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Ich auch nicht», sagt Lotte.



1      Beide haben sich in den Waschsaal geschlichen (прокрались: schleichen) und stehen vor einem groß en Spiegel. Lotte ist voll Feuereifer dabei (c полным /огненным/ усердием занимается тем, что: das Feuer – огонь + der Eifer – усердие; dabei sein – быть при чем - либо, участвовать в чем - либо, заниматься чем - либо / в данный момент /), Luises Locken mit Kamm (гребнем, расческой: der Kamm) und Bü rste (щеткой; die Bü rste) zu striegeln (тщательно расчесывать /шутливо/: striegeln – чистить скребницей / например лошадь /; der Striegel – скребница).

2     Luise schreit «Au» und «Oh! »

3     «Willst du wohl ruhig sein (ну-ка тихо)? » schimpft (ругается) Lotte, gespielt streng (наигранно строго = с шутливой строгостью). «Wenn dir deine Mutti Zö pfe flicht (заплетает: flechten), wird nicht geschrien (нельзя кричать: schreien)! »

4     «Ich hab doch gar keine Mutti! » murrt Luise. «Deswegen (поэтому), au! deswegen bin ich ja auch so ein lautes Kind, sagt mein Vater! »

5     «Zieht er dir denn nie die Hosen straff (он тебя разве никогда не наказывает, не муштрует; straff – тугой, натянутый; straff ziehen – подтягивать / штаны /)? » erkundigte sich (осведомилась; die Kunde – известие, весть) Lotte angelegentlich (настоятельно, вникая в суть, в детали; die Angelegenheit – дело, вопрос), wä hrend sie mit dem Zopfflechten beginnt.

6     «Ach wo (да что ты, куда там)! Dazu hat er mich viel zu lieb (для этого он меня слишком любит)! »

7     «Das hat doch damit nichts zu tun (но это же не имеет к этому никакого отношения, никак не связано)! » bemerkt Lotte sehr weise (замечает очень мудро).

8     «Und auß erdem hat er den Kopf voll.»

9     «Es genü gt doch (достаточно ведь), dass er eine Hand frei hat! » Sie lachen.

10   Dann sind Luises Zö pfe fertig, und nun schauen die Kinder mit brennenden Augen (горящими глазами) in den Spiegel. Die Gesichter strahlen wie Christbä ume (сияют, лучатся как рождественские елки; der Strahl – луч). Zwei vö llig gleiche (совершенно одинаковые) Mä dchen blicken in den Spiegel hinein (в зеркало)! Zwei vö llig gleiche Mä dchen blicken aus dem Spiegel heraus (из зеркала)!

11   «Wie zwei Schwestern! » flü stert Lotte begeistert (шепчет восторженно, воодушевленно; der Geist – дух).

12   Der Mittagsgong ertö nt.

13   «Das wird ein Spaß (забава, веселье: der Spaß )! » ruft Luise. «Komm! » Sie rennen aus dem Waschsaal. Und halten sich an den Hä nden.

 

1      Beide haben sich in den Waschsaal geschlichen und stehen vor einem groß en Spiegel. Lotte ist voll Feuereifer dabei, Luises Locken mit Kamm und Bü rste zu striegeln.

2      Luise schreit «Au» und «Oh! »

3      «Willst du wohl ruhig sein? » schimpft Lotte, gespielt streng. «Wenn dir deine Mutti Zö pfe flicht, wird nicht geschrien! »

4      «Ich hab doch gar keine Mutti! » murrt Luise. «Deswegen, au! deswegen bin ich ja auch so ein lautes Kind, sagt mein Vater! »

5      «Zieht er dir denn nie die Hosen straff? » erkundigte sich Lotte angelegentlich, wä hrend sie mit dem Zopfflechten beginnt.

6      «Ach wo! Dazu hat er mich viel zu lieb! »

7      «Das hat doch damit nichts zu tun! » bemerkt Lotte sehr weise.

8      «Und auß erdem hat er den Kopf voll.»

9      «Es genü gt doch, dass er eine Hand frei hat! » Sie lachen.

