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Drei Arten von Trost Erstens: Nicht nur du, mein Freund, nicht nur du. Zweitens: Komm. ich zeige dir mal, wie ich das gemacht habe. Drittens: Probieren wir trotzdem, aber diesmal zusammen (H. Kahlau) Gedichte Heinrich Heine Ich lieb’ eine Blume Doch weiß ich nicht welche Das macht mir Schmerz. Ich schau’ in alle Blumenkelche Und such’ ein Herz. Es duften die Blumen im Abendscheine, Die Nachtigall schlä gt, ich such ein Herz, So schö n wie das meine So schö n bewegt.
*** Herz, mein Herz, Sei nicht beklommen Und ertrage dein Geschick Neuer Frü hling gibt zurü ck, Was der Winter dir genommen Und wie viel ist dir noch geblieben, Und wie schö n ist noch die Welt. Und, mein Herz, was dir gefä llt, Alles, alles darfst du lieben. ***
Ein Fichtenbaum Ein Fichtenbaum steht Einsam Im Norden auf kahler Hö h’ Ihn schlä fert; mit weiß er Decke Umhü llen ihn Eis und Schnee.
Er trä umt von einer Palme, Die fern im Morgenland, Einsam und schweigend trauert Auf brennender Felsenwand. Reiner Maria Rilke Herbst Die Blä tter fallen, fallen wie von weit, als welken in den Himmeln ferne Gä rten.
Sie fallen mit verneinender Gebä rde. Und in den Nä chten Fä llt die schwere Erde Aus allen Sternen In die Einsamkeit.
Wir alle fallen Diese Hand da fä llt, und sieh dir andere an es ist in allem.
Und doch ist einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Hä nden hä lt. Johann Wolfgang von Goethe Gefunden Ich ging im Walde So fü r mich hin, und nichts zu suchen, das war mein Sinn.
Im Schatten sah ich Ein Blü mchen steht, Wie Sterne leuchtend, Wie Ä uglein schö n.
Ich wollt’ es brechen Da sagt es fein: Soll ich zum Welken Gebrochen sein?
Ich grub’s mit allen den Wü rzlein aus, zum Garten trug ich’s am hü bschen Haus.
Und pflanzt es wieder Am stillen Ort, Nun zweigt es immer Und blü ht so fort. H.Heine Lorelei Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin; ein Mä rchen aus alten Zeiten das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kü hl und es dunkelt, und ruhig fließ t der Rhein; der Gipfel des Berges funkelt im Abendsonnenschein. Die schö nste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar, ihr goldnes Geschmeide blitzet, sie kä mmt ihr goldenes Haar. Sie kä mmt es mit goldenem Kamme und singt ein Lied dabei; das hat eine wundersame, gewaltige Melodei. Den Schiffer im kleinen Schiffe ergreift es mit wildem Weh; er schaut nicht die Felsenriffe, er schaut nur hinauf in die Hö h’. Ich glaube, die Wellen verschlingen am Ende Schiffer und Kahn; und das hat mit ihrem Singen die Lorelei getan. Zungenbrecher
Sprichwö rter 1. Klein, aber fein. 2. Ohne Fleiß kein Preis. 3. Einmal ist keinmal. 4. Man lernt im Leben nie aus. 5. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. 6. Man lernt, solange man lebt. 7. Jede Fremdsprache ist eine schwere Sache. 8. Wer die Wahl hat, hat die Qual. 9. Kurze Rede – gute Rede. 10. Neue Besen kehren gut. 11. Eile mit Weile. 12. Fleiß bricht Eis. 13. Gesagt – getan. 14. Kein Feuer ohne Rauch. 15. Wissen ist Macht. 16. Ü bung macht den Meister. 17. Lü gen haben kurze Beine. 18. Aller Anfang ist schwer. 19. Morgenstunde hat Gold im Munde. 20. Hunger ist der beste Koch. 21. Versuch macht klug. 22. Stille Wasser sind tief. 23. Keine Rosen ohne Dornen. 24. Muss ist eine harte Nuss. 25. Irren ist menschlich. 26. Andere Stä dtchen, andere Mä dchen. 27. Ende gut, alles gut. 28. Jedes Ding hat zwei Seiten. 29. Freunde sind ü ber Silber und Gold. 30. Glü ck und Glas, wie leicht bricht das.
Weisheiten ü Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. ü Wer nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß, ist dumm. Meide ihn. ü Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß, der ist bescheiden. Unterrichte ihn! ü Wer etwas weiß und weiß, dass er etwas weiß, der ist ein Weiser. Folge ihm! ü Zeit ist Geld.
ü -Kö nnen Sie mir bitte eine Woche wechseln? - Ja, gern. Wü nschen Sie Papierzeit oder Metallzeit? - Das ist mir egal. - Darf es Groß zeit sein, oder brauchen Sie auch Kleinzeit? - Drei oder vier Tage, den Rest in Stunden. - Ich habe leider wenig Kleinzeit. Nur eine Menge Sekunden. - Die kann ich nicht gebrauchen. Mein Zeitbeutel platzt fast. Stimmt es, dass eine Zeitentwertung bevorsteht? - Ja, ich habe das auch gehö rt. - Schrecklich! Wenn ich denke: frü her hat man fü r eine Stunde sechzig Minuten bekommen. Und heute … - So, hier ist Ihre Wechselzeit. - Danke. Da haben Sie zwei Minuten fü nfzig fü r Ihre Mü he.
