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Deutschland – Erfinderland



Erfinden hat eine lange Tradition in Deutschland. Schon an der Wende zum 20. Jahrhundert gab es in Deutschland Telefon, Automobile, Funkseder, Röntgengeräte, Kunststoffe, Schallplatten und Flüssigkristalle. Alle diese Dinge waren deutsche Erfindungen, Entwicklungen und Entdeckungen. Und trotzdem arbeitete über 85 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Die Deutschen begegneten den technischen Errungenschaften mit Misstrauen.

1886 entwickelten Karl Friedrich Benz und unabhängig von ihm Gottlieb Daimler die ersten Benzinautomobile der Welt. Aber in Deutschland fanden sie keinen Markt. Die ersten Serienautos wurden 1890 nach Daimler - Lizenzen von französischen Herstellern gebaut. Vier Jahre später ging Karl Benz in Produktion. Rasch gingen von Deutschland neue Impulse im Automobilbau aus. 1902 brachte die Firma Robert Bosch die Hochspannungs – Magnetzündung für den Benzinmotor auf den Markt. Die wichtigsten Grundsteine des modernsten Automobils waren damit gelegt. 1923 fuhr das erste Auto, ein Lastkraftwagen der Firma MAN, mit Dieselmotor, den Rudolf Diesel schon 1897 erfunden hatte.

Die Wurzeln der Luftfahrt reichen auch ins 19. Jahrhundert zurück. Der deutsche Ingenieur Otto Lilienthal konstruierte 1877 erste Gleitflugzeuge und hatte 1889 mit seinem Buch „Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst“ das wissenschaftliche Fundament der Flugzeug-Aerodynamik gelegt. 1936 war der erste funktionsfähige Hubschrauber der Welt von Heinrich Focke gebaut worden. Wenige Monate später war das erste Raketenflugzeug der Welt vorgestellt.

Die ersten Entdeckungen auf dem Gebiet des Funkwesens waren die elektromagnetischen Welle von Heinrich Hertz (1887) und der Schwingkreis, der von Karl Ferdinand Braun 1898 erfunden wurde. Beide gemeinsam machten die rasche internationale Entwicklung von drahtloser Kommunikation und Rundfunk möglich. Zu den geistigen Vätern des Fernsehens zählt Ferdinand Braun. Er erfand 1897 die Kathodenstrahlröhre und damit die noch heute gebräuchliche Fernseh- und Computerbildröhre. Das weltweit beste Fernsehsystem, PAL, stammt aber ebenfalls von einem Deutschen: es wurde von Walter Bruch 1961 entwickelt. Der erste Computer wurde von Konrad Zuse vorgestellt. An den Fundamenten der fünf Medien (die Fotografie, der Film, der Rundfunk, das Fernsehen, der Computer) bauten deutsche Wissenschaftler und Techniker mit.

Genau zur Jahrhundertwende wurde die Quantentheorie vom deutschen Physiker Max Plank entwickelt. Einer der berühmtesten Männer der Welt Albert Einstein, entwickelte seine Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie. Nichts in der Physik war mehr wie zuvor. Grundlegend neu im 20. Jahrhundert sind die Disziplinen der Atomphysik und der Hochenergiephysik. Obwohl die Wissenschaftler schon lange von der Existenz der Atome überzeugt waren, konnte erst Einstein beweisen, dass es sie wirklich gibt. Damit begann eine neue Ära: das Zeitalter der Atombombe, aber auch der friedlichen Kernenergienutzung. Das 20. Jahrhundert war reich an deutschen Erfindern, deren Ideen die technische Welt bedeutend veränderten.

 

      Texterläuterungen:

 erfinden – изобретать, выдумывать

 entdecken – открывать, обнаруживать

 der Funksender – радиопередатчик

 der Rundfunk – радио, радиовещание

 der Flüssigkristall – жидкий кристалл

die Errungenschaft – достижение

das Automobil = das Auto = das Kraftfahrzeug = der Wagen = der Kraftwagen – автомобиль

die Hochspannungs-Magnetzündung – высоковольтное зажигание от магнето

der Schwingkreis – колебательный контур

die Röhre – электронная лампа; трубка

die Bildröhre – кинескоп, приемная трубка

die Strahlröhre – лучевой тетрод

drahtlos – беспроволочный

überzeugt sein (von Dat.) – быть убежденным в чем-либо

das Gleitflugzeug – планёр

 

Wien

 

Wien ist die Hauptstadt Österreichs. Heir wohnen mehr als 1,6 Millionen Menschen. Die Stadt entstand am rechten Ufer der Donau am berühmten Wienerwald. In 90er Jahren bauten hier die römischen Eroberer eine Festung. Im 9. – 11. Jahrhundert wird Wien wieder in den historischen Chroniken erwähnt und in der Mitte des 12. Jahrhunderts wurde es zur Hauptstadt des österreichischen Staates.

