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Text2. Erfahrungsbericht Nele Schmidt Juni 2011



Hallo, ich bin Nele Schmidt (22) und habe mich im Dezember 2009 spontan noch einmal dazu entschlossen, ins englischsprachige Ausland zu gehen. Anfang Januar 2010 war dann die Anmeldefrist vorbei, bei der man ein Motivationsschreiben beilegen musste. Fü r mich war nur wichtig, dass ich nach England komme, um die britische Kultur besser kennen zu lernen, denn ich habe bereits ein halbes Jahr

in Amerika gelebt. Einen Monat spä ter habe ich die Bestä tigung bekommen, dass ich mir mit einer anderen Bewerberin ein Stipendium fü r Southampton teilen kann, da wir beide nur ein halbes Jahr ins Ausland gehen wollten, damit wir nicht unser Studium verlä ngern mü ssen. Im Mai gab es dann unser erstes Treffen mit Frau Pries, welche im Sekretariat der Sprachpraxis arbeitet. Dort wurden viele Fragen beantwortet und eine ehemalige Erasmusstudentin hat von ihren Erfahrungen berichtet. Da ich die zweite Hä lfte des

Stipendiums, also erst im Sommersemester 2011, nach England gehen wü rde, hatte ich groß es Glü ck und meine Vorgä ngerin hat sich um eineWohnung gekü mmert. Sie ist dafü r extra nach England geflogen, allerdings wä re das nicht nö tiggewesen, denn man kann sehr gut Wohnungen ü ber www.gumtree.comfinden. Allerdings sollte man sich auch gut darü ber informieren, ob man nicht doch in ein Studentenwohnheim ziehen kann, denn so lernt man viel schneller Englä nder kennen. Bei den ganzen

organisatorischen Angelegenheiten haben mir Frau Pries und in Southampton Mrs. McNeil zur Seite gestanden, welche mich im Juni kontaktierte. UnterkunftIch habe zwar in der Nä he der Uni gewohnt, allerdings nicht im Studentenviertel. Bevor man sich ein Zimmer mietet, sollte man sich erkundigen, wo die meisten Studenten leben, damit man auch viel mit denen unternehmen kann. ImEndeffekt habe ich in einem kleinen Zimmer von 7 m² in einem Haus mit sechs anderen Studenten gewohnt. Meine Mitbewohner kamen von verschiedenen Teilen der Erde: Japan, Nord- und Sü dafrika, China, Indien und England. Die Preise fü r Wohnungen und Studentenwohnheime sind sehr hoch und die Wohnungsverhä ltnisse dagegen sehr niedrig, man sollte allerdings lieber etwas mehr zahlen und dann im Studentenviertel wohnen, denn ansonsten muss man abends immer ein Taxi/ Bus nehmen und das kostet auch Geld. StudiumDas Studieren im Ausland bringt eigentlich sehr viel Spaß. Man hat im Vergleich zu Deutschland weniger Kurse, allerdings mehr Arbeitsaufwand. Man muss ab Semesterbeginn regelmä ß ig Essays oder Prä sentationen einreichen

.Daher hat man stä ndig etwas zu tun und kann das nicht, wie es in Deutschland oft der Fall ist, auf die Ferien verschieben. Meine englischen Professoren und Dozenten haben wenig Klausuren schreiben lassen, doch dafü r musste ich viele Essays abgeben. Meine Kurse haben mir alle sehr viel Spaß bereitet und waren

sehr gut von den Dozenten vorbereitet. Man hat leider keine groß e Auswahl und oftmals landet man in den Erasmuskursen und hat wenig Kontakt zuEnglä ndern. Allerdings sind die Kurse, in denen man Kontakt mit Englä ndern hat, auchwesentlich anspruchsvoller. Auch wenn ich meinen Gedichtkurs sehr mochte, kann ich ihn nicht weiterempfehlen, da Gedichte schon in der eigenen Sprache oftmals schwerzu verstehen sind und in einer Fremdsprache ist es oftmals schwierig den tieferen Sinn zu erkennen, da manche Wö rter andere symbolische Bedeutungen in verschiedenen Lä ndern haben und man von vielen Wö rter nur eingeschrä nkte Ü bersetzungen kennt. In dem Englisch-Kurs, den einige Erasmus Studenten machen mü ssen, sind nur

