Архитектура Аудит Военная наука Иностранные языки Медицина Металлургия Метрология
Образование Политология Производство Психология Стандартизация Технологии


Defektologie und ihre Arbeitsmethoden



1. Die Defektologie ist ein Gebiet der Wissenschaft, das sich mit defektiven Menschen und entsprechenden heilpä dagogischen Maß nahmen befasst.

2. Die Defektologie als theoretische Grundlage der Bildung und Erziehung anomaler Kinder entwickelte sich im Rahmen der pä dagogischen Wissenschaften. Ihre Entwicklung erfolgte in enger Berü hrung mit den philosophischen, naturwissenschaftlichen und pä dagogischen Grundlagen sowie mit allen anderen zum Kreis der pä dagogischen Wissenschaften gerechneten Wissenszweigen. Die objektiven Gesetzmä ß igkeiten in der Entwicklung defektiver Kinder erforschend, ermittelt die Defektologie kompensatorische Mö glichkeiten* und gibt eine wissenschaftlich begrü ndete pä dagogische Thypologie der Kinder.

3. Wir haben zu fragen: Wer ist ein defektiver Mensch? Zu den defektiven Kindern rechnen wir zum Beispiel Schwachsinnige, Taubstumme, Blinde, Kö rperbehinderte*, Sehschwache, Schwerhö rige, weiterhin die an chronischen Krankheiten leidenden Kinder, sowie auch Schwererziehbare, Arbeitsscheue u. a..*

4. Bei vielen diesen Kindern handelt es sich um einen Organdefekt: Labyrinthlä sion*, Gehirnstö rung, u. a.* Kann man aber sagen, dass ein Mensch, der seine Zä hne verloren hat, dadurch defektiv geworden ist? Ein Organdefekt genü gt also nicht, um einen Menschen als defektiv zu bezeichnen. Der defektive Mensch ist durch seine Defektivitä t, d. h.* durch die Stö rung der Bezeichnungen zur menschlichen Gesellschaft, zur Erziehung, Bildung und Arbeit gekennzeichnet. Defektivitä t ist sowohl durch biologische, als auch durch soziale Faktoren zu verursachen, jedoch nur dann, wenn eine Ä nderung der psychischen Gesamtstruktur eintritt.

5. Der menschliche Organismus zeichnet sich durch groß e Adaptationsfä higkeit * aus. Darauf beruht der pä dagogischen Optimismus in der Defektologie. Man unterscheidet Psychopä die, Logopä die, Ophtalmopä die*, Somatopä die*. Die Arbeit richtet sich nicht nur nach dem Typ, sondern auch nach dem Grad der Organ- oder Funktionsdefekte.

6. Die Methoden der Betreuung der Defektiven waren auf den einzelnen Entwicklungsstufen der Gesellschaft unterschiedlich. Die Rehabilitation umfasst alle heilpä dagogischen Maß nahmen, die zur Beseitigung der Defektivitä t fü hren kö nnten. Zur Rehabilitation dienen zwei heilpä dagogische Methoden: Kompensation und Reduktion*. DieKompensation versucht, die gestö rte Funktion durch eine andere zu ersetzen. Die Reduktion ist eine heilpä dagogische Methode, die die gestö rte Funktion zu bessern versucht. Beide Methoden sind auf die gestö rten Funktionen gerichtet und bilden Vorbereitungen fü r die Rehabilitation, die durch sie ermö glicht wird.

7. Das dritte Stadium der Betreuung ist die Prä vention*. Hier handelt es sich um Verhü tung der Defekte und Defektivitä t. Die Verhü tung der Defekte ist eine medizinische Aufgabe, soweit es sich um Organdefekte handelt. Die Prä vention ist zum grö ß ten Teil eine sozialpä dagogische Aufgabe: man verä nderte das soziale Milieu* des geschä digten Menschen durch wirksame medizinische und pä dagogische Maß nahmen.

Texterlä uterungen

ermittelt kompensatorische Mö glichkeiten – находит(раскрывает) возможность компенсации

der Kö rperbehinderte – человек с физическими недостатками

u.a. – und andere – и другие

Labyrinthlä sion – лабиринтит, поражение внутреннего уха

d. h. – das heiß t – то есть

die Adaptationsfä higkeit – способность к адаптации

die Ophtalmopä die – офтальмология, наука о лечении глаза

die Somatopä die – соматопедия, наука о лечении людей с физическими недостатками

die Reduktion – вправление

die Prä vention – предупреждение

das Milieu [mi`lio: ] – среда, обстановка

Текст 4

Wende an der Wolga

1. Am 2.Februar 1943 endete die Schlacht an der Wolga mit der Kapitulation der Reste der deutschen Armee unter Generalfeldmarschall Paulus*. Stalingrad wurde zur grundlegenden Wende des zweiten Weltkrieges.

