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Anton Graswander zuckte die Achseln. «Schon, schon. Aber eigentlich komm ich von wegen dem Skiunterricht.»
«Ach so! » rief Kesselhuth. Dann streckte er einen Fuß aus dem Wasser, bearbeitete ihn mit Bü rste und Seife und fragte: «Wollen wir mit dem Skifahren nicht lieber warten, bis ich abgetrocknet bin? » Der Toni sagte: «Please, Sir! » Er war ein internationaler Skilehrer. «Ich warte drunten in der Halle. Ich hab dem Herrn ein Paar Bretteln mitgebracht. Prima Eschenholz.» Dann ging er wieder.
111. Auch Hagedorns morgendlicher Schlummer erlitt eine Stö rung (нарушен был и утренний сон Хагедорна; der Schlummer; erleiden – испытать, перенести; die Stö rung – нарушение, помеха; stö ren – мешать). Er trä umte, dass ihn jemand rü ttele und schü ttele, und rollte sich gekrä nkt auf die andre Seite des breiten Betts (ему приснилось, что кто-то его тормошит и трясет, и он обиженно перекатился на другую сторону широкой кровати). Aber der Jemand ließ sich nicht entmutigen (но этот «кто-то» не оставил его в покое; sich nicht entmutigen lassen – не пасть духом: « не дать лишить себя мужества »; der Mut – мужество). Er wanderte um das Bett herum, schlug die Steppdecke zurü ck, zog ihm den Pyjama vom Leibe, goss aus einer Flasche kü hles Ö l auf den Rü cken des Schlä fers (он обошел вокруг кровати, откинул стеганое одеяло, стянул с его тела пижаму, вылил из пузырька холодное жидкое масло на спину спящего; der Pyjá ma; der Schlä fer; der Leib; das Ö l; gieß en) und begann ihn mit riesigen Hä nden zu kneten und zu beklopfen (и начал мять и пошлепывать его своими огромными ручищами; klopfen – стучать). «Lassen Sie den Blö dsinn (прекратите этот идиотизм)! » murmelte Hagedorn und haschte vergeblich nach der Decke (пробормотал Хагедорн и попытался ухватить одеяло, но тщетно; haschen – ловить, поймать, хватать, схватить). Dann lachte er plö tzlich und rief (потом он вдруг засмеялся и воскликнул): «Nicht kitzeln (не щекотать)! » Endlich wachte er ein wenig auf, drehte den Kopf zur Seite, bemerkte einen groß en Mann mit aufgerollten Hemdsä rmeln und fragte erbost (наконец, он слегка очнулся, повернул голову в сторону, увидел рослого мужчину в рубашке с засученными рукавами и сердито спросил): «Sind Sie des Teufels, Herr (Вы с ума сошли: «Вы от дьявола = одержимы»)? » «Nein, der Masseur (нет, я массажист)», sagte der Fremde. «Ich bin bestellt (меня вызвали). Mein Name ist Masseur Stü nzner (меня зовут массажист Штюнцер).» «Ist Masseur Ihr Vorname (массажист – это Ваше имя)? » fragte der junge Mann (спросил молодой человек). «Eher der Beruf (скорее профессия)», antwortete der andre und verstä rkte seine handgreiflichen Bemü hungen (ответил тот и усилил = удвоил свои рукоприкладные усилия; сравните: die handgreifliche Tä tigkeit – работа вручную / руками /; handgreiflich werden – ударить, дать волю рукам; оскорбить действием; die Hand – рука; greifen – хватать). Es schien nicht ratsam, Herrn Stü nzner zu reizen (казалось, было неразумно раздражать господина Штюнцера; raten – советовать). «Ich bin in seiner Gewalt (я в его власти; die Gewalt)», dachte der junge Mann (думал молодой человек). «Er ist ein jä hzorniger Masseur (он вспыльчивый массажист; jä h – внезапный; стремительный, порывистый; der Zorn – гнев). Wenn ich ihn krä nke, massiert er mich in Grund und Boden (если я его обижу, то он замассирует меня до полусмерти; der Grund – почва, земля; der Boden – земля, грунт, почва).» Alle Knochen taten ihm weh (все косточки причиняли ему боль; der Knochen – кость). Und das sollte gesund sein (и это должно бы быть полезно для здоровья)?
111. Auch Hagedorns morgendlicher Schlummer erlitt eine Stö rung. Er trä umte, dass ihn jemand rü ttele und schü ttele, und rollte sich gekrä nkt auf die andre Seite des breiten Betts. Aber der Jemand ließ sich nicht entmutigen. Er wanderte um das Bett herum, schlug die Steppdecke zurü ck, zog ihm den Pyjama vom Leibe, goss aus einer Flasche kü hles Ö l auf den Rü cken des Schlä fers und begann ihn mit riesigen Hä nden zu kneten und zu beklopfen. «Lassen Sie den Blö dsinn! » murmelte Hagedorn und haschte vergeblich nach der Decke. Dann lachte er plö tzlich und rief: «Nicht kitzeln! » Endlich wachte er ein wenig auf, drehte den Kopf zur Seite, bemerkte einen groß en Mann mit aufgerollten Hemdsä rmeln und fragte erbost: «Sind Sie des Teufels, Herr? » «Nein, der Masseur», sagte der Fremde. «Ich bin bestellt. Mein Name ist Masseur Stü nzner.» «Ist Masseur Ihr Vorname? » fragte der junge Mann. «Eher der Beruf», antwortete der andre und verstä rkte seine handgreiflichen Bemü hungen. Es schien nicht ratsam, Herrn Stü nzner zu reizen. «Ich bin in seiner Gewalt», dachte der junge Mann. «Er ist ein jä hzorniger Masseur. Wenn ich ihn krä nke, massiert er mich in Grund und Boden.» Alle Knochen taten ihm weh. Und das sollte gesund sein?
