaftslehre mitgebracht.

G e r d: Brauchst du es nicht? Hast du dich zum Seminar nicht vorbereitet?

K a r l: Doch.

G e r d: Dann kannst du mir erklä ren, welches Gut Wasser ist. Nimm bitte hier Platz!

K a r l: Setzen wir uns an den Tisch. Nimm ein Blatt Papier und einen Bleistift. Ich erklä re dir, welches Gut Wasser ist, und du machst ein Schema. Gell?

G e l d: Na gut, ich versuche. Ob es mir aber gelingt?

K a r l: Also: Was ist Wasser? Wirtschaftlich ist es bestimmt ein Sachgut. Schreib’ oben in die Mitte: Sachgut!

G e r d: Hab’ schon geschrieben.

K a r l: Um weiches Wasser geht es?

G e r d: Um Wasser in Meeren und Flü ssen, um Trinkwasser, um beliebiges Wasser.

K a r l: Es ist wichtig zu unterscheiden, um welches Wasser es geht. Da liegt der Hund begraben. Geht es um Wasser in Meeren und Flü ssen, dann ist es freies Gut. schreib’ bitte links „freies Gut“!

G e r d: Gemacht. Ich hab’ verstanden, das Trinkwasser ist nicht freies Gut, sondern wirtschaftliches Gut.

K a r l: Ja eben, weil es gereinigt wurde, also durch wirtschaftliche Tä tigkeit des Menschen hergestellt wurde. Schreib’ bitte rechts: „wirtschaftliches Gut“.

G e r d: Geschrieben.

K a r l: Fahren wir fort! Zum wirtschaftlichen Gut gehö ren: Konsumgut und Produktionsgut. Schreib’ das unter das wirtschaftliche Gut!

G e r d: So. Was weiter.

K a r l: Konsumgut kann auch zweiartig sein: Verbrauchsgut, z. B. Trinkwasser und Gebrauchsgut, z. B. Wasser in der Zentralheizung. Stimmt das?

G e r d: Ja, das stimmt. Also unter das Konsumgut schreibe ich Verbrauchs- und Gebrauchsgut.

K a r l: Produktionsgut kann auch Verbrauchsgut, z. B. Wasser als Rohstoff (Lebensmittel) oder Gebrauchsgut sein, z.B. Kü hlwasser. Schreib’ das auch. Und jetzt wir, was fü r ein Schema du gemacht hast.

Lesen Sie folgende Texte, beantworten sie die Fragen zu den Texten, geben sie den Inhalt wieder!

Text 1. Gü ter und Gü terarten

Alle Mittel, die Bedü rfnisse des Menschen direkt oder indirekt befriedigen, nennt man Gü ter. Gü ter sind fü r den Menschen nü tzlich, weil sie das bestehende Mangelgefü hl beseitigen. Die Bedü rfnisse des Menschen sind uferlos, die Gü ter dagegen begrenzt und knapp. Die Knappheit der Gü ter resultiert aus dem Spannungsverhä ltnis zwischen unbegrenzten Bedü rfnissen und den begrenzten Mitteln, die zur Bedü rfnisbefriedigung zur Verfü gung stehen. Deshalb ist der wirtschaftende Mensch gezwungen mit den knappen Gü tern sparsam und planvoll umzugehen.

 

Arten der Gü ter:

• Freie und wirtschaftliche Gü ter.

Wirtschaftliche Gü ter. Gegenstand wirtschaftlicher Betrachtung sind nur die Gü ter, die knapp sind. Sie bezeichnen wir als wirtschaftliche Gü ter.

Es ist zwischen Knappheit und Seltenheit zu unterscheiden. Ein seltenes Gut muss nicht knapp sein. Knappheit liegt vor, wenn die gewü nschte Gü termenge und die vorhandene Gü termenge nachhaltig differenzieren.

Wirtschaftliche Gü ter sind dadurch gekennzeichnet, dass ihre bereitstellung in der Regel kosten verursacht.

Freie Gü ter. Sie sind Gü ter, die im Verhä ltnis zu den Bedü rfnissen reichlich vorhanden sind. Sie sind nicht knapp und deshalb auch nicht Objekte des Wirtschaftens. Die Zahl der freien Gü ter ist gering.

