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Sieht er genau so aus wie auf dem Bild?» fragte der Herr.
2 Frau Tischbein betrachtete das Foto wieder und sagte: «Ja. Genau so. Gefä llt er Ihnen? » 3 «Groß artig! » rief der Mann. «So ein richtiger Kerl, aus dem spä ter was werden wird.» 4 «Nur ein bisschen ordentlicher hinsetzen hä tte er sich sollen», zankte die Mutter. «Das Jackett schlä gt lauter Falten. Er soll es stets aufknö pfen, bevor er sich setzt. Aber er hö rt ja nicht! » 5 «Wenn er keine grö ß eren Fehler hat! » lachte der Herr. 6 «Nein, Fehler hat er eigentlich keine, mein Emil», sagte Frau Tischbein und putzte sich vor Rü hrung die Nase... 7 Dann stieg der Herr aus. Sie durfte die Zeitung behalten und las Emils Erlebnisse bis Berlin-Friedrichstraß e immer wieder. Insgesamt elfmal.
1 Als sie in Berlin ankam (когда она прибыла в Берлин: ankommen), stand Emil schon auf dem Bahnsteig (Эмиль уже стоял на перроне, m: stehen). Er hatte der Mutter zu Ehren den guten Anzug an (в честь мамы на нем был хороший костюм: die Ehre – честь; anhaben – иметь надетым), fiel ihr um den Hals (бросился ей она шею: «упал ей вокруг шеи»: fallen) und rief: «Na, was sagst du nun (ну, что ты теперь скажешь)? » 2 «Sei nur nicht auch noch eingebildet (только не задавайся: «только не будь также еще /и/ возгордившимся: sich einbilden – воображать, возомнить о себе), du Lü mmel (шалопай; олух)! » 3 «Ach, Frau Tischbein», sagte er und hakte sich bei ihr unter (взял ее под руку: «подцепился крючком у нее, при ней снизу»: der Haken – крючок), «ich freue mich ja so enó rm (я ведь так страшно: «огромно» рад), dass du hier bist (что ты здесь).» 4 «Besser ist dein Anzug bei der Verbrecherjagd auch nicht geworden (лучше твой костюм, m при погоне, f за преступником также не стал: werden)», meinte die Mutter. Aber es klang nicht etwa bö se (но это прозвучало вовсе не зло: klingen). 5 «Wenn du willst (если хочешь), krieg' ich einen neuen Anzug (я получу новый костюм).» 6 «Von wem denn (от кого же)? » 7 «Ein Kaufhaus will mir und dem Professor und Gustav neue Anzü ge schenken (один магазин, торговый дом хочеть мне, Профессору и Густаву подарить новые костюмы) und in den Zeitungen annoncieren (объявить в газетах: die Zeitung), dass wir Detektive nur bei ihnen neue Anzü ge kaufen (что мы, сыщики, только у них покупаем новые костюмы). Das ist eine Reklame, verstehst du (понимаешь)? » 8 «Ja, ich verstehe (понимаю).» 9 «Aber wir werden wahrscheinlich ablehnen (но мы, вероятно, отклоним), obwohl wir statt der langweiligen Anzü ge auch jeder 'nen Fuß ball kriegen kö nnten (хотя мы вместо скучных костюмов также каждый мог бы получить футбольный мяч)», erzä hlte Emil groß spurig (рассказывал Эмиль заносчиво: groß spurig – самонадеянно, дерзко; die Spur – след). «Denn weiß t du (так как, знаешь), wir finden den Rummel (мы находим суету, шумиху), den man um uns macht (которую вокруг нас делают), reichlich albern (весьма глупой). Die Erwachsenen kö nnen so was (взрослые могут такое вот = подобные вещи), von uns aus (нам-то что, ради бога: «от нас»), ja ruhig tun (спокойно делать). Die sind nun mal so komisch (такие уж они странные, чудные). Aber Kinder sollten es bleiben lassen (но детям лучше бы этим не заниматься: «должны бы это оставить»).» 10 «Bravo! » sagte die Mutter.
