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Im Haar ein Nest von jungen Wasserratten,
Und die beringten Hä nde auf der Flut Wie Flossen, also treibt sie durch den Schatten Des groß en Urwalds, der im Wasser ruht. Die letzte Sonne, die im Dunkel irrt, Versenkt sich tief in ihres Hirnes Schrein. Warum sie starb? Warum sie so allein Im Wasser treibt, das Farn und Kraut verwirrt? Im dichten Rö hricht steht der Wind. Er scheucht Wie eine Hand die Fledermä use auf. Mit dunklem Fittich, von dem Wasser feucht Stehn sie wie Rauch im dunklen Wasserlauf, Wie Nachtgewö lk. Ein langer, weiß er Aal Schlü pft ü ber ihre Brust. Ein Glü hwurm scheint Auf ihrer Stirn. Und eine Weide weint Das Laub auf sie und ihre stumme Qual. 2 Korn. Saaten. Und des Mittags roter Schweiß. Der Felder gelbe Winde schlafen still. Sie kommt, ein Vogel, der entschlafen will. Der Schwä ne Fittich ü berdacht sie weiß. Die blauen Lider schatten sanft herab. Und bei der Sensen blanken Melodien Trä umt sie von eines Kusses Karmoisin Den ewigen Traum in ihrem ewigen Grab. Vorbei, vorbei. Wo an das Ufer drö hnt Der Schall der Stä dte. Wo durch Dä mme zwingt Der weiß e Strom. Der Widerhall erklingt Mit weitem Echo. Wo herunter tö nt Hall voller Straß en. Glocken und Gelä ut. Maschinenkreischen. Kampf. Wo westlich droht In blinde Scheiben dumpfes Abendrot, In dem ein Kran mit Riesenarmen drä ut, Mit schwarzer Stirn, ein mä chtiger Tyrann, Ein Moloch, drum die schwarzen Knechte knien. Last schwerer Brü cken, die darü ber ziehn Wie Ketten auf dem Strom, und harter Bann. Unsichtbar schwimmt sie in der Flut Geleit. Doch wo sie treibt, jagt weit den Menschenschwarm Mit groß em Fittich auf ein dunkler Harm, Der schattet ü ber beide Ufer breit. Vorbei, vorbei. Da sich dem Dunkel weiht Der westlich hohe Tag des Sommers spä t, Wo in dem Dunkelgrü n der Wiesen steht Des fernen Abends zarte Mü digkeit. Der Strom trä gt weit sie fort, die untertaucht, Durch manchen Winters trauervollen Port. Die Zeit hinab. Durch Ewigkeiten fort, Davon der Horizont wie Feuer raucht. Georg Trakl (1889 – 1914)
Verfall (распад, разложение: der Verfall; fallen – падать)
Am Abend, wenn die Glocken Frieden lä uten (вечером, когда колокола «звонят мир» = звоном призывают к миру, покою: die Glocke; der Friede), Folg’ ich der Vö gel wundervollen Flü gen (слежу я за чудесными: «исполненными чуда» полетами птиц: der Vogel; der Flug; das Wunder – чудо), Die lang geschart (которые длинными косяками, сбившись в длинные косяки; die Schar – косяк), gleich frommen Pilgerzü gen (подобно смиренным, благочестивым вереницам паломников: der Pilger – паломник; der Zug – шествие, колонна, вереница), Entschwinden in den herbstlich klaren Weiten (исчезают в по-осеннему ясных далях: die Weite; der Herbst – осень).
Hinwandelnd durch den dä mmervollen Garten (бредя сквозь сумеречный сад; dä mmern – смеркаться) Trä um’ ich nach ihren helleren Geschicken (я мечтою уношусь вслед за их /более/ светлыми судьбами: das Geschick) Und fü hl’ der Stunden Weiser kaum mehr rü cken (и почти больше не чувствую, не ощущаю, как двигаются, сдвигаются стрелки часов: der Weiser; weisen – указывать). So folg’ ich ü ber Wolken ihren Fahrten (так слежу я за их летом: «полетами» над, за облаками: die Fahrt – езда, движение, ход; die Wolke).
Da macht ein Hauch mich von Verfall erzittern (тут дуновение распада, упадка заставляет меня содрогнуться, тут в дуновении мне вдруг ощущается распад: der Hauch; zittern – дрожать). Die Amsel klagt in den entlaubten Zweigen (черный дрозд жалобно поет в безлистых ветвях: klagen – жаловаться, причитать; das Laub – листва; der Zweig – ветка). Es schwankt der rote Wein an rostigen Gittern (качается красный виноград = красные листья винограда на ржавых решетках: das Gitter; der Rost – ржавчина),
Indes wie blasser Kinder Todesreigen (в то время как, словно бледных детей «смертный хоровод» = хоровод смерти: der Tod – смерть; der Reigen – хоровод) Um dunkle Brunnenrä nder (вокруг темных краев колодца: der Brunnen – колодец; der Rand – край; рант), die verwittern (которые выветриваются, разрушаются), Im Wind sich frö stelnd blaue Astern neigen (на ветру, слегка замерзая /дрожа от озноба, озябшие/ склоняются, клонятся голубые астры: die Aster; der Frost – мороз; fr ö steln – зябнуть).
Verfall Am Abend, wenn die Glocken Frieden lä uten, Folg’ ich der Vö gel wundervollen Flü gen, Die lang geschart, gleich frommen Pilgerzü gen, |
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