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Text 8. Eine schonungslose Abrechnung mit dem deutschen Wein



Will der Deutsche seiner Argumentation Nachdruck verleihen, greift er gern auf Goethe zurü ck. Goethe dichtete viel und er trank auch gern. Seine Vorliebe fü r das edle Rebgewä chs drü ckte er einmal so aus: „Es liegen im Wein produktiv machende Krä fte sehr bedeutender Art.“ Doch welchen Wein hatte Goethe eigentlich im Sinn? Deutschen, franzö sischen oder vielleicht auch – seiner Zeit mal wieder weit voraus – kalifornischen? Die Deutschen stellen die folgende Frage: Mü ssen wir uns jetzt fü r unseren Wein schä men? Kaum. Deutschlands Prä dikatsweine werden von Kennern in der ganzen Welt geschä tzt, in China so sehr, dass man den Riesling sogar ins Chinesische ü bersetzt hat. Bacchus, der rö mische Weingott, hat es also gut mit den Deutschen gemeint, als er die Rö mer dazu bewegte, vor 1900 Jahren die Grundlage fü r den deutschen Weinbau zu legen. Und gut ist auch zu wissen: Jenseits der Dichtung genoss Goethe gern und reichlich frä nkischen Wein.

Es gibt in Deutschland 13 Weinanbaugebiete, von denen die meisten am Rhein oder in Rheinnä he liegen. Um deutsche Weine voneinander unterscheiden zu kö nnen, muss man folgende Grundregeln beachten: Es gibt mittelmä ß igen Wein, genannt „Tafelwein“, es gibt besseren Wein, genannt „Qualitä tswein bestimmter Anbaugebiete (QbA)“, und es gibt sehr guten Wein, so genannten „Prä dikatswein“, der wiederum in die Qualitä tskategorien „Kabinett“, „Spä tlese“, „Auslese“, „Beerenauslese“, „Trockenbeerenauslese“ und „Eiswein“ gegliedert ist.

Ob ein Wein das Licht des Supermarktregals als Tafelwein oder als Prä dikatswein erblickt, hä ngt vom Zuckergehalt in der Traube ab. Ein hoher Zuckergehalt bedeutet aber nicht, dass gute Weine zwangslä ufig sü ß sein mü ssen. In den erschwinglicheren Prä dikatskategorien Kabinett und Spä tlese gibt es sowohl gute trockene als auch liebliche Weine. Richtig ist, dass der deutsche Wein spä testens ab der Beerenauslese etwas fü r die Freunde des sü ß en Dessertweins wird. Eiswein, der bei frostigen Wintertemperaturen gelesen und in gefrorenem Zustand gekeltert wird, ist eine besonders (teure) deutsche Spezialitä t.

Weiß wein hat einen Anteil von mehr als 75% an der deutschen Weinproduktion. Unter den Weiß weinen gilt der Riesling zweifellos als Deutschlands klassische Rebsorte. Er verträ gt nicht zu viel Hitze, er ist leicht und doch voller Inhalt, er kann aber auch schwerer und erdiger sein. Riesling ist mal fruchtig, mal rassig, mit einer herzhaften Sä ure. Sein lange nachklingendes Aroma erinnert an Pfirsich oder auch Aprikose. Er kann sü ffig sein, aber auch elegant. Die Beliebtheit des Rieslings ist in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen. Sicherlich ist die deutsche Weinwirtschaft nicht ganz schuldlos an ihrem angekratzten Ruf. Man hat bis in die 90er Jahre tatsä chlich zu viel einfache Massenware produziert.

Wein-Vokabular fü r Anfä nger: einige gä ngige Adjektive, um das Wein-Geschmackserlebnis zu beschreiben.