Heute ist Wien das größte Industrie-, Wissenschafts- und Kulturzentrum des Landes. Im südlichen und östlichen Stadtteilen ist fast ganze moderne Industrie konzentriert. Wien liefert dem Lande ein Drittel der gesamten Industrieproduktion. Von großer Bedeutung sind hier Maschinenbau, Metallbearbeitung und besonders Elektrotechnik.

Wien ist die Stadt der Parks, Plätze und Springbrunnen. Im Zentrum – in der Inneren Stadt – sind die berühmtesten architektonischen Denkmäler. Hier befindet sich Hofburg – der ehemalige Kaiserpalast, wo heute berühmte Museen sind: das Museum der Österreichischen Kultur, die Gemäldegalerie, das Museum der Völkerkunde und auch die Nationalbibliothek und ein Konzertsaal. Nicht weit von hier erhebt sich der weltberühmte Stephansdom. Hier sind auch einige antike Kirchen und Gebäude erhalten geblieben, darunter das Gebäude der Universität. Fast von allen Seiten ist die Innere Stadt von der Ringstraße umgeben. Hier wurden viele prachtvolle Gebäude gebaut: die Staatsoper, das Parlament, das Rathaus, das Gebäude der neuen Universität und das berühmte Burg-Theater. In der Ringstraße gibt es auch einige Museen und große Kaufhäuser.

Wien ist auch als Musikstadt bekannt. Viele weltbekannte Musiker lebten und schufen ihre unsterblichen Werke hier: Mozart, Haydn, Schubert, Strauß, Beethoven. Nie verstummen die unvergeßlichen Kompositionen des Walzerkönigs Johann Strauß an der schönen blauen Donau. Die dankbaren Wiener nannten ihren Lieblingskomponisten „die klingende Seele Wiens“.

Als neutraler Staat wurde Österreich zur Residenz vieler internationaler Organisationen. In Wien finden internationale Konferenzen, Kongresse, Verhandlungen und wissenschaftliche Symposien statt.

 

Texterläuterungen:

 

der Springbrunnen – фонтан

der Kaiserpalast – императорский дворец

der Walzerkönig – король вальса

die Ringstrasse – кольцевая улица, окружная дорога

das Rathaus – ратуша

 

Wolfgang Amadeus Mozart

 

Der berühmte Musiker und Komponist Wolfgang Amadeus Mozart wurde am 27. Januar 1756 in der schönen österreichischen Stadt Salzburg geboren. Sein Vater war Kapellmeister. Er machte auf das Talent seines Sohnes aufmerksam und gab ihm täglich Stunden. Schon mit vier Jahren spielte Mozart ausgezeichnet Klavier und Geige, und machte die ersten Kompositionsversuche. Seine musikalische Begabung war außerordentlich groß. 1762 unternahm der Vater mit dem sechsjährigen Wolfgang und den älteren Schwestern eine Konzertreise nach München, Paris und London. Begeistert sprach man vom Wunderkind in allen Ländern Europas. Er reiste mit seinen Konzerten sehr viel.

1781 übersiedelte Mozart nach Wien. Hier entstanden seine schönsten Werke, wie die Opern „Figaros Hochzeit“, „Die Zauberflöte“, „Don Juan“ und Sinfonien, Konzerte, Instrumentalwerke. Um diese Zeit tritt die Wechselwirkung zwischen J.Haydn und Mozart in den Vordergrund, durch ihre persönliche Begegnung und Freundschaft gefestigt.

Doch seine wunderschönen Werke wurden nicht gespielt. Mozart lebte in Not. An dem im Juli 1791 bestellten Requiem arbeitete er noch am Tage seines Todes, er hinterließ es unvollendet. Er wurde schwer krank und starb 1791 im Alter von 35 Jahren.

Die Werke von Wolfgang Amadeus Mozart sind von großer Bedeutung. Mozart ist universal wie kein anderer Musiker. In der Wiener Klassik steht er zwischen Haydn und Beethoven.

 

Texterläuterungen:

 

auf etw. (Akk.) aufmerksam machen – обращать внимание на что-л.

unternehmen – предпринимать, осуществлять

in den Vordergrund treten – выступить на передний план

die Wechselwirkung – взаимодействие

hinterlassen – оставить после себя

 

Bern

 

Bern ist die Hauptstadt der Schweiz. Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert gegründet, aber wurde erst 1848 zur Hauptstadt des Landes. In Bern wohnen etwa 130 Tausend Einwohner. Bern liegt in der Stromwindung des Flusses Aare und ist von den Alpen umringt. Die Stadtmitte hat sich seit dem 18. – 19. Jahrhundert wenig geändert: grüngraue Häuser mit Arkaden, Türme, altertümliche Springbrunnen mit allegorischen Figurchen, Reste der Festungsmauer und das Rathaus (gebaut im 15. Jh.). Die Hauptstraße des alten Stadtteils ist die Marktgasse.

