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Tobler empfand diesen Blick, aber er erwiderte ihn nicht.



«Und hier ist ein Kistchen Zigarren», erklä rte Kesselhuth schü chtern. «Ein paar Blumen habe ich auch besorgt.»

«Nun aber nichts wie raus! » meinte der Geheimrat. «Sie hä tten Weihnachtsmann werden sollen! »

 

166. Inzwischen hatte auch Doktor Hagedorn Besuch erhalten (тем временем доктор Хагедорн тоже получил визит = доктору Хагедорну тоже нанесли визит). Es hatte geklopft (постучали /в дверь/). Er hatte, mü de auf dem Sofa liegend, «Herein! » gerufen und gefragt (устало лежа на кушетке, он крикнул: «Войдите! » – и спросил): «Warum kommst du so spä t, Eduard (почему ты пришел так поздно, Эдуард)? »

Aber der Besucher hatte geantwortet (но посетитель ответил): «Ich heiß e nicht Eduard, sondern Hortense (меня зовут не Эдуард, а Гортензия).» Kurz und gut, es war Frau Casparius (короче говоря, это была фрау Каспариус)! Sie war erschienen, um mit den drei siamesischen Katzen zu spielen (она пришла поиграть с сиамскими кошками). Und das tat sie denn auch (и этим она и занялась). Sie saß auf dem Teppich und stellte Gruppen (она сидела на ковре и составляла группы). Schließ lich fand sie, dass sie sich lange genug als Tierfreundin betä tigt hatte (наконец она решила, что достаточно проявила себя другом животных; die Tierfreundin), und wandte sich dem eigentlichen Zweck ihrer Anwesenheit zu (и перешла к истинной цели своего посещения; die Anwesenheit – присутствие, пребывание). «Sie sind nun schon drei Tage hier (Вы уже три дня здесь)», sagte sie vorwurfsvoll (сказала она с упреком; der Vorwurf – упрек). «Wollen wir morgen einen Ausflug machen (давайте завтра устроим прогулку)? Wir nehmen den Lunch mit und gehen bis zur Lamberger Au (возьмем с собой ленч и пойдем к Ламбергской долине; die Au/e/ – луг; пойменный луг, речная долина). Dort legen wir uns in die Sonne (там полежим на солнце: «ляяжем на солнце»). Und wer zuerst den Sonnenstich hat, darf sich etwas wü nschen (и кого первого хватит солнечный удар, тот и загадает желание).»

«Ich wü nsche mir gar nichts (у меня нет никаких желаний)», erklä rte der junge Mann. «Nicht einmal den Sonnenstich (даже солнечного удара не хочу).» Sie hatte sich in einen gerä umigen Lehnstuhl gesetzt, zog die Beine hoch und legte die Arme um die Knie (она расположилась в просторном кресле, подобрала ноги и обняла руками колени). «Wir kö nnten auch folgendes unternehmen (мы могли бы предпринять и следующее)», meinte sie leise (тихо сказала она). «Wir kö nnten die Koffer packen und ausreiß en (мы могли бы уложить чемоданы и уехать). Was halten Sie von Garmisch (что Вы думаете о Гармише)? » «Garmisch ist meines Wissens ein reizender Ort (насколько я знаю, Гармиш чудное место)», sagte er. «Aber Eduard wird es wahrscheinlich nicht erlauben (но, вероятно, Эдуард не позволит).»

«Was geht uns denn Eduard an (какое нам дело до Эдуарда)? » fragte sie ä rgerlich (сердито спросила она). «Er vertritt Mutterstelle an mir (он замещает место моей матери = он исполняет роль матери при мне).»

Sie wiegte den Kopf (она покачала головой). «Wir kö nnten mit dem Nachtzug fahren (можем уехать вечерним поездом). Kommen Sie (собирайтесь). Jede Stunde ist kostbar (дорог каждый час). An ein Fortleben nach dem Tode glaube ich nä mlich nicht recht (в перевоплощение после смерти я что-то я не очень верю).»

«Also deswegen haben Sie's so eilig (ах вот почему вы так торопитесь; eilig – поспешно, торопливо; es eilig haben – спешить, торопиться)! » meinte er. Es klopfte (постучали /в дверь/). Er rief: «Herein (войдите)! »

Die Tü r ging auf (дверь открылась). Schulze trat ein (вошел Шульце; eintreten).

