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Hagedorn runzelte die Stirn. «Weswegen?»



«Wegen des Ziegelsteins», wiederholte das Mä dchen. «Ich mö chte ihn nicht zu frü h ins Bett tun, damit er nicht auskü hlt.»

«Verstehen Sie das? » fragte Hagedorn.

«Noch nicht ganz», erwiderte Schulze. Und zu dem Mä dchen sagte er: «Der Herr Doktor geht noch nicht schlafen. Bringen Sie Ihren Ziegelstein spä ter! »

Das Mä dchen ging.

Hagedorn sank verstö rt in einen Klubsessel. «Haben Sie auch ein Zimmermä dchen mit geheizten Ziegelsteinen? »

«Keineswegs», meinte Schulze. «Franzö sischen Kognak ü brigens auch nicht.» Er grü belte.

«Auch keine siamesischen Katzen? » fragte der andere und zeigte auf ein Kö rbchen. Schulze griff sich an die Stirn. Dann ging er in Kniebeuge und betrachtete die drei kleinen schlafenden Tiere. Dabei kippte er um und setzte sich auf den Perserteppich. Ein Kä tzchen erwachte, reckte sich, stieg aus dem Korb und nahm auf Schulzes violetter Hose Platz. Hagedorn schrieb die Karte an seine Mutter.

 

82. Schulze legte sich auf den Bauch und spielte mit der kleinen Katze (Шульце улегся на живот и играл с маленьким котенком). Dann wurde die zweite wach, schaute anfangs faul ü ber den Rand des Korbes, kam dann aber nach lä ngerer Ü berlegung ebenfalls auf den Teppich spaziert (потом проснулся второй, сонно посмотрел через край корзинки и после долгих размышлений тоже вылез на ковер; der Rand; die Ü berlegung). Schulze hatte alle Hä nde voll zu tun (Шульце теперь был очень занят: «имел все руки полными дела»). Hagedorn sah flü chtig von seiner Karte hoch, lä chelte und sagte (Хагедорн мимолетом оторвал голову от своей открытки, улыбнулся и сказал): «Vorsicht (осторожно: «осторожность»)! Lassen Sie sich nicht kratzen (смотрите, чтобы они Вас не поцарапали)! »

«Keine Sorge (не беспокойтесь; die Sorge – забота, беспокойство, тревога)», erklä rte der Mann auf dem Teppich (заявил человек на ковре). «Ich verstehe mit so etwas umzugehen (я умею с такими обращаться).»

Die zwei Katzen spielten auf dem ä lteren Herrn Haschen (оба котенка играли на пожилом господине в салки; haschen – ловить, поймать). Wenn er sie festhielt, schnurrten sie vor Wonne (когда он их придерживал, они мурлыкали от удовольствия; die Wonne – блаженство, наслаждение). «Ich fü hle mich wie zu Hause (я чувствую себя, как дома)», dachte er (подумал он). Und nachdem er das gedacht hatte, ging ihm ein groß es Licht auf (и когда эта мысль пришла ему в голову, его осенило: «ему открылся, пролился большой свет»). Als Hagedorn mit der Eilkarte zu Rande war, legte Schulze die zwei Katzen zu der dritten in den Korb zurü ck (когда Хагедорн закончил писать свою открытку, Шульце положил двух котят обратно в корзинку к третьему). Sie sahen ihn aus ihren schwarzmaskierten Augen fragend an und bewegten die Schwä nze vergnü gt hin und her (они вопросительно смотрели на него своими черными глазами и довольно поводили туда-сюда хвостами; schwarzmaskiert – с черной маской, прикрытый черной маской, замаскированный черным; der Schwanz; bewegen – двигать). «Ich besuche euch bald wieder (я скоро приду к вам опять)», sagte er. «Nun schlaft aber, wie sich das fü r so kleine artige Katzen gehö rt (а сейчас спите, как положено таким маленьким послушным котятам)! » Dann ü berredete er den jungen Mann, die Karte dem Stubenmä dchen zur Besorgung anzuvertrauen (потом он уговорил молодого человека доверить открытку горничной, /чтобы она отнесла ее на почту/; die Besorgung – поручение, исполнение, отправление). «Ich bin Ihnen Revanche schuldig (за мной реванш = хочу дать Вам возможность отыграться; die Revá nche). Sie mü ssen sich mein Zimmer ansehen (Вы должны посмотреть мой номер). Kommen Sie (идемте)! »

 

82. Schulze legte sich auf den Bauch und spielte mit der kleinen Katze. Dann wurde die zweite wach, schaute anfangs faul ü ber den Rand des Korbes, kam dann aber nach lä ngerer Ü berlegung ebenfalls auf den Teppich spaziert. Schulze hatte alle Hä nde voll zu tun. Hagedorn sah flü chtig von seiner Karte hoch, lä chelte und sagte: «Vorsicht! Lassen Sie sich nicht kratzen! »

«Keine Sorge», erklä rte der Mann auf dem Teppich. «Ich verstehe mit so etwas umzugehen.»