Ob ein Gut „frei“ ist, kann nur von Fall zu Fall entschieden werden. Luft am Meer ist freies Gut, Luft in einem Bergwerk - wirtschaftliches Gut (Kosten! ).

• Konsumgü ter und Produktionsgü ter. Konsmgü ter befriedigen unmittelbar Bedü rfnisse in den Haushalten. Produktionsgü ter dienen der Produktion, die neue und andere Gü ter bereitstellt.

• Verbrauchsgü ter und Gebrauchsgü ter. Bei Konsum- und Produktionsgü tern unterscheidet man ferner zwischen Verbrauchsgü ter und Gebrauchsgü tern.

Verbrauchsgü ter gehen in einem einmaligen Konsumakt unter (z.B.Milch, Brot). Gebrauchsgü ter erlauben mehrmalige Nutzung. Konsumgü ter, die Gebrauchsgü ter sind, gestatten mehrere Konsumakte, nä hmlich solange, wie das Gut funktionstü chtig ist (Beispiele: Fernsehgerä t, Kü hlschrank).

Typische Gebrauchsgü ter in der Produktion sind Maschinen und Werkzeuge. Sie werden ü ber einen lä ngeren Zeitraum genutzt und nutzen sich beim Gebrauch ab.

Alle materiellen Gü ter, die ge- und verbrauchen, entstammen letzlich unserer natü rlichen Umwelt, dem Produktionsfaktor Natur. Werden die Gü ter gebrauchs- oder verbrauchsfertig von der Natur geliefert, bezeichnet man sie auch als Natur- oder Umweltgü ter. Werden sie durch den Menschen in irgendeiner Weise verä ndert, z.B. Meerwasser zum Trinkwasser, Lehm zum Ziegeln, Eisenerz zu Industriestahl, Gold zu Schmuck oder Getreide zu Mehl, werden sie zu Industriegü tern. Auch durch den Transport vom Fundort zum Verbrauchsort oder durch den Kauf bzw. Verkauf werden die Naturgü ter zu Industriegü tern.

 

Fragen zum Text:

1. Wie werden die Bedü rfnisse der Menschen befriedigt?

2. Welche Gü ter nennt man freie Gü ter?

3. Was versteht man unter wirtschaftlichen Gü tern?

4. Wie unterscheiden sich Konsum - Verbrauchsgü ter von Produktionsgü tern?

5. Welchen Unterschied gibt es zwischen Verbrauchs- und Gebrauchsgü tern?

 

Text 2. Dienstleistungen

 

Dienstleistungen gehö ren zu den ö konomischen Gü tern, die wie Waren (Sachgü ter) der Befriedigung menschlicher Bedü rfnisse dienen. Im Unterschied zu den Sachgü tern sind Dienstleistungen jedoch nicht lagerfä hig. Im engeren Sinne bezeichnet man manchmal als Gü ter und stellt sie den Dienstleistungen gegenü ber.

Bei dem Wort Dienstleistung denken wir zuerst an eine Handreichung, an Bedienung, z.B. im Restaurant, im Frisiersalon oder an eine Taxifahrt. Es gibt heute viele Maschinen, die „Dienst leisten“ und damit menschliche Dienstleistungen ersetzen kö nnen. Es genü gen hier einige Beispiele: Die vollautomatische Waschmaschine kann die Waschfrau ersetzen, die Geschirrspü llmaschine, die Kü chenhilfe, der Bankautomat einen Kassierer.

Es werden auch Dienstleistungen gewerblicher Unternehmen (wie Banken, Versicherungen, Handel, Verkehr) benö tigt. Den Menschen stehen auch Dienstleistungen in den Bereichen Wissenschaft, Kunst, Gesundheitswesen, Sport usw. zur Verfü gung.

Von den Unternehmen werden neben Dienstleistungen von Arbeitern und Angestellten auch gewerblicher Unternehmen (wie Banken, Versicherungen, Handel) und freuer Berufe (wie Anwalt, Vertreter, Unternehmens- und Steuerberater) angefordert.

Unter Dienstleistungen versteht man also die Tä tigkeiten verschiedener Art auf verschiedenen Ebenen zur Erfü llung menschlicher Bedü rfnisse.

