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Onkel Folter antwortete nicht.



«Darf man schon wissen, was Sie morgen mit mir vorhaben? » fragte Schulze.

«Wenn es Ihnen recht ist – ich mö chte fü r mein Leben gern einmal Schornstein fegen! Wä re es Ihnen mö glich zu veranlassen, dass der Schornsteinfeger morgen Zahnschmerzen kriegt? » Er ging strahlend seiner Wege.

 

163. Onkel Folter nagte ü ber eine Stunde an der Unterlippe (дядюшка Польтер больше часа грыз нижнюю губу; die Unterlippe). Spä ter fand er keine Zeit mehr dazu (потом у него для этого не было времени). Die Gä ste kehrten in Scharen von den Skiwiesen und von Ausflü gen heim (кучами возвращались в отель с тренировочных площадок и из лыжных походов постояльцы; der Ausflug – экскурсия, прогулка).

Schließ lich kam sogar der Hoteldirektor Kü hne nach Hause (наконец вернулся даже директор отеля Кюне). «Was ist denn mit Ihnen los (что с Вами случилось)? » fragte er besorgt (озабоченно спросил он). «Haben Sie die Gelbsucht (у Вас желтуха)? »

«Noch nicht (еще нет)», sagte der Portier. «Aber es kann noch werden (но, может, будет). Dieser Schulze benimmt sich unmö glich (этот Шульце ведет себя невыносимо: «невозможно»). Er wird immer unverschä mter (он становится все наглее).»

«Streikt er (он бастует)? » fragte Karl der Kü hne.

«Im Gegenteil (наоборот; das Gegenteil – противоположность)», meinte der Portier. «Es macht ihm Spaß (это доставляет ему удовольствие)! »

Der Direktor ö ffnete wortlos den Mund (директор молча разинул рот).

«Morgen mö chte er Schornstein fegen (завтра он хочет чистить дымовую трубу)! » berichtete Polter (доложил Польтер). «Es sei ein alter Traum von ihm (это его давнишняя мечта; der Traum).»

Karl der Kü hne sagte: «Einfach tierisch (убиться можно)! » und ließ Herrn Polter in trü be Gedanken versunken zurü ck (и оставил дядюшку Польтера погруженным в мрачные раздумья).

Geheimrat Tobler alias Herr Schulze brauchte zwei Stunden, bis er, von der Last des Rucksacks gebeugt, ins Hotel zurü ckkehrte (тайному советнику Тоблеру, он же господин Шульце, понадобилось два часа, чтобы, сгибаясь под тяжестью рюкзака, вернуться в отель; die Last – груз). Er hatte sich ü brigens nie so gut unterhalten wie wä hrend dieser von seltsamen Einkä ufen ausgefü llten Zeit (впрочем, он никогда еще так не развлекался, как в это заполненное странными покупками время). Der Uhrmacher hatte ihn beispielsweise ü ber die politische Lage in Ostasien weitestgehend aufgeklä rt (часовщик, например, всеобъемлюще разъяснил ему политическое положение в Восточной Азии), und ü ber die wachsende wirtschaftliche Einflussnahme Japans auf dem Weltmarkt (и насчет растущего экономического влияния Японии на мировом рынке; die Einflussnahme; der Weltmarkt; die Wirtschaft – хозяйство; экономика). Der Provisor in der Apotheke hatte die Homö opathie verteidigt und ihn fü r einen der nä chsten Abende zu einem Viertel Roten in die Dorfschenke eingeladen (фармацевт в аптеке защищал гомеопатию и пригласил его как-нибудь вечерком распить бутылку красного в деревенском трактире). Das blonde Ladenfrä ulein beim Friseur hatte ihn fü r den Ehemann der Botenfrau gehalten (белокурая продавщица в парикмахерской приняла его за мужа рассыльной; der Ehemann). Und der Drogist hatte ihm, im Flü sterton, bei kü nftigen grö ß eren Einkä ufen Prozente in Aussicht gestellt (а торговец хозяйственными товарами шепотом пообещал ему проценты за крупные покупки в будущем; der Flü sterton; flü stern – шептать; das Prozé nt; die Aussicht – вид, перспектива; j-m etwas in Aussicht stellen – пообещать кому-либо что-либо; обнадеживать кого-либо чем-либо).

 

163. Onkel Folter nagte ü ber eine Stunde an der Unterlippe. Spä ter fand er keine Zeit mehr dazu. Die Gä ste kehrten in Scharen von den Skiwiesen und von Ausflü gen heim.

