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Wir sind doch auch welche», sagte der kleine Dienstag. Und da mussten alle lachen.



 

1     «Eigentlich sollte ich meiner Groß mutter (собственно говоря, я должен бы моей бабушке) ein paar Zeilen schreiben (несколько строчек написать: die Zeile). Denn meine Verwandten haben ja keine Ahnung (так как мои родственники не имеют ведь никакого понятия), wo ich bin (где я). Womö glich (возможно = еще чего доброго) rennen sie noch zur Polizei (они еще помчатся в полицию). Kann mir jemand (может мне = для меня кто-нибудь), wä hrend wir den Kerl hetzen (пока мы гоним, травим этого типа), einen Brief besorgen (доставить письмо: besorgen – исполнить поручение; достать, купить: die Sorge – забота)? Schumannstraß e 15 wohnen sie (проживают они). Es wä re sehr freundlich (было бы очень любезно).»

2     «Mach' ich (я сделаю)», meldete sich (вызвался) ein Junge, der Bleuer hieß (которого звали...). «Schreib nur schnell (только быстро пиши)! Damit ich hinkomme (чтобы я попал туда), ehe das Haus geschlossen wird (прежде чем дом будет заперт: schließ en). Ich fahre bis zum Oranienburger Tor (я поеду до Ораниенбургских ворот: das Tor). Mit der Untergrund (на подземке). Wer gibt mir Pinke (кто даст денежку)? »

3     Der Professor gab ihm Fahrgeld (дал ему деньги на проезд). Zwanzig Pfennige, fü r Hin- und Rü ckfahrt (двадцать пфеннингов, для поездки туда и обратно). Emil borgte sich (занял, взял в долг = попросил) Bleistift und Papier (карандаш, m и бумагу, n). Und schrieb (написал: schreiben):

 

1      «Eigentlich sollte ich meiner Groß mutter ein paar Zeilen schreiben. Denn meine Verwandten haben ja keine Ahnung, wo ich bin. Womö glich rennen sie noch zur Polizei. Kann mir jemand, wä hrend wir den Kerl hetzen, einen Brief besorgen? Schumannstraß e 15 wohnen sie. Es wä re sehr freundlich.»

2      «Mach' ich», meldete sich ein Junge, der Bleuer hieß. «Schreib nur schnell! Damit ich hinkomme, ehe das Haus geschlossen wird. Ich fahre bis zum Oranienburger Tor. Mit der Untergrund. Wer gibt mir Pinke? »

3      Der Professor gab ihm Fahrgeld. Zwanzig Pfennige, fü r Hin- und Rü ckfahrt. Emil borgte sich Bleistift und Papier. Und schrieb:

 

Liebe Groß mutter (дорогая бабушка)!

Sicher habt Ihr Sorge, wo ich bin (вы, конечно, волнуетесь: «имеете заботу», где я). Ich bin in Berlin. Kann aber leider noch nicht kommen (но, к сожалению, еще не могу прийти, приехать), weil ich vorher (потому что я предварительно, сначала, до этого) was Wichtiges (нечто важное) erledigen muss (должен уладить). Fragt nicht was (не спрашивайте что). Und ä ngstigt Euch nicht (не пугайтесь, не волнуйтесь /за меня/). Wenn alles geordnet ist (когда все будет улажено: «упорядочено»), komm' ich (я приду) und freu' mich schon jetzt (и уже сейчас /заранее/ этому радуюсь). Der Junge mit dem Brief ist ein Freund (мальчик с письмом, m – друг) und weiß, wo ich stecke (знает, где я нахожусь). Darf es aber nicht erzä hlen (но не может, ему не разрешено рассказывать). Denn es ist ein Amtsgeheimnis (так как это служебная тайна: das Amt – служба, учреждение + das Geh é imnis – тайна). Viele Grü ß e auch an Onkel (большой привет также и дяде: der Gru ß ), Tante (тете) und Pony Hü tchen

       Dein treuer Enkel (твой верный, преданный внук) Emil.

       N.B. Mutti lä sst vielmals grü ß en (шлет многократный привет: «просит многократно поприветствовать»). Blumen hab' ich auch mit (цветы также со мной). Die kriegst Du, sobald ich kann (ты получишь их, как только я смогу).

 

Liebe Groß mutter!

