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Begriffsabgrenzung und EinordnungСтр 1 из 6Следующая ⇒
Begriffsabgrenzung und Einordnung Fachkommunikation: ”Fachkommunikation braucht Fachsprachen, Fachsprachen brauchen Fachwörter.” Fachsprache: “Bereich der Sprache, der auf eine eindeutige und widerspruchsfreie Kommunikation in einem Fachgebiet gerichtet ist und dessen Funktionieren durch eine festgelegte Terminologie entscheidend unterstützt wird.” Nicht die Fachsprache, sondern eine größere Zahl unterschiedlichen Fachsprachen: Rechtssprachen ◦ Verwaltungssprachen ◦ Technik ◦ Medizin ◦ Architektur ◦ Biologie ◦ Mathematik ◦ Bauwesen ◦ Betriebswirtschaft ◦ Agronomie Fachsprache vs. Allgemeinsprache: Allgemeinsprache, auch Gemeinsprache: Kernbereich der Sprache, an dem alle Mitglieder einer Sprachgemeinschaft teilnehmen; Fachsprache <-> Allgemeinsprache; Bsp.: Diebstahl, Mord, Virus, Raumstation Verwendung von Fachsprachen: Unklare oder falsche Verwendung von Fachsprachen hat negative Auswirkungen: ◦ bei Verträgen und Rechtsvorschriften (z. B. fehlende Rechtssicherheit, Auslegungsprobleme) ◦ in Sicherheitshinweisen und Gebrauchsanweisungen (z. B. Fehlgebrauch, Unfälle) ◦ bei Besprechungen und Schriftverkehr (z. B. Missverständnisse, Zeitverlust) ◦ in Lagerverwaltung und Produktion (z. B. Fehlbestellungen, verlangsamte Produktionszyklen) ◦ in Produktklassifikationen, Online-Katalogen, E-Commerce (z. B. erhöhter, Suchaufwand, vergebliche Suche nach Produkten) ◦ bei der Fachübersetzung und der Lokalisierung Was ist Terminologie - Wortschatz der Fachsprache, Strukturierte Gesamtheit von Begriffen und ihren Bezeichnungen in einem Fachgebiet in einer Sprache - Terminologiearbeit: „auf der Terminologielehre aufbauende Planung, Erarbeitung, Bearbeitung oder Verarbeitung, Darstellung oder Verbreitung von Terminologie.“ - Terminologiemanagement, Terminologieverwaltung: oft synonym mit Terminologiearbeit verwendet - Terminologielehre, Terminologiewissenschaft: „die Wissenschaft von den Begriffen und ihren Bezeichnungen in den Fachsprachen“ Wozu Terminologie Durch die Multidottechnik wird ein Vielfaches der Dichtestufen (mind. 1000) erreicht. Dadurch treten u. a. Tonwertsprünge in Verläufen nicht mehr auf. Wenn Tiff-Bs mit frequenzmodulierten Rastern erzeugt werden, sollte wenn immer möglich keine CCITT-Kompression verwendet werden. Empfohlen wird die LZW-Kompression. Die Kompressionsfaktoren sind ungefähr um den Faktor 3 besser als bei CCITT-Kompression. Bei amplitudenmodulierten Rastern ist die Art der Kompression nicht so entscheidend. Die beste Kompression liefert CCITT Gruppe 4, LZW-Kompression ist etwas schlechter. CCITT Gruppe 3 ist um den Faktor 2 schlechter als CCITT Gruppe 4. - Ohne Terminologie keine zuverlässige Fachkommunikation und Wissenstransfer - Fachinformationen anwender-und gebrauchtgerecht übermitteln: ◦ Technische Redaktion und Dokumentation, ◦ Recht und Verwaltung, ◦ Ausbildung und Forschung, ◦ Einkauf und Lagerhaltung, ◦ Produktion und Konstruktion Systematischer Wissenstransfer: Wissen (Kognitive Funktion) – Begriff, Gegenstand à Begriffsordnung à Terminologie Transfer (Kommunikative Funktion) – Repräsentationsformen à Begriffsordnung