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Anforderungen an die Benennungen



Eineindeutigkeit: 1 Begriff-1Benennung; Vermeidung von Mehrdeutigkeit; Bsp. Sicherungsring für Bohrungen                                                                         Gesetzes‐ und Normenkonformität: Wenn eine Benennung genormt oder durch Gesetze vorgegeben ist, sollte sie als Vorzugsbenennung übernommen werden; Entspricht oft nicht sonstigen Anforderungen an Benennungen (nicht terminologisch korrekt gearbeitet)                 Bsp. Entgelt (nicht Gebühr); Glühlampe (nicht Glühbirne)                                                                                                                                         Motiviertheit, Transparenz: Benennung möglichst so bilden, dass Begriff, den sie bezeichnet, ohne Definition oder Erklärung erkennbar ist Bsp. mehrfach ungesättigte Fettsäure, 9-Hydroxyfluoren-9-Carbonsäure, Viertaktmotor                                                                                    Semantische Motiviertheit: Metaphorische Übertragung; Bsp. Virus, Fuß; Nachteil: Polysemie                                                                Morphologische Motiviertheit: Merkmale erkennbar: z.B. Determinativkomposita (Grundwort enthält die Hauptbedeutung, das Bestimmungswort weitere Merkmale); Bsp. Drehschraube, Wertpapierkennnummer                                                                                                    Kürze: Benennungen sind mit möglichst knappen sprachlichen Ausdrucksmitteln zu bilden; Sprechbar, merkbar, übersichtlich;                                           Bsp. Mantelstrom-Turbinentriebwerk-Mantelstromtriebwerk                                                                                                                                 Einheitlichkeit: Als Vorzugsbenennungen sind Benennungen zu bilden oder zu wählen, die analog zu begrifflich verwandten Benennungen gebildet wurden; Bsp. Abrechnungsdatum-Mahndatum(nicht: Abrechnungstermin-Mahntag)                                                                   Gebräuchlichkeit, Orientierung am anerkannten Sprachgebrauch: Eingebürgerte, gängige Benennungen;                                                                Sprachliche Unauffälligkeit: z.B. es sollen die gängigen Wortbildungsmuster berücksichtigt werden                                       Fachsprachenkonformität: Neue Benennungen sollten sich unauffällig in die Fachsprache einfügen; z.B. wenn es in einem Fachgebiet bereits Rollenförderer, Kettenförderer, Bandförderer gibt, dann neue Benennung Kufenförderer schaffen und nicht Förderer mit Kufen; Die Anforderungen Gebräuchlichkeit und Normenkonformität können sich wiedersprechen (Schraubenzieher-Dreher)                                Sprachlich-logische Richtigkeit: Grammatische, morphologische, orthographische Regeln; Bsp. Tscherenkow-Strahlung, Karosserierohbau nicht Karosserie Rohbau; Anforderungen sprachlich-logische Richtigkeit und Normenkonformität können sich wiedersprechen Konnotationsfreiheit, Wertneutralität: Geschlechtsneutral, nicht diskriminierend; keine wertenden Nebendeutungen; Marken- und Produktnamen; Bsp. barrierefreier Zugang nicht behindertengerechter Zugang, Studierende nicht Studenten                                                                        Ableitbarkeit, Flektierbarkeit: Grammatische Ableitungen problemlos bilden; Bsp. Surf-surfen-Surfer-Surfbrett-windsurfen                               Sprechbarkeit: Verbessert die Akzeptanz und Merkbarkeit von Benennungen; Bsp. Akkumulator-Akku                                                               Zielgruppengerechtheit: Benennungen, die für Zielgruppe am geläufigsten sind; z.B. Umsatzsteuer-Mehrwertsteuer; durch Normen festgelegte Benennungen sind bevorzugt; Wechselwirkungen: Motiviertheit, Gebräuchlichkeit