Sicher habt Ihr Sorge, wo ich bin. Ich bin in Berlin. Kann aber leider noch nicht kommen, weil ich vorher was Wichtiges erledigen muss. Fragt nicht was. Und ä ngstigt Euch nicht. Wenn alles geordnet ist, komm' ich und freu' mich schon jetzt. Der Junge mit dem Brief ist ein Freund und weiß, wo ich stecke. Darf es aber nicht erzä hlen. Denn es ist ein Amtsgeheimnis. Viele Grü ß e auch an Onkel, Tante und Pony Hü tchen

       Dein treuer Enkel Emil.

       N.B. Mutti lä sst vielmals grü ß en. Blumen hab' ich auch mit. Die kriegst Du, sobald ich kann.

 

1     Emil schrieb dann noch die Adré sse auf die Rü ckseite (написал тогда еще адрес на оборотной: «задней» стороне: schreiben), kniff das Papier zusammen (сложил бумагу: zusammenkneifen – плотно сжать; kneifen – щипать) und sagte: «Dass du aber niemandem von meinen Leuten erzä hlst (но чтобы ты никому из моих людей не рассказал = смотри не расскажи, не проболтайся), wo ich stecke (где я нахожусь) und dass das Geld futsch ist (и что деньги пропали). Sonst geht mir's elend (иначе мне туго придется: «бедственно»).»

2     «Schon gut (уж ладно, хорошо), Emil! » meinte Bleuer, «gib das Telegramm her (давай сюда телеграмму)! Wenn ich zurü ck bin (когда вернусь), klingle ich den kleinen Dienstag an (позвоню маленькому Вторнику), um zu hö ren (чтобы услышать), was indessen passiert ist (что между тем, тем временем произошло). Und melde mich beim Bereitschaftsdienst (отправлюсь: «заявлюсь, доложу о прибытии» в службу готовности = резерва).» Dann rannte er fort (затем он убежал: rennen).

 

1      Emil schrieb dann noch die Adresse auf die Rü ckseite, kniff das Papier zusammen und sagte: «Dass du aber niemandem von meinen Leuten erzä hlst, wo ich stecke und dass das Geld futsch ist. Sonst geht mir's elend.»

2      «Schon gut, Emil! » meinte Bleuer, «gib das Telegramm her! Wenn ich zurü ck bin, klingle ich den kleinen Dienstag an, um zu hö ren, was indessen passiert ist. Und melde mich beim Bereitschaftsdienst.» Dann rannte er fort.

 

1     Inzwischen (между тем, тем временем) waren die fü nf Jungen wiedergekommen (пятеро мальчиков пришли обратно) und brachten Stullenpakete angeschleppt (притащили пакетики с бутербродами: «принесли притащенными»: bringen – приносить, schleppen – тащить, волочить). Gerold lieferte sogar eine ganze Schlackwurst ab (сдал даже целую колбасу: abliefern – сдавать, доставлять; die Wurst – колбаса; die Schlackwurst – сорт толстой копченой колбасы). Er hä tte sie von seiner Mutter gekriegt, erzä hlte er (рассказал, что якобы получил ее от своей матери). Na ja (ну ладно = поверим).

2     Die fü nf hatten zu Hause angedeutet (предупредили дома: andeuten – намекать, deuten – толковать, указывать; намекать), dass sie noch paar Stunden wegblieben (что их еще не будет: «останутся прочь» несколько часов: wegbleiben). Emil verteilte die Stullen (раздал бутерброды), und jeder steckte sich eine (каждый сунул себе один /бутерброд/) als Reserve in die Tasche (в качестве резерва, как запас в карман). Die Wurst erhielt Emil selber (колбасу получил сам Эмиль: erhalten) zur Verwaltung (для управления, распоряжения /ею по своему усмотрению/).

3     Dann rannten fü nf andere Jungen heim (затем пятеро других мальчиков побежали домой), um zu bitten (чтобы попросить), dass sie noch einmal, fü r lä ngere Zeit, wegdü rften (чтобы отпроситься на некоторое время). Zwei von ihnen kamen nicht wieder (двое из них не вернулись). Die Eltern hatten es wahrscheinlich verboten (родители, вероятно, запретили: verbieten).

4     Der Professor gab die Parole aus (объявил пароль). Damit man immer gleich wü sste (чтобы всегда сразу знать), wenn jemand kä me oder telefonierte (если, когда кто-нибудь пришел бы или позвонил бы), ob er dazugehö re (свой ли это: «принадлежит ли он, относится ли он к этому»). Die Parole lautete (звучал): «Emil! » Das war leicht zu merken (это было легко себе заметить = запомнить).