Als sie in Berlin ankam, stand Emil schon auf dem Bahnsteig. Er hatte der Mutter zu Ehren den guten Anzug an, fiel ihr um den Hals und rief: «Na, was sagst du nun? » 2 «Sei nur nicht auch noch eingebildet, du Lü mmel! » Ach, Frau Tischbein», sagte er und hakte sich bei ihr unter, «ich freue mich ja so enorm, dass du hier bist.» 4 «Besser ist dein Anzug bei der Verbrecherjagd auch nicht geworden», meinte die Mutter. Aber es klang nicht etwa bö se. Wenn du willst, krieg' ich einen neuen Anzug.» Von wem denn? » 7 «Ein Kaufhaus will mir und dem Professor und Gustav neue Anzü ge schenken und in den Zeitungen annoncieren, dass wir Detektive nur bei ihnen neue Anzü ge kaufen. Das ist eine Reklame, verstehst du? » Ja, ich verstehe.» 9 «Aber wir werden wahrscheinlich ablehnen, obwohl wir statt der langweiligen Anzü ge auch jeder 'nen Fuß ball kriegen kö nnten», erzä hlte Emil groß spurig. «Denn weiß t du, wir finden den Rummel, den man um uns macht, reichlich albern. Die Erwachsenen kö nnen so was, von uns aus, ja ruhig tun. Die sind nun mal so komisch. Aber Kinder sollten es bleiben lassen.» 10 «Bravo! » sagte die Mutter.
1 «Das Geld hat Onkel Heimbold eingeschlossen (деньги дядя спрятал: schließ en – запирать на замок). Tausend Mark. Ist das nicht herrlich (не великолепно ли)? Vor allen Dingen (прежде всего: «перед всеми вещами»: das Ding) kaufen wir dir eine elektrische Haartrockenanlage (мы купим тебе электрическую сушилку для волос: das Haar – волос, волосы + trocken – сухой + die Anlage – приспособление). Und einen Wintermantel (зимнее пальто), innen mit Pelz gefü ttert (внутри подбитое мехом, m). Und mir (а мне)? Das muss ich mir erst ü berlé gen (это я должен сначала обдумать). Vielleicht doch einen Fuß ball (может быть, все же футбольный мяч). Oder einen Fotografenapparat (или фотоаппарат). Mal sehn (посмотрим).» 2 «Ich dachte schon (а я думала: «я уж думала»: denken), wir sollten das Geld lieber aufheben (/что/ мы должны бы деньги лучше сберечь: aufheben – поднимать; сохранять, прятать) und zur Bank bringen (отнести в банк). Spä ter kannst du es sicher mal sehr gut brauchen (позже они наверняка тебе очень пригодятся).» 3 «Nein, du kriegst den Trockenapparat und den warmen Mantel (ты получишь сушильный аппарат и теплое пальто). Was ü brig bleibt (что останется сверх, в излишке), kö nnen wir ja wegbringen (мы можем и отнести), wenn du willst (если хочешь).» 4 «Wir sprechen noch darü ber (мы еще поговорим об этом)», sagte die Mutter und drü ckte seinen Arm (сжала его локоть: «руку – до кисти»). 5 «Weiß t du schon (ты уже знаешь), dass in allen Zeitungen Fotos von mir sind (что во всех газетах: die Zeitung – мои фотографии: das Foto)? Und lange Artí kel ü ber mich (длинные статьи обо мне)? » 6 «Einen hab' ich schon im Zug gelesen (одну я уже прочитала в поезде, m). Ich war erst sehr unruhig (я была сначала очень беспокойна), Emil! Ist dir gar nichts geschehen (с тобой ничего не случилось)? » 7 «Keine Spur (вовсе нет: «ни следа»). Es war wunderbar (это было чудесно)! Na, ich erzä hle dir alles noch ganz genau (расскажу тебе все еще совершенно точно). Erst musst du aber meine Freunde begrü ß en (но сначала ты должна поприветствовать моих друзей).» 8 «Wo sind sie denn (где же они)? » 9 «In der Schumannstraß e. Bei Tante Martha (у тети Марты). Sie hat gleich gestern (она сразу вчера) Apfelkuchen gebacken (яблочный пирог, m испекла). Und dann haben wir die ganze Bande eingeladen (а потом мы пригласили всю компанию: einladen). Sie sitzen jetzt zu Hause und machen Krach (они сидят сейчас дома и шумят = веселятся).»
