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Kesselhuth ging zu Hagedorn. «Wissen Sie keinen Rat, Herr Doktor?»



«Ich hab's ja kommen sehen», meinte der junge Mann. «Passen Sie auf: Morgen lä sst man ihn Kartoffeln schä len! » Dann gingen die beiden, betrü bt und im Gleichschritt, ins Lesezimmer zurü ck.

 

Das zwö lfte Kapitel (глава двенадцатая)

Der Lumpenball (бал в отрепьях)

 

143. Nach dem Abendessen, das eine Stunde frü her als sonst stattgefunden hatte, eilten die Gä ste in ihre Zimmer und verkleideten sich (после ужина, который состоялся на час раньше, чем обычно, все постояльцы поспешили в свои номера и переоделись; stattfinden – состояться).

Gegen zehn Uhr abends fü llten sich die Sä le, die Halle, die Bar und die Korridore mit Apachen, Bettlern, Zigeunerinnen (к десяти вечера холл, бар, залы и коридоры заполнили апаши, нищие, цыганки; der Apá che; der Bettler; die Zigé unerin), Leierkastenmä nnern, Indianerinnen, Einbrechern, Wilddieben, Zofen, Negern (шарманщики, индианки, громилы, браконьеры, камеристки, негры; der Leierkastenmann; der Leierkasten – шарманка; die Leier – лира; шарманка; die Indianerin; der Einbrecher; der Wilddieb; die Zofe; der Neger), Schulmä dchen, Prinzessinnen, Schutzleuten, Menschenfressern, Spanierinnen, Vagabunden, hochbeinigen Pagen und Trappern (школьницы, принцессы, полицейские, людоеды, испанки, бродяги, длинноногие пажи и трапперы; das Schulmä dchen; die Prinzé ssin; der Schutzmann; der Menschenfresser; die Spanierin; der Vagabund; der Page; der Trapper).

Es trafen ü brigens auch auswä rtige Verbrecher, Gepä ckträ ger und Wahrsagerinnen ein (появились, впрочем, и нездешние бандиты, носильщики и гадалки; der Verbrecher; der Gepä ckträ ger; das Gepä ck – багаж, поклажа; die Wahrsagerin). Gä ste anderer Hotels (постояльцы других отелей). Sie unterschieden sich von den andern dadurch, dass sie Eintritt zahlen mussten (они отличались от других тем, что должны были платить за вход; der Eintritt; eintreten – вступать). Sie taten es gern (и они охотно это делали). Die Kostü mbä lle im Grandhotel dauerten bis zum Morgengrauen (балы-маскарады в гранд-отеле продолжались до рассвета; das Morgengrauen).

Die Direktion hatte zwei dö rfliche Kapellen engagiert (дирекция наняла две деревенские капеллы). In sä mtlichen Sä len erscholl Tanzmusik (во всех залах звучала танцевальная музыка; erschallen – раздаваться, звучать). Scharen von Einheimischen waren da, in ihren wunderschö nen alten Trachten (толпы местных жителей в чудесных старых национальных костюмах присутствовали здесь; die Tracht). Die Bauern sollten gegen Mitternacht bodenstä ndige Tä nze vorfü hren, Schuhplattler, Watschentä nze und andere international berü hmte Sitten und Gebrä uche (крестьяне должны были в полночь показать местные танцы: баварский народный танец, танцы с оплеухами и другие известные на весь мир обычаи и нравы; der Schuhplattler; die Watsche – оплеуха, пощечина; die Sitte – нрав; der Gebrauch – обычай).

Die Tanzweisen vermischten sich, da in jedem Saal etwas anderes gespielt wurde, zu einem wilden, ohrenbetä ubenden Lä rm (танцевальные мелодии смешались в дикий оглушительный шум, так как в каждом зале играли разное; die Weise – мелодия, напев, мотив). Papierschlangen und Konfetti flogen durch die Luft (по воздуху пролетали конфетти и серпантин). Bauernburschen trieben etliche Ziegen und ein schreckhaftes Schwein durch die Sä le (деревенские парни гоняли по залам несколько коз и пугливого поросенка; die Ziege; das Schwein). Das Ferkel und die zur Lustigkeit entschlossenen Damen quiekten um die Wette (поросенок и развеселившиеся дамы соревновались в визге; die Lustigkeit – веселье; die Wette – пари, спор; um die Wette – наперегонки, на спор). In der Halle war eine Tombola errichtet (в холле устроили вещевую лотерею; die Tó mbola).