Fragen zum Text:

1. Wie unterscheiden sich Dienstleistungen von Sachgü tern?

2. Woran denkt man zuerst bei dem Wort Dienstleistung?

3. Welche Dienstleistungen gewerblicher Unternehmen werden benö tigt?

4. Welche weiteren Dienstleistungen stehen den Menschen zur Verfü gung?

5. Welche Dienstleistungen werden von den Unternehmen angefordert?

6. Was versteht man im Ganzen unter Dienstleistungen?

 

 

Wiederholungaufgaben zum Thema „Gü ter“: 1. Wodurch erfolgt die Befriedigung menschlicher Bedü rfnisse? 2. Welche Arten von Gü tern unterscheidet man? 3. Wie bezeichnet man Gü ter, die vom Menschen erzeugt werden? 4. Geben Sie je ein Beispiel fü r ein freies und wirtschaftliches Gut an! Begrü nden Sie, warum es sich bei den gewä hlten Beispielen um ein freies bzw. wirtschaftliches Gut handelt! 5. Welchen Gü terarten kö nnen folgende Gü ter zugeordnet werden: Kü chenmaschine, Mehl fü r die Brotherstellung (Brotfabrik), Urlaubsreise, Eigenheim, Benzin fü r betriebseigenen LKW, Lagerhalle, Kamera eines Pressefotografen? 6. Luft ist ein freies Gut. Beurteilen Sie diese Aussage in Hinblick auf die Umweltverschmutzung! 7. Wie nennt man Arbeiten und Leistungen in der Wirtschaft, die nicht der Produktion von Gü tern dienen? Freie Gü ter verlangen keine Arbeit. Stimmt das? 8. Nennen Sie Beispiele fü r Dienstleistungen, die Sie in Anspruch nehmen! 9. Vergleichen Sie bitte freies und wirtschaftliches Gut. Welche Unterschiede haben sie?  

 

Thema IV. Markt

Wortschatz

Lesen Sie folgende Lexik, lernen Sie auswendig:

• der Wettbewerb (e) – соревнование, соперничество, конкуренция. Der Wettbewerber, der Wettbewerbsteilnehmer, wettbewerbsfä hig, ein internationaler Wettbewerb; aus dem Wettbewerb ausscheiden. Unter den Firmen herrscht ein harter, heftiger Wettbewerb;

• das Eigentum (-tü mer) an Akk. – собственность на что-л., состояние, имущество. Das Privateigentum, eigenes Auto, das Eigentum erwerben und vermehren. Das Haus ist mein Eigentum. Das Grundstü ck ist in unser Eigentum ü bergegangen;

• die Arbeitskraft (..e) – движущая сила. Аntreiben, die Antriebskraft der freien Wirtschaft. Das Streben, Eigentum zu erwerben und es zu vermehren, ist die Antriebskraft der Marktwirtschaft;

• uneingeschrä nkt – неограниченный. Nicht eingeschrä nkt, uneingeschrä nkten Vertrauen. Die freie Marktwirtschaft gewä hrt Erzeugern und Verbrauchern uneingeschrä nkte Freiheit und Selbstverantwortlichkeit;

• die Gewerbefreiheit (-en) – свобода выбора занятий, профессий. Das Gewerbe, ehrliches Gewerbe, ein Gewerbe ausü ben. Bei der Marktwirtschaft besteht uneingeschrä nkte Gewerbefreiheit;

• der Ausgleich (-e) – уравновешивание, выравнивание, компенсация. Zum Ausgleich, einen Ausgleich erhalten. Der Markt bewirkt den Ausgleich von Angebot und Nachfrage;

• das Steuerorgan (-e) – орган управления. Steuern, der Steuermann, das Steuerpult, das Steuerorgan der Wirtschaft. Der Markt ist das Steuerorgan oder das Lenkungsorgan der Wirschaft;

• der Umsatz (..e) – оборот. Die Umsatzsteuer, Gesamtmenge umgesetzter Waren, einen guten Umsatz von der Seife haben. Der Umsatz steigt (sinkt);

• rü cksichtslos – беспощадно, бесцеремонно. Оhne Rü cksichtsnahme, rü cksichtloses Verhalten, rü cksichtlose Kritik. Die Fabrikanten haben das Ü berangebot an Arbeitskrä ften rü cksichtslos ausgenutzt;

• die Abwanderung ( -en) – переселение, уход, переход. Das Abwandern, abwardern, die Abwanderung in die Stadt. Viele arme Bauern sind in die Stadt abgewandert. Ein Ü berangebot an Arbeitskä ften bewirkte die Abwanderung der Bauern in die Industriestä dte;