112. Geheimrat Tobler wurde nicht geweckt (тайного советника Тоблера никто не будил: «не был разбужен»). Er schlief, in seinen uralten warmen Mantel gehü llt, turmhoch ü ber allem irdischen Lä rm (он спал, закутавшись в свое допотопное теплое пальто, очень высоко над земным шумом; der Turm – башня). Fern von Masseuren und Skilehrern (вдали от массажистов и лыжных инструкторов). Doch als er erwachte, war es noch dunkel (но когда он проснулся, было еще темно). Er blieb lange Zeit, im friedlichen Halbschlummer, liegen (он долго лежал, мирно подремывая; der Halbschlummer – полудремота, полусон). Und er wunderte sich, in regelmä ß igen Abstä nden, dass es nicht heller wurde (и через определенные промежутки времени = и время от времени он удивлялся, что не становится светлее; der Abstand). Endlich kletterte er aus dem Bett und blickte auf die Taschenuhr (наконец он слез с кровати и взглянул на карманные часы). Die Leuchtziffern teilten mit, dass es zehn Uhr war (светящиеся цифры сообщали, что было десять часов; die Ziffer – цифра; leuchten – светиться; mitteilen – сообщать). «Offensichtlich eine Art Sonnenfinsternis (очевидно, нечто вроде солнечного затмения; die Sonnenfinsternis; finster – мрачный)», dachte er und ging kurz entschlossen wieder ins Bett (подумал он и решительно залез обратно в постель). Es war hundekalt im Zimmer (в комнате был собачий холод). Aber er konnte nicht wieder einschlafen (но снова заснуть он не смог). Und, vor sich hindö send, kam ihm eine Idee (пока он дремал, его осенила идея). Er stieg wieder aus dem Bett heraus, zü ndete ein Streichholz an und betrachtete das nahezu waagrechte Dachfenster (он опять слез с кровати, зажег спичку и принялся рассматривать почти горизонтальное = расположенное почти горизонтально слуховое окно). Das Fenster lag voller Schnee (окно было завалено снегом). «Das ist also die Sonnenfinsternis (так вот какое солнечное затмение)! » dachte er. Er stemmte das Fenster hoch (он приподнял окно = оконную раму). Der grö ß ere Teil des auf dem Fenster liegenden, ü ber Nacht gefallenen Schnees prasselte das Dach hinab (большая часть лежащего на окне снега, выпавшего за ночь, скатилась по крыше; prasseln – трещать, потрескивать; падать с шумом). Der Rest, es waren immerhin einige Kilo, fiel in und auf Toblers Pantoffeln (остаток, это были все-таки несколько килограммов, упали внутрь и прямо Тоблеру на домашние туфли; das Kí lo). Er schimpfte (он выругался). Aber es klang nicht sehr ü berzeugend (но это прозвучало не очень убедительно; klingen).
112. Geheimrat Tobler wurde nicht geweckt. Er schlief, in seinen uralten warmen Mantel gehü llt, turmhoch ü ber allem irdischen Lä rm. Fern von Masseuren und Skilehrern. Doch als er erwachte, war es noch dunkel. Er blieb lange Zeit, im friedlichen Halbschlummer, liegen. Und er wunderte sich, in regelmä ß igen Abstä nden, dass es nicht heller wurde. Endlich kletterte er aus dem Bett und blickte auf die Taschenuhr. Die Leuchtziffern teilten mit, dass es zehn Uhr war. «Offensichtlich eine Art Sonnenfinsternis», dachte er und ging kurz entschlossen wieder ins Bett. Es war hundekalt im Zimmer. Aber er konnte nicht wieder einschlafen. Und, vor sich hindö send, kam ihm eine Idee. Er stieg wieder aus dem Bett heraus, zü ndete ein Streichholz an und betrachtete das nahezu waagrechte Dachfenster. Das Fenster lag voller Schnee. «Das ist also die Sonnenfinsternis! » dachte er. Er stemmte das Fenster hoch. Der grö ß ere Teil des auf dem Fenster liegenden, ü ber Nacht gefallenen Schnees prasselte das Dach hinab. Der Rest, es waren immerhin einige Kilo, fiel in und auf Toblers Pantoffeln. Er schimpfte. Aber es klang nicht sehr ü berzeugend.
113. Drauß en schien die Sonne (на улице сияло солнце). Sie drang wä rmend in die erstarrte Kammer (оно проникало, обогревая, в выстуженную каморку; dringen; erstarren – оцепенеть, окоченеть; starr – неподвижный, застывший). Herr Geheimrat Tobler zog den alten Mantel aus, stellte sich auf den Stuhl, steckte den Kopf durchs Fenster und nahm ein Sonnenbad (господин тайный советник Тоблер снял пальто, взобрался на стул, высунул голову в окно и принял солнечную ванну; das Sonnenbad). Die Nä he und der Horizont waren mit eisig glä nzenden Berggipfeln und rosa schimmernden Felsschroffen angefü llt (ближайшие окрестности и горизонт были наполнены сияющими ледяным блеском горными вершинами и розовато мерцающими скалистыми утесами; der Berggipfel; der Felsschroffen; der Horizó nt). Schließ lich stieg er wieder vom Stuhl herunter, wusch und rasierte sich, zog den violetten Anzug an (наконец, он слез со стула, умылся, побрился, надел фиолетовый костюм; waschen), umgü rtete die langen Hosenbeine mit einem Paar Wickelgamaschen, das aus dem Weltkrieg stammte, und ging in den Frü hstü ckssaal hinunter (навернул на длинные штанины обмотки, сохранившиеся с мировой войны, и спустился в столовую; das Hosenbein; die Wickelgamasche; wickeln – наматывать; der Weltkrieg; stammen – происходить, быть заимствованным, быть родом откуда - либо). Hier traf er Hagedorn (здесь он встретил Хагедорна). Sie begrü ß ten einander aufs herzlichste (они сердечно: «сердечнейшим /образом/» поприветствовали друг друга). Und der junge Mann sagte (и молодой человек сказал): «Herr Kesselhuth ist schon auf der Skiwiese (господин Кессельгут уже на лыжном лугу; die Wiese – луг).» Dann frü hstü ckten sie grü ndlich (они основательно позавтракали). Durch die groß en Fenster blickte man in den Park (через большие окна был виден парк; blicken – смотреть, бросать взгляд). Die Bä ume und Bü sche sahen aus, als ob auf ihren Zweigen Schnee blü he, genau wie Blumen blü hen (деревья и кусты выглядели так, точно на ветках цвел снег, точно как цветут цветы; der Busch; die Blume). Darü ber erhoben sich die Kä mme und Gipfel der winterlichen Alpen (над ними поднимались хребты и вершины зимних Альп; der Kamm). Und ü ber allem, hoch oben, strahlte wolkenloser, tiefblauer Himmel (а надо всем этим, высоко вверху, сияло безоблачное синее небо; die Wolke – облако).