1 «Das Geld hat Onkel Heimbold eingeschlossen. Tausend Mark. Ist das nicht herrlich? Vor allen Dingen kaufen wir dir eine elektrische Haartrockenanlage. Und einen Wintermantel, innen mit Pelz gefü ttert. Und mir? Das muss ich mir erst ü berlegen. Vielleicht doch einen Fuß ball. Oder einen Fotografenapparat. Mal sehn.» 2 «Ich dachte schon, wir sollten das Geld lieber aufheben und zur Bank bringen. Spä ter kannst du es sicher mal sehr gut brauchen.» 3 «Nein, du kriegst den Trockenapparat und den warmen Mantel. Was ü brig bleibt, kö nnen wir ja wegbringen, wenn du willst.» 4 «Wir sprechen noch darü ber», sagte die Mutter und drü ckte seinen Arm. 5 «Weiß t du schon, dass in allen Zeitungen Fotos von mir sind? Und lange Artikel ü ber mich? » 6 «Einen hab' ich schon im Zug gelesen. Ich war erst sehr unruhig, Emil! Ist dir gar nichts geschehen? » 7 «Keine Spur. Es war wunderbar! Na, ich erzä hle dir alles noch ganz genau. Erst musst du aber meine Freunde begrü ß en.» Wo sind sie denn? » 9 «In der Schumannstraß e. Bei Tante Martha. Sie hat gleich gestern Apfelkuchen gebacken. Und dann haben wir die ganze Bande eingeladen. Sie sitzen jetzt zu Hause und machen Krach.»
1 Bei Heimbolds war wirklich ein toller Betrieb (у Геймбольдов действительно было большое оживление). Alle waren sie da (все они были здесь): Gustav, der Professor, Krummbiegel, die Gebrü der Mittenzwey, Gerold, Friedrich der Erste, Traugott, der kleine Dienstag und wie sie hieß en (и как их там только не звали = многие другие). Die Stü hle reichten kaum (стульев едва хватало, не хватало: der Stuhl). 2 Pony Hü tchen ging mit einer groß en Kanne (ходила с большим чайником) von einem zum andern (от одного к другому) und schenkte heiß e Schokolá de ein (наливала: einschenken горячий шоколад, какао). Und Tante Marthas Apfelkuchen (а яблочный пирог, m тети Марты) war ein Gedicht (это было стихотворение, n: «был стихотворением»)! Die Groß mutter saß auf dem Sofa (бабушка сидела на кушетке), lachte und schien zehn Jahre jü nger (смеялась и казалась: scheinen моложе на десять лет: das Jahr). 3 Als Emil mit seiner Mutter kam (когда Эмиль пришел со своей матерью), gab's eine groß e Begrü ß ung (было: «имелось» большое = шумное приветствие). Jeder Junge gab Frau Tischbein die Hand (каждый мальчик пожал: «дал» госпоже Тишбайн руку). Und sie bedankte sich bei allen (поблагодарила всех), dass sie ihrem Emil so geholfen hatten (что они так помогли ее Эмилю: helfen). 4 «Also (итак)! » sagte der dann (сказал он тогда), «die Anzü ge oder Fuß bä lle (костюмы или мячи), die nehmen wir nicht (их мы не берем). Wir lassen mit uns keine Reklame machen (мы не дадим, не позволим делать с нами рекламу). Einverstanden (согласны)? » 5 «Einverstanden! » rief Gustav und hupte, dass Tante Marthas Blumentö pfe klapperten (так что цветочные горшки: die Blume + der Topf тети Марты задребезжали: «застучали»).
