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Ist deine Mutter eigentlich sehr streng?» fragte der Berliner Junge.



Meine Mutter? » fragte Emil, «aber keine Spur. Sie erlaubt mir alles. Aber ich tu's nicht. Verstehst du? »

3      «Nein», erklä rte der Professor offen, «das versteh' ich nicht.»

So? Also pass mal auf. Habt ihr viel Geld? »

5      «Das weiß ich nicht. Wir sprechen zu Hause wenig drü ber.»

6      «Ich glaube, wenn man zu Hause wenig ü ber Geld spricht, hat man viel von der Sorte.»

7      Der Professor dachte einen Moment nach und sagte: «Das ist schon mö glich.»

8      «Siehst du. Wir sprechen oft drü ber, meine Mutter und ich. Wir haben eben wenig. Und sie muss fortwä hrend verdienen, und trotzdem reicht es an keiner Ecke. Aber wenn wir einen Klassenausflug machen, gibt mir meine Mutter genau so viel Geld mit, wie die anderen Jungen kriegen. Manchmal sogar noch mehr.»

Wie kann sie das denn? »

10    «Das weiß ich nicht. Aber sie kann's. Und da bring ich dann eben die Hä lfte wieder mit.»

Will sie das? »

12    «Unsinn! Aber ich will's.»

13    «Aha! » sagte der Professor, «so ist das bei euch.»

 

1     «Jawohl (так точно, вот именно). So ist das (вот так обстоит дело). Und wenn sie mir erlaubt (если, когда она мне разрешает), mit Prö tzsch (с Прёцшем) aus der ersten Etage (с первого этажа) bis neun Uhr abends (до девяти часов вечера) in die Heide zu gehen (в пустошь пойти = отправиться побродить), bin ich gegen sieben wieder zurü ck (то я к семи снова возвращаюсь). Weil ich nicht will (потому что я не хочу), dass sie allein in der Kü che sitzt (чтобы она одна сидела на кухне) und Abendbrot isst (ела ужин: der Abend – вечер + das Brot – хлеб). Dabei (при этом) verlangt (требует) sie unbedingt (обязательно) = (настаивает), dass ich mit den andern bleiben soll (что я с другими, с остальными должен остаться). Ich hab's ja auch versucht (я это ведь и пробовал). Aber da macht mir das Vergnü gen gar kein Vergnü gen mehr (но тогда это удовольствие мне вовсе не доставляет удовольствия). Und im Grunde (в принципе, m, в общем-то) freut sie sich (она радуется) ja doch (ведь все же), dass ich frü h heimkomme (что я рано прихожу домой).»

2     «Nee (нет, не-а)», sagte der Professor. «Das ist bei uns allerdings anders (у нас это, однако, по-другому). Wenn ich wirklich zeitig nach Hause komme (если, когда я действительно рано прихожу домой), kann ich wetten (могу поспорить, готов держать пари), sie sind im Theater (/что/ они в театре) oder eingeladen (или приглашены: einladen). Wir haben uns ja auch ganz gerne (мы тоже ведь хорошо друг к другу относимся, любим друг друга: «имеем друг друга весьма охотно»). Muss man schon sagen (нужно уж сказать = это так, это точно). Aber wir machen wenig Gebrauch davon (но мы мало это используем, этим пользуемся: «делаем мало использования, m этого»).»

3     «Es ist eben das Einzige (это как раз единственное = дело в том, что это единственное), was wir uns leisten kö nnen (что мы можем себе позволить, что нам по карману)! Deswеgen bin ich noch lange kein Muttersö hnchen (поэтому я еще далеко не маменькин сынок, m = это вовсе не делает меня маменькиным сынком). Und wer das nicht glaubt (кто этому не верит), den schmeiß e ich an die Wand (того я швырну на стену = того поколочу, прижму к стенке). Es ist eigentlich ganz einfach zu verstehen (это, собственно, совсем просто понять).»

4     «Ich versteh' es schon (я вполне это понимаю: «уж понимаю»).»

5     Die zwei Knaben (двое мальчиков: der Knabe) standen (стояли: stehen) eine Zeit lang (какое-то время; lange – долго) im Torbogen (в арке ворот: das Tor – ворота + der Bogen – арка), ohne zu sprechen (не разговаривая: «без /того, чтобы/ разговаривать»).

6     Es wurde Nacht (настала ночь). Sterne glitzerten (звезды мерцали). Und der Mond schielte mit einem Auge (месяц косил одним глазом: das Auge) ü ber die Hochbahn weg (через наземную железную дорогу метро).

7     Der Professor rä usperte sich (откашлялся) und fragte (спросил), ohne den andern anzusehn (не глядя на другого): «Da habt ihr euch wohl sehr lieb (вы, видимо, очень любите друг друга)? »

8     «Kolossá l», antwortete (ответил) Emil.

 

1      «Jawohl. So ist das. Und wenn sie mir erlaubt, mit Prö tzsch aus der ersten Etage bis neun Uhr abends in die Heide zu gehen, bin ich gegen sieben wieder zurü ck. Weil ich nicht will, dass sie allein in der Kü che sitzt und Abendbrot isst. Dabei verlangt sie unbedingt, dass ich mit den andern bleiben soll. Ich hab's ja auch versucht. Aber da macht mir das Vergnü gen gar kein Vergnü gen mehr. Und im Grunde freut sie sich ja doch, dass ich frü h heimkomme.»

Nee», sagte der Professor. «Das ist bei uns allerdings anders. Wenn ich wirklich zeitig nach Hause komme, kann ich wetten, sie sind im Theater oder eingeladen. Wir haben uns ja auch ganz gerne. Muss man schon sagen. Aber wir machen wenig Gebrauch davon.»

3      «Es ist eben das Einzige, was wir uns leisten kö nnen! Deswegen bin ich noch lange kein Muttersö hnchen. Und wer das nicht glaubt, den schmeiß e ich an die Wand. Es ist eigentlich ganz einfach zu verstehen.»

Ich versteh' es schon.»


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