113. Drauß en schien die Sonne. Sie drang wä rmend in die erstarrte Kammer. Herr Geheimrat Tobler zog den alten Mantel aus, stellte sich auf den Stuhl, steckte den Kopf durchs Fenster und nahm ein Sonnenbad. Die Nä he und der Horizont waren mit eisig glä nzenden Berggipfeln und rosa schimmernden Felsschroffen angefü llt. Schließ lich stieg er wieder vom Stuhl herunter, wusch und rasierte sich, zog den violetten Anzug an, umgü rtete die langen Hosenbeine mit einem Paar Wickelgamaschen, das aus dem Weltkrieg stammte, und ging in den Frü hstü ckssaal hinunter. Hier traf er Hagedorn. Sie begrü ß ten einander aufs herzlichste. Und der junge Mann sagte: «Herr Kesselhuth ist schon auf der Skiwiese.» Dann frü hstü ckten sie grü ndlich. Durch die groß en Fenster blickte man in den Park. Die Bä ume und Bü sche sahen aus, als ob auf ihren Zweigen Schnee blü he, genau wie Blumen blü hen. Darü ber erhoben sich die Kä mme und Gipfel der winterlichen Alpen. Und ü ber allem, hoch oben, strahlte wolkenloser, tiefblauer Himmel.
114. «Es ist so schö n, dass man aus der Haut fahren kö nnte (до того красиво, что можно с ума сойти: «выскочить из кожи»)! » sagte Hagedorn. «Was unternehmen wir heute (что мы сегодня предпримем)? » «Wir gehen spazieren (пойдем гулять)», meinte Schulze. «Es ist vollkommen gleichgü ltig wohin (абсолютно все равно куда).» Er breitete sehnsü chtig die Arme aus (полный страстного ожидания, он широко раскинул руки; ausbreiten – расширить; раскинуть / руки /; die Sehnsucht – страстное желание, стремление). Die zu kurzen Ä rmel rutschten vor Schreck bis an die Ellbogen (слишком короткие рукава от испуга съехали к локтям). Dann sagte er: «Ich warne Sie nur vor einem (только предупреждаю Вас об одном): Wagen Sie es nicht, mir unterwegs mitzuteilen, wie die einzelnen Berge heiß en (не вздумайте по дороге сообщать мне, как называются отдельные горы)! » Hagedorn lachte (Хагедорн рассмеялся). «Keine Bange, Schulze (не беспокойтесь, Шульце)! Mir geht's wie Ihnen (у меня такое же состояние, как у Вас). Man soll die Schö nheit nicht duzen (с красотой нельзя быть на ты; duzen – говорить «ты» друг другу)! » «Die Frauen ausgenommen (за исключением женщин)», erklä rte Schulze aufs entschiedenste (решительно: «решительнейшим /образом/» возразил Шульце). «Wie Sie wü nschen (как Вам угодно: «как Вы желаете»)! » sagte der junge Mann (сказал молодой человек). Dann bat er einen der Kellner, er mö ge ihm doch aus der Kü che einen groß en leeren Marmeladeneimer besorgen (затем он попросил одного из кельнеров достать/принести ему на кухне большое пустое ведерко из-под джема). Der Kellner fü hrte den merkwü rdigen Auftrag aus, und die beiden Preisträ ger brachen auf (кельнер выполнил странное поручение, и оба лауреата отправились в путь; aufbrechen – отправляться в путь; fü hren – вести; ausfü hren – исполнять). Onkel Polter ü berlief eine Gä nsehaut, als er Schulzes Wickelgamaschen erblickte (у дядюшки Польтера мурашки забегали по спине, когда он увидел обмотки /на ногах/ Шульце; die Gä nsehaut – гусиная кожа, мурашки; die Gans – гусь). Auch ü ber Hagedorns Marmeladeneimer konnte er sich nicht freuen (ведерко из-под джема /в руках/ Хагедорна тоже его не обрадовало). Es sah aus, als ob zwei erwachsene Mä nner fortgingen, um im Sand zu spielen (это выглядело так, будто двое взрослых мужчин отправляются играть в песочек; der Sand).
114. «Es ist so schö n, dass man aus der Haut fahren kö nnte! » sagte Hagedorn. «Was unternehmen wir heute? » «Wir gehen spazieren», meinte Schulze. «Es ist vollkommen gleichgü ltig wohin.» Er breitete sehnsü chtig die Arme aus. Die zu kurzen Ä rmel rutschten vor Schreck bis an die Ellbogen. Dann sagte er: «Ich warne Sie nur vor einem: Wagen Sie es nicht, mir unterwegs mitzuteilen, wie die einzelnen Berge heiß en! » Hagedorn lachte. «Keine Bange, Schulze! Mir geht's wie Ihnen. Man soll die Schö nheit nicht duzen! » «Die Frauen ausgenommen», erklä rte Schulze aufs entschiedenste. «Wie Sie wü nschen! » sagte der junge Mann. Dann bat er einen der Kellner, er mö ge ihm doch aus der Kü che einen groß en leeren Marmeladeneimer besorgen. Der Kellner fü hrte den merkwü rdigen Auftrag aus, und die beiden Preisträ ger brachen auf. Onkel Polter ü berlief eine Gä nsehaut, als er Schulzes Wickelgamaschen erblickte. Auch ü ber Hagedorns Marmeladeneimer konnte er sich nicht freuen. Es sah aus, als ob zwei erwachsene Mä nner fortgingen, um im Sand zu spielen.