Schließ lich kam sogar der Hoteldirektor Kü hne nach Hause. «Was ist denn mit Ihnen los? » fragte er besorgt. «Haben Sie die Gelbsucht? »

«Noch nicht», sagte der Portier. «Aber es kann noch werden. Dieser Schulze benimmt sich unmö glich. Er wird immer unverschä mter.»

«Streikt er? » fragte Karl der Kü hne.

«Im Gegenteil», meinte der Portier. «Es macht ihm Spaß! »

Der Direktor ö ffnete wortlos den Mund.

«Morgen mö chte er Schornstein fegen! » berichtete Folter. «Es sei ein alter Traum von ihm.»

Karl der Kü hne sagte: «Einfach tierisch! » und ließ Herrn Folter in trü be Gedanken versunken zurü ck.

Geheimrat Tobler alias Herr Schulze brauchte zwei Stunden, bis er, von der Last des Rucksacks gebeugt, ins Hotel zurü ckkehrte. Er hatte sich ü brigens nie so gut unterhalten wie wä hrend dieser von seltsamen Einkä ufen ausgefü llten Zeit. Der Uhrmacher hatte ihn beispielsweise ü ber die politische Lage in Ostasien weitestgehend aufgeklä rt, und ü ber die wachsende wirtschaftliche Einfluß nahme Japans auf dem Weltmarkt. Der Provisor in der Apotheke hatte die Homö opathie verteidigt und ihn fü r einen der nä chsten Abende zu einem Viertel Roten in die Dorfschenke eingeladen. Das blonde Ladenfrä ulein beim Friseur hatte ihn fü r den Ehemann der Botenfrau gehalten. Und der Drogist hatte ihm, im Flü sterton, bei kü nftigen grö ß eren Einkä ufen Prozente in Aussicht gestellt.

 

164. Er lud den Rucksack in der Hotelkü che ab und begab sich in den fü nften Stock, um die Abrechnung fü r den Portier fertigzumachen (он свалил рюкзак на кухне отеля и отправился к себе на пятый этаж, чтобы сделать финансовый отчет для швейцара; abladen). Er ö ffnete die Tü r zu seinem Zimmer und musste feststellen, dass er Besuch hatte (он открыл дверь в свою мансарду и обнаружил, что у него гость)! Ein fremder, gutgekleideter Herr lag, mit dem Kopf vorneweg, unter dem Waschtisch (незнакомый, хорошо одетый господин лежал под умывальником головой к стене), hä mmerte emsig und hatte anscheinend keine Ahnung, dass er nicht mehr allein war (усердно стучал молотком и, казалось, не заметил, что он уже не один в комнате; der Hammer). Jetzt begann er sogar zu pfeifen (он даже начал насвистывать). «Sie wü nschen (что Вам угодно)? » fragte Schulze laut und streng (спросил Шульце громко и строго). Der Eindringling fuhr hoch, stieß mit dem Hinterkopf gegen die Tischkante und kam, rü ckwä rts kriechend, ans Tageslicht (незваный гость подскочил, ударился затылком о край стола, и, пятясь задом, выполз на белый свет; das Tageslicht). Es war Herr Kesselhuth (это был господин Кессельгут)! Er hockte auf dem Fuß boden und machte ein schuldbewusstes Gesicht (он сел на пол на корточки и сделал виноватое лицо; die Schuld – вина; bewusst – осознающий; сознательный).

«Sie sind wohl nicht bei Troste (да Вы сошли с ума; der Trost – утешение, отрада)! » sagte Schulze. «Stehen Sie gefä lligst auf (будьте добры встать; gefä lligst – пожалуйста, если угодно)! »

Kesselhuth erhob sich und klopfte seine Beinkleider sauber (Кессельгут поднялся и отряхнул брюки; das Beinkleid – штанина). Mit der Hand, die ü brigblieb, massierte er den Hinterkopf (свободной рукой он начал массировать /ушибленный/ затылок; ü brigbleiben – оставаться; ü brig – остальной; излишний).

«Was haben Sie unter meinem Waschtisch zu suchen (что Вы делаете под моим умывальником)? » fragte Schulze energisch (решительно спросил Шульце).

Der andere wies auf einen groß en Karton, der auf dem Stuhl lag (тот указал на большую картонную коробку, лежавшую на стуле). «Es ist wegen der Steckdose, Herr Geheimrat (это из-за штепсельной розетки, господин тайный советник; die Steckdose)», sagte er verlegen (сказал он смущенно). «Die war nicht ganz in Ordnung (она была неисправна: «она была не совсем в порядке»).»