10    Dann sind Luises Zö pfe fertig, und nun schauen die Kinder mit brennenden Augen in den Spiegel. Die Gesichter strahlen wie Christbä ume. Zwei vö llig gleiche Mä dchen blicken in den Spiegel hinein! Zwei vö llig gleiche Mä dchen blicken aus dem Spiegel heraus!

11    «Wie zwei Schwestern! » flü stert Lotte begeistert.

12    Der Mittagsgong ertö nt.

13    «Das wird ein Spaß! » ruft Luise. «Komm! » Sie rennen aus dem Waschsaal. Und halten sich an den Hä nden.

1      Die anderen Kinder sitzen lä ngst. Nur Luises und Lottes Schemel (табуретки: der Schemel) sind noch leer.

2     Da ö ffnet sich die Tü r, und Lotte erscheint. Sie setzt sich, ohne zu zaudern (не колеблясь), auf Luises Schemel.

3     «Du! » warnt Monika. «Das ist Luises Platz! Denk an dein Schienbein! »

4     Das Mä dchen zuckt nur die Achseln und beginnt zu essen. Die Tü r ö ffnet sich wieder, und – ja, zum Donnerwetter (черт возьми; der Donner – гром)! – Lotte kommt leibhaftig (действительно, по-настоящему; leibhaftig – живой, настоящий, сущий; der Leib – тело) noch einmal herein! Sie geht, ohne eine Miene zu verziehen (как ни в чем не бывало: «не меняя выражения лица»), auf den letzten leeren Platz zu (/подходит/ к последнему свободному месту; auf etwas, jemanden zugehen – по д ходить к чему - либо, к кому - либо) und setzt sich.

5     Die anderen Mä dchen am Tisch sperren Mund und Nase auf (разевают рты и выпучивают глаза: aufsperren – отворять; sperren – запирать, преграждать). Jetzt schauen auch die Kinder von den Nebentischen herü ber. Sie stehen auf und umdrä ngen (теснятся вокруг, обступают) die beiden Lotten.

6     Die Spannung lö st sich erst (напряжение проходит: «разрешается» только тогда), als die zwei zu lachen anfangen. Es dauert keine Minute, da hallt der Saal von vielstimmigem Kindergelä chter wider (в зале раздается многоголосый детский смех; widerhallen – отдаваться эхом; der Widerhall – эхо; das Gelä chter).

7     Frau Muthesius runzelt die Stirn (морщит лоб). «Was ist denn das fü r ein Radau (что за шум: der Radau – галдеж, скандал)? » Sie steht auf und schreitet (шагает, шествует), mit kö niglich strafenden Blicken (с «королевски наказующими взглядами»), in den tollen Jubel hinein (/прямо/ в безумное ликование; jubeln – ликовать). Als sie aber die zwei Zopfmä dchen entdeckt, schmilzt ihr Zorn wie Schnee in der Sonne dahin (ее гнев тает, как снег на солнце: schmelzen). Belustigt (весело; belustigen – веселить, забавлять) fragt sie: «Also, welche von euch ist nun Luise Palfy und welche Lotte Kö rner? »

8     «Das verraten wir nicht (это мы не выдадим)! » sagt die eine Lotte zwinkernd (подмигивая), und wieder erklingt helles Gelä chter (звучит, зазвучал звонкий смех; hell – светлый; звонкий).

9     «Ja um alles in der Welt (но Боже мой: «ради всего в мире»)! » ruft Frau Muthesius in komischer Verzweiflung (в отчаянии; verzweifeln – потерять надежду, отчаиваться). «Was sollen wir denn nun machen? »

10   «Vielleicht», schlä gt die zweite Lotte vergnü gt vor (предлагает, довольная, веселая: vorschlagen), «vielleicht kriegt es doch jemand heraus (может быть, кто-нибудь все же это отгадает: kriegen – получить; herauskriegen – выяснить)? »

11   Steffie fuchtelt mit der Hand (машет, размахивает) durch die Luft. Wie ein Mä dchen, das dringend (срочно, сейчас же) ein Gedicht aufsagen (рассказать наизусть стихотворение) mö chte.