115. Sie traten aus dem Hotel (они вышли из отеля). «Kasimir ist ü ber Nacht noch schö ner geworden (Казимир за ночь стал еще красивее)! » rief Hagedorn begeistert aus, lief zu dem Schneemann hinü ber, stellte sich auf die Zehenspitzen und stü lpte ihm den goldgelben Eimer aufs Haupt (восхищенно воскликнул Хагедорн, подбежал к снеговику, приподнялся на цыпочки и нахлобучил ему на голову золотистое ведерко; das Haupt). Dann ü bte er, schmerzverzogenen Gesichts, Schulterrollen und sagte (потом он с искаженным болью лицом = со страдальческой гримасой на лице подвигал плечами и сказал): «Dieser Stü nzner hat mich vö llig zugrunde gerichtet (этот Штюнцер меня совершенно доконал)! » «Welcher Stü nzner (какой Штюнцер)? » fragte Schulze. «Der Masseur Stü nzner (массажист Штюнцер)», erklä rte Hagedorn (объяснил Хагедорн). «Ich komme mir vor, als hä tte man mich durch eine Wringmaschine gedreht (я ощущаю себя так, словно меня провернули через валки; vorkommen – казаться; die Wringmaschí ne – вальцы для отжима / белья /; wringen – выжимать, отжимать, выкручивать / белье /). So ä hnlich muss sich Prokrustes gefü hlt haben (должно быть, так себя чувствовал Прокруст). Und das soll gesund sein (и это полезно для здоровья)? Das ist vorsä tzliche Kö rperverletzung (это же умышленное членовредительство; der Vorsatz – намерение; умысел; der Kö rper – тело; verletzen – повреждать)! » «Es ist trotzdem gesund (тем не менее это полезно)», behauptete Schulze (заявил Шульце). «Wenn er ü bermorgen wiederkommt (если послезавтра он снова придет)», sagte Hagedorn, «schicke ich ihn in Ihre Rumpelkammer (я пошлю его в Ваш чулан). Soll er sich bei Ihnen austoben (пускай он у Вас побесится; toben – бушевать; неистовствовать)! »
115. Sie traten aus dem Hotel. «Kasimir ist ü ber Nacht noch schö ner geworden! » rief Hagedorn begeistert aus, lief zu dem Schneemann hinü ber, stellte sich auf die Zehenspitzen und stü lpte ihm den goldgelben Eimer aufs Haupt. Dann ü bte er, schmerzverzogenen Gesichts, Schulterrollen und sagte: «Dieser Stü nzner hat mich vö llig zugrunde gerichtet! » «Welcher Stü nzner? » fragte Schulze. «Der Masseur Stü nzner», erklä rte Hagedorn. «Ich komme mir vor, als hä tte man mich durch eine Wringmaschine gedreht. So ä hnlich muss sich Prokrustes gefü hlt haben. Und das soll gesund sein? Das ist vorsä tzliche Kö rperverletzung! » «Es ist trotzdem gesund», behauptete Schulze. «Wenn er ü bermorgen wiederkommt», sagte Hagedorn, «schicke ich ihn in Ihre Rumpelkammer. Soll er sich bei Ihnen austoben! »
116. Da ö ffnete sich die Hoteltü r, und Onkel Polter stapfte durch den Schnee (тут открылась дверь отеля, и дядюшка Польтер затопал по снегу). «Hier ist ein Brief, Herr Doktor (Вам письмо, господин доктор). Und in dem anderen Kuvert sind ein paar auslä ndische Briefmarken (а в другом конверте несколько иностранных марок).» «Danke schö n (большое спасибо)», sagte der junge Mann. «Oh, ein Brief von meiner Mutter (о, письмо от моей матери)! Wie gefä llt Ihnen ü brigens Kasimir (да, кстати, как Вам нравится Казимир)? » «Darü ber mö chte ich mich lieber nicht ä uß ern (об этом мне не хотелось бы высказываться)», erwiderte der Portier (ответил швейцар). «Erlauben Sie mal (но позвольте)! » rief der junge Mann (воскликнул молодой человек). «Kasimir gilt unter Fachleuten fü r den schö nsten Schneemann zu Wasser und zu Lande (среди специалистов Казимир считается самым красивым снеговиком на воде и на суше)! » «Ach so (вот как)», sagte Onkel Polter (сказал дядюшка Польтер). «Ich dachte, Kasimir sei der Vorname von Herrn Schulze (я-то думал, что Казимир – имя господина Шульце).» Er verbeugte sich leicht und ging zur Hoteltü r zurü ck (он слегка поклонился и пошел к отелю). Dort drehte er sich noch einmal um (там он еще раз обернулся). «Von Schneemä nnern verstehe ich nichts (в снеговиках я ничего не понимаю).»
116. Da ö ffnete sich die Hoteltü r, und Onkel Folter stapfte durch den Schnee. «Hier ist ein Brief, Herr Doktor. Und in dem anderen Kuvert sind ein paar auslä ndische Briefmarken.» «Danke schö n», sagte der junge Mann. «Oh, ein Brief von meiner Mutter! Wie gefä llt Ihnen ü brigens Kasimir? » «Darü ber mö chte ich mich lieber nicht ä uß ern», erwiderte der Portier. «Erlauben Sie mal! » rief der junge Mann. «Kasimir gilt unter Fachleuten fü r den schö nsten Schneemann zu Wasser und zu Lande! » «Ach so», sagte Onkel Polter. «Ich dachte, Kasimir sei der Vorname von Herrn Schulze.» Er verbeugte sich leicht und ging zur Hoteltü r zurü ck. Dort drehte er sich noch einmal um. «Von Schneemä nnern verstehe ich nichts.»
117. Sie folgten einem Weg, der ü ber verschneites, freies Gelä nde fü hrte (они двинулись по дороге, которая шла через открытую заснеженную долину; das Gelä nde – местность, территория; участок земли). Spä ter kamen Sie in einen Tannenwald und mussten steigen (позже они пришли в еловый лес и были вынуждены подниматься = и здесь начался подъем). Die Bä ume waren uralt und riesengroß (деревья были вековые и гигантские). Manchmal lö ste sich die schwere Schneelast von einem der Zweige und stä ubte in dichten weiß en Wolken auf die zwei Mä nner herab (порой с ветки сползала тяжелая снежная кладь и рассыпалась густыми белыми облачками на двух пешеходов; die Last – груз), die schweigend durch die mä rchenhafte Stille spazierten (которые молча гуляли/шли в сказочной тишине; das Mä rchen – сказка). Der Sonnenschein, der streifig ü ber dem Bergpfad schwebte, sah aus, als habe ihn eine gü tige Fee gekä mmt (солнечный свет, который полосами завис над горной тропой, выглядел так, будто его расчесала добрая фея; der Bergpfad; die Fee; der Streifen – полоса). Als sie einer Bank begegneten, machten sie halt (повстречав скамейку, они остановились; die Bank). Der Schnee lag auf ihr wie ein hohes Daunenkissen (на ней, как пуховая подушка, лежал снег; das Daunenkissen; die /pl./ Daunen – пух; die Daune – пушинка). Hagedorn schob den Schnee beiseite, und sie setzten sich (Хагедорн смахнул снег, и они уселись; schieben – толкать; beiseite – в сторону). Ein schwarzes Eichhö rnchen lief eilig ü ber den Weg (черная белка торопливо перебежала дорожку; das Eichhö rnchen). Nach einer Weile erhoben sie sich wortlos und gingen weiter (через некоторое время они молча поднялись и пошли дальше). Der Wald war zu Ende (лес кончился). Sie gerieten auf freies Feld (они попали в открытое поле; geraten – попасть, очутиться). Ihr Pfad schien im Himmel zu mü nden (тропа, казалось, упиралась в небо; mü nden – впадать, вливаться). In Wirklichkeit bog er rechts ab und fü hrte zu einem baumlosen Hü gel, auf dem sich zwei schwarze Punkte bewegten (в действительности она сворачивала направо и вела к безлесному холму, на котором двигались две черные точки; abbiegen; der Punkt). Hagedorn sagte (Хагедорн сказал): «Ich bin glü cklich (я счастлив)! Bis weit ü ber die Grenzen des Erlaubten (это за пределами дозволенного; die Grenze – граница; erlauben – разрешать; erlaubt – разрешенный)! » Er schü ttelte befremdet den Kopf (он удивленно покачал головой). «Wenn man's so bedenkt (кто бы подумал): Vorgestern noch in Berlin (позавчера еще в Берлине). Seit Jahren ohne Arbeit (вот уже годы как без работы). Und in vierzehn Tagen wieder in Berlin (и через четырнадцать дней снова в Берлине)...» «Glü cklichsein ist keine Schande (быть счастливым – это не позор)», sagte Schulze, «sondern eine Seltenheit (а/но редкость; selten – редкий).»
