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Johann sagte: «Es war kein Zimmer, sondern eine Zumutung.»



Fritz setzte sich wieder. Der alte, vornehme Diener tat die Schü sseln auf den Tisch. Der junge Mann meinte lachend: «Wenn ich bedenke, dass ich mich deinetwegen habe massieren lassen mü ssen, dann mü sste ich von Rechts wegen unversö hnlich sein. Ach, ich habe dir ü brigens einen alten Zinnkrug gekauft. Und Ihnen, Johann, eine Kiste Havanna. Und fü r Hilde ein Paar Ohrgehä nge. Die kann ich mir jetzt durch die Nase ziehen.»

«Vielen Dank fü r die Zigarren, Herr Doktor», meinte Johann.

Hagedorn schlug auf den Tisch. «Ach, das wisst ihr ja noch gar nicht! Bevor ich wegfuhr, habe ich doch dem Herrn Hoteldirektor und dem Portier mitgeteilt, dass ich gar kein verkleideter Millionä r wä re! So lange Gesichter, wie es da zu sehen gab, sind selten.»

 

256. Tobler fragte: «Johann, hat Generaldirektor Tiedemann angerufen (Иоганн, генеральный директор Тидеман звонил)? »

«Noch nicht, Herr Geheimrat (еще нет, господин тайный советник).» Der Diener wandte sich an Hagedorn (слуга обратился к Хагедорну). «Der Toblerkonzern wird heute oder morgen das Grandhotel Bruckbeuren kaufen (концерн Тоблера сегодня или завтра купит гранд-отель «Брукбойрен»). Und dann fliegen die beiden Herren hinaus (и тогда оба господина вылетят с треском).» «Aber Eduard», sagte Fritz. «Du kannst doch zwei Angestellte nicht fü r den Hochmut der Gä ste bü ß en lassen (разве можно наказывать двух служащих за высокомерие постояльцев; der Hochmut; bü ß en – поплатиться, пострадать)! Es waren zwei Kotzbrocken, zugegeben (это были два мерзких типа, признаю; der Brocken – кусочек; kotzen – блевать). Doch dein Einfall, als eingebildeter Armer in einem Luxushotel aufzutreten, war auch reichlich schwachsinnig (но твоя затея выступить мнимым бедняком в отеле-люкс тоже была довольно слабоумной).»

«Johann, hat er Recht (Иоганн, он прав)? » fragte der Geheimrat. «So ziemlich (более или менее; ziemlich – довольно - таки)», gab der Diener zu (признался слуга). «Der Ausdruck, ‚schwachsinnig’ erscheint mir allerdings etwas hart (только вот выражение «слабоумной» мне кажется несколько резким).» Die Herren lachten (господа засмеялись).

Da kam Hagedorns Mutter hereinspaziert (в это время вошла мать Фрица). «Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder (там, где смеются, бояться нечего: «присаживайся спокойно» /перефразированная цитата из Гёте: “wo man singt...“/)», sagte sie. Fritz sah sie fragend an (Фриц вопросительно посмотрел на нее). «Ich weiß Bescheid, mein Junge (я все знаю, мой мальчик). Frä ulein Tobler hat mich eingeweiht (фройляйн Тоблер меня посвятила; einweihen). Sie hat groß e Angst vor dir (она очень боится тебя). Sie ist daran schuld, dass du ein paar Tage Millionä r warst (ведь это по ее вине ты пробыл несколько дней миллионером). Ü brigens ein bezauberndes Mä dchen, Herr Geheimrat (а вообще она очаровательная девушка, господин тайный советник; der Zauber – колдовство; zaubern – колдовать; bezaubern – околдовывать, очаровывать)! »

 

Tobler fragte: «Johann, hat Generaldirektor Tiedemann angerufen? » «Noch nicht, Herr Geheimrat.» Der Diener wandte sich an Hagedorn. «Der Toblerkonzern wird heute oder morgen das Grandhotel Bruckbeuren kaufen. Und dann fliegen die beiden Herren hinaus.»