à Terminologie Bereitstellung von Terminologie Ein- oder mehrsprachige: Glossare, Terminologische Wörterbücher, Terminologiedatenbanken (Termbanken, termbase) Lexigografie vs. Terminologie: Wort-Bedeutung 1, Bedeutung 2/ Begriff-Benennung 1, Benennung 2 Terminologischer Eintrag - Besteht aus einer Reihe von terminologischen Daten: Daten über den Begriff und Benennungen (Metadaten), Zusatzdaten für die Verwaltung und Pflege der erfassten Informationen - Art und Umfang der terminologischen Daten sollen in erster Linie auf den Zweck, Bedürfnisse und Zielgruppe zugeschnitten sein - Überlegungen: Arten von terminologischen Daten, die verwaltet werden, Strukturierung von diesen Daten Benennungsbildung Allgemeine Abwägungen bei der Benennungsbildung: Anforderungen haben zum Teil gegenläufige Ziele; Priorisierung der Anforderung soll in jedem Unternehmen/Organisation/Projekt einzeln vorgenommen werden; Häufige Konflikte: Knappheit-Transparenz (Mantelstrom-Turbinenluftstrahltriebwerk-Mantelstromtriebwerk), Knappheit-sprachlich-logische Richtigkeit, Gebräuchlichkeit-Normenkonformität(Schraubenziher-Schraubendreher) Regeln zur Benennungsbildung: Entscheidungsgrundlage: welche Bildungsmuster im eigenen Unternehmen/Organisation/Projekt bevorzugt werden sollen; Wortbildungsmuster und morphologische Grundlagen sind sprachspezifisch Benennungsbildung: Bsp. Substantiv+Substantiv: Glasfaser; Verb+Substantiv: Schmelzofen; Adjektiv+Substantiv: Edelmetall In anderen Sprachen: Wortketten (oil storage and oilpipeline transportation system); Substantiv-Präposition-Substantiv: ressort de traction Substantiv-Adjektiv: poids moleculaire; Adjektiv-Substantiv: atomska masa Einwortbenennungen: Simplizia: bestehen aus einem Wortbestandteil bzw. besitzen nur ein Basismorphem (Rad, Lager, graduell) Komposita: Zusammensetzungen bestehen aus mehreren Wortbestandteilen bzw. Basismorphemen (Radlager, Haftpflicht) Vorteile: als Einheit erkannt, automatische Textextraktion liefert bessere Ergebnisse; Nachteile: um sie zu verstehen, muss man sie zerlegen und die einzelnen Bestandteile betrachten; Bezug zwischen den Bestandteilen ist oft nicht klar (Arbeitsvermögen=Masse an arbeitsfähigen Personen oder Fähigkeit zur Verrichtung von Arbeit) Mehrwortbenennungen: Semantisch zusammenhängende Wortgruppe (Außerordentliches Testament, Abdeckung der Rotorbremse, Windkraftanlage mit horizontaler Achse) Vorteile: Beziehungen zwischen Bestandteilen ist klarer Nachteile: Im Fließtext kann übersehen werden, dass sich die Benennung auf einen Begriff bezieht; Schlechtere Ergebnisse bei der automatischen Termextraktion; Variantenbildung (z.B. Isolierung für Flachdraht, Isolierung für Flachdrähte) Reduktion: Auslassung eines Wortbestandteiles; Desto mehr Wortbestandteile man auslässt, desto allgemeiner wird der Begriff (Stellschraube-Schraube); Fließtext: Folgeterminusà Kontext beachten Vorteile: Sprachökonomie, Lesbarkeit Nachteile: Uneindeutigkeit, Fehlerhafte Übersetzung, Rechtliche Folgen Empfehlungen: Starke Reduktion ist zu vermeiden; Rechtlich sensible Fachgebiete: spezifischere Benennung zu bevorzugen; Mehrsprachige Umgebung, Übersetzung: spezifischere Benennung zu bevorzugen, da oft ohne Kontext (Bildunterschrift ohne Bild) Kurzform: Kurzwort: Kopfform(Demo-Demonstration); Endf. (Bus-Omnibus); Klammerf. (O-Saft-Orangensaft); Silbenkurzwort:(Trafo-Transformator) Akronym: Sprachbar: Nato, UNO; Buchstabierbar: WM, EDV Abkürzung: Abbrechk.: Abschl.; Klammerk.: Bd.