12   «Ich weiß etwas! » ruft sie. «Trude geht doch mit Luise in dieselbe Klasse! Trude muss raten (отгадывать)! »

13   Trude schiebt sich (проталкивается) zö gernd in den Vordergrund des Geschehens (на передний план происходящего; geschehen – происходить), blickt musternd (испытующе, внимательно; mustern – обследовать) von der einen Lotte zur anderen und schü ttelt ratlos (растерянно; der Rat – совет; решение / проблемы /) den Kopf. Dann aber huscht ein spitzbubisches Lä cheln (мелькает лукавая улыбка; der Spitzbube – плут, мошенник) ü ber ihr Gesicht. Sie zieht die ihr nä her stehende Lotte tü chtig am Zopf (дергает как следует за косу) – und im nä chsten Augenblick klatscht eine Ohrfeige (раздается: «хлопает» пощечина)!

14   Sich die Backe haltend, ruft Trude begeistert: «Das war Luise! » Womit die allgemeine vorlä ufige Heiterkeit ihren Hö hepunkt erreicht hat (с чем, на чем всеобщее «бывшее до сих пор» веселье достигло высшей точки: volä ufig – предварительный; временный).

 

1      Die anderen Kinder sitzen lä ngst. Nur Luises und Lottes Schemel sind noch leer.

2      Da ö ffnet sich die Tü r, und Lotte erscheint. Sie setzt sich, ohne zu zaudern, auf Luises Schemel.

3      «Du! » warnt Monika. «Das ist Luises Platz! Denk an dein Schienbein! »

4      Das Mä dchen zuckt nur die Achseln und beginnt zu essen. Die Tü r ö ffnet sich wieder, und – ja, zum Donnerwetter! – Lotte kommt leibhaftig noch einmal herein! Sie geht, ohne eine Miene zu verziehen, auf den letzten leeren Platz zu und setzt sich.

5      Die anderen Mä dchen am Tisch sperren Mund und Nase auf. Jetzt schauen auch die Kinder von den Nebentischen herü ber. Sie stehen auf und umdrä ngen die beiden Lotten.

6      Die Spannung lö st sich erst, als die zwei zu lachen anfangen. Es dauert keine Minute, da hallt der Saal von vielstimmigem Kindergelä chter wider.

7      Frau Muthesius runzelt die Stirn. «Was ist denn das fü r ein Radau? » Sie steht auf und schreitet, mit kö niglich strafenden Blicken, in den tollen Jubel hinein. Als sie aber die zwei Zopfmä dchen entdeckt, schmilzt ihr Zorn wie Schnee in der Sonne dahin. Belustigt fragt sie: «Also, welche von euch ist nun Luise Palfy und welche Lotte Kö rner? »

8      «Das verraten wir nicht! » sagt die eine Lotte zwinkernd, und wieder erklingt helles Gelä chter.

9      «Ja um alles in der Welt! » ruft Frau Muthesius in komischer Verzweiflung. «Was sollen wir denn nun machen? »

10    «Vielleicht», schlä gt die zweite Lotte vergnü gt vor, «vielleicht kriegt es doch jemand heraus? »

11    Steffie fuchtelt mit der Hand durch die Luft. Wie ein Mä dchen, das dringend ein Gedicht aufsagen mö chte.

12    «Ich weiß etwas! » ruft sie. «Trude geht doch mit Luise in dieselbe Klasse! Trude muss raten! »

13    Trude schiebt sich zö gernd in den Vordergrund des Geschehens, blickt musternd von der einen Lotte zur anderen und schü ttelt ratlos den Kopf. Dann aber huscht ein spitzbubisches Lä cheln ü ber ihr Gesicht. Sie zieht die ihr nä her stehende Lotte tü chtig am Zopf – und im nä chsten Augenblick klatscht eine Ohrfeige!

14    Sich die Backe haltend, ruft Trude begeistert: «Das war Luise! » (Womit die allgemeine vorlä ufige Heiterkeit ihren Hö hepunkt erreicht hat.)

1      Luise und Lotte haben die Erlaubnis erhalten (получили разрешение), in den Ort (в место = в поселок) zu gehen. Die «doppelte Lotte» soll unbedingt im Bild festgehalten werden (должна быть обязательно сохранена, запечатлена на фотографии). Um Fotos nach Hause zu schicken! Da wird man sich wundern (вот удивятся-то)!