«Aber Eduard», sagte Fritz. «Du kannst doch zwei Angestellte nicht fü r den Hochmut der Gä ste bü ß en lassen! Es waren zwei Kotzbrocken, zugegeben. Doch dein Einfall, als eingebildeter Armer in einem Luxushotel aufzutreten, war auch reichlich schwachsinnig.»

«Johann, hat er recht? » fragte der Geheimrat.

«So ziemlich», gab der Diener zu. «Der Ausdruck, ‚schwachsinnig’ erscheint mir allerdings etwas hart.»

Die Herren lachten.

Da kam Hagedorns Mutter hereinspaziert. «Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder», sagte sie. Fritz sah sie fragend an. «Ich weiß Bescheid, mein Junge. Frä ulein Tobler hat mich eingeweiht. Sie hat groß e Angst vor dir. Sie ist daran schuld, dass du ein paar Tage Millionä r warst. Ü brigens ein bezauberndes Mä dchen, Herr Geheimrat! »

 

257. «Ich heiß e Tobler (меня зовут Тоблер)», erwiderte er (возразил он). «Sonst nenne ich Sie gnä dige Frau (а то буду называть вас милостивой госпожой)! »

«Ein bezauberndes Mä dchen, Herr Tobler (очаровательная девушка, господин Тоблер)! » meinte die alte Dame (сказала старая дама). «Schade, dass ihr beiden schon verlobt seid, Fritz (жаль, что Вы оба уже обручены, Фриц)! »

«Wir kö nnten ja Doppelhochzeit feiern (мы могли бы отпраздновать двойную свадьбу)», schlug Hagedorn vor (предложил Хагедорн; vorschlagen).

«Das wird sich schlecht machen lassen (вряд ли это получится)», sagte der Geheimrat.

Plö tzlich klatschte Fritzens Mutter dreimal in die Hä nde (неожиданно мать Фрица трижды хлопнула в ладоши). Daraufhin ö ffnete sich die Tü r (раскрылась дверь). Ein junges Mä dchen und eine alte Dame traten ein (в столовую вошли молодая девушка и старая дама).

Der junge Mann stieß unartikulierte Laute aus, riss einen Stuhl um, rannte auf das Frä ulein los und umarmte sie (Фриц издал нечленораздельные звуки, опрокинул стул, бросился к фройляйн и обнял ее). «Endlich (наконец-то)», flü sterte er nach einer Weile (прошептал он через какое-то время).

«Mein Liebling (любимый)», sagte Hildegard. «Bist du mir sehr bö se (ты на меня очень сердишься)? »

Er presste sie noch fester an sich (он прижал ее к себе еще крепче).

«Machen Sie Ihre Braut nicht kaputt (не раздавите свою невесту)», meinte die Dame neben ihm (сказала дама /стоявшая/ рядом с ним). «Es nimmt sie Ihnen ja keiner weg (никто ведь ее у Вас не отнимает).»

 

257. «Ich heiß e Tobler», erwiderte er. «Sonst nenne ich Sie gnä dige Frau! » «Ein bezauberndes Mä dchen, Herr Tobler! » meinte die alte Dame. «Schade, dass ihr beiden schon verlobt seid, Fritz! »

«Wir kö nnten ja Doppelhochzeit feiern», schlug Hagedorn vor.

«Das wird sich schlecht machen lassen», sagte der Geheimrat.

Plö tzlich klatschte Fritzens Mutter dreimal in die Hä nde. Daraufhin ö ffnete sich die Tü r. Ein junges Mä dchen und eine alte Dame traten ein.

Der junge Mann stieß unartikulierte Laute aus, riss einen Stuhl um, rannte auf das Frä ulein los und umarmte sie. «Endlich», flü sterte er nach einer Weile.

«Mein Liebling», sagte Hildegard. «Bist du mir sehr bö se? »


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