117. Sie folgten einem Weg, der ü ber verschneites, freies Gelä nde fü hrte. Spä ter kamen Sie in einen Tannenwald und mussten steigen. Die Bä ume waren uralt und riesengroß. Manchmal lö ste sich die schwere Schneelast von einem der Zweige und stä ubte in dichten weiß en Wolken auf die zwei Mä nner herab, die schweigend durch die mä rchenhafte Stille spazierten. Der Sonnenschein, der streifig ü ber dem Bergpfad schwebte, sah aus, als habe ihn eine gü tige Fee gekä mmt. Als sie einer Bank begegneten, machten sie halt. Der Schnee lag auf ihr wie ein hohes Daunenkissen. Hagedorn schob den Schnee beiseite, und sie setzten sich. Ein schwarzes Eichhö rnchen lief eilig ü ber den Weg. Nach einer Weile erhoben sie sich wortlos und gingen weiter. Der Wald war zu Ende. Sie gerieten auf freies Feld. Ihr Pfad schien im Himmel zu mü nden. In Wirklichkeit bog er rechts ab und fü hrte zu einem baumlosen Hü gel, auf dem sich zwei schwarze Punkte bewegten. Hagedorn sagte: «Ich bin glü cklich! Bis weit ü ber die Grenzen des Erlaubten! » Er schü ttelte befremdet den Kopf. «Wenn man's so bedenkt: Vorgestern noch in Berlin. Seit Jahren ohne Arbeit. Und in vierzehn Tagen wieder in Berlin...» «Glü cklichsein ist keine Schande», sagte Schulze, «sondern eine Seltenheit.»
118. Plö tzlich entfernte sich der eine der schwarzen Punkte von dem anderen (одна из черных точек вдруг стала удаляться от другой). Der Abstand wuchs (расстояние между ними нарастало; wachsen). Der Punkt wuchs auch (точка тоже увеличивалась). Es war ein Skifahrer (это был лыжник). Er kam mit unheimlicher Geschwindigkeit nä her und hielt sich mit Mü he aufrecht (он приближался с жуткой скоростью и с трудом держался на ногах; die Geschwindigkeit; die Mü he – усилие). «Da gehen jemandem die Schneeschuhe durch (кого-то понесли лыжи)», meinte Hagedorn (сказал Хагедорн). Ungefä hr zwanzig Meter von ihnen tat der Skifahrer einen marionettenhaften Sprung, stü rzte kopfü ber in eine Schneewehe und war verschwunden (метрах в двадцати от них лыжник совершил какой-то акробатический прыжок: «подобный тому, как прыгнула бы марионетка», нырнул вперед головой в снежный сугроб и исчез; die Marioné tte – марионетка; der Sprung; stü rzen – свалиться; падать). «Spielen wir ein bisschen Feuerwehr (поиграем немного в пожарную команду; die Feuerwehr; das Feuer – огонь; die Wehr – оборона, защита)! » rief Schulze. Dann liefen sie querfeldein, versanken wiederholt bis an die Hü ften im Schnee und halfen einander, so gut es ging, vorwä rts (и они побежали напрямик, они увязали по пояс в снегу и помогали друг другу /продвигаться вперед/, насколько это было возможно; die Hü fte – бедро, пояс; querfeldein – напрямик, через поле, не по дороге; quer – наискосок; das Feld – поле; ein – внутрь). Endlich erblickten sie ein Paar zappelnde Beine und ein Paar Skibretter (наконец они увидели пару дрыгающихся ног и пару лыж) und zogen und zerrten an dem fremden Herrn, bis er, dem Schneemann Kasimir nicht unä hnlich, zum Vorschein kam (и стали тянуть и дергать незнакомого господина, пока он не появился, мало чем отличающийся: «не непохожий на» от снеговика Казимира; zum Vorschein kommen – появиться, объявиться; jemandem ä hnlich sein – быть похожим на кого - либо). Er hustete und prustete, spuckte pfundweise Schnee aus und sagte dann tieftraurig (он кашлял, фыркал, выплюнул огромное количество: «фунтами» снега, а затем с глубокой скорбью сказал; traurig – грустный): «Guten Morgen, meine Herren (доброе утро, господа).» Es war Johann Kesselhuth (это был Иоганн Кессельгут). Herr Schulze lachte Trä nen (господин Шульце смеялся до слез: «смеялся слезы»). Doktor Hagedorn klopfte den Schnee vom Anzug des Verunglü ckten (доктор Хагедорн стал отряхивать снег с костюма потерпевшего). Und Kesselhuth befü hlte misstrauisch seine Gliedmaß en (а Кессельгут недоверчиво ощупал свои конечности; trauen – верить, доверять; misstrauen – не доверять). «Ich bin anscheinend noch ganz (кажется, я еще цел)», meinte er dann. «Weshalb sind Sie denn in diesem Tempo den Hang heruntergefahren (зачем же Вы покатились со склона с такой скоростью; der Hang; herunter – вниз: « сюда - вниз »)? » fragte Schulze. Kesselhuth sagte ä rgerlich (Кессельгут сердито ответил): «Die Bretter sind gefahren (это лыжи покатились). Ich doch nicht (а вовсе не я)! » Nun kam auch der Graswander Toni angesaust (наконец примчался и Тони Грасвандер; ansausen – вихрем примчаться). Er fuhr einen eleganten Bogen und blieb mit einem Ruck stehen (он сделал элегантный вираж и остановился перед ними как вкопанный; der Ruck – толчок, рывок). «Aber, mein Herr (ну что же вы, уважаемый)! » rief er (воскликнул он). «Schussfahren kommt doch erst in der fü nften Stunde dran (скоростной спуск у нас на очереди только на пятом занятии)! »