-Band; Initialk.: V-Volt Empfehlungen: Nur verwenden wenn notwendig; immer die jeweilige Langform festhalten; Einheitlichkeit; Mehrdeutige Kurzformen vermeiden; in bestimmten Dokumenten, funktionale Einheiten zulassen(in Überschriften verbieten, im Fließtext zulassen); Flexion: Kurzformen werden zu besseren Verständlichkeit flektiert (Personenkraftwagen.PKWs nicht PKW´s) Benennungsbild: Marken- und Produktnamen Vorüberlegungen: Markenrechtlich geschützt?; Negative Zweitbedeutung (Mehrdeutigkeit, Zahlen, Aussprache) Weitere Überlegungen: Schreibweise, Übersetzung für bestimmte Märkte notwendig, Flexion? Benennungsbild: Vereinheitlichung von Schreibweisen: Bindestriche; Ziffer- bzw. Zahlwort (4-Augen-Prinzip vs. Vier-Augen-Prinzip); Sonderzeichen; Großbuchstaben; Buchstabenvarianten(Kode-Code); Fugenelemente: Verbindungen zwischen den Bestandteilen von Komposita (Füllstandsensor-Füllstandssensor Achtung: Bedeutungsänderung: Teillieferung-Teilenlieferung)
Werkzeuge und Technologien Translation-Memory-Systeme Terminologiemanagementssysteme Terminologieextraktionsprogramme Terminologieprüfprogramme Alignment-Tools (Software)-Lokalisierungstools Korpustools Maschinelle Verarbeitung von Text(Texttechnologie): Rechtschreib- und Grammatikkorrektur; Computergeschützte Lexikographie und Terminologie; Textbearbeitung, - filterung,- extraktion,- indexierung,- kategoriesierung Wissensmanagement; Dokumentenerschließung und -klassifikation, Textstellenzugriff (document retrieval); Textmining Verfahren der Textzusammenfassung, Fragebeantwortung und Antwortextraktion; Technologiegestütztes Übersetzen, Maschinelle Übersetzung Hilfsmittel für Contenterstellung,- verarbeitung -verwaltung, Texterstellung, -verarbeitung -verwaltung: z.B. Technische Dokumentation Hilfsmittel für Übersetzer: und relevante abhängige Technologien: CAT-Tools: Computer-Assisted Translation; Computergestütztes Übersetzten ist eine Form von Ü der ein menschlicher Ü Texte mit Hilfe von Computerprogrammen übersetzt; Erleichterung der ÜArbeit Maschinelle-Ü-Systeme: Human-Aided Machine Translation (HAMT); Vollautomatisch, Fully Automatic Translation (FAT) Translation-Memory-Systeme: TMS (in Literatur oft CAT-Tools im engeren Sinn); nicht verwechseln mit Terminologiemanagementsystemen oder Ümanagementsystemen (translation management system); Softwareanwendung, die den Üprozess unterstützen; Voraussetzung: Der zu übersetzende Text liegt in elektronischer maschinenlesbarer Form vor Translation-Memory-Systeme: Funktion: Mit Hilfe eines TM können Ü Übersetzungseinheiten wiederverwenden, die ihnen aus dem Translation Memory (Ü-Speicher) automatisch vorgeschlagen werden, wenn ein identisches oder ähnliches Segment wieder vorkommt; Beim Ü weiterer Texte wird jedes weitere Segment daraufhin überprüft, ob er bereits iim Translation Memory vorhanden ist, Somit muss ein Segment nicht zweimal übersetzt werden Translation Memory: Übersetzungsspeicher, TM; TM