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Hilde sah auf ihre Armbanduhr. «Die Minute ist gleich um.»
Herr Kü hne und Onkel Folter wechselten Blicke. Dann gestand der Direktor, dass es sich um eine delikate Angelegenheit handle. «Das trifft sich groß artig», sagte Tante Julchen. «Fü r so etwas schwä rme ich. Hildegard, halte dir die Ohren zu! » «Wie Sie wü nschen», meinte der Direktor. «Ich wollte Herrn Schulze die Gegenwart von Zeugen ersparen. Kurz und gut, die Hotelbetriebsgesellschaft, deren hiesiger Direktor ich bin, ersucht Sie, unser Haus zu verlassen. Einige unserer Stammgä ste haben Anstoß genommen. Seit gestern haben sich die Beschwerden gehä uft. Ein Gast, der begreiflicherweise nicht genannt sein will, hat eine beträ chtliche Summe ausgeworfen. Wie viel war es? » «Zweihundert Mark», sagte Onkel Folter gü tig.
224. «Diese zweihundert Mark (эти двести марок)», meinte der Direktor (сказал директор), «werden Ihnen ausgehä ndigt, sobald Sie das Feld rä umen (будут вручены Вам, как только Вы удалитесь; das Feld rä umen – отступить, оставить свои позиции: « очистить поле »). Ich nehme an, dass Ihnen das Geld nicht ungelegen kommt (полагаю, что деньги для Вас не лишнее; ungelegen – не вовремя, некстати).» «Warum wirft man mich eigentlich hinaus (а почему, собственно, меня выгоняют)? » fragte Schulze. Er war um einen Schein blä sser geworden (он немного побледнел: «на один луч стал бледнее»; der Schein – свет, сияние; мерцание; блеск). Das Erlebnis ging ihm nahe (происходящее он принял близко к сердцу). «Von Hinauswerfen kann keine Rede sein (о «выгоняют» не может быть и речи)», sagte Herr Kü hne.»Wir ersuchen Sie, wir bitten Sie, wenn Sie so wollen (мы призываем, мы просим Вас, если угодно). Uns liegt daran, die anderen Gä ste zufriedenzustellen (для нас важно удовлетворить желание других гостей; zufrieden – довольный; zufriedenstellen – удовлетворять).» «Ich bin ein Schandfleck, wie (выходит, я позорное пятно; der Schandfleck; die Schande – стыд, срам, позор)? » fragte Schulze. «Ein Misston (диссонанс; der Misston)», erwiderte der Portier (возразил швейцар). Geheimrat Tobler, einer der reichsten Mä nner Europas, meinte ergriffen (тайный советник Тоблер, один из богатейших людей Европы, взволнованно сказал): «Armut ist also doch eine Schande (значит, бедность все-таки позор; die Armut).» Aber Onkel Folter zerstö rte die Illusion (но дядюшка Польтер разбил его иллюзию). «Sie verstehen das Ganze falsch (Вы неверно все = всю эту ситуацию понимаете)», erklä rte er. «Wenn ein Millionä r mit drei Schrankkoffern ins Armenhaus zö ge und dort dauernd im Frack herumliefe, wä re Reichtum eine Schande (вот если бы миллионер въехал с тремя сундуками в богадельню и долгое время разгуливал бы там во фраке, то богатство было бы позором; der Schrankkoffer; das Armenhaus; der Reichtum)! Es kommt auf den Standpunkt an (все зависит от