Die führenden Industriezweige sind hier Maschinenbau, Buchdruck- und Lebensmittelindustrie. In Bern funktioniert ein internationaler Flughafen. Bern ist die Residenz des Weltspostbundes.

In der Stadt gibt es weltberühmte Denkmäler der Kunst. Das sind vor allem das Kunstmuseum und das einzige in Europa Alpenmuseum, die National- und die Stadtbibliothek und der gotische Dom Sankt-Vincenc. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt Bern gehört auch das Gebäude des Palastes am steilen Ufer des Flusses Aare. Hier befinden sich das Parlament und die Regierungsbehörden.

Am Stadtwappen ist ein Bär dargestellt. Mit den Bären ist die Geschichte der Stadt verbunden. Und heute noch ist an der Brücke über den Fluss Aare eine betonierte Grube, in der die Bären leben. Sie sind Lieblingstiere der Kinder. Touristen besuchen Bern, um die Architektur und die Sehenswürdigkeiten der Stadt kennenzulernen.

 

Texterläuterungen:

 

die Windung – излучина, изгиб, извилина

der Turm – башня

altertümlich – старинный, древний, архаический

 

Vaduz

 

Vaduz ist Hauptort und Residenzstadt des Fürstentums Liechtenstein. Die Gemeinde Vaduz ist Sitz der Staatsregierung und des Erzbistums Vaduz. Besonders bekannt ist Vaduz in seiner Eigenschaft als internationaler Finanzplatz. Die Bevölkerung ist hier etwa 5200 Einwohner. Die Fläche beträgt 17,2 km².

Vaduz wurde 1150 erstmals erwähnt. Seit der Mitte des 14. Jahrhunderts war das Schloss Vaduz Sitz der Grafen von Vaduz. 1719 wurden die Grafschaft Vaduz und die Herrschaft Schellenberg unter dem Namen Liechtenstein zum reichsunmittelbaren Fürstentum. 1723 erhielt es Sitz und Stimme im Reichstag.

Schloss Vaduz ist die größte Sehenswürdigkeit Liechtensteins und Sitz der Fürstenfamilie. Es ist nicht für die Öffentlichkeit geöffnet. Das Kunstmuseum Liechtenstein ist das staatliche Museum für internationale moderne und zeitgenössische Kunst. Er wurde im Jahre 2000 eröffnet. Der moderne Museumsbau der Schweizer Architekten Morger, Degelo und Kerez beherbergt gleichzeitig die staatliche Kunstsammlung des Fürstentums Liechtenstein und ist bekannt für seine international bedeutenden Wechselausstellungen. Die Fassade, ein eingefärbter und fugenlos gegossener Beton aus vorwiegend schwarzem Basaltgestein und farbigem Flusskies, ist so behandelt, dass ein lebendiges Spiel auf der reflektierenden Oberfläche entsteht. Das Kunstmuseum Liechtenstein gilt als größter Kunststein  der Welt. Das Liechtensteinische Landesmuseum in Vaduz besitzt große Bedeutung. Hier wird die Kultur- und Naturgeschichte Liechtensteins präsentiert. Sehenswert ist das Liechtensteinische Postmuseum. In diesem Postmuseum kann man eine einzigartige philatelistische Ausstellung bewundern. Die Briefmarken aus Liechtenstein sind unter Philatelisten sehr gesucht. Sie sind in jeder Briefmarkensammlung eine große Rarität.

Bedeutende Wirtschaftszweige sind der Tourismus und der Obst- und Weinbau. Vor allem ist Vaduz aber ein wichtiger Standort für Banken und die Telekommunikation.

 

Texterläuterungen:

 

beherbergen – давать приют, принимать у себя, вмещать кого-л.

zeitgenössisch – современный

fugenlos – бесшовный

gießen – goß – gegossen – отливать (тех.)

das Gestein – камни, горная порода

der Kies – гравий

reflektieren – отражать

 

 

 

 

 

 

Информационные источники:

 

1. http://de.wikipedia.org

2. http://www.lingvotutor.ru

3. Богданова Н.Н., Семёнова Е.Л. Учебник немецкого языка для технических университетов и вузов. – М.: Изд-во МГТУ им. Н.Э. Баумана, 2004.

4. Басова Н.В., Ватлина Л.И., Гайвоненко Т.Ф., Лысогорская Л.Е., Тимошенко В.Я., Шупляк Л.В. Немецкий для технических вузов. – Ростов н/Д: Феникс, 2002.

5. Лебедев В.Б. Знакомьтесь: Германия! Пособие по страноведению: - М.: Высш.шк., 2003.

6. Романовская Н.И., Романовская Ю.Т., при участии Т.Бережной, Т.Молчан, О.Подольской. 200 тем немецкого языка. – Москва: ЗАО «БАО – ПРЕСС», 2001.

 


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