Dieser Wein gefä llt mir, er ist … Dieser Wein schmeckt mir nicht. er ist…
blumig: duftet nach Blumen, z. B. Rosen oder Veilchen; dü nn: Wein mit wenig Geschmack und Alkohol;
erdig: das Aroma erinnert an Erde des Weinbergs (muss nicht immer positiv sein); faulig: Geschmack von verdorbenen Eiern;
elegant: die Proportionen (Gehalt, Geschmack, Aroma) stimmen; flach: langweilig, kaum Sä ure, wenig Aroma;
fruchtig: Aroma oder Geschmack von Frü chten, z. B. Pfirsich oder Aprikose; hohl: es fehlt an Geschmack „in der Mitte“, d.h. zwischen dem ersten Eindruck und dem Nachgeschmack;
krä ftig: schwer, reich an Alkohol; holzig: schmeckt nach Holz, weil der Wein zu lange im Eichenholzfass gelagert hat;
lieblich sü ß; kä sig: schmeckt nach Kä se aufgrund von Milchsä urebakterien;
mineralisch: Geschmack von Mineralien; knochentrocken: zu trocken;
nachhaltig: viel Nachgeschmack; kurz: kein Nachgeschmack;
rassig: herzhafte Sä ure, ausreichend Alkohol, aber nicht zu schwer; mostig: erinnert an saure Ä pfel;
schlicht: einfach, aber gut oxydativ: zu sehr mit Sauerstoff in Berü hrung gekommen;
sü ffig: ein Wein, von dem man gern noch ein Glas trinkt; plump: einfach und schlecht;
trocken: ohne Sü ß e; rau: unangenehmer Geschmack, zu sauer
feingliedrig: ein Hauch von angenehmen Aromen.

39. Erzä hlen Sie ü ber die deutsche Kü che.

40. Vergleichen Sie die deutsche Kü che mit der russischen.

41. Welche Bedeutungen des Wortes BROT kennen Sie?

Text 9. Brä uche ums Brot

Brot war nie ein bloß es Nahrungsmittel. Man glaubte, dass von ihm etwas ausgeht, was Glü ck und Segen bringt. Brot wird deshalb in vielen Religionen der Welt verehrt. In der christlichen Religion wird zum Beispiel das Abendmahl mit Brot und Wein gefeiert. Frü her wurde zu jeder Taufe ein besonderes Brot gebacken, das Tauf- oder Patenbrot. Man legte es dem Neugeborenen in die Wiege, damit es nie hungern sollte. Auch bei anderen Familienfesten spielt das gesü ß te Brot eine groß e Rolle. Die Kuchen und Torten zum Geburtstag, zum Muttertag oder zu einer Hochzeit sind wie Glü ckwü nsche.

Brote gehö ren auch zu vielen jahreszeitlichen Festen. Das Neujahrsbrot und die Neujahrsbrezel sollen Segen fü r das ganze Jahr bringen. In der Schweiz gibt es an Neujahr sogar einen „Heilswecken“. An Ostern werden Brote in den Formen von Hasen, Hennen oder Lä mmern gebacken. In der Weihnachtszeit werden Klausenmä nner und Plä tzchen in den verschiedensten Formen verzehrt. Frü her wurde es als eine besonders schlimme Tat angesehen, wenn jemand Brot verderben ließ oder es sogar weggeworfen hat. An das alles sollte man denken, wenn man Brot isst.

 

Textaufgabe

Erzä hlen Sie den Text nach.

 

42. Hier sind einige Sprichwö rter. Welches finden Sie besonders treffend? Lassen Sie sich eine Kurzgeschichte einfallen, zu der eines der Sprichwö rter passen wü rde.

 

Arbeit gibt Brot, Faulheit gibt Not.

Schlafen bringt kein Brot ins Haus.

Wer alle Tage Kuchen isst, sehnt sich nach Brot.

Wes Brot ich ess’, des Lied ich sing’.

Wie der Teig, so das Brot.

Schwarzes Brot macht Wangen rot.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.

 

43. Es gibt viele Redensarten vom Brot. Kö nnen Sie sie alle verstehen? Suchen Sie in der rechten Spalte Synonyme fü r die fett gedruckten Wö rter und Wendungen. Formulieren Sie nun die Sä tze anders.