ist ein Text- und Satzarchiv, in dem jedes übersetzte Segment zusammen mit seiner Übersetzung gespeichert wird Segment: TMS teilen den in einem Dokument enthaltenen Text in Bedeutungsabschnitte (Segmente) auf, die dann einzeln verarbeitet werden können; Segmente: Sätze, Aufzählungspunkte oder Inhalte aus Tabellenzellen, Überschriften; Segmentgrenzen(Segmentierungsregel): Satzendzeichen, Tabulator; Standard um Segmentierungsregeln auszutauschen: Format Segmentation Rules eXchange (SRX) Vorschläge aus dem Translation Memory: Suchmechanismus mit Abweichtoleranz (verschiedene Werte) Exact Match: 100% Übereinstimmung zwischen dem abgespeicherten Satz im Tm und dem Satz im AT, Vorteil: Aktualisierung der Dokumente; Trotzdem niemals ungeprüft übernehmen In context exact match – 101% Match Bedingter Exact Match: Abweichung bei Herkunft des Segments (Projekt, Textsorte); Abweichung in Formatisierung Fuzzy Match (Ähnlichkeitswert): Entsprechung < 99% Wie entsteht ein Translation Memory: Erstellung eines TM: Während des Übersetztens, Importieren ein Übersetzungsspeichers, Aus Paralleltexten erstellen à Alignment-Tool Vorteile von TMS: Formatierung vereinfachen; übersichtliche Übersetzugsumgebung, identisch bei allen Dateitypen; mit vielen Dateitypen arbeiten; Vereinheitlichung von Stil und Terminologie zu unterstützen; Qualitätssicherung; Produktivität steigern; Zeitaufwand reduzieren; Projekt- und Übersetzungsabläufe effizienter gestalten und zu planen Alignment: Mit dem A-Tool können bereits übersetzte Texte so aufbereitet werden, dass sie anschließend als Translation Memory bzw. als Referenzmaterial (z.B. Konkordanzsuche) mit einem Translation-Memory-System zur Verfügung stehen Austausch von Translation Memories: Translation Memory eXchange (tmx): ein offenes Datenformat, das zum Datenaustausch zwischen verschiedenen Tools oder Übersetzern dient; TMX basiert auf XML (Extensible Markup Language, erweiterbare Auszeichnungssprache) XML: eXtensible Markup Language (erweiterbare Auszeichnungssprache); eine maschinenlesbare Sprache für die Gliederung und Formatierung von Texten und anderen Daten; Maschinenlesbar und menschenlesbar (human-readable); Vorteil: Text (Inhalt) und Form getrennt; für den plattform- und implementationsunabhängigen Austausch von Daten; XML kann in Texteditoren angezeigt werden Technologiegestützte Terminologieverwaltung Tabellenkalkulationsprogramme: z.B. MS Excel; Daten mit Trennzeichen bzw. Tabs getrennt; Terminologieverwaltung mit Tabellenk.: bei kleinen Datenbeständen; mit beschränkten Anzahl von Datenkategorien; und beschränkten Anzahl von Sprachen; Spalten=Datenkategorien; Zeilen=einzelne Datensätze (Einträge) Vorteile: Verfügbarkeit von Software; leicht zu bedienen; Daten sind komma- bzw. tabulatorengetrennt (gängiges Terminologieaustauschformat, Daten lassen sich zu einem späteren Zeitpunkt in ein Terminologieverwaltungssysteme importieren) Nachteile: Ebenen lassen sich kaum bzw. nicht abbilden; Begriffsorientierung und Benennungsautonomie mit großer Anzahl von Spalten umsetzbar; Such- und Filterfunktionen nur rudimentär Terminologieverwaltungssysteme:(Terminologiemanagementsysteme) Datenbankähnlich aufgebaut; Kategorien: Nach Anzahl der Sprachen; nach Eintragsstruktur(vorgegeben, frei definierbar); nach Eigenständigkeit(unabhängige Softwareprodukte-stand-alone Tools; Parallel zu einem anderem System-Translation-Memory-System; als Bestandteil einer anderen Softwareanwendung z.B. Translation-Memory-Systems) Grundlegende Funktionalitäten: Modellierung von terminologischen Einträgen auf der Begriffs-, Sprach- und Benennungsebene; Festlegung von Datenkategorien; Querverweise; Suchfunktion; Filterfunktion; Import-, Exportfunktion; Schnittstellen zu anderen Programmen; Qualitätssicherung; Benutzer- und Rollenverwaltung Terminologie sammeln und extrahieren: Sammlung von vorhandenen Terminologielisten; Textbezogene Terminoogiearbeit (Filtern bzw. extrahieren von Terminologie aus vorhandenen Texten) Werkzeuge:; bei allen Werkzeugen zu beachten: unterstützte Dateiformate; unterstützte Sprachen; Einbindung von Stoppwortlisten (in Terminologieextraktion ist ein Stoppwort ein Wort, das nicht relevanten Benennungen vorkommen sollte); unterstützte Exportformate; Anzeige und Export von Kontextsätzen Konkordanzprogramme: Listet alle Benennungen auf, die in einem Text oder Textkorpus vorkommen; Verwendung von Stoppwortlisten reduziert die Anzahl der unerwünschten Benennungen; Bsp. AntConc, SketchEngine Funktionen: Liste aller Benennungen, Häufigkeit je Benennung, Anzeige der Kontextsätze, Sprachunabhängigkeit Nachbearbeitung: unerwünschte Ergebnisse manuell entfernen, Temkandidaten in die Grundform umschreiben (z.B. Vorspeisen-Vorspeise) Extraktionsprogramme (Statische, Linguistische, Hybride) Annahme: alle Benennungen, die häufig in identischer Form vorkommen, sind wichtig Statistische Analyse: Funktioniert für alle Sprachen (bessere Ergebnisse für Sprachen auf Alphabetbasis) Funktionen: Liste der häufigen Termkandidaten; Häufigkeit je Benennung; Anzeige der Kontextsätze; Sprachunabhängigkeit; Extrahiert aus ein- und mehrsprachigen Quellen; Listen können in ein Terminologieverwaltungssysteme übernommen oder exportiert werden Statische Extraktionsprogramme: Aufwand abhängig-Größe des Textkorpus, Stoppwortliste, Sprachkompetenz/Fachwissen des Bearbeiters Nachbearbeitung: unerwünschte Ergebnisse manuell entfernen; Termkandidaten in die Grundform umschreiben (Vorspeisen-Vorspeise); zusätzliche Infos hinzufügen Nachteile: Noise (viele unbrauchbare Benennungen); Silence (tatsächliche Termkandidaten werden nicht extrahiert) Häufig Module in einem Translation-Memory-System; Bsp. memoQ Linguistische Analyse: sprachabhängig, basiert auf sprachlichen Mustern und Abweichungen zwischen Termkandidaten (Termvarianz) • Sprachmuster, z.B.: ◦ Wortart ◦ Wortlänge ◦ Eigenname ◦ Einwort-oder Mehrwortbenennung • Termvarianten, z.B.: ◦ Schreibvarianten (Heizelement, Heiz-Element) ◦ Ableitungsvarianten (Heizelement, Heizungselement) ◦ Abkürzungsvarianten (Identifikationsnummer, ID-Nummer) ◦ Syntaktische Varianten (Prüfungsart, Art der Prüfung) • Voraussetzung: Regeln zu sprachlichen Mustern liegen vor • Funktionen: ◦ Liste der häufigen Termkandidaten ◦ Häufigkeit je Benennung ◦ Anzeige der Kontextsätze ◦ Sprachabhängig ◦ Extrahiert aus ein-und mehrsprachigen Quellen ◦ Listen können in ein Terminologieverwaltungssystem