Erasmusstudenten, allerdings erfä hrt man viel ü ber die Kultur, Sprache und Politik der Englä nder. Hierzu muss man einen kleinen Einstufungstest machen, den man nicht wirklich vorbereiten kann, da der sehr weit gefä chert ist. Der Test besteht eigentlich aus drei Teilen, einem Grammatikteil mit Zeiten, Wortfamilien

und Ü bersetzungen, einem schriftlichen Teil, indem man ein Kurzessay zu einem Thema verfassen muss und eigentlich ein kurzes mü ndliches Gesprä ch, welches aber bei mir weggefallen ist. Alltag und Freizeit

Man muss wä hrend des Semesters oftmals viel lesen aber sollte sich mindestens einen Tag in der Woche Zeit nehmen, um eine andere Stadt zubesichtigen. In vielenenglischen Stä dten wartet viel Geschichte auf einen und die sollteman nicht verpassen. Zudem sollte man sich nach dem Semester, welches hier schon Mitte Mai aufhö rt, Zeit nehmen und ein bisschen mehr das Land erkunden. Ich habe im Gegensatz zu anderen Erasmus-Studenten schon ein halbes Jahr im Voraus Kontakt mit der Basketball-Society aufgenommen, da ich gerne auch in England spielen wollte. Es gab ü ber 200 Societies an meiner Universitä t, also ist da fü r jeden was dabei. Ich kann es nur empfehlen, sich gleich in der ersten Woche darü ber zu informieren, denn so lernt man sehr schnell Englä nder kennen, allerdingskosten einige auch Geld. Ich habe die ersten zwei Monate fast gar nichts mit Erasmus-Studenten gemacht auß er einigen Stadtausflü gen, dafü r aber viel mit Englä ndern, welches sehr gut fü r das Erlernender englischen Sprache ist. Mein Team hatte

dreimal die Woche Training, einige Basketballspiele, und wir haben eine Abschlussfahrt nach Spanien im April gemacht. Im Nachhinein hä tteich gerne noch an mehreren Societies teil genommen.

Text 3.Leben im Ausland

Erfahrungsbericht: Das Leben an der Gold Coast

Das Studentenleben an der Gold Coast Australiens – ein Traum wird wahrViele kö nnen davon nur trä umen: ich studiere und vor allem ich lebe da, wo andere Urlaub machen. Seit fü nf Monaten wohne ich in Southport an der Gold Coast Australiens. Ich bin an der Griffith University (Gold Coast Campus) eingeschrieben und genieß e neben dem Studium das tolle Leben Down Under. Bevor ich nach Australien aufgebrochen bin, habe ich bereits in Deutschland (Bachelor) studiert, doch mein damaliges Studentenleben lä sst sich keinesfalls mit meinem jetzigen Leben als Studentin in Australien vergleichen. Klar, regelmä ß ig zur Universitä t gehen, lernen und Prü fungen schreiben, muss ich auch in hier. Allerdings gibt es doch sehr viele Unterschiede zwischen dem deutschen und dem australischen Studentenleben. Viele Faktoren verschö nern das Leben an der Gold Coast: das tolle Wetter, die netten und offenherzigen Australier, die vielen internationalen Gesichter, die man jeden Tag auf dem Campus sieht, die multikulturelle Atmosphä re, die in Australien herrscht, die einzigartige australische Natur- und Tierwelt und natü rlich das berauschende Meer, das mit seinem tü rkisblauen Wasser und den feinen Sandsträ nden zum Baden einlä dt.