 

143. Nach dem Abendessen, das eine Stunde frü her als sonst stattgefunden hatte, eilten die Gä ste in ihre Zimmer und verkleideten sich. Gegen zehn Uhr abends fü llten sich die Sä le, die Halle, die Bar und die Korridore mit Apachen, Bettlern, Zigeunerinnen, Leierkastenmä nnern, Indianerinnen, Einbrechern, Wilddieben, Zofen, Negern, Schulmä dchen, Prinzessinnen, Schutzleuten, Menschenfressern, Spanierinnen, Vagabunden, hochbeinigen Pagen und Trappern.

Es trafen ü brigens auch auswä rtige Verbrecher, Gepä ckträ ger und Wahrsagerinnen ein. Gä ste anderer Hotels. Sie unterschieden sich von den andern dadurch, dass sie Eintritt zahlen mussten. Sie taten es gern. Die Kostü mbä lle im Grandhotel dauerten bis zum Morgengrauen.

Die Direktion hatte zwei dö rfliche Kapellen engagiert. In sä mtlichen Sä len erscholl Tanzmusik. Scharen von Einheimischen waren da, in ihren wunderschö nen alten Trachten. Die Bauern sollten gegen Mitternacht bodenstä ndige Tä nze vorfü hren, Schuhplattler, Watschentä nze und andere international berü hmte Sitten und Gebrä uche.

Die Tanzweisen vermischten sich, da in jedem Saal etwas anderes gespielt wurde, zu einem wilden, ohrenbetä ubenden Lä rm. Papierschlangen und Konfetti flogen durch die Luft. Bauernburschen trieben etliche Ziegen und ein schreckhaftes Schwein durch die Sä le. Das Ferkel und die zur Lustigkeit entschlossenen Damen quiekten um die Wette. In der Halle war eine Tombola errichtet.

 

144. Alles, was ü berflü ssig und entbehrlich ist, war in Pyramidenform vereinigt worden (все лишнее и все, без чего можно было обойтись, сложили в виде пирамиды; die Pyramidenform; die Pyramí de; etwas entbehren – быть лишенным чего - либо, нуждаться в чем - либо). (Die Lose und die Gewinne bezog der Tanzlehrer seit Jahren von einer Mü nchner Firma (лотерейные билеты и выигрыши учитель танцев уже много лет получал от одной мюнхенской фирмы; das Los; der Gewinn). Und der Reingewinn der Lotterie fiel, auf Grund eines Gewohnheitsrechtes, an ihn (ну а чистый доход лотереи, согласно обычаю, доставался ему; die Lotterí e; die Gewohnheit – привычка; das Recht – право).) Kesselhuth hatte wä hrend des Abendessens mitgeteilt, dass im Groß en Saal ein Tisch mit drei Stü hlen reserviert sei (во время ужина Кессельгут сообщил, что в Большом зале заказан столик на троих). Schulze und Hagedorn saß en, von verkleideten Menschen umgeben, an dem fü r sie bestellten Tisch und warteten auf den Besitzer der gutgehenden Schiff-Fahrtslinie (Шульце с Хагедорном сидели, окруженные ряженой публикой, за заказанным для них столиком и ждали владельца процветающей пароходной линии).

Doktor Hagedorn war hemdsä rmlig (Хагедорн был без пиджака; das Hemd – рубашка; der Ä rmel – рукав). Den Hals umschlang ein groß es rotes Taschentuch (вокруг шеи был завязан большой красный носовой платок; umschlingen – обвивать). Auf dem Kopf trug er eine schief und tief ins Gesicht gezogene Reisemü tze (а на голове была одета кепка, набекрень и так, чтобы прикрывала лицо: «натянутая глубоко на лицо» = а на голове была нахлобучена набекрень кепка; die Reisemü tze). Er stellte ganz offensichtlich einen Apachen dar (он явно изображал апаша).

Schulze hatte sich noch weniger verwandelt (Шульце преобразился еще меньше). Er trug, diesmal allerdings innerhalb des Hotels, seine ü bliche sportliche Ausrü stung (на нем был одет (правда, на этот раз в стенах отеля) его повседневный спортивный наряд; die Ausrü stung – снаряжение): den violetten Anzug, die Wickelgamaschen, die kleeblä ttrigen Manschettenknö pfe, die schwarzsamtenen Ohrenklappen und die feurig rote Pudelmü tze (фиолетовый костюм, обмотки, запонки-листочки на манжетах, наушники из черного бархата и огненно-красная вязаная шапка). Ihm wurde langsam heiß (постепенно ему стало жарко).