1      Inzwischen waren die fü nf Jungen wiedergekommen und brachten Stullenpakete angeschleppt. Gerold lieferte sogar eine ganze Schlackwurst ab. Er hä tte sie von seiner Mutter gekriegt, erzä hlte er. Na ja.

2      Die fü nf hatten zu Hause angedeutet, dass sie noch paar Stunden wegblieben. Emil verteilte die Stullen, und jeder steckte sich eine als Reserve in die Tasche. Die Wurst erhielt Emil selber zur Verwaltung.

3      Dann rannten fü nf andere Jungen heim, um zu bitten, dass sie noch einmal, fü r lä ngere Zeit, wegdü rften. Zwei von ihnen kamen nicht wieder. Die Eltern hatten es wahrscheinlich verboten.

4      Der Professor gab die Parole aus. Damit man immer gleich wü sste, wenn jemand kä me oder telefonierte, ob er dazugehö re. Die Parole lautete: «Emil! » Das war leicht zu merken.

 

1     Dann schob der kleine Dienstag mit Traugott, dem mü rrischen Verbindungsmann, ab (затем маленький Вторник с Трауготтом, ворчливым связным, двинулся прочь: schieben – толкать) und wü nschte den Detektiven Hals- und Beinbruch (пожелал сыщикам ни пуха ни пера: «ломку шеи и ноги»: der Hals – шея, das Bein – нога). Der Professor rief ihm noch nach (крикнул ему еще вслед: rufen), er mö ge doch fü r ihn zu Hause anrufen (чтобы он позвонил к нему домой) und dem Vater sagen (сказал отцу), er, der Professor, habe was Dringendes vor (что у него неотложное дело: «имеет нечто неотложное впереди, ему предстоит нечто неотложное, имеет намерение сделать нечто неотложное: dringen – настаивать, проникать, dringend – срочно). «Dann ist er beruhigt (тогда он будет успокоен) und hat nichts dagé gen (не будет иметь ничего против).»

2     «Donnerwetter (черт побери: «громовая погода»: der Donner – гром + das Wetter – погода)», sagte Emil, «gibt's in Berlin famó se Eltern (мировые же родители имеются в Берлине)! »

3     «Bilde dir ja nicht ein (не вообрази себе), dass sie alle so gemü tlich sind (что они все так душевны, так покладисты)», meinte Krummbiegel und kratzte sich hinter den Ohren (почесал себя за ушами: das Ohr).

4     «Doch, doch (да нет, все же)! Der Durchschnitt (в среднем: «срез»: schneiden – резать) ist ganz brauchbar (совершенно годен = можно иметь дело)», widersprach (возразил: widersprechen) der Professor. «Es ist ja auch das Gescheiteste (это ведь и самое разумное: gescheit – разумный). Auf diese Weise (таким образом) werden sie nicht belogen (им не грозит обман: «они не становятся оболганы»: belü gen). Ich habe meinem alten Herrn versprochen (я обещал моему старому господину: versprechen), nichts zu tun (не делать ничего), was unanstä ndig (что непристойно) oder gefä hrlich ist (или опасно). Und solange ich das Versprechen halte (пока я держу обещание), kann ich machen, was ich will (могу делать, что хочу). Ist ein glä nzender Kerl (блестящий = отличный парень), mein Vater (мой отец).»

5     «Wirklich famos (действительно шикарно)! » wiederholte (повторил) Emil. «Aber hö re mal (но послушай-ка), vielleicht wird's heute doch gefä hrlich (может быть, сегодня будет все же опасно)? »

6     «Na, da ist's eben aus mit der Erlá ubnis (ну, тогда конец разрешению, на этом разрешение закончится: die Erlaubnis, erlauben – разрешать)», erklä rte (сказал, заявил) der Professor und zuckte mit den Achseln (пожал плечами: die Achsel). «Er hat gesagt (он мне сказал), ich solle mir immer ausmalen (/что/ я всегда должен себе представлять, постараться вообразить: malen – рисовать), ob ich genauso handeln wü rde (точно так же ли бы я поступил), wenn er dabei wä re (если бы он присутствовал /при этом/). Und das tä te ich heute (это я бы сегодня и сделал: tun). So, nun wollen wir aber abhauen (так, ну давайте же свалим, смоемся: hauen – рубить)! »

 

1      Dann schob der kleine Dienstag mit Traugott, dem mü rrischen Verbindungsmann, ab und wü nschte den Detektiven Hals- und Beinbruch. Der Professor rief ihm noch nach, er mö ge doch fü r ihn zu Hause anrufen und dem Vater sagen, er, der Professor, habe was Dringendes vor. «Dann ist er beruhigt und hat nichts dagegen.»