Dialoge Dialog 1 - Erika, da bist du ja! Du verspä test dich ja nicht! - Guten Tag, Hans, immer bist du spä t dran! - Entschuldige, was machen wir jetzt? - Gehen wir ins Theater! - Gesagt, getan! Gehen wir hin! Dialog 2 - Erika, sag mal, was macht sie da? - Nichts. - Nichts? Wieso nichts? - Sie macht nichts. - Gar nichts? - Nein, sie sitzt da. - Aber irgendetwas macht sie denn. - Na ja, etwas. - Was ist denn etwas? - Sie macht etwas. - Spricht sie denn nicht? - Nein, sie isst Fisch. - Und Hans? - Er fischt. - Ach so! Dialog 3 - Wie spä t ist es? - 10 Minuten vor halb sieben. - Nanu, es ist schon fast dunkel geworden. - Kein Wunder im Herbst. - Ach, der Herbst gefä llt mir nicht. Der Winter ist viel besser. - Wie man’s nimmt. Im Winter ist es kalt, windig und nass. Es schneit oft. - Na ja, du hast eigentlich recht. Dialog 4 - Hallo! - Hallo! - Wo wohnen deine Groß eltern? - Sie wohnen jetzt auf dem Lande. - Weit von der Stadt? - Ach wo! 20 Minuten Fahrt. - Wohnen sie gern auf dem Lande? - Ja, sehr gern! Frische Luft, viel Obst und Gemü se! Fast keine Autos! Sie sind sehr zufrieden. - Besuchst du sie oft? - Nein, leider nur sonntags. Dialog 5 - Erika, wo fä hrst du dieses Jahr in den Ferien hin? - Ich fahre mit meinen Eltern nach Ö sterreich in die Berge. - Zum Wandern? - Ja, zum Wandern. - Verstehst du dich sehr gut mit deinen Eltern? - Ja, ich verstehe mich mit ihnen sehr gut. - Und du? Wo fä hrst du in den Ferien hin? - Oh, ich fahre nach Spanien. Ich studiere Spanisch und mö chte Spanisch sprechen. - Ist Spanisch schwer? - Jede Sprache ist eine schwere Sache. - Du hast recht.
Dialog 6 Einfach ein Fach! - Na, wie geht es? - Ach, ich bin mü de. Aber ich muss lernen! - Was lernst du denn? - Ich lerne Deutsch. Ich lerne Grammatik und Phonetik. - Aber das ist doch ganz einfach. - Was ist einfach? - Na, Deutsch ist einfach. - Nein, Deutsch ist ein Fach. Mein Lieblingsfach. Verstehst du? Ein Fach, aber nicht einfach. Hallo, wer da Ich komme schon, sag ich zum Telefon. Hallo, wer da? Ach so, ja, ja! Mir – danke gut! Was man so tut, Wie, was, wieso? Wann, weshalb, wo? Genau, ja, das. Wie bitte, was? Ich kleiner Dicker? Sie, unverschä mter Krü melpicker! Natü rlich? Kü nstlich Sind diese Blumen natü rlich oder kü nstlich? Nein, sie sind natü rlich kü nstlich. Ach so, sie sind kü nstlich. Texte zum Hö ren Im Hotel - Guten Tag. Mein Name ist Schrö der. Ich habe ein Zimmer reserviert. - Sind Sie Herr Klaus Schrö der aus Hamburg? - Nein, ich bin aus Kö ln. Ich heiß e Helmut Schrö der. - Sie haben Nummer drei, Herr Schrö der. Bitte, hier ist der Schlü ssel.
*** - Bitte, habe ich Post? - Wie ist Ihr Name? - Neumann, Ingrid Neumann aus Dü sseldorf. Ich habe Zimmer Nummer zwei. - Moment, bitte. Ja, Frau Neumann, hier ist ein Brief fü r Sie. - Danke. Auf Wiedersehen. Bitte, wo ist…? - Bitte, wo ist die Beethovenstraß e? - Tut mir leid, das weiß ich nicht. - Wissen Sie, wo die Beethovenstraß e ist? - Nein, ich habe keine Ahnung. Ich bin nicht von hier.
Sind Sie von hier? - Entschuldigung, sind Sie von hier? - Ja? - Wissen Sie, wo die Beethovenstraß e ist? - Die Beethovenstraß e? Ja, das weiß ich. Kennen Sie das Krankenhaus? - Nein. - Also, das ist ganz einfach. Gehen Sie geradeaus, dann ist dahinten das Krankenhaus, dann links bis zum Rathaus, und dann rechts. - Danke. Ist das weit? - Ja, ziemlich. Nehmen Sie ein Taxi. - Vielen Dank. Auf Wiedersehen.
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