точки зрения; der Standpunkt).» «Alles zu seiner Zeit und am rechten Ort (всему свое время и место)», behauptete Herr Kü hne (заявил господин Кюне). «Und Sie sind nicht am rechten Ort (а Вы не на своем месте)», sagte Onkel Polter (сказал дядюшка Польтер). Da erhob sich Tante Julchen, trat dicht an Onkel Polter heran, wedelte unmissverstä ndlich mit der rechten Hand und meinte (тут тетя Юлечка встала, подошла вплотную к дядюшке Польтеру, недвусмысленно замахнулась правой рукой и сказала; wedeln – обмахиваться / например, веером /; der Wedel – опахало): «Machen Sie, dass Sie fortkommen, sonst knallt's (убирайтесь отсюда, а то вмажу: «иначе щелкнет»)! » «Lassen Sie den Portier in Ruhe (оставьте швейцара в покое)! » befahl Schulze (приказал Шульце). Er stand auf (он встал). «Also gut (хорошо). Ich reise (я уеду). Herr Kesselhuth, wü rden Sie die Gü te haben und ein Leihauto bestellen (господин Кессельгут, будьте любезны, закажите такси; das Leihauto; leihen – брать напрокат)? In zwanzig Minuten fahre ich (через двадцать минут я уезжаю).» «Ich komme natü rlich mit (я, разумеется, с Вами)», sagte Herr Kesselhuth. «Portier, meine Rechnung (швейцар, мой счет; die Rechnung). Aber ein bisschen plö tzlich (да пошевеливайтесь)! » Er verschwand im Laufschritt (и он быстро удалился; der Laufschritt – беглый шаг, движение бегом).
224. «Diese zweihundert Mark», meinte der Direktor, «werden Ihnen ausgehä ndigt, sobald Sie das Feld rä umen. Ich nehme an, dass Ihnen das Geld nicht ungelegen kommt.» «Warum wirft man mich eigentlich hinaus? » fragte Schulze. Er war um einen Schein blä sser geworden. Das Erlebnis ging ihm nahe. «Von Hinauswerfen kann keine Rede sein», sagte Herr Kü hne.»Wir ersuchen Sie, wir bitten Sie, wenn Sie so wollen. Uns liegt daran, die anderen Gä ste zufriedenzustellen.» «Ich bin ein Schandfleck, wie? » fragte Schulze. «Ein Misston», erwiderte der Portier. Geheimrat Tobler, einer der reichsten Mä nner Europas, meinte ergriffen: «Armut ist also doch eine Schande.» Aber Onkel Folter zerstö rte die Illusion. «Sie verstehen das Ganze falsch», erklä rte er. «Wenn ein Millionä r mit drei Schrankkoffern ins Armenhaus zö ge und dort dauernd im Frack herumliefe, wä re Reichtum eine Schande! Es kommt auf den Standpunkt an.» «Alles zu seiner Zeit und am rechten Ort», behauptete Herr Kü hne. «Und Sie sind nicht am rechten Ort», sagte Onkel Polter. Da erhob sich Tante Julchen, trat dicht an Onkel Folter heran, wedelte unmissverstä ndlich mit der rechten Hand und meinte: «Machen Sie, dass Sie fortkommen, sonst knallt's! » «Lassen Sie den Portier in Ruhe! » befahl Schulze. Er stand auf. «Also gut. Ich reise. Herr Kesselhuth, wü rden Sie die Gü te haben und ein Leihauto bestellen? In zwanzig Minuten fahre ich.» «Ich komme natü rlich mit», sagte Herr Kesselhuth. «Portier, meine Rechnung. Aber ein bisschen plö tzlich! » Er verschwand im Laufschritt.