2     Der Fotograf, ein gewisser (некий) Herr Eipeldauer, hat, nach der ersten Verblü ffung (после первого удивления, растерянности), ganze Arbeit geleistet (хорошо сделал свое дело: «совершил целую работу»). Sechs verschiedene Aufnahmen (различных снимков: die Aufnahme) hat er gemacht. In zehn Tagen sollen die Postkarten fertig sein.

3     Zu seiner Frau meint er, als die Mä dchen fort sind:

4     «Weiß t du was, am Ende schick ich ein paar Glanzabzü ge an eine Illustrierte (неколько копий: «оттисков» в /иллюстрированный/ журнал: der Glanz – блеск; der Abzug – оттиск, копия)! Die interessieren sich manchmal fü r so was (подобными вещами)! »

5     Drauß en vor seinem Geschä ft drö selt Luise ihre «dummen» Zö pfe wieder auf (развивает, раскручивает: aufdrö seln; drö seln – скручивать / например, нитку /), denn die brave Haartracht (аккуратная, благопристойная прическа; die Tracht – национальный костюм) beeinträ chtigt ihr Wohlbefinden (ущемляет ее хорошее самочувствие = мешает ей быть самой собой). Und als sie ihre Locken wieder schü tteln kann, kehrt auch ihr Temperament zurü ck. Sie lä dt Lotte zu einem Glas Limonade ein. Lotte strä ubt sich (противится, упирается). Luise sagt energisch: «Du hast zu folgen (ты должна следовать = слушаться)! Mein Vater hat vorgestern frisches Taschengeld geschickt. Auf geht’s (пойдем-ка вперед, давай-ка)! »

6     Sie spazieren also zur Fö rsterei hinaus (к лесничеству, до лесничества), setzen sich in den Garten, trinken Limonade und plaudern (болтают). Es gibt ja so viel zu erzä hlen, zu fragen und zu beantworten, wenn zwei kleine Mä dchen erst einmal Freundinnen geworden sind!

7     Die Hü hner laufen pickend (клюя) und gackernd (кудахча) zwischen den Gasthaustischen (между столиками трактира; das Gasthaus – небольшая гостиница) hin und her. Ein alter Jagdhund (охотничья собака; die Jagd – охота) beschnuppert (обнюхивает) die beiden Gä ste und ist mit ihrer Anwesenheit einverstanden (согласна с их присутствием).

8     «Ist dein Vater schon lange tot (мертв)? » fragt Luise.

9     «Ich weiß es nicht», sagt Lotte. «Mutti spricht niemals von ihm – und fragen mö cht ich nicht gern.»

10   Luise nickt. «Ich kann mich an meine Mutti gar nicht mehr erinnern (вовсе не помню). Frü her stand auf Vaters Flü gel (на рояле: der Flü gel) ein groß es Bild von ihr. Einmal kam er dazu, wie ich es mir ansah. Und am nä chsten Tag war es fort (прочь = была убрана /фотография/). Er hat es wahrscheinlich im Schreibtisch eingeschlossen (вероятно, запер).»

11   Die Hü hner gackern. Der Jagdhund dö st (дремлет). Ein kleines Mä dchen, das keinen Vater, und ein kleines Mä dchen, das keine Mutter mehr hat, trinken Limonade.

12   «Du bist doch auch neun Jahre alt? » fragt Luise.

13   «Ja.» Lotte nickt. «Am 14. Oktober werde ich zehn.»

14   Luise setzt sich kerzengerade (прямо, как свечка; die Kerze – свеча). «Am 14. Oktober? »

«Am 14. Oktober.»

15   Luise beugt sich vor (наклоняется вперед) und flü stert: «Ich auch! »

16   Lotte wird steif (застывшей, неподвижной, одеревенелой) wie eine Puppe (кукла).

17   Hinterm Haus krä ht ein Hahn (кукарекает петух). Der Jagdhund schnappt (делает хватательное движение пастью) nach einer Biene (за пчелой), die in seiner Nä he summt (жужжит). Aus dem offenen Kü chenfenster hö rt man die Fö rstersfrau singen.