• die Absprache (-n) – договоренность, уговор. Еine Absprache (Vereinbarung) treffen, ohne vorherige Absprache. Riesige Konzerne kö nnen den Wettbewerb durch Absprachen ü ber Produktionsmenge und Preise unterdrü cken;

• zerstö ren – разрушать, уничтожать. Еine Brü cke, ein Gebä ube zerstö ren. Die Stadt ist durch den Krieg, durch ein Erdbeben, Feuer zerstö rt worden. Die freie Marktwirtschaft kann ihr eigentliches Steuerorgan, den Markt und den Wettbewerb, und damit sich selbst zerstö ren;

• auf der Strecke bleiben – погибать, проигрывать. Nicht konkurrenzfä hige Unternehmen kö nnen nich mithalten und bleiben im Konkurrenzkampf auf der Strecke;

• zur Folge haben – повлечь за собой, иметь последствием. Die zwangslä ufige Forge. Das Unwetter hatte schwere Schä den zur Folge. Die kapitalistische Wirtschaftsordnung hat die Bereicherung der Reichen und die Verarmung der Armen zur Folge.

Polylog

Lesen sie folgenden Polylog, geben Sie den Polylog in Rollen wieder!

A n d r e a s: Guten Tag! Ich habe heute einen Vorschlag. Stellt euch vor! Ich bin euer Lehrer in der Wirtschaftslehre. Das Thema unserer Diskussion heiß t Markt, Preis und Preisbildung. Versucht meine Fragen kurz und bü ndig zu beantworten. Die erste Frage betrifft also den Markt selbst. Was versteht man unter einem Markt?

D i e t e r: Darf ich antworten? Unter Markt versteht man den Ort des regelmä ß í gen Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage.

H a n s: Ich mö chte etwas ergä nzen. Es ist allen bekannt, dass der Markt das Lenkungsinstrument oder das Steuerorgen ist. Und mittels freier Preisbildung bewirkt der Markt den Ausgleich von Angebot und Nachfrage.

A n d r e a s: Ihr beide habt vorkommen Recht. Ein echter Markt bietet Alternativen sowohl fü r den Konsumenten als auch fü r den Produzenten und auf echten Markt herrscht immer Wettbewerb. Und wie unterscheidet man die Mä rkte?

S t e f fi: Ich kann diese Frage beantworten. Die Mä rkte werden sachlich, rä umlich-zeitlich und nach Funktionen gegliedert.

P a u l: Genug des Guten. Ich setze fort. Es bestehen Warenmä rkte, Dienstleistungsmä rkte, Arbeitsmä rkte und Kreditmä rkte. Das ist sachliche Gliederung.

F r a n k: Ich bin nun dran. Es gibt auch Wochenmä rkte, Groß mä rkte, Jahrmä rkte, Bö rsen, Messen, Ausstellungen und Versteigerungen. Und das ist, was rä umlich-zeitliche Gliederung angibt.

A n d r e a s: Danke. Und wie unterscheidet man den Markt nach Funktionen? Wer kann sagen?

A n n a: Darf ich? Nach Funktionen unterscheidet man Beschaffungsmarkt, Binnenmarkt, Importmarkt, Exportmarkt und Absatzmarkt.

A n d r e a s: Vollkommen richtig. Aber es gibt auch eine andere Gliederung. Was kö nnt Ihr ü ber die homogenen und die heterogenen Mä rkte sagen?

L u i s e: Das ist doch so einfach. Du hast den Anfang gemacht und ich werde deinen Gedanken beenden. Auf homogenen oder vollkommenen Mä rkten sind vollkommen einheitliche und auf heterogenen oder unvollkommenen Mä rkten nicht gleichartige Gü ter im Handel.

A n d r e a s: Danke, danke! Und nun meine letzte Frage, denn unser Lehrer kommt in 10 Minuten. Ganz kurz ü ber die Funktion des Preises.

I l o n a: Der Preis als Gegenwert fü r Gü ter und Dienstleistungen regelt die Produktion, schaltet Leistungsschwache aus und bestimmt die Allokation der Produktionsfaktoren.

A n d r e a s: Prima! Machen wir Schluss. Ich als euer Studienkollege bin mit euch zufrieden. Hoffentlich auch unser Lehrer.