 

164. Er lud den Rucksack in der Hotelkü che ab und begab sich in den fü nften Stock, um die Abrechnung fü r den Portier fertigzumachen. Er ö ffnete die Tü r zu seinem Zimmer und musste feststellen, dass er Besuch hatte! Ein fremder, gutgekleideter Herr lag, mit dem Kopf vorneweg, unter dem Waschtisch, hä mmerte emsig und hatte anscheinend keine Ahnung, dass er nicht mehr allein war. Jetzt begann er sogar zu pfeifen. «Sie wü nschen? » fragte Schulze laut und streng.

Der Eindringling fuhr hoch, stieß mit dem Hinterkopf gegen die Tischkante und kam, rü ckwä rts kriechend, ans Tageslicht. Es war Herr Kesselhuth! Er hockte auf dem Fuß boden und machte ein schuldbewusstes Gesicht.

«Sie sind wohl nicht bei Trö ste! » sagte Schulze. «Stehen Sie gefä lligst auf! »

Kesselhuth erhob sich und klopfte seine Beinkleider sauber. Mit der Hand, die ü brigblieb, massierte er den Hinterkopf.

«Was haben Sie unter meinem Waschtisch zu suchen? » fragte Schulze energisch.

Der andere wies auf einen groß en Karton, der auf dem Stuhl lag. «Es ist wegen der Steckdose, Herr Geheimrat», sagte er verlegen. «Die war nicht ganz in Ordnung.»

 

165. «Ich brauche keine Steckdosen (мне не нужны розетки)! » «Doch (да нет же, напротив), Herr Geheimrat», antwortete Johann und ö ffnete den Karton (сказал Иоганн и открыл коробку). Es kam eine nickelglä nzende elektrische Heizsonne zum Vorschein (оттуда появился сверкающий никелем электрический рефлектор; zum Vorschein kommen – появиться, обнаружиться). «Sie erkä lten sich sonst zu Tode (а то Вы застудитесь до смерти).» Er stellte das Gerä t auf den Tisch, kroch erneut unter den Waschtisch (он поставил прибор на стол, опять залез под умывальник; kriechen – ползать), fü gte den Stecker in den Kontakt, kam wieder hervor und wartete gespannt (сунул вилку в розетку, вылез и встал в ожидании: «напряженно ждал»; der Stecker – штепсель, штепсельная вилка; der Kontá kt).

Allmä hlich begann das Drahtgitter zu erglü hen, erst rosa, dann rot (постепенно спираль рефлектора накалилась, сперва до розового цвета, потом до красного); und schon spü rten sie, wie sich die eisige Dachkammer mit sanfter Wä rme fü llte (и вот они ощутили, как ледяная мансарда наполнилась приятным теплом; die Wä rme). «Das Wasser in der Waschschü ssel taut auf (вода в тазу оттаивает; tauen – таять; auftauen – оттаивать)», sagte Johann und schaute selig zu seinem Gebieter hinü ber (сказал Иоганн и радостно взглянул на своего повелителя; der Gebieter; gebieten – повелевать).

Tobler empfand diesen Blick, aber er erwiderte ihn nicht (Тоблер почувствовал этот взгляд, но не ответил на него; empfinden – чувствовать, ощущать, испытывать).

«Und hier ist ein Kistchen Zigarren (вот ящичек сигар; das Kistchen; die Kiste – ящик; сундук)», erklä rte Kesselhuth schü chtern (робко сказал Кессельгут). «Ein paar Blumen habe ich auch besorgt (несколько цветочков я тоже достал).» «Nun aber nichts wie raus (а теперь извольте вон /за дверь/)! » meinte der Geheimrat. «Sie hä tten Weihnachtsmann werden sollen (Вам надо было стать Дедом Морозом; der Weihnachtsmann; die Weihnacht, die Weihnachten – Рождество)! »

 

165. »Ich brauche keine Steckdosen! »

«Doch, Herr Geheimrat», antwortete Johann und ö ffnete den Karton. Es kam eine nickelglä nzende elektrische Heizsonne zum Vorschein. «Sie erkä lten sich sonst zu Tode.» Er stellte das Gerä t auf den Tisch, kroch erneut unter den Waschtisch, fü gte den Stecker in den Kontakt, kam wieder hervor und wartete gespannt.

Allmä hlich begann das Drahtgitter zu erglü hen, erst rosa, dann rot; und schon spü rten sie, wie sich die eisige Dachkammer mit sanfter Wä rme fü llte. «Das Wasser in der Waschschü ssel taut auf», sagte Johann und schaute selig zu seinem Gebieter hinü ber.


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