Wohnen wo andere Urlaub machenMeine Wohnung ist super. Die Ausschreibung habe ich am schwarzen Brett der Universitä t gefunden – es gibt ein extra Brett fü r Wohnungsinserate. Ich teile mir ein Haus mit zwei Australierinnen, wodurch ich auch zuhause ein wenig Englisch sprechen kann. Die Wohnung befindet sich auf einer Anlage unmittelbar neben dem Campus. Die Lage ist optimal, denn zur Uni sind es zu Fuß nur fü nf Minuten. Auf der Anlage gibt es auch einen Grillplatz, einen Tennisplatz und einen Pool, der komischerweise selten genutzt wird – manchmal kommt es mir so vor, als wä re es mein Privatpool. Die Nutzung ist kostenlos. An der Gold Coast findet man viele derartige Wohnanlagen, die sich fü r Studenten optimal eignen. Wenn man am Gold Coast Campus der Griffith University studiert, ist es ratsam, in der Nä he der Universitä t die Augen nach derartigen Anlagen offenzuhalten. Oftmals steht direkt am Eingang, dass Wohnungen frei stehen und Studenten sind hier herzlich willkommen, da in der ganzen Gegend viele Studierende wohnen und auch die University Village gleich ums Eck ist.
Der Name der Anlage, auf der ich ein Zimmer gefunden habe, lautet „Summer Place“. Dieser Name beschreibt mein Leben hier sehr gut. Mittlerweile ist es Ende Juni, der Winter hat also schon begonnen, doch erlebe ich hier gerade den schö nsten Winter meines Lebens. Die Sonne scheint, es ist angenehm warm, die Blä tter fallen nicht (oder zumindest kaum) von den Bä umen und alles ist und vor allem alles bleibt grü n. In Deutschland ist es momentan nicht so schö n wir hier – und dort hat vor einigen Tagen der Sommer begonnen.Durch das andauernd schö ne Wetter und die wenigen trü ben Tage, an denen es dann zwar sehr viel regnet, die Regenwolken aber am nä chsten Tag auch wieder verschwunden sind, und das viele Grü n, habe ich so gut wie immer gute Laune und bin sehr positiv gestimmt. Wenn ich dann bei Gelegenheit ans Meer fahre, das nur 8 Minuten (mit dem Auto) entfernt ist, geht es mir gleich noch besser. Hier kann ich spazieren gehen, mich in den Sand setzen, baden gehen und auch einfach nur die Wellen beobachten. In den Herbst- und Wintermonaten ist an einigen Stellen so wenig los, dass man sogar ungestö rt am Meer lernen kann. Am besten packt man sich seinen Campingstuhl ein und stellt ihn auf den Holzpromenaden vor den Strä nden auf, wo man in der Sonne mit tollem Blick aufs Meer in aller Ruhe lernen kann. Die Parkplä tze an den Strä nden sind ü brigens auch kostenfrei. Das Alltagsleben an der Gold Coast ist einfach super. Zu dem tollen Wetter kommen auch noch die freundlichen Australier und die Offenheit der Menschen hinzu. Anfangs fand ich es komisch ü berall mit „How are you? “ angesprochen zu werden und auch im Bus beim Aussteigen „Thank you“ zu sagen und ich kann auch nicht behaupten, dass ich mich jetzt vollkommen daran gewö hnt habe – aber ich finde es nett und erfrischend, wie offen man sich hier begegnet. Menschen begegnen sich hier anders, als es oftmals im eher steifen Deutschland der Fall ist. Aber mit Sicherheit ist diese Offenheit eine echte Herausforderung, wenn man sie nicht aus seinem Heimatland gewö hnt ist. Selbst in meinem mittlerweile eingetretenen Alltag finde ich immer noch viel Neues und es gibt immer Einiges zu entdecken. Vor einigen Wochen saß ich beispielswiese auf meinem Balkon und habe telefoniert, als plö tzlich ein Loris angeflogen kam. Er setze sich weniger als einen halben Meter neben mir auf das Gelä nder und zwitscherte vor sich hin. Am darauffolgenden Tag war ich besser vorbereitet und hatte eine Scheibe Brot parat, als er wieder kam. So konnte ich ihn fü ttern. Am kommenden Tag saß en zwei kleine, bunte Papageien auf meinem Balkongelä nder. Das war eine tolle Erfahrung zuhause auf dem Balkon.