 

Lesen Sie folgende Texte und beantworten Sie die Fragen zu den Texten!

Text 1. Markt

Ein Markt bildet sich dort, wo sich Anbieter und Nachfrager treffen und ihre gegnseitigen Wü nsche mitteilen. Der eine mö chte eine Ware, der andere Geld, der eine mö chte eine Wohnung haben, der andere vermieten usw. Der Markt kann also ü ber Telefon, ü ber Zeitunsinserate geschaffen werden, aber auch im Geschä ft und am Marktplatz sein. Der Markt muss sich nicht nur auf einen festen Ort beschrä nken: Man spricht auch von Weltmarkt, Ö lmarkt oder Rohstoffmarkt und meint dann unter Umstä nden die Anbieter und Nachfrager eines ganzen Landes, Kontinentes oder gar der ganzen Erde.

Also,

Markt= Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage

 

Am Markt treffen sich also Angebot und Nachfrage aufeinander, wobei das Ergebnis dieses Geschehens die Preise sind. Die Preise signalisieren, ob von bestimmten Gü tern mehr produziert als nachgefragt wird; dann sinken die Preise und es wird weniger interessant, diese Produktion weiter zu betreiben, oder weniger produziert als nachgefragt wird; dann steigen die Preise und es wird reizvoller, die Produktion auszudehnen.

Man unterscheidet verschiedene Arten von Mä rkten. Entsprechend den gehandelten Leistungen oder Waren gibt es Mä rkte fü r Grund und Boden, Arbeitsmä rkte und Kapitalmä rkte, Warenmä rkte und Weltpapiermä rkte und viele andere. Auf dem Boden und Immobilienmarkt werden bebaute und unbebaute Grundstü cke, gewerbliche Rä ume und Wohnrä ume gehandelt. Angebot und Nachfrage treffen sich in diesem Bereich in der Zeitungaufeinander oder wenn Immobilienmakler zwischen Verkä ufer und Kä ufer, Vermieter und Mieter vermitteln. Auf dem Arbeitsmarkt wird die menschliche Arbeitskraft angeboten und nachgefragt (z.B. beim Arbeitsmarkt oder in Stellenanzeigen bzw. –gesuchen in der Zeitung). Auf dem Kapitalmarkt geht es um Kredite und Kapitalanlagen (z.B.Darlehen, Hypotheken, Glä ubigerpapiere).

Bei den Gü termä rkten differenziert man zwischen Konsum- und Investitionsgü termarkt. Auf dem Konsumgü termarkt werden die Gü ter des tä glichen Bedarfs den Verbrauchern angeboten (z.B. Nahrungsmittel, Kleidung). Auf dem Investitionsmarkt treffen Unternehmer aufeinander und Produktionsmittel (z.B. Maschienen und Anlagen) werden ausgetauscht.

Derjenige Anbieter, der sich Mü he gibt, mit mö glichts geringen Kosten zu produzieren, wird bei diesem Prozess am ehesten die Nachfrager auf sich ziehen und viel verkaufen kö nnen. Der nicht Leistungsfä hige wird dagegen untergehen. Der Markt soll also die Leistung belohnen.

Darü ber hinaus spricht man z.B. in Deutschland vom deutschen, in Europa vom europä ischen und in der Welt vom Weltmarkt. Gegenstä nde oder Objekte von Marktbeziehungen kö nnen Sachgü ter, Dienstleistungen oder Rechte sein.

Fragen zum Text:

1. Wann bildet sich Markt?

2. Kann ein Markt ü ber Telefon entstehen?

3. Welche Arten von Mä rkten gibt es?

4. Wo treffen sich das Angebot und Nachfrage aufeinender?

5. Was ist das Ergebnis dieses Geschehens?

6. Was bedeutet Immobilienmarkt, Arbeitsmarkt, Konsumgü termarkt?

 

Text 2. Angebot und Nachfrage

Angebot und Nachfrage ist das Prinzip des Wettbewerbs. Es sorgt ä hnlich wie beim Sport fü r stä ndige Leistungssteigerung. Das ist fü r die Anbieter oft unbequem, aber fü r die Kunden ein Segen.

