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Wiederaufnahme der Ostland-Politik



Rußland von diesem germanischen Kern seiner oberen leitenden Schichten. Er kann heute als fast restlos ausgerottet und ausgelöscht angesehen werden. An seine Stelle ist der Jude getreten. So unmöglich es dem Russen an sich ist, aus eigener Kraft das Joch der Juden abzuschütteln, so unmöglich ist es dem Juden, das mächtige Reich auf die Dauer zu erhalten. Er selbst ist kein Element der Organisation, sondern ein Ferment der Dekomposition. Das Riesenreich im Osten ist reif zum Zusammenbruch. Und das Ende der Judenherrschaft in Rußland wird auch das Ende Rußlands als Staat sein. Wir sind vom Schicksal ausersehen, Zeugen einer Kraftprobe zu werden, die die gewaltigste Bestätigung für die Richtigkeit der völkischen Rassentheorie sein wird.

Unsere Aufgabe, die Mission der nationalsozialistischen Bewegung, aber ist, unser eigenes Volk zu jener politischen Einsicht zu bringen, daß es sein Zukunftsziel nicht im berauschenden Eindruck eines neuen Alexanderzuges erfüllt sieht, sondern vielmehr in der emsigen Arbeit des deutschen Pfluges, dem das Schwert nur den Boden zu geben hat.

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Daß das Judentum einer solchen Politik gegenüber die schärfsten Widerstände ankündigt, ist selbstverständlich. Es fühlt besser als irgend jemand anders die Bedeutung dieses Handelns für seine eigene Zukunft. Gerade diese Tatsache sollte alle wirklich national gesinnten Männer über die Richtigkeit einer solchen Neuorientierung belehren. Leider aber ist das Gegenteil der Fall. Nicht nur in deutschnationalen, sondern sogar in "völkischen" Kreisen sagt man dem Gedanken solcher Ostpolitik heftigste Fehde an, wobei man sich, wie fast immer bei ähnlichen Gelegenheiten, auf einen Größeren beruft. Bismarcks Geist wird zitiert, um eine Politik zu decken, die ebenso unsinnig wie unmöglich und für das deutsche Volk in höchstem Grade schädlich ist. Bismarck habe

744 Bismarcks Außenpolitik

einst selbst immer Wert auf gute Beziehungen zu Rußland gelegt. Das ist bedingt richtig. Allein man vergißt dabei ganz, zu erwähnen, daß er ebenso großen Wert auf gute Beziehungen zum Beispiel zu Italien legte, ja, daß derselbe Herr von Bismarck sich einst mit Italien verband, um Österreich besser erledigen zu können. Warum setzt man denn nicht diese Politik ebenfalls fort? "Weil das Italien von heute nicht das Italien von damals ist", wird man sagen. Gut. Aber dann, verehrte Herrschaften, erlauben Sie den Einwand, daß das heutige Rußland auch nicht mehr das Rußland von damals ist. Es ist Bismarck niemals eingefallen, einen politischen Weg taktisch prinzipiell für immer festlegen zu wollen. Er war hier viel zu sehr der Meister des Augenblicks. als daß er sich selbst eine solche Bindung auferlegt hätte. Die Frage darf also nicht heißen: Was hat Bismarck damals getan?, sondern vielmehr: Was würde er heute tun? Und diese Frage ist leichter zu beantworten. Er würde sich bei seiner politischen Klugheit nie mit einem Staate verbinden, der dem Untergange geweiht ist.

Im übrigen hat Bismarck schon seinerzeit die deutsche Kolonial- und Handelspolitik mit gemischten Gefühlen betrachtet, da ihm zunächst nur daran lag, die Konsolidierung und innere Festigung des von ihm geschaffenen Staatengebildes auf sicherstem Wege zu ermöglichen. Dies war auch der einzige Grund, weshalb er damals die russische Rückendeckung begrüßte, die ihm den Arm nach dem Westen freigab. Allein, was damals für Deutschland Nutzen brachte, würde heute Schaden bringen.

Schon in den Jahren 1920/21, als die junge nationalsozialistische Bewegung sich langsam vom politischen Horizont abzuheben begann und da und dort als Freiheitsbewegung der deutschen Nation angesprochen wurde, trat man von verschiedenen Seiten an die Partei mit dem Versuch heran, zwischen ihr und den Freiheitsbewegungen anderer Länder eine gewisse Verbindung herzustellen. Es lag dies auf der Linie des von vielen propagierten

745 Der "Bund der unterdrückten Nationen"

"Bundes der unterdrückten Nationen". Hauptsächlich handelte es sich dabei um Vertreter einzelner Balkanstaaten, weiter um solche Ägyptens und Indiens, die auf mich im einzelnen immer den Eindruck schwatzhafter Wichtigtuer, bar jedes realen Hintergrundes, machten. Es gab aber nicht wenige Deutsche, besonders im nationalen Lager, die sich von solchen aufgeblasenen Orientalen blenden ließen und in irgendeinem hergelaufenen indischen oder ägyptischen Studenten nun ohne weiteres einen "Vertreter" Indiens oder Ägyptens vor sich zu haben glaubten. Die Leute wurden sich gar nicht klar, daß es sich dabei meistens um Personen handelte, hinter denen überhaupt nichts stand, die vor allem von niemand autorisiert waren, irgendeinen Vertrag mit irgend jemanden abzuschließen, so daß das praktische Ergebnis jeder Beziehung zu solchen Elementen Null war, sofern man nicht die verlorene Zeit noch besonders als Verlust buchen wollte. Ich habe mich gegen solche Versuche immer gewehrt. Nicht nur, daß ich Besseres zu tun hatte als in so unfruchtbaren "Besprechungen" Wochen zu vertrödeln, hielt ich auch, selbst wenn es sich dabei um autorisierte Vertreter solcher Nationen gehandelt hätte, das Ganze für untauglich, ja schädlich.

Es war schon im Frieden schlimm genug, daß die deutsche Bündnispolitik infolge des Fehlens eigener aktiver Angriffsabsichten in einem Defensivverein alter, weltgeschichtlich pensionierter Staaten endete. Sowohl der Bund mit Österreich als auch der mit der Türkei hatte wenig Erfreuliches für sich. Während sich die größten Militär- und Industriestaaten der Erde zu einem aktiven Angriffsverband zusammenschlossen, sammelte man ein paar alte, impotent gewordene Staatsgebilde und versuchte mit diesem, dem Untergang bestimmten Gerümpel einer aktiven Weltkoalition die Stirne zu bieten. Deutschland hat die bittere Quittung für diesen außenpolitischen Irrtum erhalten. Allein diese Quittung scheint noch immer nicht bitter genug gewesen zu sein, um unsere ewigen Phantasten davor zu bewahren, flugs in den gleichen Fehler zu verfallen. Denn der Versuch, durch einen "Bund der unterdrückten Nationen" die


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