Die zwei Katzen spielten auf dem ä lteren Herrn Haschen. Wenn er sie festhielt, schnurrten sie vor Wonne. «Ich fü hle mich wie zu Hause», dachte er. Und nachdem er das gedacht hatte, ging ihm ein groß es Licht auf. Als Hagedorn mit der Eilkarte zu Rande war, legte Schulze die zwei Katzen zu der dritten in den Korb zurü ck. Sie sahen ihn aus ihren schwarzmaskierten Augen fragend an und bewegten die Schwä nze vergnü gt hin und her. «Ich besuche euch bald wieder», sagte er. «Nun schlaft aber, wie sich das fü r so kleine artige Katzen gehö rt! » Dann ü berredete er den jungen Mann, die Karte dem Stubenmä dchen zur Besorgung anzuvertrauen. «Ich bin Ihnen Revanche schuldig. Sie mü ssen sich mein Zimmer ansehen. Kommen Sie! »

 

83. Sie gaben dem Mä dchen die Karte und stiegen in den Fahrstuhl (они отдали открытку горничной и вошли в лифт). «Der nette Herr, der den alten Tobler so gut kennt, heiß t Kesselhuth (любезного господина, который хорошо знает старого Тоблера, зовут Кессельгут)», erzä hlte Hagedorn. «Er kam gleichzeitig mit mir im Hotel an (он прибыл в отель одновременно со мной; ankommen). Und vor einer Viertelstunde hat er mich gefragt, ob er mir beim Toblerkonzern behilflich sein soll (а четверть часа назад он спросил меня, не надо ли мне его содействия в концерне Тоблера). Halten Sie fü r mö glich, dass er das ü berhaupt kann (считаете ли Вы возможным, что он вообще способен это сделать)? »

«Warum schließ lich nicht (почему бы и нет; schließ lich – в конце концов, наконец)? » meinte Schulze. «Wenn er den ollen Tobler gut kennt, wird er's schon zuwege bringen (если он хорошо знает старого Тоблера, то уж справится с этим).»

«Aber wie kommt ein fremder Mensch eigentlich dazu, mir helfen zu wollen (но отчего совершенно посторонний человек решил мне помочь)? »

«Sie werden ihm sympathisch sein (наверное, Вы ему симпатичны)», sagte Schulze.

Dem anderen schien diese Erklä rung nicht zu genü gen (такое объяснение, видимо, показалось тому недостаточным; genug – достаточно; genü gen – быть достаточным, хватать). «Wirke ich denn sympathisch (разве я кажусь симпатичным)? » fragte er erstaunt (спросил он удивленно).

Schulze lä chelte (Шульце улыбнулся). «Auß erordentlich sympathisch sogar (даже чрезвычайно симпатичным)! »

«Entschuldigen Sie (извините)», meinte der junge Mann. «Ist das Ihre persö nliche Ansicht (это Ваше личное мнение; die Ansicht)? » Er war richtig rot geworden (он по-настоящему сильно покраснел).

Schulze erwiderte (Шульце ответил): «Es ist meine feste Ü berzeugung (это мое твердое убеждение; die Ü berzeugung; ü berzeugen – убеждать).» Nun war auch er verlegen (и тоже смутился: «теперь он тоже был смущенным»).

«Fein (славно)», sagte Hagedorn. «Mir geht's mit Ihnen ganz genauso (то же самое и я чувствую с Вами: «мне с Вами идет совершенно так же»).»

 

83. Sie gaben dem Mä dchen die Karte und stiegen in den Fahrstuhl. «Der nette Herr, der den alten Tobler so gut kennt, heiß t Kesselhuth», erzä hlte Hagedorn. «Er kam gleichzeitig mit mir im Hotel an. Und vor einer Viertelstunde hat er mich gefragt, ob er mir beim Toblerkonzern behilflich sein soll. Halten Sie fü r mö glich, dass er das ü berhaupt kann? » «Warum schließ lich nicht? » meinte Schulze. «Wenn er den ollen Tobler gut kennt, wird er's schon zuwege bringen.»