Ausflü ge
Wenn man ein wenig Zeit ü brig hat, kann man sehr schnell von dem Alltagsleben entfliehen und neue Dinge erleben. Nur wenige Minuten im Auto und schon fü hle ich mich wie im Urlaub. Jedes Mal, wenn ich in mein Auto steige und losfahre, um mir etwas in der nä heren Umgebung anzusehen, bin ich wieder ü berrascht, wie vielfä ltig und abwechslungsreich die Gold Coast doch ist. Ein Beispiel hierfü r ist der Lamington National Park. An einem sonnigen Tag bin ich mit Freunden die kurvige Straß e hinauf zum Nationalpark gefahren, der nur etwa 45 Minuten von der Gold Coast entfernt liegt (etwa eine Stunde von Brisbane). Der Park kostet keinen Eintritt – man kann allerdings ein wenig Geld fü r die Erhaltung des Parks spenden. Es gibt sogar einen kostenlosen Tree Walk, bei dem man in den riesigen Bä umen des Nationalparks laufen kann und die atemberaubende Natur genieß en kann. Die Fahrt zu diesem Park lohnt sich auf jeden Fall. Wenn man mehr Zeit mitbringt, kann man eine der vorgeschlagenen Wanderrouten angehen, auf denen man, wenn man Glü ck hat, viele einheimische Tiere sieht und auch an einigen der sensationellen Wasserfä lle vorbeilä uft. Ich werde mit Sicherheit nochmals zum Lamington National Park fahren und eine der Wanderrouten erkunden. Auch der Tierpark Currumbin Wildlife Sanctuary liegt in unmittelbarer Nä he zu Southport. Hier war ich beeindruckt von den australischen Tieren und konnte Kä ngurus streicheln. Der Eintritt ist verhä ltnismä ß ig gü nstig, vor allem, wenn man einen der Gutscheine auf der Rü ckseite der Einkaufszettel der groß en Supermä rkte nutzt. Von Southport fä hrt man in etwa 30 Minuten zum Tierpark, auf dem Weg kann man in Coolangatta Halt machen und die tolle Aussicht aufs Meer und die schö nen Strä nde genieß en. Die Strä nde sind selbstverstä ndlich ohnehin jedes Mal aufs Neue anziehend. Natü rlich ist auch Surfers Paradise immer wieder einen Ausflug wert und zudem gleich um die Ecke. An den Wochenenden kann man zu den Carrara Markets fahren – hier findet man Souvenirs, gü nstige Kleidung, Sonnenbrillen, Schmuck und viele andere Dinge und kann sich einfach einen schö nen Vormittag machen. Auß erdem ist Brisbane immer mal wieder einen Ausflug wert. Die Hauptstadt Queenslands liegt zwar nicht am Meer, ist aber sehr attraktiv und lockt mit ihren vielen Sehenswü rdigkeiten und der tollen Atmosphä re. Wenn man kein Auto hat, kann man als Student ü brigens mit der Go Card sehr gü nstig reisen – hier gibt es dann Studententarife.

Einkaufszentren
Australien hat zwar keine wirklichen Fuß gä ngerzonen, dafü r aber sehr schö ne Einkaufszentren. An der Gold Coast kö nnen Sie diese genieß en und fü r wenig Geld Viel bekommen. Vor allem in Harbour Town erhalten Sie viele Schnä ppchen, denn es handelt sich hierbei um ein Outlet-Einkaufszentrum. Pacific Fair und Robina Town Center sind sehr verlockend, bieten eine tolle Atmosphä re und laden zum Shoppen ein. Australia Fair ist weniger schö n, bietet aber auch tolle Geschä fte und vor allem ein sehr gü nstiges Kino. Als Student kann man die Filme – egal an welchen Tag und zu welcher Uhrzeit – fü r 7, 50 Dollar sehen. Ich nutze dieses tolle Angebot des Ö fteren und verbessere dadurch gleichzeitig meine Englischkenntnisse.

Griffith University

Die Griffith University (Gold Coast Campus) hat mich sehr positiv ü berrascht. Die Kurse sind ansprechend und informativ, die Dozenten kompetent und vom Fach, die Einrichtungen – vor allem die Computerrä ume – sehr modern und jederzeit zugä nglich, der Campus ist grü n und wirkt freundlich und offen, das Personal ist sehr hilfsbereit und immer zur Stelle und die vielen Studenten sind sehr multikulturell und offen fü r neue Freundschaften. Wenn man sich bemü ht, kann man trotz der Fremdsprache sehr gute Noten erreichen. Der Umgang mit der englischen Sprache verbessert sich nach und nach. Mein erstes Semester an der Griffith hat mich ü berzeugt und ich kann diese Universitä t in Queensland nur weiterempfehlen. Jetzt freue ich mich auf die weiteren Semester, die hier noch vor mir liegen und hoffe, dass ich weiterhin viele interessante Dinge lernen kann und gute Zensuren erhalte. Ohne Auto kommt man nicht weit.Was mir anfangs ein wenig schwer viel und ungewohnt fü r mich war, war vor allem die Tatsache, dass hier alles so weitlä ufig ist. Bis zum nä chsten grö ß eren Supermarkt sind es einige Kilometer. Selbst bis zur nä chsten Bushaltestelle muss ich von meinem Haus etwa 15 Minuten laufen – das ist vor allem nachts unangenehm. In Deutschland fä hrt man als Student meistens mit dem Fahrrad. Das vermisse ich hier sogar ein wenig: Hier sieht man kaum Fahrradfahrer. Was mit Sicherheit nicht nur an den weiten Strecken liegt, sondern auch daran, dass Australien einfach ein Autoland ist. Das merkt man schon an den unzureichend ausgebauten Fahrrad- und Fuß gä ngerwegen. Mit einem eigenen Auto kann man dieses Problem allerdings gut lö sen. Man erreicht jedes Ziel problemlos und schnell. Viele Studenten kaufen sich ein Auto, selbst wenn sie nur fü r wenige Monate Down Under sind und verkaufen es dann wieder an einen anderen Studenten. Das ist Down Under ganz und gä be. Ich habe es nicht bereut ein Auto gekauft zu haben und wü rde es auch jedem empfehlen, der ein wenig von der Umgebung sehen will. Falls Sie sich doch auf Ihr Fahrrad schwingen wollen, sollten Sie darauf achten, dass es nicht immer Fahrradwege gibt und die Autofahrer auch keinesfalls so rü cksichtsvoll gegenü ber Fahrradfahrern sind wie in Deutschland. Kommen Sie auch zur Gold Coast? Ich hoffe, mein kurzer Erfahrungsbericht konnte Ihnen ein wenig verdeutlichen, wie toll das Leben an der Gold Coast ist. Ich bin wirklich sehr zufrieden und kann ein Auslandsstudium oder ein Auslandssemester an der Gold Coast nur weiterempfehlen. Die einzigartige Landschaft, die Wetterbedingungen und die freundlichen Menschen machen es einem schwer, die Gold Coast nicht zu mö gen. Zudem sind die Universitä ten sehr gut und beliebt. Kommen auch Sie an die Gold Coast und Sie werden es nicht bereuen. Wenn Sie hier sind, mü ssen Sie unbedingt jeden Tag nutzen und das Land genieß en, solange Sie hier sind. Aber vielleicht gefä llt es Ihnen ja so gut, dass Sie nie wieder wegwollen und einfach hier bleiben – zuhause an der Gold Coast Australiens.

