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Entklammern Sie die Verben, indem Sie den absoluten und relativen Gebrauch der Zeitformen beachten.



Rundfahrt durch Frankfurt

 

Herr Gomez kam mit dem Flugzeug in Frankfurt an; es (verä ndern) sich in den dreiß ig Jahren seit seinem letzten Besuch sehr.

Das Goethehaus, in dem der Dichter seine Jugend (verbringen), war zwar im alten Stil wiederhergestellt worden, aber sonst (sehen) Gomez fast nur moderne Gebä ude. Ein alter Freund von ihm, Herr Bauer (fahren) mit dem Neuankommling durch die Berliner Straß e. Sie (sehen) viele Hochhä user, vor allem Verwaltungsgebä ude der Industrie. Herr Bauer (erzä hlen) von den verschiedenen Firmen, die frü her in Frankfurt ansä ssig (sein), und ihrem Schicksal.

“Frankfurt (haben) Aussicht, Hauptstadt der Bundesrepublik zu werden“, (sagen) Bauer, „denn von 1848 bis 1849 (tagen) in der Paulskirche das erste deutsche Parlament. Auß erdem (liegen) Frankfurt in der Mitte der Bundesrepublik. Aber Konrad Adenauer und die Mehrheit des Bundestages (sein) gegen Frankfurt und (stimmen) fü r Bonn. So (mü ssen) sich Frankfurt mit seiner wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung begnü gen. Es (liegen) am Kreuzungspunkt mehrerer Autobahnen, und es (haben) den grö ß ten deutschen Flughafen.“

„Ja“, (sagen) Gomez, „das Geld (merken) man hier in der Tat, man (riechen) es beinahe.“ Bauer (lachen). „Heute (sein) die groß en Banken und auch die Bundesbank eben hier. Doch es (fehlen) weder an Geist noch an Erholung. Frankfurt (sein) heute beinahe, was Leipzig frü her (sein), besonders in der Zeit der groß en Buchmesse im Herbst.“

„Ich (wollen) bestimmt ihr Frankfurt nicht schlecht machen“, (sich verteidigen) Gomez, „andere Stä dte in Deutschland (wirken) vielleicht – wie (sagen) ich es – gemü tlicher. Aber ich hä tte bestimmt nichts dagegen, einige Jahre in Frankfurt zu leben.“

a. Wodurch noch ist die Stadt Frankfurt bekannt? Welche berü hmten Persö nlichkeiten haben in Frankfurt gelebt und gewirkt? Bereiten Sie darü ber kurze Berichte (Erzä hlungen), indem Sie die zusä tzlichen Informationsquellen benutzen. Gebrauchen Sie zur Wiedergabe vergangener Geschehnisse das historische Prä sens.

b. Sprechen Sie zur Situation „Ich bin auf meine Heimatstadt stolz“, gebrauchen Sie dabei das erzä hlende Prä sens.

13. Lesen Sie die Texte und tragen Sie in die Tabelle alle Sä tze ein, die sich auf die Zukunft beziehen, bestimmen Sie durch welche Zeitform die zukü nftige Handlung ausgedruckt wird.

a) Klima: 1. In den nä chsten Jahrzehnten wird die Erde um mehrere Grad wä rmer und dabei wird es neue Extreme geben: Hitzewellen, Dü rren, Hochwasser. 2. Das Klima im Jahr 2050 hat sich verä ndert. 3. Zwar hat es die groß e Katastrophe, die einige vorausgesagt haben, nicht gegeben, weil man die Menge der schä dlichen Gase, die das Treibhausklima verursachen, durch neue Technologien reduziert. 4. Trotzdem wird es negative Klimaverä nderungen geben, denn die Umweltsü nden der Vergangenheit waren einfach zu groß. 5. In den vergangenen Jahren war das Ozonloch nur ü ber der Antarktis zu beobachten. 6. Aber es wird in Zukunft wohl auch ü ber dem Nordpol auftreten. 7. Die stark erhö hte ultraviolette Strahlung schadet den Meeresalgen, den Tieren und den Menschen, und es ist mit verstä rktem Auftreten von Hautkrebs zu rechnen. 8. Wir werden ü berhaupt ein anderes Verhä ltnis zur Sonne entwickeln, vergleichbar mit dem vor hundert Jahren. 9. Man geht hochgeschlossen an den Strand und schü tzt sich, wo immer es geht, vor UV-Strahlung.