2      «Donnerwetter», sagte Emil, «gibt's in Berlin famose Eltern! »

3      «Bilde dir ja nicht ein, dass sie alle so gemü tlich sind», meinte Krummbiegel und kratzte sich hinter den Ohren.

4      «Doch, doch! Der Durchschnitt ist ganz brauchbar», widersprach der Professor. «Es ist ja auch das Gescheiteste. Auf diese Weise werden sie nicht belogen. Ich habe meinem alten Herrn versprochen, nichts zu tun, was unanstä ndig oder gefä hrlich ist. Und solange ich das Versprechen halte, kann ich machen, was ich will. Ist ein glä nzender Kerl, mein Vater.»

5      «Wirklich famos! » wiederholte Emil. «Aber hö re mal, vielleicht wird's heute doch gefä hrlich? »

6      «Na, da ist's eben aus mit der Erlaubnis», erklä rte der Professor und zuckte mit den Achseln. «Er hat gesagt, ich solle mir immer ausmalen, ob ich genauso handeln wü rde, wenn er dabei wä re. Und das tä te ich heute. So, nun wollen wir aber abhauen! »

 

1     Er pflanzte sich vor den Jungens auf (встал, установился перед мальчишками; pflanzen – сажать / растения /, die Pflanze – растение) und rief (крикнул: rufen): «Die Detektive erwarten (сыщики ожидают), dass ihr funktioniert (что вы сработаете). Die Telefonzentrale ist eingerichtet (диспетчерский пункт устроен). Mein Geld lasse ich euch da (мои деньги я вам вот, оставляю). Es sind noch eine Mark und fü nfzig Pfennige (это еще одна марка и пятьдесят пфеннингов). Hier, Gerold, nimm und zä hle nach (вот, возьми и пересчитай)! Proviant ist da (провиант здесь). Geld haben wir (деньги у нас есть). Die Telefonnummer weiß jeder (номер телефона знает каждый). Noch eins (еще одно), wer nach Hause muss (кому надо домой), saust ab (пусть бежит: «мчится прочь»)! Aber mindestens fü nf Leute mü ssen da bleiben (но по меньшей мере пять человек должны остаться здесь). Wir werden inzwí schen (мы тем временем) unser Mö glichstes tun (сделаем все от нас зависящее: «наше возможнейшее»: m ö glich – возможно). Wenn wir Ersatz brauchen (если нам понадобится подмена), schickt der kleine Dienstag den Traugott zu euch (маленький Вторник пришлет к вам Трауготта). Hat wer noch 'ne Frage (у кого-нибудь еще есть вопрос)? Ist alles klar (все ясно)? Parole Emil! »

2     «Parole Emil! » riefen die Jungen (прокричали мальчики), dass der Nikolsburger Platz wackelte (так что площадь зашаталась) und die Passanten Stielaugen machten (у прохожих глаза вылезли на лоб: «прохожие сделали глаза на стебельках»: der Stiel – стебель + das Auge – глаз).

3     Emil war diré kt glü cklich (был прямо-таки счастлив), dass ihm das Geld gestohlen worden war (что у него были украдены деньги: stehlen).

 

1      Er pflanzte sich vor den Jungens auf und rief: «Die Detektive erwarten, dass ihr funktioniert. Die Telefonzentrale ist eingerichtet. Mein Geld lasse ich euch da. Es sind noch eine Mark und fü nfzig Pfennige. Hier, Gerold, nimm und zä hle nach! Proviant ist da. Geld haben wir. Die Telefonnummer weiß jeder. Noch eins, wer nach Hause muss, saust ab! Aber mindestens fü nf Leute mü ssen da bleiben. Wir werden inzwischen unser Mö glichstes tun. Wenn wir Ersatz brauchen, schickt der kleine Dienstag den Traugott zu euch. Hat wer noch 'ne Frage? Ist alles klar? Parole Emil! »

2      «Parole Emil! » riefen die Jungen, das der Nikolsburger Platz wackelte und die Passanten Stielaugen machten.

3      Emil war direkt glü cklich, dass ihm das Geld gestohlen worden war.


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