18   Die beiden Kinder schauen sich wie hypnotisiert in die Augen. Lotte schluckt (глотает) schwer und fragt heiser vor Aufregung (хрипло = охрипнув от волнения): «Und – wo bist du geboren? »

19   Luise erwidert leise und zö gernd, als fü rchte sie sich (как будто боится): «In Linz an der Donau! »

20   Lotte fä hrt sich mit der Zunge ü ber die trockenen Lippen (проводит языком по сухим = пересохшим губам: die Lippe). «Ich auch! »

21   Es ist ganz still im Garten. Nur die Baumwipfel bewegen sich (только верхушки деревьев качаются: «движутся»; der Wipfel). Vielleicht hat das Schicksal (судьба), das eben ü ber den Garten hinwegschwebte (которая только что пролетела, проплыла над садом; schweben – парить, плыть в воздухе), sie mit seinen Flü geln gestreift (коснулась, задела их своими крылами: der Flü gel)?

22   Lotte sagt langsam: «Ich hab ein Foto von... von meiner Mutti im Schrank.»

23   Luise springt auf. «Zeig mir’s! » Sie zerrt (сдергивает, тащит) die andere vom Stuhl herunter und aus dem Garten.

24   «Nanu! » ruft da jemand empö rt (возмущенно), «was sind denn das fü r neue Moden? » Es ist die Fö rstersfrau. «Limonade trinken und nicht zahlen? »

25   Luise erschrickt (пугается: erschrecken). Sie kramt (роется, копается, наскребает) mit zitternden Fingern (дрожащими пальцами) in ihrem kleinen Portemonnaie, drü ckt der Frau einen mehrfach geknifften Schein (в несколько раз сложенную купюру: mehrfach - многократно) in die Hand und lä uft zu Lotte zurü ck.

26   «Ihr kriegt etwas heraus (вы получите кое-что из этого = сдачу)! » schreit die Frau. Aber die Kinder hö ren sie nicht. Sie rennen, als gä lte es das Leben (словно от этого зависит /их/ жизнь, как будто спасая жизнь).

27   «Was mö gen die kleinen Gä nse bloß auf dem Kerbholz haben (и что это у этих маленьких гусынь = дурочек: «что могут иметь эти маленькие гусыни» на уме, в задумке; die Kerbe – зарубка, засечка; das Holz – древесина; das Kerbholz – палочка с зарубками, чтобы не забыть о чем - либо / для неграмотных /, сравните: завязать узелок на память)? » brummt (ворчит) die Frau. Dann geht sie ins Haus. Der alte Jagdhund trottet hinterdrein (плетется вслед /за ней/).

 

1      Luise und Lotte haben die Erlaubnis erhalten, in den Ort zu gehen. Die «doppelte Lotte» soll unbedingt im Bild festgehalten werden. Um Fotos nach Hause zu schicken! Da wird man sich wundern!

2      Der Fotograf, ein gewisser Herr Eipeldauer, hat, nach der ersten Verblü ffung, ganze Arbeit geleistet. Sechs verschiedene Aufnahmen hat er gemacht. In zehn Tagen sollen die Postkarten fertig sein.

3      Zu seiner Frau meint er, als die Mä dchen fort sind:

4      «Weiß t du was, am Ende schick ich ein paar Glanzabzü ge an eine Illustrierte! Die interessieren sich manchmal fü r so was! »

5      Drauß en vor seinem Geschä ft drö selt Luise ihre «dummen» Zö pfe wieder auf, denn die brave Haartracht beeinträ chtigt ihr Wohlbefinden. Und als sie ihre Locken wieder schü tteln kann, kehrt auch ihr Temperament zurü ck. Sie lä dt Lotte zu einem Glas Limonade ein. Lotte strä ubt sich. Luise sagt energisch: «Du hast zu folgen! Mein Vater hat vorgestern frisches Taschengeld geschickt. Auf geht’s! »

6      Sie spazieren also zur Fö rsterei hinaus, setzen sich in den Garten, trinken Limonade und plaudern. Es gibt ja so viel zu erzä hlen, zu fragen und zu beantworten, wenn zwei kleine Mä dchen erst einmal Freundinnen geworden sind!

7      Die Hü hner laufen pickend und gackernd zwischen den Gasthaustischen hin und her. Ein alter Jagdhund beschnuppert die beiden Gä ste und ist mit ihrer Anwesenheit einverstanden.


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