1 Bei Heimbolds war wirklich ein toller Betrieb. Alle waren sie da: Gustav, der Professor, Krummbiegel, die Gebrü der Mittenzwey, Gerold, Friedrich der Erste, Traugott, der kleine Dienstag und wie sie hieß en. Die Stü hle reichten kaum. 2 Pony Hü tchen ging mit einer groß en Kanne von einem zum andern und schenkte heiß e Schokolade ein. Und Tante Marthas Apfelkuchen war ein Gedicht! Die Groß mutter saß auf dem Sofa, lachte und schien zehn Jahre jü nger. 3 Als Emil mit seiner Mutter kam, gab's eine groß e Begrü ß ung. Jeder Junge gab Frau Tischbein die Hand. Und sie bedankte sich bei allen, dass sie ihrem Emil so geholfen hatten. 4 «Also! » sagte der dann, «die Anzü ge oder Fuß bä lle, die nehmen wir nicht. Wir lassen mit uns keine Reklame machen. Einverstanden? » 5 «Einverstanden! » rief Gustav und hupte, dass Tante Marthas Blumentö pfe klapperten.
1 Dann klopfte die Groß mutter mit dem Lö ffel an ihre goldne Tasse (затем бабушка постучала ложкой, m по своей золотой чашке), stand auf (встала: aufstehen) und sagte: «Nun hö rt mal gut zu (теперь послушайте-ка хорошенько), ihr Kadetten (вы молодцы). Ich will nä mlich eine Rede halten (дело в том, что я хочу держать речь). Also, bildet euch bloß nichts ein (не воображайте себе только ничего: sich etwas einbilden)! Ich lobe euch nicht (я вас не хвалю). Die andern haben euch ganz verrü ckt gemacht (другие вас сделали совсем сумасшедшими = вас и без меня захвалили). Da tu ich nicht mit (тут я не участвую, в этом я не буду участвовать = от меня этого не ждите: tun – делать, mittun – делать совместно, участвовать). Nein, da tu ich nicht mit! » 2 Die Kinder waren ganz still geworden (дети стали совсем тихими = притихли) und wagten nicht einmal (даже не смели), weiter zu kauen (дальше жевать = продолжать жевать). 3 «Hinter einem Dieb herschleichen (красться вслед за вором)», fuhr die Groß mutter fort (продолжила бабушка: fortfahren), «und ihn mit hundert Jungen einfangen (и его поймать с сотней мальчиков) – na, das ist keine groß e Kunst (это не большое искусство). Krä nkt euch das (вас это обижает), ihr Genossen (товарищи: der Gen ó sse = приятели)? Aber es sitzt einer unter euch (но среди вас сидит один), der wä re auch gerne (который тоже бы охотно) auf den Zehenspitzen (на цыпочках: die Zehe – палец ноги + die Spitze – кончик) hinter Herrn Grundeis hergestiegen (за господином Грундайсом поднялся бы, проследовал: steigen – подниматься). Der hä tte auch gerne als grü ner Liftboy im Hotel rumspioniert (тоже бы охотно пошпионил в гостинице в качестве зеленого мальчика-лифтера). Aber er blieb zu Hause (но он остался дома), weil er das einmal ü bernommen hatte (потому что взялся за это: «перенял эту /обязанность/»: ü berné hmen), jawohl, weil er das einmal ü bernommen hatte.» 4 Alle blickten den kleinen Dienstag an (все посмотрели на маленького Вторника). Der hatte einen himbeerroten Kopf (у него была малиново-красная голова; die Himbeere – малина; die Beere – ягода) und schä mte sich (стыдился, смущался).
1 Dann klopfte die Groß mutter mit dem Lö ffel an ihre goldne Tasse, stand auf und sagte: «Nun hö rt mal gut zu, ihr Kadetten. Ich will nä mlich eine Rede halten. Also, bildet euch bloß nichts ein! Ich lobe euch nicht. Die andern haben euch ganz verrü ckt gemacht. Da tu ich nicht mit. Nein, da tu ich nicht mit! » |
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