118. Plö tzlich entfernte sich der eine der schwarzen Punkte von dem anderen. Der Abstand wuchs. Der Punkt wuchs auch. Es war ein Skifahrer. Er kam mit unheimlicher Geschwindigkeit nä her und hielt sich mit Mü he aufrecht. «Da gehen jemandem die Schneeschuhe durch», meinte Hagedorn. Ungefä hr zwanzig Meter von ihnen tat der Skifahrer einen marionettenhaften Sprung, stü rzte kopfü ber in eine Schneewehe und war verschwunden. «Spielen wir ein bisschen Feuerwehr! » rief Schulze. Dann liefen sie querfeldein, versanken wiederholt bis an die Hü ften im Schnee und halfen einander, so gut es ging, vorwä rts. Endlich erblickten sie ein Paar zappelnde Beine und ein Paar Skibretter und zogen und zerrten an dem fremden Herrn, bis er, dem Schneemann Kasimir nicht unä hnlich, zum Vorschein kam. Er hustete und prustete, spuckte pfundweise Schnee aus und sagte dann tieftraurig: «Guten Morgen, meine Herren.» Es war Johann Kesselhuth. Herr Schulze lachte Trä nen. Doktor Hagedorn klopfte den Schnee vom Anzug des Verunglü ckten. Und Kesselhuth befü hlte misstrauisch seine Gliedmaß en. «Ich bin anscheinend noch ganz», meinte er dann. «Weshalb sind Sie denn in diesem Tempo den Hang heruntergefahren? » fragte Schulze. Kesselhuth sagte ä rgerlich: «Die Bretter sind gefahren. Ich doch nicht! » Nun kam auch der Graswander Toni angesaust. Er fuhr einen eleganten Bogen und blieb mit einem Ruck stehen. «Aber, mein Herr! » rief er. «Schussfahren kommt doch erst in der fü nften Stunde dran! »
119. Nach dem Mittagessen gingen die drei Mä nner auf die Hotelterrasse hinaus, legten sich in bequeme Liegestü hle, schlossen die Augen und rauchten Zigarren (после обеда трое друзей вышли на террасу отеля, расположились в удобных шезлонгах, закрыли глаза и закурили сигары; das Mittagessen; der Liegestuhl). Die Sonne brannte heiß er als im Sommer (cолнце припекало жарче, чем летом). «In ein paar Tagen werden wir wie die Neger aussehen (через несколько дней мы будем выглядеть, как негры)», meinte Schulze. «Braune Gesichtsfarbe tut Wunder (коричневый цвет лица творит чудеса; die Gesichtsfarbe; das Wunder). Man blickt in den Spiegel und ist gesund (посмотришь в зеркало – и ты здоров).» Die anderen nickten zustimmend (остальные согласно кивнули; zustimmen – соглашаться). Nach einiger Zeit sagte Hagedorn (через некоторое время Хагедорн сказал): «Wissen Sie, wann meine Mutter den Brief geschrieben hat, der heute ankam (знаете, когда моя матушка написала письмо, которое пришло сегодня)? Wä hrend ich in Berlin beim Fleischer war, um Wurst fü r die Reise zu holen (когда я был еще в Берлине, у мясника, покупал колбасу в дорогу; der Fleischer; die Wurst).» «Wozu diese Ü berstü rzung (зачем такая спешка; die Ü berstü rzung)? » fragte Kesselhuth verstä ndnislos (спросил Кессельгут недоуменно; das Verstä ndnis – понимание, разумение). «Damit ich bereits am ersten Tage Post von ihr hä tte (чтобы я в первый же день получил от нее письмо)! » «Aha! » sagte Schulze. «Ein sehr schö ner Einfall (прекрасная идея; der Einfall; einfallen – придти на ум / об идее /).» Die Sonne brannte (солнце жарило). Die Zigarren brannten nicht mehr (сигары больше не гор ели = сигары потухли). Die drei Mä nner schliefen (трое мужчин спали). Herr Kesselhuth trä umte vom Skifahren (господину Кессельгуту снилось катание на лыжах). Der Graswander Toni stand auf dem einen Turm der Mü nchner Frauenkirche (Тони Грасвандер стоял на одной церковной башне мюнхенской Фрауэнкирхе). Und er, Kesselhuth, stand auf dem andern Turm (а он, Кессельгут, стоял на второй башне). «Und jetzt eine kleine Schussfahrt (а теперь небольшой скоростной спуск)», sagte der Toni (сказал Тони). «Ü ber das Kirchendach, bitte schö n (по церковной крыше, пожалуйста; die Kirche – церковь). Und dann, mit einem stilreinen Sprung, in die Brienner Straß e (оттуда стильный прыжок на Бриэннерштрассе). Vorm Hofgarten, beim Annast, machen S' einen Stemmbogen und warten auf mich (перед Дворцовым парком, у /кафе/ «Аннаст», сделайте поворот в упоре и ждите меня; der Hofgarten).» «Ich fahre nicht (я не поеду)», erklä rte Kesselhuth (заявил Кессельгут). «Das wü rde mir nicht einmal im Traum einfallen (мне такое не пришло бы на ум даже во сне)! » Hierbei fiel ihm ein, dass er trä umte (но тут он сообразил, что он видит сон)! Da wurde er mutig und sagte zum Toni (тогда он расхрабрился: «стал отважным» и сказал Тони; der Mut – мужество): «Rutschen Sie mir in stilreinen Stemmbö gen den Buckel runter (а теперь спуск у меня по спине со стильным поворотом в упоре = мне на Вас наплевать; der Buckel – горб; er kann mir den Buckel herunterrutschen – наплевать мне на него: «он может у меня по хребту скатиться»)! » Anschließ end lä chelte er im Schlaf (и затем он улыбнулся во сне).