Viele Menschen fü hrenauch heute noch den Kampf ums tä gliche Brot.   Als unbekannter Autor Gedichte schreiben – das ist eine brotlose Kunst.   Wenn sein Brö tchengeber es verlangt, macht mein Vater auch Ü berstunden.   Nachdem sein Betrieb geschlossen wurde, ist Peters Vater ohne Broterwerb.   Das neue Auto war sehr teuer. Wir mü ssen jetzt kleinere Brö tchen backen. sich nur mit Mü he ausreichend ernä hern kö nnen     Arbeitgeber   sparen   wenig Geld mit einer Arbeit verdienen     arbeitslos sein

 

Text 10. Gesunde Ernä hrung – Was ist das?

Essen soll uns Spaß machen. Essen soll schmecken und dabei gesund sein. Es ist prima, wenn wir es genieß en kö nnen, aber die Nahrung soll uns gut tun. Viele Menschen sind mit ihrem Gewicht unzufrieden und um ihre Figur besorgt. Sie machen viele Diä ten und versuchen es sogar mit einem Wunderpflaster. Schö nheit und Gesundheit sind aber keine Zauberei. Man kann sie nicht mit Cremes, Wunderpflaster und Pillen kaufen.

Feste Regeln, was wir unbedingt machen und wie viel und was wir essen mü ssen, gibt es nicht. Wir kö nnen uns aber fit halten und fü hlen uns dann wohl, wenn wir von den Lebensmitteln auswä hlen. Einige Speisen essen wir reichlich, weil sie einer gesunden Ernä hrung entsprechen und gut fü r die schlanke Linie sind. Die anderen essen wir wenig und nicht jeden Tag, weil diese Leckereien uns ü berschü ssige Kalorien liefern. Man darf nicht zuviel auf einmal und schnell essen. Fett hä lt nicht fit, darum soll das Essen fettarm sein. Es ist gesund, viel rohes Obst und Gemü se zu essen. Quark, Milch und Vollkornprodukte sind auch gut fü r unsere Leistungsfä higkeit. Und auf Sü ß - und Mehlspeisen, fette Speisen muss man mö glichst verzichten.

In den letzten Jahren greifen immer mehr Leute zum vegetarischen Essen, das hauptsä chlich aus pflanzlicher Nahrung besteht und dessen positiver Einfluss auf unsere Gesundheit deutlich ist.

Es ist wichtig, sich richtig zu ernä hren, wenn man sich um seine Gesundheit sorgt.

 

Text 11. Weniger essen – besser auswä hlen

Eine richtige Ernä hrung ist eine wichtige Grundlage der gesunden Lebensweise. Laut Statistik gibt es zurzeit viele Ü bergewichtige nicht nur unter den Frauen und Mä nnern, sondern auch unter den Kindern und Jugendlichen, weil viele Menschen falsche Essgewohnheiten haben, weil sie Fehler in Auswahl und Zubereitung des Essens machen, und schließ lich, eine groß e Portion Energielosigkeit, Inkonsequenz und Verantwortungslosigkeit gegenü ber der eigenen Gesundheit zeigen.

Ü berprü fen Sie Ihr Gewicht: Wiegen Sie so viele Kilogramme, wie Sie Zentimeter ü ber 1 Meter groß sind, so haben Sie das Normalgewicht. Liegt Ihr Gewicht etwa 5 Kilo unter dem Normalgewicht, so haben Sie das Idealgewicht. Liegt Ihr Gewicht mehr als 5 Kilo ü ber dem Normalgewicht, so haben Sie bereits Ü bergewicht. Das heiß t, Sie mü ssen aufpassen und Schlussfolgerungen daraus ziehen, denn:

Menschen mit dem Idealgewicht haben die hö chste Lebenserwartung!

Ü bergewicht verkü rzt das Leben!

Ü bergewicht fü hrt zu vielen Erkrankungen!

Ü bergewicht mindert die Beweglichkeit!

Ü bergewicht mindert die Schö nheit!

Viele essen oft viel mehr, als der Kö rper wirklich braucht.

