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Die Kleine geht entschieden ziemlich weit. «Und warum nicht?»
18 «Weil Sie es nicht dü rfen! » 19 «Keine sehr befriedigende Erklä rung», meint das Frä ulein scharf. Mit Gü te kommt man hier nicht weiter. «Du willst mir verbieten, die Frau deines Vaters zu werden? » «Ja! » 20 «Das ist wirklich allerhand! » Die junge Dame ist aufgebracht. «Ich muss dich bitten, jetzt nach Hause zu gehen. Ob ich deinem Vater von diesem merkwü rdigen Besuch erzä hle, werde ich mir noch ü berlegen. Wenn ich nichts erzä hlen sollte, dann nur, um unserer spä teren Freundschaft, an die ich noch immer glauben mö chte, nichts Ernstliches in den Weg zu legen. Auf Wiedersehen! » 21 An der Tü r wendet sich das Kind noch einmal um und sagt: «Lassen Sie uns so, wie wir sind! Bitte, bitte...» Dann ist Frä ulein Gerlach allein. 22 Hier gibt es nur eins. Die Heirat muss beschleunigt werden. Und dann ist dafü r zu sorgen, dass das Kind in ein Internat gesteckt wird. Umgehend! Hier kann nur strengste Erziehung durch fremde Hand noch helfen. 23 «Was wollen Sie denn? » Das Stubenmä dchen steht mit einem Tablett da. «Ich bring die Schokolade und die gefü llten Waffeln. Wo ist denn das kleine Mä dchen? » 24 «Scheren Sie sich zum Teufel! » 1 Der Herr Kapellmeister kommt, da er in der Oper dirigieren muss, nicht zum Abendbrot. Resi leistet dem Kind, wie in solchen Fä llen immer (как всегда в таких случаях: der Fall), beim Essen Gesellschaft (составляет: «делает» общество»). 2 «Du isst ja heut gar nix», bemerkt die Resi vorwurfsvoll (с упреком; der Vorwurf). «Und ausschauen tust du wie ein Geist (а выглядишь – как привидение: «дух»), reinweg zum Fü rchten (внушаешь страх: «прямо-таки можно напугаться»). Was hast du denn (что с тобой)? » 3 Lotte schü ttelt den Kopf und schweigt. 4 Die Haushä lterin ergreift die Kinderhand und lä sst sie erschrocken fallen. «Du hast ja Fieber (температура, лихорадка: das Fieber)! Gleich gehst du ins Bett! » Dann trä gt sie, ä chzend (кряхтя) und schnaufend (сопя), das vö llig apathische Geschö pf (существо) ins Kinderzimmer, ziehet ihm die Kleider vom Leib (стаскивает платья = одежду «с тела»: der Leib) und legt es ins Bett. 5 «Nichts dem Vati erzä hlen! » murmelt die Kleine. Ihre Zä hne klappern (зубы стучат). Resi tü rmt (нагромождает) Kissen (подушки: das Kissen) und Betten (пуховые одеяла, перины: das Bett) ü bereinander (друг на друга). Dann rennt sie zum Telefon und ruft den Herrn Hofrat Strobl an. 6 Der alte Herr verspricht (обещает), sofort zu kommen. Er ist genau so aufgeregt wie die Resi (точно так же взволнован, обеспокоен; sich aufregen – волноваться). 7 Sie ruft in der Staatsoper an. «Gut is’! » antwortet man ihr. «In der Pause werden wir’s dem Herrn Kapellmeister ausrichten (передадим).» 8 Resi rast (мчится) wieder ins Schlafzimmer. Das Kind schlä gt um sich und stammelt (лепечет, бормочет) wirres, unverstä ndliches Zeug (путанные, непонятные = неразборчивые слова: «вещи, всякую всячину»). Die Decken, Kissen und Betten liegen am Boden (на полу: der Boden). 9 Wenn bloß der Herr Hofrat kä me (если бы только пришел)! Was soll man machen? Umschlä ge (компрессы: der Umschlag)? Aber was fü r welche (но какие)? Kalte? Heiß e (горячие)? Nasse (мокрые)? Trockene (сухие)?
1 Der Herr Kapellmeister kommt, da er in der Oper dirigieren muss, nicht zum Abendbrot. Resi leistet dem Kind, wie in solchen Fä llen immer, beim Essen Gesellschaft. 2 «Du isst ja heut gar nix», bemerkt die Resi vorwurfsvoll. «Und ausschauen tust du wie ein Geist, reinweg zum Fü rchten. Was hast du denn? » 3 Lotte schü ttelt den Kopf und schweigt. 4 Die Haushä lterin ergreift die Kinderhand und lä sst sie erschrocken fallen. «Du hast ja Fieber! Gleich gehst du ins Bett! » Dann trä gt sie, ä chzend und schnaufend, das vö llig apathische Geschö pf ins Kinderzimmer, ziehet ihm die Kleider vom Leib und legt es ins Bett. 5 «Nichts dem Vati erzä hlen! » murmelt die Kleine. Ihre Zä hne klappern. Resi tü rmt Kissen und Betten ü bereinander. Dann rennt sie zum Telefon und ruft den Herrn Hofrat Strobl an. |
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