Wenn der erste Spargel oder die ersten Erdbeeren auf den Markt kommen, aber zunä chts nur wenige Hä ndler sie anbieten und viele Kä ufer sich mit Hunger auf diese langentbehrten Genü sse stü rzen, haben die fixen Anbieter einen Wettbewerbsvorteil. Denn weil die Produkte knapp und begehrt sind, lassen sie sich zu guten Preisen verkaufen.

Natü rlich haben die Konkurenten beobachtet, wie gut das Geschä ft am Stand nebenan gelaufen ist. Deshalb werden sie versuchen, sich fü r den nä chsten Tag ebenfalls Spargel oder Erbeeren zu beschaffen. Dadurch wird das Angebot grö ß er. Um die grö ß ere Menge zu verkaufen, mü ssen die Preise sinken. Denn nur so kö nnen mehr Kä ufer angelockt werden Kunden, denen der Spargel bisher noch zu teuer war. Das geht so lange weiter, bis die Hä ndler merken, dass sie den vielen Spargel, den sie eingekauft haben, nur noch bei krä ftigen Preissenkungen loswerden. Damit kö nnen sie vielleicht auch noch einige von Verbrauchern gewinnen, die nicht so scharf auf dieses Gemü se sind. Kurz vor Geschä ftsabschluss verkaufen einige Kaufleute die letzten Spargel oft sogar unter dem Einkaufspreis, um nicht ganz darauf sitzenzubleiben: Besser ein kleiner Gewinn als ein groß er Verlust.

Das bedeutet: In einer Marktwirtschaft wird der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Hohe Preise schrä nken die Zahl der Kä ufer ein, verlocken aber Hersteller und Hä ndler, mehr davon auf den Markt zu bringen. Das steigende Angebot kann jedoch nur dann abgesetzt werden, wenn jetzt die Preise sinken und dadurch meht Kunden gewonnen werden kö nnen. So werden im Idealfall Produktion und Angebot nach den Bedü rfnissen des Marktes (also der Kä ufer) gesteuert. Preise haben deshalb eine ganz ä hnliche Funktion wie rote und grü ne Ampeln im Verkehr.

Das ist eigentlich schon das ganze Geheimnis. Dass es in einer Marktwirtschaft ein so umfassendes Gü terangebot, keine dauerhaften Versorgungsmä ngel und immer wieder Qualitä tsverbesserung gibt, lä sst sich auf die Anwendung von zwei im Grunde simplen Prinzipien zurü ckfü hren: Auf den Wettbewerb zwischen verschiedenen Anbietern sowie darauf, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, der wiederum die Produzenten zur Steigerung oder Einschrä nkung der Produktion veranlasst- und die Kunden zum Kauf oder Verzicht auf die Produkte.

Noch „lupenreiner“ als auf einem Wochrnmarkt funktioniert das Prinzip von Angebot und Nachfrage in einem Bereich der Wirtschaft, der auf den ersten Blick viel komplizierter erscheint nä hmlich bei der Bö rse. Denn wä hrend auf dem Gemü semarkt immer kleine Qualitä tsunterschiede zwischen den Kartoffeln oder Ä pfel bestehen, die der Bauer A und der Bauer B anbieten und sich auch nicht jede Hausfrau die Mü he macht, alle Preise und Qualitä ten zu vergleichen, ist jede Aktie von BMW, Hoechst oder IBM so gut wie alle anderen dieses Unternehmens. Deshalb hä ngt der Preis (hier Kurs genannt) allein von Angebot und Nachfrage ab. Wenn viele Sparer auf Grund guter Nachrichten aus der Wirtschaft auf Gedanken kommen, Aktien von Siemens, Thyssen, VW oder BASF zu kaufen, aber nur wenige verkaufen wollen, die Makler nach dem Kurs, bei dem sich Angebot und Nachfrage ausgleichen: je hö her er ist, um so weniger Interessenten wollen noch kaufen. Aber um so mehr Aktienbesitzer entschließ en sich, zu verkaufen. An einem bestimmten Punkt treffen sich die Vorstellungen beider Gruppen. Das ist dann der Kurs (der Preis) dieser Aktie an diesem Tag.