 

b) Wohnen: 10. Die Umweltkatastrophe hat die Leute umdenken lassen. 11. Den Menschen sind die ö kologischen Aspekte ihres Handelns und auch das soziale Miteinander sehr wichtig geworden, und man nimmt im Jahr 2050 mehr Rü cksicht auf Kinder und alte Leute. 12. Viele Hä user haben Wintergä rten, Terrassen oder Glashä user im Garten, wo Gemü se fü r den eigenen Verbrauch angebaut wird. 13. Jedes Haus wird dann Solarzellen auf dem Dach, Windrä der im Garten haben. 14. Die Hä user werden anders aussehen. 15. Nur noch wenige alte Bauwerke aus dem vergangenen Jahrhundert werden hö her als vier, fü nf Stockwerke sein. 16. Dann darf niemand hö her bauen, als die Bä ume in der Umgebung wachsen. 17. Auch die Wohnungen haben sich verä ndert, sie sind um eine Werkstatt oder einen Bü roarbeitsplatz vergrö ß ert worden. 18. Viele Unternehmen werden per Computer oder Telefax mit ihren Mitarbeitern zusammenarbeiten. 19. Fü r die Bewohner eines Hä userblocks gibt es eine gemeinsame Bibliothek, gemeinsame Spielzimmer fü r Kinder, sogar ein Mini-Cafe. 20. Wohnen im Jahr 2050 hö rt also nicht hinter der Haustü r auf.

Die Nummer des Satzes Die Zeitform Das Beispiel
1. das futurische Prä sens; das Futur I wird; wird geben
     

a. Nehmen Sie zu den Zukuntsprognosen Stellung. Welche halten Sie fü r realistisch, welche fü r mö glich, welche fü r absolut undenkbar, unrealistisch? Die Redemittel im Kasten helfen Ihnen dabei.

1. Die Leute werden nicht mehr im Badeanzug, sondern hochgeschlossen an den Strand gehen, um sich vor der UV-Strahlung zu schü tzen. 2. In Nordeuropa wird es so warm werden, dass sogar Lö wen da leben kö nnten. 3. Es wird fast keine Autos mehr geben, weil Benzin sehr teuer geworden ist. 4. Es gibt nur Solar- und Elektroautos. 5. Treibstoff fü r Weltraumschiffe stellt man aus Pflanzen her. 6. Der Meeresspiegel wird so stark ansteigen, dass die am Meer lebenden Menschen wegziehen mü ssen. 7. Die Luft wird so verschmutzt sein, dass man nur noch mit einer Sauerstoffmaske aus dem Haus gehen kann. 8. Um die Natur zu schü tzen, wird man nur noch in groß en Hallen mit kü nstlichem Schnee Ski laufen und nicht mehr an der freien Natur. 9. Kinder gehen nicht zur Schule, sondern lernen zu Hause vor dem Bildschirm. 10. Alle Universitä ten der Welt bieten das Studium im World Wide Web an. 11. Man wird Hotels und Touristenzentren auf anderen Planeten und unter Wasser bauen. 12. Es wird keine Krankheiten mehr geben, weil die Medizin mit Hilfe der modernen Technik groß e Vortschritte gemacht hat. 13. Organe fü r die Transplantationschirurgie zü chtet man im Labor. 14. Die Wissenschaftler finden einen Impfstoff gegen Krebs, AIDS und andere Krankheiten. 15. Es gibt Ernä hrungspillen, die das Essen komplett ersetzen. 16. Freunde und Bekannte, aber auch passende Partner/innen fü rs Leben, wird man mit Hilfe von Computern finden. 17. Es gibt eine sorgenfreie Gesellschaft, in der alles vorhanden ist, was man braucht.

 

Ich halte das fü r unwahrscheinlich/ü bertrieben/unrealistisch/mö glich, weil...

... Das halte ich fü r mö glich/(ziemlich) wahrscheinlich.

Ich fä nde das (nicht) gut, denn...

Meine Prognose wü rde anders lauten: ...

 

b. Und welche Zukunftsvisionen haben Sie? Einigen Sie sich in den Gruppen auf einen Lebensbereich. Wie wird es wohl in den nä chsten Jahrzehnten aussehen? Was wird sich wohl ä ndern? Machen Sie in der Gruppe Zukunftsprognosen zu den angegebenen Themen, drü cken Sie dabei Ihre Vermutung aus. Stellen Sie Ihr Zukunftskonzept im Plenum vor.

Familie

 

TESTEN SIE SICH!

I. Falsch oder richtig?

a. Alle Zeitformen des Indikativs kö nnenabsolut und relativ gebraucht werden.

b. Das Prä sens und das Perfekt Indikativ Aktiv drü cken eine Handlung in der Vergangenheit aus.

c. Das Prä sens und das Perfekt Indikativ Aktiv drü cken eine Handlung in der Zukunft aus.

d. Das Erö ffnungsperfekt und das Schlussperfekt haben dieselbe Bedeutung.

e. Beim relativen Zeitformengebrauch unterscheidet man die Gleichzeitigkeit und Vorzeitigkeit der Handlung.

f. Die Gleizeitigkeit der Handlungen wird immer durch die gleichen Zeitformen ausgedrü ckt.

g. Die Vorzeitigkeit in der Zukunft drü cken das Perfekt und das Futur II aus.


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