übernommen oder exportiert werden • Nachbearbeitung: ◦ Termkandidatenin die Grundform umschreiben ◦ Zusätzliche Informationen hinzufügen ◦ Termkandidatenvalidieren (z.B. bevorzugte, erlaubte, verbotene Benennung) Terminologieprüfungsprogramme •Ziel: ◦Überprüfung der Nichteinhaltung vorgegebener Terminologie und Terminologieinkonsistenzen in Originaltexten/Übersetzungen •Grundlage: ◦Vorhandene Terminologiedatenbank -Notwendige Angabe: Zuordnung von Benennungen (Vorzugsbenennung oder verbotene Benennung) -Die Qualität eines Terminologieprüfprogramms hängt von der Qualität der Qualität der Terminologiedatenbankab. Gepflegte Terminologiedatenbank-> Qualitätssicherung Terminologieprüfung der Originaltexte • Einsatz: ◦ Direkt bei der Entstehung von Texten (als Unterstützung des Autors) ◦ Prüfung des Textes (Lektorat) • Verfahren: ◦ Statistisch -Sprachunabhängig -Nachteil: flektierte Formen werden nicht erkannt -> FuzzySuche (unscharfe Suche ◦ Linguistisch -Komplexere Prüffunktionen: Rechtsschreib-und Grammatikprüfung, Stilprüfung Terminologieprüfung in Übersetzungen • Abweichungen von der vorgegebener Terminologie • Einsatz: ◦ Direkt bei der Entstehung von Übersetzung (als Unterstützung) ◦ Prüfung der Übersetzung (Revision) • Ergebnis: Fehlerliste • Fehlermeldungen, abhängig von: ◦ Qualität der Übersetzung ◦ der Terminologie ◦ der Terminologieerkennung (noise, silence) Vorüberlegung und Vorbereitung • Bevor man sich für Tool entscheidet, Folgendes klären ◦ Anforderungen an die IT-Infrastruktur (Hardware, Betriebssystem, Sicherheit) ◦ Finanzielle, personelle, zeitliche Ressourcen ◦ Wie wird das System verwendet unabhängig, als Bestandteil eines Systems oder parallel; In welcher Ausführung soll es verwendet werden (Einzelplatz, Client-Server oder webbasiert); Welche Sprachen sollen unterstützt werden (nicht-lateinische Zeichen) Ist Übernahme von bereits bestehenden Daten möglich Ist Datenaustausch vorgesehen, welche Austauschformate werden unterstützt • Aufwandschätzung: ◦ Einschulung ◦ Vorbereitung der Daten, Dateien, Textkorpora; Nachbearbeitung von Ergebnissen; Quaitätssicherung; Pflege von Datenbeständen • Ergebnisse: Abhängig von der Qualität des Ausgangsmaterials(Quellen, Textkorpora, Terminologiedatenbanken); Abhängig von der sprachlichen und fachlichen Qualifikation der Bearbeiter; Abhängig vom Aufwand für Nachbearbeitung und Qualitätssicherung Terminologieaustausch: Austausch zwischen Terminologen, Übersetztern vs. Austausch zwischen unterschiedlichen Werkzeugen Terminologische Datenbestände zwischen identischen Softwareanwendungen relativ unproblematisch austauschen Voraussetzung: gepflegte Terminologiedatenbestände; Flache Terminologiedatenbanken: CSV (comma seperated value) Genormte Austauschformate Austauschformat: TBX (TermBase eXchange): XML-basiertes Austausch-Fomat, in dem festgelegt wird, wie terminologische Datenbestände zu strukturieren sind, um diese zwischen unterschiedlichen Tools mit einem Minimum an Informationsverlust auszutauschen Beruht auf Prinzipien der terminologischen Datenmodellierung; Genormt in der Norm ISO 30042; Variante-TBX-Default mit 127 Datenkatgorien; Einfachere Version-TBX-Basic(nicht genormt) TBX-Datei-besteht aus Prolog Dokumentinstanz