Natü rlich funktionert dies nicht auf allen Mä rkten immer so reibungslos, so ü bersichtlich und ohne Verzö gerung. Wenn als Folge schlechter Witterung nur geringe Mengen Spargel geerntet werden, bleiben die Preise hoch und die Verbraucher halten sich zurü ck. Die Importeure werden darü ber nachdenken, ob sie Spargel aus Spanien oder gar Sü damerika holen, und die Bauern werden fü r die kommende Ernte die Anbauflä chen vergrö ß ern. Steigende Preise fü hren also dazu, dass das Angebot zunimmt. Umgekehrt wird bei sinkenden Preisen die Produktion gedrosselt.

In der Industrie ist alles etwas schwerer zu durchschauen als auf dem Wochenmarkt oder an der Bö rse. Aber dennoch wirken die gleichen Marktkrä fte. Wenn zum Beispiel ein neues Automodell gut ankommt, lä sst sich die Produktion nicht in kü rzerer Zeit so hochfahren, dass jeder Interessent sofort beliefert werden kann. Aber der Hersteller verdient gut an dem Model, weil er wegen der hohen Nachfrage seinen Listenpreis ohne Anstriche fö rdern kann. Er wird sich deshalb bemü hen, die Produktion der wenider gefragten Typen zu drosseln und die Mitarbeiter mit Ü berstunden zu schlä gen und Prä mien dafü r zu gewinnen, mö glichst viele Sonderschichten einzulegen. Die hö here Nachfrage lä sst zur Freude der Mitarbeiter also auch den Preis fü r die Arbeit steigen. Bleibt die Nachfrage hoch, werden neue Anlagen gebaut und zusä tzliche Arbeitskrä fte eingestellt.

Lä sst irgendwann das Interesse der Autofahrer nach (oder kommt die alamierte Konkurenz mit noch attraktiven modellen), wendet sich das Blatt. Plö tzlich lä sst der Verkä ufer wieder ü ber Rabatte und gü nstige Preise fü r den alten Wagen mit sich reden. Es werden preiswerte Sondermodelle und „Extras“ ohne Aufpreis angeboten. In der Praxis kann das bedeuten, dass der Kä ufer mit etwas Feilschen das gleiche Auto bei einer Absatzflaute um zwanzig Prozent billiger bekommen kann als wä hrend des Booms. Angebot und Nachfrage lö sen also auch hier die notwendigen Anpassungsprozesse aus- auch wenn die Hersteller von Markenartikeln meist versuchen, dies mit den genannten Mitteln etwas zu verschleiern. Viele fü rchten, dass offene Preissenkungen dem Ruf oder Image schlagen kö nnen.

Fragen zum Text:

1. Was ist das Prinzip des Wettbewerbs?

2. Was geschieht auf dem Markt, wenn die ersten langentbehrten Produkte auf den Markt kommen?

3. Wie reagieren die Konkurenten?

4. Warum verkaufen einige Kaufleute ihre Produkte unter dem Verkaufpreis?

5. Wie wird der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt?

6. Wie funktioniert das Prinzip von Angebot und Nachfrage in der Wirtschaft`?

7. Wie wirken die Marktkrä fte in der Industrie?

 

Text 3. Arten der Mä rkte

Gü termä rkte. Auf den Gü termä rkten werden die verschiedensten Gü terarten angeboten und nachgefragt. Frü her sprach man auch von „Warenmä rkten“. Der Begriff ist aber zu eng, weil auch Dienstleistungen wie sie z.B. von Rechtsanwä lten, Steuerberatern, Banken oder Versicherungen angeboten werden, zu den Wirtschaftsgü tern zä hlen.

Konsumgü termä rkte. Die von den privaten und ö ffentlichen Hushalten nachgefragten Sachgü ter und Dienstleistungen bezeichnet man als Konsumgü ter. Dementsprechend spricht man von Konsumgü termä rkten.

Produktionsgü termä rkte. Auf den Produktionsgü termä rkten werden alle wirtschaftlichen Gü ter gehandelt, die der Herstellung anderer oder zumindest verä nderter Wirtschaftsgü ter dienen. Produktionsgü ter (auch Investitionsgü ter genannt) werden von den wirtschaftlichen Unternehmen (Produzenten, Wiederverkä ufer) angeboten und nachgefragt.

Dem einzelnen Gut an sich kann man nicht ansehen, ob es zu den Konsumgü tern oder zu den Produktionsgü tern gehö rt. Frischgemü se wird z.B. von den Haushalten als Konsumgut, von den Lebensmittelfabriken als Produktionsgut nachgefragt.

 


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