«Entschuldige, Fritz (извини, Фриц). Ich hatte ein paar Besorgungen zu machen (мне надо было исполнить кое-какие поручения; die Besorgung). Bist du allein (ты один)? »

«Sofort (сейчас будет: «сейчас же»)! » sagte Frau Hortense Casparius, sah durch Herrn Schulze hindurch, als sei er aus Glas, und ging (сказала фрау Гортензия Каспариус, посмотрела сквозь Шульце, словно он был из стекла, и вышла).

 

166. Inzwischen hatte auch Doktor Hagedorn Besuch erhalten. Es hatte geklopft. Er hatte, mü de auf dem Sofa liegend, «Herein! » gerufen und gefragt: «Warum kommst du so spä t, Eduard? »

Aber der Besucher hatte geantwortet: «Ich heiß e nicht Eduard, sondern Hortense.» Kurz und gut, es war Frau Casparius! Sie war erschienen, um mit den drei siamesischen Katzen zu spielen. Und das tat sie denn auch. Sie saß auf dem Teppich und stellte Gruppen.

Schließ lich fand sie, dass sie sich lange genug als Tierfreundin betä tigt hatte, und wandte sich dem eigentlichen Zweck ihrer Anwesenheit zu. «Sie sind nun schon drei Tage hier», sagte sie vorwurfsvoll. «Wollen wir morgen einen Ausflug machen? Wir nehmen den Lunch mit und gehen bis zur Lamberger Au. Dort legen wir uns in die Sonne. Und wer zuerst den Sonnenstich hat, darf sich etwas wü nschen.»

«Ich wü nsche mir gar nichts», erklä rte der junge Mann. «Nicht einmal den Sonnenstich.»

Sie hatte sich in einen gerä umigen Lehnstuhl gesetzt, zog die Beine hoch und legte die Arme um die Knie. «Wir kö nnten auch folgendes unternehmen», meinte sie leise. «Wir kö nnten die Koffer packen und ausreiß en. Was halten Sie von Garmisch? »

«Garmisch ist meines Wissens ein reizender Ort», sagte er. «Aber Eduard wird es wahrscheinlich nicht erlauben.»

«Was geht uns denn Eduard an? » fragte sie ä rgerlich.

«Er vertritt Mutterstelle an mir.»

Sie wiegte den Kopf. «Wir kö nnten mit dem Nachtzug fahren. Kommen Sie. Jede Stunde ist kostbar. An ein Fortleben nach dem Tode glaube ich nä mlich nicht recht.»

«Also deswegen haben Sie's so eilig! » meinte er. Es klopfte. Er rief: «Herein! »

Die Tü r ging auf. Schulze trat ein. «Entschuldige, Fritz. Ich hatte ein paar Besorgungen zu machen. Bist du allein? »

«Sofort! » sagte Frau Hortense Casparius, sah durch Herrn Schulze hindurch, als sei er aus Glas, und ging.

 

Das vierzehnte Kapitel (глава четырнадцатая)

Die Liebe auf den ersten Blick (любовь с первого взгляда)

 