Benennungsbildung

Allgemeine Abwägungen bei der Benennungsbildung: Anforderungen haben zum Teil gegenläufige Ziele; Priorisierung der Anforderung soll in jedem Unternehmen/Organisation/Projekt einzeln vorgenommen werden; Häufige Konflikte: Knappheit-Transparenz (Mantelstrom-Turbinenluftstrahltriebwerk-Mantelstromtriebwerk), Knappheit-sprachlich-logische Richtigkeit, Gebräuchlichkeit-Normenkonformität(Schraubenziher-Schraubendreher)                                                                                                                                                      Regeln zur Benennungsbildung: Entscheidungsgrundlage: welche Bildungsmuster im eigenen Unternehmen/Organisation/Projekt bevorzugt werden sollen; Wortbildungsmuster und morphologische Grundlagen sind sprachspezifisch                                                                 Benennungsbildung: Bsp. Substantiv+Substantiv: Glasfaser; Verb+Substantiv: Schmelzofen; Adjektiv+Substantiv: Edelmetall                                                                 In anderen Sprachen: Wortketten (oil storage and oilpipeline transportation system); Substantiv-Präposition-Substantiv: ressort de traction Substantiv-Adjektiv: poids moleculaire; Adjektiv-Substantiv: atomska masa                                                                                                                Einwortbenennungen: Simplizia: bestehen aus einem Wortbestandteil bzw. besitzen nur ein Basismorphem (Rad, Lager, graduell)             Komposita: Zusammensetzungen bestehen aus mehreren Wortbestandteilen bzw. Basismorphemen (Radlager, Haftpflicht)                  Vorteile: als Einheit erkannt, automatische Textextraktion liefert bessere Ergebnisse;                                                                                               Nachteile: um sie zu verstehen, muss man sie zerlegen und die einzelnen Bestandteile betrachten; Bezug zwischen den Bestandteilen ist oft nicht klar (Arbeitsvermögen=Masse an arbeitsfähigen Personen oder Fähigkeit zur Verrichtung von Arbeit)

Mehrwortbenennungen: Semantisch zusammenhängende Wortgruppe (Außerordentliches Testament, Abdeckung der Rotorbremse, Windkraftanlage mit horizontaler Achse) Vorteile: Beziehungen zwischen Bestandteilen ist klarer                                                                        Nachteile: Im Fließtext kann übersehen werden, dass sich die Benennung auf einen Begriff bezieht; Schlechtere Ergebnisse bei der automatischen Termextraktion; Variantenbildung (z.B. Isolierung für Flachdraht, Isolierung für Flachdrähte)                                                       Reduktion: Auslassung eines Wortbestandteiles; Desto mehr Wortbestandteile man auslässt, desto allgemeiner wird der Begriff (Stellschraube-Schraube); Fließtext: Folgeterminusà Kontext beachten Vorteile: Sprachökonomie, Lesbarkeit                                             Nachteile: Uneindeutigkeit, Fehlerhafte Übersetzung, Rechtliche Folgen                                                                                                             Empfehlungen: Starke Reduktion ist zu vermeiden; Rechtlich sensible Fachgebiete: spezifischere Benennung zu bevorzugen; Mehrsprachige Umgebung, Übersetzung: spezifischere Benennung zu bevorzugen, da oft ohne Kontext (Bildunterschrift ohne Bild)                             Kurzform:                                                                                                                                                                                                                                         Kurzwort: Kopfform(Demo-Demonstration); Endf. (Bus-Omnibus); Klammerf. (O-Saft-Orangensaft); Silbenkurzwort:(Trafo-Transformator) Akronym: Sprachbar: Nato, UNO; Buchstabierbar: WM, EDV              Abkürzung: Abbrechk.: Abschl.; Klammerk.: Bd.-Band; Initialk.: V-Volt Empfehlungen: Nur verwenden wenn notwendig; immer die jeweilige Langform festhalten; Einheitlichkeit; Mehrdeutige Kurzformen vermeiden; in bestimmten Dokumenten, funktionale Einheiten zulassen(in Überschriften verbieten, im Fließtext zulassen);                            Flexion: Kurzformen werden zu besseren Verständlichkeit flektiert (Personenkraftwagen.PKWs nicht PKW´s)                                      Benennungsbild: Marken- und Produktnamen                                                                                                                                                                                         Vorüberlegungen: Markenrechtlich geschützt?; Negative Zweitbedeutung (Mehrdeutigkeit, Zahlen, Aussprache)                                              Weitere Überlegungen: Schreibweise, Übersetzung für bestimmte Märkte notwendig, Flexion?                                                               Benennungsbild: Vereinheitlichung von Schreibweisen: Bindestriche; Ziffer- bzw. Zahlwort (4-Augen-Prinzip vs. Vier-Augen-Prinzip); Sonderzeichen; Großbuchstaben; Buchstabenvarianten(Kode-Code); Fugenelemente: Verbindungen zwischen den Bestandteilen von Komposita (Füllstandsensor-Füllstandssensor Achtung: Bedeutungsänderung: Teillieferung-Teilenlieferung)

 


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