Begriffsabgrenzung und Einordnung Fachkommunikation: ”Fachkommunikation braucht Fachsprachen, Fachsprachen brauchen Fachwörter.” Fachsprache: “Bereich der Sprache, der auf eine eindeutige und widerspruchsfreie Kommunikation in einem Fachgebiet gerichtet ist und dessen Funktionieren durch eine festgelegte Terminologie entscheidend unterstützt wird.” Nicht die Fachsprache, sondern eine größere Zahl unterschiedlichen Fachsprachen: Rechtssprachen ◦ Verwaltungssprachen ◦ Technik ◦ Medizin ◦ Architektur ◦ Biologie ◦ Mathematik ◦ Bauwesen ◦ Betriebswirtschaft ◦ Agronomie Fachsprache vs. Allgemeinsprache: Allgemeinsprache, auch Gemeinsprache: Kernbereich der Sprache, an dem alle Mitglieder einer Sprachgemeinschaft teilnehmen; Fachsprache <-> Allgemeinsprache; Bsp.: Diebstahl, Mord, Virus, Raumstation Verwendung von Fachsprachen: Unklare oder falsche Verwendung von Fachsprachen hat negative Auswirkungen: ◦ bei Verträgen und Rechtsvorschriften (z. B. fehlende Rechtssicherheit, Auslegungsprobleme) ◦ in Sicherheitshinweisen und Gebrauchsanweisungen (z. B. Fehlgebrauch, Unfälle) ◦ bei Besprechungen und Schriftverkehr (z. B. Missverständnisse, Zeitverlust) ◦ in Lagerverwaltung und Produktion (z. B. Fehlbestellungen, verlangsamte Produktionszyklen) ◦ in Produktklassifikationen, Online-Katalogen, E-Commerce (z. B. erhöhter, Suchaufwand, vergebliche Suche nach Produkten) ◦ bei der Fachübersetzung und der Lokalisierung Was ist Terminologie - Wortschatz der Fachsprache, Strukturierte Gesamtheit von Begriffen und ihren Bezeichnungen in einem Fachgebiet in einer Sprache - Terminologiearbeit: „auf der Terminologielehre aufbauende Planung, Erarbeitung, Bearbeitung oder Verarbeitung, Darstellung oder Verbreitung von Terminologie.“ - Terminologiemanagement, Terminologieverwaltung: oft synonym mit Terminologiearbeit verwendet - Terminologielehre, Terminologiewissenschaft: „die Wissenschaft von den Begriffen und ihren Bezeichnungen in den Fachsprachen“ Wozu Terminologie Durch die Multidottechnik wird ein Vielfaches der Dichtestufen (mind. 1000) erreicht. Dadurch treten u. a. Tonwertsprünge in Verläufen nicht mehr auf. Wenn Tiff-Bs mit frequenzmodulierten Rastern erzeugt werden, sollte wenn immer möglich keine CCITT-Kompression verwendet werden. Empfohlen wird die LZW-Kompression. Die Kompressionsfaktoren sind ungefähr um den Faktor 3 besser als bei CCITT-Kompression. Bei amplitudenmodulierten Rastern ist die Art der Kompression nicht so entscheidend. Die beste Kompression liefert CCITT Gruppe 4, LZW-Kompression ist etwas schlechter. CCITT Gruppe 3 ist um den Faktor 2 schlechter als CCITT Gruppe 4. - Ohne Terminologie keine zuverlässige Fachkommunikation und Wissenstransfer - Fachinformationen anwender-und gebrauchtgerecht übermitteln: ◦ Technische Redaktion und Dokumentation, ◦ Recht und Verwaltung, ◦ Ausbildung und Forschung, ◦ Einkauf und Lagerhaltung, ◦ Produktion und Konstruktion Systematischer Wissenstransfer: Wissen (Kognitive Funktion) – Begriff, Gegenstand à Begriffsordnung à Terminologie Transfer (Kommunikative Funktion) – Repräsentationsformen à Begriffsordnung à Terminologie |
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