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Die Besonderheiten der prosodischen (rhythmisch-melodischen) Basis im Deutschen.



Der Anlaut der deutschen betonten Silbe erhält einen Überdruck, er ist kurz und kräftig, infolge der Überenergie entstehen der Neueinsatz der Vokale, die Fortisierung der Konsonanten usw. Der Auslaut der Silbe ist bei gleichbleibender Energie lang auslaufend. Der Auslaut der deutschen betonten Silbe wird infolge der Unterenergie entstimmlicht (stimmhafte Konsonanten), fortisiert (stimmlose Konsonanten). Der Silbengipfel wird im Deutschen im ersten Drittel der Silbe erreicht, im Russischen dagegen erst am Ende des zweiten Drittels.

Die Bewegungen der Sprechorgane können springhaft oder schrittweise erfolgen. Im Deutschen spricht man von Sprüngen, im Russischen von Schritten. Ein abrupter kurzzeitiger Tonbruch charakterisiert die deutsche Silbe, für das Russische ist eine fließende, die ganze Silbe umfassende Bewegung des Tones typisch. Die stoßende ruckhafte Ausatmung bei der deutschen Artikulation bewirkt ihrerseits eine stoßende ruckhafte Bewegung der artikulierenden Organe bei der Silbenbildung, ein ausgeprägtes Nebeneinandersein der Silben, schroffe Übergänge von einer Artikulationsstellung zur anderen und ein relativ konstantes Verharren der Sprechorgane. Die russische Rede wird durch eine fließende Bewegung der Artikulationsorgane bei der Silbenbildung, fließende Übergänge von einer Artikulationsstellung zur anderen charakterisiert.

Der Melodieumfang des Deutschen ist viel kleiner als der des Russischen, was die deutsche Rede für die russischen Muttersprachler monoton erscheinen lässt.

7. 3. Der akustische Aspekt der Phonetik. Vom Standpunkt der Akustik, einem Teilbereich der Physik, aus sind die Sprechlaute Schallwellen, die vom menschlichen Gehörorgan wahrgenommen werden.

In der Physik bedient man sich der Begriffe "Schall" (звук), "Schallwelle" (звуковая волна). Der Schall entsteht infolge der Schwingungen eines elastischen Körpers oder einer Luftsäule in der Luft/im Wasser. Dabei kommt es zu Verdichtungen und Verdünnungen der Luft/des Wassers, d. h. zu der Entstehung der Schallwellen. Die Schallwellen erreichen das menschliche Gehörorgan und rufen hier die Empfindung eines Tons hervor.

Der menschliche Sprechapparat ist ein kompliziertes System von Schallquellen und Schallfiltern, ein Schallgenerator. Er kann 3 Arten des Schalls erzeugen: 1) den (einfachen) Ton, Grundton, 2) den Klang,     3) das Geräusch.

Der (einfache) Ton entsteht, wenn ein elastischer Körper in seinem ganzen Umfang schwingt. Die größte Schwingungsweite, d. h. die Entfernung eines schwingenden Punktes aus der Ruhelage heißt Amplitude. Die Amplitude bestimmt die Tonstärke (die Intensität). Je größer die Amplitude, desto lauter, intensiver der Ton. Die Intensität wird in Bel (B) und Dezibel (dB) gemessen. Die Tonstärke (die Intensität) wird als Lautstärke empfunden.

Die Zahl der Schwingungen pro Sekunde heißt Frequenz, die in Hertz (Hz) gemessen wird. Der einfache Ton hat nur eine bestimmte Frequenz: je größer die Schwingungszahl pro Sekunde, desto höher der Ton. Die Frequenz zwischen 16 und 20 000 Hertz ist das Hörschallbereich. Die Frequenz wird als Tonhöhe empfunden.

Die Schallwellen verbreiten sich in der zeitlichen Ausdehnung. Die Zeitdauer eines Schalls wird in Millisekunden (ms) gemessen. Sie wird als Lautdauer (Lautlänge) empfunden.

Der Klang wird in der Natur viel öfter als der einfache Ton erzeugt. Das ist ein zusammengesetzter Ton, eine Verschmelzung von einem Grundton und periodischen Teiltönen (Obertönen). Der Klang entsteht, wenn ein elastischer Körper (hier: die Stimmlippen) nicht nur in seinem ganzen Umfang schwingt, sondern es schwingen auch seine Einzelteile mit: seine Hälfte, Viertel usw. Die Gesamtheit der Frequenzen des Grundtones und der Obertöne bildet das Spektrum des Schalls. Bei der Bildung des Klanges spielt die Resonanz eine große Rolle. Die Resonanz ist die Fähigkeit eines Gegenstandes, durch Mitschwingungen auf die Schwingungen eines anderen Gegenstandes zu reagieren. In einem Resonator ( = ein hohler Körper mit seiner Form, seiner Größe und seiner Frequenz) kann sich das Verhältnis zwischen dem Grundton und den Obertönen verändern: im Resonator werden die seiner Frequenz entsprechenden Obertöne verstärkt, die anderen Obertöne werden gedämpft. Es entsteht ein neuer Schall mit einer neuen Struktur: einer der Obertöne wird im Vergleich zum Grundton am intensivsten, dieser Oberton heißt Formant. Wenn es einige Resonatoren gibt, entstehen einige verstärkte Obertöne, einige Formanten. Das Spektrum und die Formantenstruktur bestimmen die Klangfarbe (das Timbre) des Sprechlautes.

Der menschliche Sprechapparat verfügt über drei Resonatoren, die das Ansatzrohr bilden, deshalb nimmt das Ansatzrohr viele verschiedene Formen und Größen an. Daraus resultiert, dass die Stimmbänder Klänge verschiedener Tonhöhe bilden können. Die Stimmbänder erzeugen harmonische (periodische, musikalische) Schwingungen.

Das Geräusch entsteht, wenn die Ausatmungsluft auf ein Hindernis stößt und es überwindet (hier: einen Verschluss oder eine Enge im Ansatzrohr). Dabei schwingt die Luftsäule im Ansatzrohr, es enstehen unharmonische (aperiodische) Schwingungen.

Beim Sprechen werden Klänge, Geräusche und Verschmelzungen von Klängen und Geräuschen erzeugt.

Vokale sind reine Klänge.

Alle Konsonanten sind Geräuschlaute. Die stimmlosen Geräuschkonsonanten sind reine Geräusche. Die stimmhaften Geräuschkonsonanten sind Verschmelzungen von dem Geräusch und dem Klang, wobei das Geräusch dominiert. Die sonoren Konsonanten sind Verschmelzungen von dem Geräusch und dem Klang, wobei der Klang dominiert.

Der akustische Aspekt

 


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