225. «Mein Herr (сударь)! » rief der Direktor hinterher (крикнул ему вслед директор). «Warum wollen Sie uns denn verlassen (почему Вы хотите нас покинуть)? » Tante Julchen lachte bö se (тетя Юлечка зло рассмеялась). «Sie sind ja wirklich das Dü mmste, was 'raus ist (Вы действительно самое глупое /создание/, какое только бывает: «которое вышло наружу»)! Hoffentlich hebt sich das mit der Zeit (надеюсь, со временем это пройдет). Fü r meine Nichte und mich die Rechnung (для меня и моей племянницы /приготовьте/ счет)! Aber ein bisschen plö tzlich (да пошевеливайтесь)! » Sie rauschte davon und stolperte ü ber die Schwelle (она прошуршала /платьем/ и, уходя, споткнулась на пороге). Der Direktor murmelte (директор пробормотал): «Einfach tierisch (убиться можно)! » «Wo sind die zweihundert Mark (где двести марок)? » fragte Herr Schulze streng (строго спросил господин Шульце). «Sofort (сейчас)», murmelte der Portier, holte die Brieftasche heraus und legte zwei Scheine auf den Tisch (буркнул швейцар, вынул бумажник и положил на стол две купюры). Schulze nahm das Geld, winkte dem Ober, der an der Tü r stand, und gab ihm die zweihundert Mark (Шульце взял деньги, подозвал кельнера, стоявшего у двери, и дал ему двести марок). «Die Hä lfte davon bekommt der Sepp, mit dem ich die Eisbahn gekehrt habe (половину отдайте Зеппу, с которым я подметал каток)», sagte er. «Werden Sie das nicht vergessen (не забудете)? » Der Kellner hatte die Sprache verloren (у кельнера отнялся язык: «потерял речь»). Er schü ttelte nur den Kopf (он лишь кивал головой). «Dann ist's gut (вот и хорошо)», meinte Schulze. Er sah den Direktor und den Portier kalt an (он холодно посмотрел на директора и швейцара). «Entfernen Sie sich (уходите; sich entfernen – удалиться)! » Die beiden folgten wie die Schulkinder (оба, как школьники, послушно удалились). Geheimrat Tobler und Hilde waren allein (тайный советник Тоблер и Хильда остались одни). «Und was wird mit Fritz (а что будет с Фрицем)? » fragte Frä ulein Tobler (спросила фройляйн Тоблер). Ihr Vater blickte den entschwindenden Gestalten nach (тайный советник Тоблер смотрел вслед удаляющимся фигурам; die Gestalt; entschwinden – / высок./ исчезать). Er sagte: «Morgen kaufe ich das Hotel (завтра я покупаю этот отель). Ü bermorgen fliegen die beiden hinaus (послезавтра оба с треском вылетят отсюда).» «Und was wird mit Fritz (а что будет с Фрицем)? » fragte Hilde weinerlich (плаксиво спросила Хильда). «Das erledigen wir in Berlin (уладим в Берлине)», erklä rte der Geheimrat (сказал тайный советник). «Glaub mir, es ist die beste Lö sung (поверь мне, это лучшее решение). Sollen wir ihm in dieser unmö glichen Situation erzä hlen, wer wir eigentlich sind (неужели в такой немыслимой ситуации мы будем объяснять ему, кто мы на самом деле; die Situation)? »
225. «Mein Herr! » rief der Direktor hinterher. «Warum wollen Sie uns denn verlassen? » Tante Julchen lachte bö se. «Sie sind ja wirklich das Dü mmste, was 'raus ist! Hoffentlich hebt sich das mit der Zeit. Fü r meine Nichte und mich die Rechnung! Aber ein bisschen plö tzlich! » Sie rauschte davon und stolperte ü ber die Schwelle. Der Direktor murmelte: «Einfach tierisch! » «Wo sind die zweihundert Mark? » fragte Herr Schulze streng. «Sofort», murmelte der Portier, holte die Brieftasche heraus und legte zwei Scheine auf den Tisch. Schulze nahm das Geld, winkte dem Ober, der an der Tü r stand, und gab ihm die zweihundert Mark. «Die Hä lfte davon bekommt der Sepp, mit dem ich die Eisbahn gekehrt habe», sagte er. «Werden Sie das nicht vergessen? » Der Kellner hatte die Sprache verloren. Er schü ttelte nur den Kopf. «Dann ist's gut», meinte Schulze. Er sah den Direktor und den Portier kalt an. «Entfernen Sie sich! » |
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