167. Am nä chsten Nachmittag geschah etwas Auß ergewö hnliches (на другой день случилось нечто чрезвычайное; geschehen; gewö hnlich – обычный, привычный; sich an etwas gewö hnen – привыкать к чему - либо; auß er – вне): Hagedorn verliebte sich (Хагедорн влюбился)! Er tat dies im Hotelautobus, der neue Gä ste vom Bahnhof brachte (он совершил это /влюбился/ в автобусе, который привез с вокзала новых гостей отеля) und den er, von einem kleinen Ausflug kommend, unterwegs bestieg (и в который он подсел по дороге, возвращаясь пешком с небольшой прогулки; unterwegs – в пути, по пути; во время пути; по дороге, дорогой). Einer der Passagiere war ein junges, herzhaftes Mä dchen (одной из пассажирок оказалась молодая, решительная /с виду/ девушка). Sie hatte eine besonders geradlinige Art, die Menschen anzuschauen (у нее была особая прямолинейная манера смотреть на людей). (Womit nicht nur gesagt werden soll, dass sie nicht schielte (при этом имеется в виду не только то, что она не косила).) Neben ihr saß eine dicke, verstö rt gutmü tige Frau (рядом с ней сидела толстая, испуганно-добродушная женщина), die von dem Mä dchen «Tante Julchen» genannt wurde (которую девушка называла «тетя Юлечка»). Hagedorn hä tte Tante Julchens Nichte stundenlang anstarren kö nnen (Хагедорн мог бы часами разглядывать племянницу тети Юлечки; die Nichte). Auß erdem wurde er das Gefü hl nicht los, das junge Mä dchen schon einmal gesehen zu haben (кроме того, его не покидало чувство, что он уже где-то видел эту девушку). Tante Julchen war ziemlich umstä ndlich (тетя Юлечка была довольно занудливая: «обстоятельная»). Dass die Koffer auf dem Autobus verstaut worden waren, beschä ftigte ihr Innenleben aufs lebhafteste (больше всего ее внутренний мир занимало то, что чемоданы были погружены на автобус = на крышу автобуса). Bei jeder Kurve griff sie sich ans Herz und jammerte vor Schreck (на каждом повороте она хваталась за сердце и вскрикивала от страха; die Kurve). Auß erdem war ihr kein Berg zu niedrig – sie wollte seinen Vor- und Zunamen wissen (вдобавок ни одна гора не казалась ей слишком низкой = она не пропускала ни одной горы, она желала знать ее имя и фамилию/прозвище). Hagedorn machte sich nü tzlich und log zusammen, was ihm gerade einfiel (Хагедорн старался быть полезным и врал при этом то, что ему в данный момент приходило в голову; zusammenlü gen – врать с три короба; lü gen – лгать). Einige Fahrgä ste, welche die Gegend von frü her her zu kennen schienen, musterten ihn misstrauisch (некоторые пассажиры, которые, казалось, знали местность благодаря предыдущим поездкам, подозрительно косились на него). Sie nahmen ihm seine frei erfundene Geographie ein bisschen ü bel (они немного обижались на него за эту выдуманную географию; die Geographí e).

Tante Julchen hingegen sagte (тетя Юлечка, однако, сказала; hingegen – напротив, зато): «Vielen Dank, mein Herr (большое спасибо, сударь). Man kommt sich sonst vor wie in einer fremden Stadt bei Nacht (а то чувствуешь себя, как ночью в чужом городе; sonst – иначе). Jede Straß e heiß t anders, aber man kann die Schilder nicht lesen (каждая улица зовется по-другому = у каждой улицы свое название, а таблички прочитать не можешь; das Schild). Dabei war ich noch nie in den Alpen (к тому же: «при этом» я еще никогда не была в Альпах).»

Das junge Mä dchen sah ihn, um Nachsicht bittend, an, und dieser Blick gab ihm den Rest (юная девушка взглянула на него, прося о снисхождении, и этот взгляд доконал его; die Nachsicht; j-m den Rest geben – доконать кого-либо; der Rest – остаток). Er lä chelte blö de, hä tte sich ohrfeigen kö nnen (он глупо ухмылялся, мог бы влепить себе пощечину = злился на себя) und erwog den Plan, aufzustehen und wä hrend der Fahrt abzuspringen (и обдумывал план, встать и выпрыгнуть /из автобуса/ на ходу; erwä gen – взвешивать, принимать во внимание /в расчет/; обдумывать, соображать)... Er blieb natü rlich sitzen (но, конечно, он остался сидеть).

 

167. Am nä chsten Nachmittag geschah etwas Auß ergewö hnliches: Hagedorn verliebte sich! Er tat dies im Hotelautobus, der neue Gä ste vom Bahnhof brachte und den er, von einem kleinen Ausflug kommend, unterwegs bestieg. Einer der Passagiere war ein junges, herzhaftes Mä dchen. Sie hatte eine besonders geradlinige Art, die Menschen anzuschauen. (Womit nicht nur gesagt werden soll, dass sie nicht schielte.) Neben ihr saß eine dicke, verstö rt gutmü tige Frau, die von dem Mä dchen «Tante Julchen» genannt wurde. Hagedorn hä tte Tante Julchens Nichte stundenlang anstarren kö nnen. Auß erdem wurde er das Gefü hl nicht los, das junge Mä dchen schon einmal gesehen zu haben. Tante Julchen war ziemlich umstä ndlich. Dass die Koffer auf dem Autobus verstaut worden waren, beschä ftigte ihr Innenleben aufs lebhafteste. Bei jeder Kurve griff sie sich ans Herz und jammerte vor Schreck.