«Aber wie kommt ein fremder Mensch eigentlich dazu, mir helfen zu wollen? »

«Sie werden ihm sympathisch sein», sagte Schulze.

Dem anderen schien diese Erklä rung nicht zu genü gen. «Wirke ich denn sympathisch? » fragte er erstaunt.

Schulze lä chelte. «Auß erordentlich sympathisch sogar! »

«Entschuldigen Sie», meinte der junge Mann. «Ist das Ihre persö nliche Ansicht? » Er war richtig rot geworden.

Schulze erwiderte: «Es ist meine feste Ü berzeugung.» Nun war auch er verlegen.

«Fein», sagte Hagedorn. «Mir geht's mit Ihnen ganz genauso.»

 

84. Sie schwiegen, bis sie im vierten Stock ausstiegen (они молчали, пока не вышли /из лифта/ на четвертом этаже). «Sie wohnen wohl auf dem Blitzableiter (Вы живете на громоотводе; der Blitzableiter; der Blitz – молния; ableiten – отводить; leiten – вести)? » fragte der junge Mann, als der andere die Stufen betrat, die zur fü nften Etage fü hrten (спросил молодой человек, когда второй

/Шульце/ начал подниматься по ступенькам, которые вели на пятый этаж). «Noch hö her (еще выше)», erklä rte Schulze (ответил Шульце). «Herr Kesselhuth will dem Tobler meine Arbeiten schicken (господин Кессельгут хочет послать Тоблеру мои работы)», berichtete Hagedorn (сообщил Хагедорн). «Hoffentlich versteht der olle Millionä r etwas von Reklame (надеюсь, старый миллионер кое-что смыслит в рекламе). Schrecklich, dass ich schon wieder davon anfange, was (ужасно, да, что я вновь начинаю говорить о том же самом = ну вот, опять я завел свою шарманку, да)? Aber es geht mir nicht aus dem Kopf (но это не выходит у меня из головы). Da rennt man sich in Berlin seit Jahren die Hacken schief (я стоптал все каблуки, уже много лет бегая по Берлину /в поисках работы/; die Hacke). Fast jeden Tag wird man irgendwo anders abgewiesen (почти каждый день тебя отправляют куда-нибудь еще: «становишься отправляемым»; abweisen – отсылать, выпроваживать; weisen – указывать). Dann kutschiert man in die Alpen (и вот уезжаешь в Альпы). Und kaum ist man dort, fragt einen ein wildfremder Herr, ob man im Toblerkonzern angestellt zu werden wü nscht (и едва там появляешься, как совсем чужой человек спрашивает тебя, не хочешь ли ты служить: «быть принятым на работу» в концерне Тоблера).»

«Ich werde die Daumen halten (сжимаю за Вас кулачки = желаю удачи: «буду держать большой палец»; der Daumen – большой палец руки)», sagte der andere.

Sie schritten den schmalen Korridor entlang (они шагали по узкому коридору). «Ich mö chte, wenn ich wieder Geld verdiene, mit meiner Mutter eine grö ß ere Reise machen (когда я снова заработаю денег, то хочу отправиться в большое путешествие вместе с матерью)», erklä rte Hagedorn. «Vielleicht an die oberitalienischen Seen (может быть, на озера в Северной: «Верхней» Италии). Sie kennt nur Swinemü nde und den Harz (она знает только Свинемюнде и Гарц). Das ist fü r eine sechzigjä hrige Frau zu wenig, nicht (для шестидесятилетней женщины это слишком мало, не правда ли)? »

 

84. Sie schwiegen, bis sie im vierten Stock ausstiegen. «Sie wohnen wohl auf dem Blitzableiter? » fragte der junge Mann, als der andere die Stufen betrat, die zur fü nften Etage fü hrten. «Noch hö her», erklä rte Schulze.

«Herr Kesselhuth will dem Tobler meine Arbeiten schicken», berichtete Hagedorn. «Hoffentlich versteht der olle Millionä r etwas von Reklame. Schrecklich, dass ich schon wieder davon anfange, was? Aber es geht mir nicht aus dem Kopf. Da rennt man sich in Berlin seit Jahren die Hacken schief. Fast jeden Tag wird man irgendwo anders abgewiesen. Dann kutschiert man in die Alpen. Und kaum ist man dort, fragt einen ein wildfremder Herr, ob man im Toblerkonzern angestellt zu werden wü nscht.» «Ich werde die Daumen halten», sagte der andere.

