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ТЕМА: ФОНОЛОГИЧЕСКАЯ СИСТЕМА



 

1. Понятие фонологической системы. 2. Факторы формирования фонологической системы.      3. Фонетический фактор. Система фонологических оппозиций. 4. Фонематический фактор.       4. 1. Историческое и живое чередование звуков. Чередование в немецком вокализме и консонантизме. 4. 2. Позиционные ограничения на встречаемость фонем в немецком языке.     4. 3. Роль фонем в слогообразовании и слогоделении.

 

DAS PHONOLOGISCHE SYSTEM

 

1. Die Gesamtheit der Phoneme einer Sprache ist keine einfache Summe von Phonemen, sondern ein System. Der systemhafte Charakter der Phonemgesamtheit einer Sprache äußert sich in Folgendem: die Phoneme vereinigen sich in Gruppen und diese Gruppen befinden sich auch in gewissen Beziehungen zueinander.

2. Das Phonemsystem entsteht unter dem Einfluss von zwei Faktoren: 1) von dem phonetischen Faktor,     2) von dem phonematischen Faktor.

3. Der phonetische Faktor ermöglicht phonologische Oppositionen einer Sprache aufzustellen. Unter der phonologischen Opposition versteht man eine Gegenüberstellung von 2 Lauteigenschaften, die in einer konkreten Sprache zur Morphem- und Wortunterscheidung gebraucht wird. Als Vergleichsgrundlage dient ein sog. Unterscheidungsmerkmal; das ist eine unterscheidende (distinktive) Lauteigenschaft, d. h. eine akustische oder physiologische Charakteristik der Phoneme, die den Sinn der Morpheme und Wörter unterscheidet. N. S. Trubetzkoy stellte die Klassifikation der phonologischen Oppositionen nach 4 Kriterien (logischen Prinzipien) auf. Nach dem logischen Prinzip "Verhältnis zwischen den Unterscheidungsmerkmalen" werden typische (proportionale) und isolierte phonologische Oppositionen unterschieden. Die phonologische Opposition ist typisch, wenn sich das Verhältnis zwischen den Gliedern der Opposition in einem anderen Phonempaar wiederholt. So wiederholt sich das Verhältnis „gerundet – ungerundet“ der phonologischen Opposition /y:/ - /i:/ (lügen – liegen) in der phonologischen Opposition /o:/ - /e:/ (lösen – lesen). Die phonologische Opposition ist isoliert, wenn sich das Verhältnis zwischen den Gliedern der Opposition in keinem anderen Phonempaar wiederholt, z. B. das Verhältnis /t/ - /x/ (tut – Tuch).

4. Unter dem phonematischen Faktor versteht man 1) die Beteiligung der Phoneme an dem Lautwechsel; 2) die Beteiligung der Phoneme an den phonetischen Stellungen: a) in Bezug auf die Betonung, b) in Bezug auf die Nachbarschaft der anderen Phoneme, c) in Bezug auf die Stellung im Wort, d. h. am Wortanfang, in der Wortmitte, am Wortende); 3) die Rolle der Phoneme bei der Silbenbildung und Silbentrennung.

4. 1. Der Lautwechsel (LW) sind Veränderungen im Vokalismus und Konsonantismus einer Sprache, die unter dem Einfluss der phonetischen Umgebung (des phonetischen Kontextes) und des Akzentgrades entstehen. Man unterscheidet 2 Arten des Lautwechsels: den lebendigen und den historischen LW. Das Kriterium: Sind phonetische Gesetzmäßigkeiten in der Sprache (der lebendige LW) oder sind sie aus der Sprache verschwunden (der historische LW)? Kann man den Lautwechsel vom Standpunkt der modernen Sprache aus erklären (der lebendige LW) oder nicht erklären (der historische LW)?

Der lebendige LW im deutschen Vokalismus fehlt (L. R. Sinder). Beispiele für den lebendigen LW im deutschen Konsonantismus: 1) der Wechsel von stimmhaften und stimmlosen Geräuschkonsonanten in gewissen Stellungen: Sinn, lesen, las; geben, gibt; 2) der Wechsel von einer deutlichen Variante des Phonems /r/ und seiner reduzierten (vokalisierten) Variante: er, Erde, lernen, Lehrer.

Der historische LW im deutschen Vokalismus: der Umlaut (ahd.: faru – feris), der Ablaut (trinken, trank, getrunken, Trank, Trunk), die Vokalhebung (ahd.: geban – gibu, berg – gibirgi; der nachfolgende Vokal der hohen Zungenhebung beeinflusst den Stammvokal) u. a. Der historische LW im deutschen Konsonantismus: das Vernersche Gesetz (der ahd. Wortakzent war beweglich, ziohan – zoh – zugum – gizogan; h – der Wortakzent auf der Wurzelsilbe; g – der Wortakzent auf der Endsilbe) u. a.

4. 2. Die Beteiligung der Phoneme an den phonetischen Stellungen: deutsche reduzierte Vokale kommen nie in betonten Silben vor (lernen), deutsche stimmhafte Geräuschkonsonanten kommen nie am Morphem- und Wortende vor (leben, lebt, Brotlaib); russische nichtpalatalisierte Konsonanten kommen nie vor u vor (иди).

4. 3. Die Rolle der Phoneme bei der Silbenbildung und -trennung: im Deutschen kurze Vokale nur in geschlossenen Silben; das /h/ nie am Silbenende (die Silbengrenze vor /h/), das /ŋ/ nie am Silbenanfang (die Grenze zwischen den phonetischen Silben – nach /ŋ/).

 

Контрольные вопросы по теме

 

  1. Фонологическая оппозиция (Die phonologische Opposition).
  2. Система фонологических оппозиций (Das System von phonologischen Oppositionen).
  3. Живое чередование звуков в немецком языке (Der lebendige Lautwechsel im Deutschen).
  4. Историческое чередование немецких гласных (Der historische Lautwechsel im deutschen Vokalismus).
  5. Историческое чередование немецких согласных (Der historische Lautwechsel im deutschen Konsonantismus).

 

 


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