119. Nach dem Mittagessen gingen die drei Mä nner auf die Hotelterrasse hinaus, legten sich in bequeme Liegestü hle, schlossen die Augen und rauchten Zigarren. Die Sonne brannte heiß er als im Sommer. «In ein paar Tagen werden wir wie die Neger aussehen», meinte Schulze. «Braune Gesichtsfarbe tut Wunder. Man blickt in den Spiegel und ist gesund.» Die anderen nickten zustimmend. Nach einiger Zeit sagte Hagedorn: «Wissen Sie, wann meine Mutter den Brief geschrieben hat, der heute ankam? Wä hrend ich in Berlin beim Fleischer war, um Wurst fü r die Reise zu holen.» «Wozu diese Ü berstü rzung? » fragte Kesselhuth verstä ndnislos. «Damit ich bereits am ersten Tage Post von ihr hä tte! » «Aha! » sagte Schulze. «Ein sehr schö ner Einfall.» Die Sonne brannte. Die Zigarren brannten nicht mehr. Die drei Mä nner schliefen. Herr Kesselhuth trä umte vom Skifahren. Der Graswander Toni stand auf dem einen Turm der Mü nchner Frauenkirche. Und er, Kesselhuth, stand auf dem andern Turm. «Und jetzt eine kleine Schussfahrt», sagte der Toni. «Ü ber das Kirchendach, bitte schö n. Und dann, mit einem stilreinen Sprung, in die Brienner Straß e. Vorm Hofgarten, beim Annast, machen S' einen Stemmbogen und warten auf mich.» «Ich fahre nicht», erklä rte Kesselhuth. «Das wü rde mir nicht einmal im Traum einfallen! » Hierbei fiel ihm ein, dass er trä umte! Da wurde er mutig und sagte zum Toni: «Rutschen Sie mir in stilreinen Stemmbö gen den Buckel runter! » Anschließ end lä chelte er im Schlaf.
Das zehnte Kapitel (глава десятая) Herrn Kesselhuths Aufregungen (волнения господина Кессельгута)
120. Als Hagedorn erwachte, waren Schulze und Kesselhuth verschwunden (когда Хагедорн проснулся, Шульце и Кессельгут исчезли; verschwinden). Aber an einem der kleinen Tische, nicht weit von ihm, saß Frau von Mallebré und trank Kaffee (но за одним из маленьких столиков, недалеко от него, сидела фрау фон Маллебре и пила кофе). «Ich habe Sie beobachtet, Herr Doktor (я наблюдала за Вами, господин доктор)», sagte sie. «Sie haben Talent zum Schlafen (у Вас талант спать)! » «Das will ich meinen (пожалуй, да: «это я хочу иметь полагать»)! » gab er stolz zur Antwort (гордо ответил он). «Habe ich geschnarcht (я храпел)? » Sie verneinte und lud ihn zu einer Tasse Kaffee ein (она ответила «нет» и пригласила его на чашку кофе; einladen). Er setzte sich zu ihr (он подсел к ней). Sie sprachen zunä chst ü ber das Hotel und die Alpen und ü ber das Reisen (сначала они поговорили об отеле, об Альпах и о путешествиях). Dann sagte sie (потом она сказала): «Ich habe das Gefü hl, mich bei Ihnen entschuldigen zu mü ssen, dass ich eine so oberflä chliche Frau bin (у меня есть чувство = я чувствую, что должна извиниться перед Вами за то, что я такая несерьезная женщина; die Flä che – плоскость; die Oberflä che – поверхность; flach – плоский). Ja, ja, ich bin oberflä chlich (да, да, я несерьезная). Es stimmt leider (к сожалению, это верно). Aber ich war nicht immer so (но я не всегда была такая). Mein Wesen wird jeweils von dem Manne bestimmt, mit dem ich zusammenlebe (моя сущность каждый раз определяется мужчиной, с которым я живу; das Wesen). Das ist bei vielen Frauen so (у многих женщин это так). Wir passen uns an (мы приноравливаемся; sich anpassen – приспосабливаться; passen – быть впору, подходить). Mein erster Mann war Biologe (мой первый муж был биологом; der Bioló ge). Damals war ich sehr gebildet (тогда я была очень образованной; bilden – образовывать). Mein zweiter Mann war Rennfahrer, und in diesen zwei Jahren habe ich mich nur fü r Autos interessiert (второй муж был гонщиком, и те два года я интересовалась только автомобилями; der Rennfahrer; rennen – бежать, мчаться, нестись). Ich glaube, wenn ich mich in einen Turner verliebte, wü rde ich die Riesenwelle kö nnen (думаю, что если влюбилась бы в гимнаста, то смогла бы крутить на турнике «солнце»: «громадную волну»; turnen – заниматься гимнастикой /особенно на турнике/).» «Hoffentlich heiraten sie niemals einen Feuerschlucker (надеюсь, вы никогда не выйдете замуж за огнеглотателя; der Feuerschlucker; schlucken – глотать)», meinte Hagedorn. «Ü berdies soll es Mä nner geben, denen das Anpassungsbedü rfnis der Frau auf die Nerven geht (кроме того, есть мужчины, которым потребность женщины в приспособленчестве действует на нервы).» «Es gibt ü berhaupt nur solche Mä nner (вообще, есть только такие мужчины = других мужчин вообще не бывает)», sagte sie. «Aber ein, zwei Jahre lang findet es jeder reizend (но один-два года каждый находит это привлекательным).» Sie machte eine Kunstpause (она сделала театральную паузу; die Kunstpause). Dann fuhr sie fort (затем она продолжила; fortfahren): «Ich habe groß e Angst, dass meine Oberflä chlichkeit chronisch wird (я боюсь, что моя несерьезность становится хронической; die Oberflä chlichkeit; chronisch [k-]). Aber ohne fremde Hilfe finde ich nicht heraus (но без посторонней помощи я не справлюсь: «не найду путь наружу, не выберусь»; die Hilfe).»