Auß erdem war ihr kein Berg zu niedrig – sie wollte seinen Vor- und Zunamen wissen. Hagedorn machte sich nü tzlich und log zusammen, was ihm gerade einfiel. Einige Fahrgä ste, welche die Gegend von frü her her zu kennen schienen, musterten ihn misstrauisch. Sie nahmen ihm seine frei erfundene Geographie ein bisschen ü bel.

Tante Julchen hingegen sagte: «Vielen Dank, mein Herr. Man kommt sich sonst vor wie in einer fremden Stadt bei Nacht. Jede Straß e heiß t anders, aber man kann die Schilder nicht lesen. Dabei war ich noch nie in den Alpen.» Das junge Mä dchen sah ihn, um Nachsicht bittend, an, und dieser Blick gab ihm den Rest. Er lä chelte blö de, hä tte sich ohrfeigen kö nnen und erwog den Plan, aufzustehen und wä hrend der Fahrt abzuspringen. Er blieb natü rlich sitzen.

 

168. Vorm Hotel half er den beiden beim Aussteigen (у отеля он помог обеим /дамам/ при высадке). Und da Tante Julchen das Abladen der Koffer aufs strengste ü berwachte, waren das junge Mä dchen und er plö tzlich allein (и поскольку тетя Юлечка строжайшим образом следила за разгрузкой багажа, он с молодой девушкой неожиданно оказался наедине).

«Das ist aber ein schö ner Schneemann (ой, какой красивый снеговик)», rief sie.

«Gefä llt er Ihnen (Вам нравится)? » fragte er stolz (гордо спросил он). «Den haben Eduard und ich errichtet (это мы с Эдуардом его воздвигли). Und ein Bekannter, der eine groß e Schiff-Fahrtslinie besitzt (и еще один знакомый, который владеет большой пароходной линией). Eduard ist mein Freund (Эдуард – мой друг).»

«Aha! » sagte sie.

«Er hat leider seit gestern abgenommen (к сожалению, он со вчерашнего дня похудел).»

«Der Besitzer der Schiff-Fahrtslinie oder Ihr Freund Eduard (владелец пароходной линии или Ваш друг Эдуард)? »

«Der Schneemann (снеговик)», erwiderte er (ответил он). «Weil die Sonne so sehr schien (потому что солнце сильно пригревало; scheinen – светить).»

Sie betrachteten den Schneemann und schwiegen verlegen (они смотрели на снеговика и смущенно молчали).

«Wir haben ihn Kasimir getauft (мы окрестили его Казимиром)», erklä rte er spä ter (объяснил он позже). «Er hat nä mlich einen Eierkopf (дело в том, что у него голова яйцом). Und in solch einem Fall ist es ein wahres Glü ck, Kasimir zu heiß en (а в таком случае это настоящее счастье – зваться Казимиром).»

Sie nickte verstä ndnisvoll und zeigte auf die Teddybä ren, die neben Kasimir hockten (она понимающе кивнула и показала на мишек, сидевших рядом с Казимиром). «Es sind Eisbä ren geworden (они превратились в белых медведей; der Eisbä r). Ganz weiß (совсем белые). Wie nennt man das gleich (ну как это называется)? »

«Mimikry (мимикрия)», gab er zur Antwort (подсказал он; die Antwort – ответ).

«Ich bin so vergesslich (я такая забывчивая)», sagte sie. «Was die Bildung anbelangt (что касается образования/образованности).»

«Werden Sie lange hierbleiben (Вы надолго сюда)? » fragte er.

Sie schü ttelte den Kopf (она покачала головой). «Ich muss bald wieder nach Berlin zurü ck (мне скоро надо будет вернуться в Берлин).»

«Ich bin auch aus Berlin (я тоже из Берлина)», meinte er. «Welch ein Zufall (какое совпадение; der Zufall)! »

 

168. Vorm Hotel half er den beiden beim Aussteigen. Und da Tante Julchen das Abladen der Koffer aufs strengste ü berwachte, waren das junge Mä dchen und er plö tzlich allein.

«Das ist aber ein schö ner Schneemann», rief sie.

«Gefä llt er Ihnen? » fragte er stolz. «Den haben Eduard und ich errichtet. Und ein Bekannter, der eine groß e Schiff-Fahrtslinie besitzt. Eduard ist mein Freund.»

«Aha! » sagte sie.

«Er hat leider seit gestern abgenommen.»

«Der Besitzer der Schiff-Fahrtslinie oder Ihr Freund Eduard? »

«Der Schneemann», erwiderte er. «Weil die Sonne so sehr schien.»


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