«Wo sind die Schlittschuhe (а где Ваши коньки)? » fragte Hagedorn. «Hö ren Sie auf (перестаньте)! » bat Schulze. «Erinnern Sie mich nicht an meinen Hinterkopf (не напоминайте мне про мой затылок)! Ich hatte vö llig vergessen, wie hart so eine Eisbahn sein kann (я совершенно забыл, каким твердым может быть каток). Als Schlittschuhlä ufer werde ich nicht mehr auftreten (как конькобежец я больше не выступаю).»

 

144. Alles, was ü berflü ssig und entbehrlich ist, war in Pyramidenform vereinigt worden. (Die Lose und die Gewinne bezog der Tanzlehrer seit Jahren von einer Mü nchner Firma. Und der Reingewinn der Lotterie fiel, auf Grund eines Gewohnheitsrechtes, an ihn.) Kesselhuth hatte wä hrend des Abendessens mitgeteilt, dass im Groß en Saal ein Tisch mit drei Stü hlen reserviert sei. Schulze und Hagedorn saß en, von verkleideten Menschen umgeben, an dem fü r sie bestellten Tisch und warteten auf den Besitzer der gutgehenden Schiff-Fahrtslinie.

Doktor Hagedorn war hemdsä rmlig. Den Hals umschlang ein groß es rotes Taschentuch. Auf dem Kopf trug er eine schief und tief ins Gesicht gezogene Reisemü tze. Er stellte ganz offensichtlich einen Apachen dar.

Schulze hatte sich noch weniger verwandelt. Er trug, diesmal allerdings innerhalb des Hotels, seine ü bliche sportliche Ausrü stung: den violetten Anzug, die Wickelgamaschen, die kleeblä ttrigen Manschettenknö pfe, die schwarzsamtenen Ohrenklappen und die feurig rote Pudelmü tze. Ihm wurde langsam heiß.

«Wo sind die Schlittschuhe? » fragte Hagedorn.

«Hö ren Sie auf! » bat Schulze. «Erinnern Sie mich nicht an meinen Hinterkopf! Ich hatte vö llig vergessen, wie hart so eine Eisbahn sein kann. Als Schlittschuhlä ufer werde ich nicht mehr auftreten.»

 

145. «Und Sie hatten sich so darauf gefreut (а Вы так этому радовались)», sagte Hagedorn mitleidig (сказал Хагедорн сочувственно).

«Das ist nicht weiter schlimm (ничего страшного)», erklä rte Schulze. «Ich hatte mich vorü bergehend in meinem Alter geirrt (временно ошибся в своем возрасте; das Alter).» Er lä chelte freundlich (он добродушно улыбнулся). «Wie gefallen Ihnen aber meine Dekorationen, junger Freund (как Вам нравятся мои декорации, юный друг)? » Er schaute sich zufrieden um (он удовлетворенно огляделся). Hagedorn erklä rte, hingerissen zu sein (Хагедорн заявил, что он восхищен). «Das ist recht (правильно)», sagte Schulze. «Wo jedoch steckt unser lieber Kesselhuth (а где же наш любезный Кессельгут; stecken – втыкать; всовывать; находиться, быть, торчать)? »

In diesem Augenblick fü llte jemand, der hinter ihnen stand, die drei Weinglä ser (в эту момент кто-то, стоявший позади них, наполнил три бокала вином; der Augenblick; das Weinglas).

«Wir haben keinen Wein bestellt (мы не заказывали вина)», sagte Hagedorn erschrocken (испуганно сказал Хагедорн). «Ich mö chte ein helles Bier haben (я бы хотел светлого пива).»

«Ich meinerseits auch (я, с моей стороны, тоже)», meinte Schulze. Da lachte der Kellner (тут кельнер засмеялся). Und als sie sich erstaunt umdrehten, war es gar kein Kellner, sondern Herr Johann Kesselhuth (а когда они удивленно обернулись, то увидели не кельнера, а господина Иоганна Кессельгута). Er trug die Toblersche Livree, seinen altgewohnten, geliebten Anzug, und blickte Herrn Schulze, um Entschuldigung bittend, in die Augen (на нем была тоблеровская ливрея, его привычный, любимый костюм, и он смотрел господину Шульце в глаза, прося извинения).

«Groß artig (грандиозно)! » rief Hagedorn. «Ich will Sie nicht krä nken, Herr Kesselhuth, aber Sie sehen wie der geborene herrschaftliche Diener aus (не хочу Вас обидеть, господин Кессельгут, но вы выглядите как прирожденный господский слуга)! »

«Ich fü hle mich nicht gekrä nkt, Herr Doktor (ничуть не обижаюсь, господин доктор)», sagte Kesselhuth. «Wenn ich nicht Alexander wä re, mö chte ich Diogenes sein (если б я не был Александром, то хотел бы стать Диогеном; Dió genes).»

 


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