Ein Lehrer, ein Bü roangestellter, ein Wissenschaftler braucht im Durchschnitt von 2200 bis 2700 Kilokalorien pro Tag. Man sollte weniger Fett und mehr Obst und Gemü se essen. Obst und Gemü se braucht unser Kö rper tä glich, denn sie sind kalorienarm und vitaminreich und sä ttigen, ohne dick zu machen. Richtig essen – bedeutet etwa 5 Mal am Tage essen: mehr morgens und weniger abends.

 

Text 12. Ratschlä ge einer Kinderä rztin

Dr. Ingrid Lochmann arbeitet seit 30 Jahren als Kinderä rztin. Der Reporter der Kinderzeitschrift „Mü cke“ stellt an sie Fragen, die er den Leserbriefen entnommen hat:

 

- Guten Tag, Frau Doktor! Unser Magazin bekommt viele Briefe, meistens von Mä dchen, die abnehmen mö chten und um ihre Figur besorgt sind. Sie bitten um Hilfe, um Rat. Kö nnten Sie bitte einige Fragen beantworten?

- Ja. Gern.

- Mä dchen und Jungen gleichen Alters unterscheiden sich in ihrem Gewicht mitunter sehr. Ist das normal?

- Ja, denn das Gewicht hä ngt nicht so sehr vom Alter ab, sondern viel mehr von der Kö rpergrö ß e und dem Kö rperbau jedes einzelnen.

- Warum sind manche Kinder ü bergewichtig?

- Viele haben sich ganz einfach die ü berflü ssigen Pfunde angefuttert. Das Essen ist oft neben dem Fernsehen zur einzigen Freizeitbeschä ftigung geworden. Spaziergä nge an der frischen Luft kommen leider dabei zu kurz.

- Soll man das Essen weglassen, bis man abgenommen hat?

- Das geht auf gar keinen Fall, sonst kann man krank werden. Ich rate deshalb allen: Esst regelmä ß ig, aber gesund und abwechslungsreich und erholt euch aktiv. Dick und rund ist ungesund.

- Wie kö nnten Speiseplä ne aussehen, nach denen man gesund isst und dabei schlank werden kann?

- Ein erstes Frü hstü ck am Morgen ist sehr wichtig. Ohne das wü rden Kinder in der Schule schnell ermü den und Kopfschmerzen bekommen. Ich empfehle ihnen deshalb: Esst eine Scheibe Schwarzbrot mit wenig (oder ohne) Butter und zwei Scheiben Wurst. Dazu entweder ein Ei oder etwas Quark oder Kä se, denn der Kö rper braucht Eiweiß. Auch das warme Mittagessen darf man nicht weglassen oder durch Limonade und Kuchen ersetzen. Fü r das Mittagessen am Wochenende gebe ich diesen Tipp: 100g Rohkost, 100g mageres Fleisch (200g Fisch), 100g bis 150g Gemü se und Reis. Zum Abendbrot kö nnt ihr zwei Scheiben Schwarzbrot mit Wurst, mageren Kä se, Jogurt oder 100g Quark essen.

- Gibt es Speisen-Dickmacher, auf die man verzichten sollte?

- Verzichten fä llt vielen Kindern sehr schwer. Doch jeder kann lernen, seine Essgewohnheiten zu kontrollieren. Hä ufiges Naschen kann man sich beispielsweise abgewö hnen. Es gibt nä mlich wirkliche Dickmacher. Dazu gehö ren verschiedene Sü ß igkeiten, Brö tchen, Kuchen, Torten, Gebä ck, Limonade und Cola. Jeder soll seinen Speiseplan ü berprü fen.

- Wenn man aber zwischendurch Hunger oder Durst hat, kann man da essen?

- Natü rlich essen und trinken. Wichtig ist aber zu wissen, was. Trinken kann man Tee mit ein wenig Zucker oder Mineralwasser. Obst ist gut, und auch gegen Kaugummi habe ich nichts. Ich rate auß erdem zu viel Gemü se. Das schmeckt, macht satt, aber nicht dick.

 


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