2. In einer am 1.Februar an seine Landsleute in Deutschland gerichteten Rundfunkrede zog Walter Ulbricht damals das erste Fazit* der Stalingrader Schlacht. Diejenigen, die damals zehntausende Soldaten in den Tod trieben, schon gut wissend, dass der Krieg fü r sie bereits verloren war, sitzen jetzt in Westdeutschland ü ber strategischen Plä nen, um Europa „neu zu ordnen“*. Aber die Vö lker wollen leben, auch die Menschen in Westdeutschland. Deshalb sind die folgenden Worte Ulbrichts, von ihm 1943 neben Stalingrad ausgesprochen und hier auszugsweise wiedergegeben, noch heute aktuell:

3. „Ich komme aus Stalingrad. Vor fast drei Monaten behauptete Hitler, diese mä chtige Stadt an der Wolga sei von deutschen Truppen erobert. Das war eine Lü ge. Seit Wochen leben 80 000 deutsche Familien in tiefer Sorge um ihren Vater oder Sohn. Die bange Frage lä sst ihnen keine Ruhe: Liegt auch mein Sohn im Massengrab, oder hat er noch rechtzeitig sein Leben gerettet und sich gefangengegeben?

4. Hitler wollte, dass die deutschen Offiziere und Soldaten fü r seine Propagandazwecke bis zum letzten Mann in den Tod gingen. Hitler und sein Generaloberst Paulus haben erreicht, dass sich 50 000 Deutsche von der Sowjetartillerie und von den schweren Sowjetpanzern zusammenschließ en ließ en*. Nicht mit Hurra, sondern mit der Flucht auf den Lippen sind viele deutsche Soldaten auf der eisigen Steppe liegengeblieben.

5. Ich hatte Gelegenheit, mit vielen Gefangenen zu sprechen. Ich sah, wie sie in ihren dü nnen Mä nteln ü ber die Steppen dahinschlichten. Wie froh waren sie, als sie im geheiztem Blockhaus die erste warme Suppe bekamen. Eine Kompanie von Rheinlä ndern*, die sich mit ihrem Leutnant ergeben hatten, fragte ich: , Habt ihr nicht in Dü sseldorf, in Essen, in Frankfurt euer Heim, eure Familie? Wozu habt ihr es notwendig, hier in der Steppe Lö cher zu graben und wie der Steppenfuchs* unter der Erde zu hausen? Ihr habt weite Lebensrä ume des Sowjetvolkes zerstö rt. Und jetzt hungert ihr selbst. Wie viele deutsche Soldaten mussten sterben, denn das mä chtige Sowjetvolk will nicht Sklave der Berliner Rü stungsmillionä re sein.`

6. Es ist kaum in Worten auszudrü cken, mit welcher Empö rung die kriegsgefangenen Offiziere von Hitler und jenen Generalen sprechen, die die deutschen Truppen in den Sack bei Stalingrad getrieben haben und sie dann gewissenlos und erbarmungslos ihrem Schicksal ü berließ en*. Jeder erfahrene Militä r musste wissen, dass das zugleich Verbrechen und militä rische Dummheit war.

7. Gegen die gewaltige Kraft des um die Befreiung seiner Heimat kä mpfenden Sowjetvolkes kö nnen sich die deutschen Truppen nirgends halten. Stalingrad und der Zusammenbruch der deutschen Sü dfront hat die prahlerische Erklä rung Hitlers, er vermö ge jede Lage zu meistern`*, Lü gen gestrafft*.

8. Unser deutsches Volk aber steht vor der Lebensfrage, ob es den Weg der Vernunft gehen und sich von dem kriegstollen Hitler trennen oder gehorsam zusehen will. wie die Berliner Rü stungsmillionä re Deutschland in den totalen Ruin treiben*.

Macht selbst Schluss mit dem Krieg und mit Hitler, bevor die totale Niederlage Hitlers da ist“.

Texterlä uterungen

unter Generalfeldmarschall Paulus – под предводительством генерал-фельдмаршала Паулюса

das erste Fazit ziehen – подвести первый итог

Europa „neu zu ordnen – установить в Европе «новый порядок»

sich zusammenschließ en lassen – быть уничтоженным

eine Kompanie von Rheinlä ndern – рота уроженцев Рейна

der Steppenfuchs – корсак

jemanden dem Schicksal ü berlassen – бросать на произвол судьбы

jede Lage zu meistern vermö gen – суметь выйти из любого положения, справиться с любой ситуацией

jemanden Lü gen strafen – уличить кого-либо во лжи, разоблачить

in den totalen Ruin treiben – привести к полной гибели

Текст 5


Поделиться:



Последнее изменение этой страницы: 2017-05-04; Просмотров: 830; Нарушение авторского права страницы


lektsia.com 2007 - 2024 год. Все материалы представленные на сайте исключительно с целью ознакомления читателями и не преследуют коммерческих целей или нарушение авторских прав! (0.02 с.)
Главная | Случайная страница | Обратная связь