120. Als Hagedorn erwachte, waren Schulze und Kesselhuth verschwunden. Aber an einem der kleinen Tische, nicht weit von ihm, saß Frau von Mallebré und trank Kaffee. «Ich habe Sie beobachtet, Herr Doktor», sagte sie. «Sie haben Talent zum Schlafen! » «Das will ich meinen! » gab er stolz zur Antwort. «Habe ich geschnarcht? » Sie verneinte und lud ihn zu einer Tasse Kaffee ein. Er setzte sich zu ihr. Sie sprachen zunä chst ü ber das Hotel und die Alpen und ü ber das Reisen. Dann sagte sie: «Ich habe das Gefü hl, mich bei Ihnen entschuldigen zu mü ssen, dass ich eine so oberflä chliche Frau bin. Ja, ja, ich bin oberflä chlich. Es stimmt leider. Aber ich war nicht immer so. Mein Wesen wird jeweils von dem Manne bestimmt, mit dem ich zusammenlebe. Das ist bei vielen Frauen so. Wir passen uns an. Mein erster Mann war Biologe. Damals war ich sehr gebildet. Mein zweiter Mann war Rennfahrer, und in diesen zwei Jahren habe ich mich nur fü r Autos interessiert. Ich glaube, wenn ich mich in einen Turner verliebte, wü rde ich die Riesenwelle kö nnen.» «Hoffentlich heiraten sie niemals einen Feuerschlucker», meinte Hagedorn. «Ü berdies soll es Mä nner geben, denen das Anpassungsbedü rfnis der Frau auf die Nerven geht.» «Es gibt ü berhaupt nur solche Mä nner», sagte sie. «Aber ein, zwei Jahre lang findet es jeder reizend.» Sie machte eine Kunstpause. Dann fuhr sie fort: «Ich habe groß e Angst, dass meine Oberflä chlichkeit chronisch wird. Aber ohne fremde Hilfe finde ich nicht heraus.»
121. «Wenn ich Sie richtig verstehe, halten Sie mich fü r einen besonders energischen und wertvollen Menschen (если я Вас правильно понял, Вы считаете меня особенно энергичным и ценным человеком).» «Sie verstehen mich richtig (Вы правильно меня поняли)», erwiderte sie und sah ihn zä rtlich an (сказала она и нежно посмотрела на него). «Ihre Ansicht ehrt mich (Ваше мнение льстит мне; die Ansicht)», sagte er. «Aber ich bin doch schließ lich kein Gesundbeter, gnä dige Frau (но ведь я, в конце концов, не знахарь, милостивая госпожа; der Gesundbeter; gesund – здоровый, полезный для здоровья; beten – молиться)! » «Das ist falsch ausgedrü ckt (Вы неправильно выразились)», meinte sie leise (тихо сказала она). «Ich will doch nicht mit Ihnen beten (я же не собираюсь с Вами молиться)! » Er stand auf (он поднялся). «Ich muss leider fort und meine Bekannten suchen (к сожалению, я должен идти и искать моих знакомых). Wir werden das Gesprä ch ein andermal fortsetzen (мы продолжим беседу как-нибудь в другой раз).» Sie gab ihm die Hand (она протянула ему руку). Ihre Augen blickten verschleiert (ее глаза смотрели туманным взглядом; verschleiern – закрывать вуалью/покрывалом; der Schleier – покрывало; вуаль). «Schade, dass Sie schon gehen, lieber Doktor (жаль, что Вы уже уходите, дорогой доктор). Ich habe sehr groß es Vertrauen zu Ihnen (у меня к Вам огромное доверие = я отношусь к Вам с огромным доверием).» Er machte sich aus dem Staube und suchte Schulze, um sich auszuweinen (он дал тягу и стал искать Шульце, чтобы поплакаться; sich aus dem Staub machen – испариться, улетучиться, смыться: «убраться из пыли»). Er suchte Schulze, fand aber Kesselhuth (искал Шульце, но нашел Кессельгута). Dieser sagte (тот сказал): «Vielleicht ist er in seinem Zimmer (возможно, он у себя в номере).» Sie begaben sich also ins fü nfte Stockwerk (они поднялись на пятый этаж). Sie klopften (они постучали). Weil niemand antwortete, drü ckte Hagedorn auf die Klinke (поскольку никто не ответил, Хагедорн нажал на дверную ручку). Die Tü r war nicht verschlossen (дверь была не заперта). Sie traten ein (они вошли). Das Zimmer war leer (комната была пуста; verschließ en – запирать). «Wer wohnt hier (кто здесь проживает)? » fragte Kesselhuth. «Schulze», antwortete der junge Mann. «Das heiß t, von Wohnen kann natü rlich gar keine Rede sein (разумеется, о проживании не может быть и речи). Es ist seine Schlafstelle (это его ночлег: «место для спанья»; die Schlafstelle). Er kommt am spä ten Abend, zieht seinen Mantel an, setzt die rote Pudelmü tze auf und legt sich ins Bett (он приходит поздно вечером, надевает пальто, натягивает красную вязаную шапку и ложится на кровать).» Herr Kesselhuth schwieg (господин Кессельгут молчал). Er konnte es nicht fassen (он не мог этого постичь). «Na, gehen wir wieder (ну, пойдемте)! » meinte Hagedorn (сказал Хагедорн). «Ich komme nach (я Вас догоню)», sagte der andere (ответил тот). «Das Zimmer interessiert mich (меня интересует эта комната).»
121. «Wenn ich Sie richtig verstehe, halten Sie mich fü r einen besonders energischen und wertvollen Menschen.» «Sie verstehen mich richtig», erwiderte sie und sah ihn zä rtlich an. «Ihre Ansicht ehrt mich», sagte er. «Aber ich bin doch schließ lich kein Gesundbeter, gnä dige Frau! » «Das ist falsch ausgedrü ckt», meinte sie leise. «Ich will doch nicht mit Ihnen beten! » Er stand auf. «Ich muss leider fort und meine Bekannten suchen. Wir werden das Gesprä ch ein andermal fortsetzen.» Sie gab ihm die Hand. Ihre Augen blickten verschleiert. «Schade, dass Sie schon gehen, lieber Doktor. Ich habe sehr groß es Vertrauen zu Ihnen.» Er machte sich aus dem Staube und suchte Schulze, um sich auszuweinen. Er suchte Schulze, fand aber Kesselhuth. Dieser sagte: «Vielleicht ist er in seinem Zimmer.» Sie begaben sich also ins fü nfte Stockwerk. Sie klopften. Weil niemand antwortete, drü ckte Hagedorn auf die Klinke. Die Tü r war nicht verschlossen. Sie traten ein. Das Zimmer war leer. «Wer wohnt hier? » fragte Kesselhuth. «Schulze», antwortete der junge Mann. «Das heiß t, von Wohnen kann natü rlich gar keine Rede sein. Es ist seine Schlafstelle. Er kommt am spä ten Abend, zieht seinen Mantel an, setzt die rote Pudelmü tze auf und legt sich ins Bett.» |
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