Sie schritten den schmalen Korridor entlang. «Ich mö chte, wenn ich wieder Geld verdiene, mit meiner Mutter eine grö ß ere Reise machen», erklä rte Hagedorn. «Vielleicht an die oberitalienischen Seen. Sie kennt nur Swinemü nde und den Harz. Das ist fü r eine sechzigjä hrige Frau zu wenig, nicht? »

 

85. Das sei auch seine Meinung, entgegnete Schulze (он такого же мнения, ответил Шульце). Und wä hrend der junge Mann von den sieben gewonnenen Preisausschreiben und den damit verbundenen geographischen Erfahrungen erzä hlte (и пока молодой человек рассказывал о семи выигранных конкурсах и связанных с ними географических познаниях), schloss der andere die Tü r zu dem Dachstü bchen auf (второй открывал дверь своей чердачной комнатушки; das Dachstü bchen; die Stube – комната). Er ö ffnete und machte Licht (он открыл и зажег свет).

Hagedorn blieben Stockholm und die Schä ren im Halse stecken (Стокгольм и шхеры застряли у Хагедорна в горле). Er starrte verstä ndnislos in die elende Kammer (он уставился бессмысленным взглядом на убогую каморку; verstä ndnislos – непонимающий; das Verstä ndnis – понимание чего - либо). Nach lä ngerer Zeit sagte er (спустя долгое время = после долгого молчания он сказал): «Machen Sie keine Witze (не шутите так: «не делайте шуток»)! » «Treten Sie nä her (подойдите ближе)! » bat Schulze (попросил Шульце; bitten). «Setzen Sie sich, bitte, aufs Bett oder in die Waschschü ssel (присаживайтесь, пожалуйста, на кровать или в умывальный таз; die Schü ssel – миска, блюдо)! Was Ihnen lieber ist (как Вам угодно; lieber – охотнее, милее)! »

Der andere klappte den Jackettkragen hoch und steckte die Hä nde in die Taschen (Хагедорн поднял воротник пиджака и сунул руки в карманы; hochklappen – поднимать / воротник /; klappen – хлопать, стучать).

«Kä lte ist gesund (холод полезен для здоровья; die Kä lte)», meinte Schulze.

«Schlimmstenfalls werde ich die Pantoffeln anbehalten, wenn ich schlafen gehe (в худшем случае не сниму: «сохраню надетыми» домашние туфли, когда лягу спать; der Pantó ffel).»

Hagedorn blickte sich suchend um (Хагедорн в поисках чего-то огляделся).

«Nicht einmal ein Schrank ist da (даже шкафа нет)», sagte er. «Kö nnen Sie sich das Ganze erklä ren (как Вы все это объясняете)? Mir gibt man ein feudales Appartement (мне даруют шикарный: «феодальный» апартамент). Und Sie sperrt man in eine hundekalte Bodenkammer (а Вас запирают в чердачной конуре, где собачий холод)! »

«Es gibt eine einzige Erklä rung (есть единственное объяснение)», behauptete Schulze. «Man hä lt Sie fü r einen andern (Вас принимают за кого-то другого)! Irgendwer muss sich einen Scherz erlaubt haben (кто-то осмелился подшутить: «позволил себе шутку»; der Scherz – шутка, забава). Vielleicht hat er verbreitet, Sie seien der Thronfolger von Albanien (возможно, он распустил слух, что Вы престолонаследник Албании). Oder der Sohn eines Multimillionä rs (или сын мультимиллионера).»

 

85. Das sei auch seine Meinung, entgegnete Schulze. Und wä hrend der junge Mann von den sieben gewonnenen Preisausschreiben und den damit verbundenen geographischen Erfahrungen erzä hlte, schloss der andere die Tü r zu dem Dachstü bchen auf. Er ö ffnete und machte Licht. Hagedorn blieben Stockholm und die Schä ren im Halse stecken. Er starrte verstä ndnislos in die elende Kammer. Nach lä ngerer Zeit sagte er: «Machen Sie keine Witze! »

«Treten Sie nä her! » bat Schulze. «Setzen Sie sich, bitte, aufs Bett oder in die Waschschü ssel! Was Ihnen lieber ist! »

Der andere klappte den Jackettkragen hoch und steckte die Hä nde in die Taschen.

«Kä lte ist gesund», meinte Schulze. «Schlimmstenfalls werde ich die Pantoffeln anbehalten, wenn ich schlafen gehe.»


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