No worries Studieren Down Under (Ein Erfahrungsbericht von Christian Moldenhauer)!
Mit Handtuch und Badehose stehe ich in einer kleinen Schlange im Seafood Restaurant an. " One fish'n chips please". Die Dame hinter dem Schalter nickt. " Curry, Tomato or Sweet Chilli? ". Ich entscheide mich fü r Sweet Chilli, weil es exotisch klingt. Ein paar Minuten spä ter trage ich die Box mit dem Menü meiner Wahl an den Strand und mache es mir bequem. Es ist ein sonniger Tag und das macht gute Laune. Jeder Bissen ist ein Genuß. Bald geht die Sonne unter und taucht die Szenerie in weiches Licht.Nein ich bin nicht im Urlaub. Wir befinden uns am Coogee Beach, einem der vielen Strä nde in Sydney. In meinem Rucksack sind noch die Sachen, die ich von der Uni mitgebracht habe.Wie alles begann: Vor einem Jahr entschied ich mich fü r ein Jahr in Australien zu studieren. Vor allem hatten es mir Land, Leute und Landschaft angetan. In Unwissenheit, was alles auf mich zukommensollte, ging ich blauä ugig ans Organisieren. Welche Uni und welches Programm paß t fü r mich am besten? Gibt es eine Kooperation zwischen meiner Universitä t und der Australischen Hochschule? Wie hoch sind die Studiengebü hren? Welche fü r Finanzierungsmö glichkeiten gibt es? Die Antworten warenfatal. Wer in Australien studieren mö chte, muss sich damit anfreunden, dass es eines der Lä nder ist, die maximalen Organisationsaufwand erfordern. Prinzipiell gibt es zwei klassische Mö glichkeiten in Australien zu studieren. Als Award Student (Master, Diploma etc.) oder als Nonaward Student (Study Abroad) je nachdem, ob ein Abschluss angestrebt wird oder einfach nur Vorlesungen besucht werden.
Eine sorgfä ltige Planung der Vorlesungen ist absolut notwendig, wenn diese in Deutschland angerechnet werden sollen. Die Universitä ten haben meist gute Homepages, die ü ber angebotene Vorlesungen und Abschlü sse informieren. Mein Tipp: fü r den Fall, dass eine geplante Vorlesung ausfä llt sollte man sich ErsatzVorlesung (en) aussuchen, damit der Studienplan in jedem Fall eingehalten werden kann. Die Australier sind meist sehr freundlich und hilfsbereit. Eine EMailAnfrage wird in der Regel innerhalb von zwei Tagen beantwortet. Keine Scheu vorm Internet! Wer nicht fragt bleibt dumm.Der touristische Aspekt in Australien spielt definitiv eine Rolle. Schließ lich fliegt man nicht ans andere " Ende" der Welt um die ganze Zeit hinter dem Schreibtisch zu sitzen. Es gibt in Australien, oder " Aussie" wie es die " Aussies" liebevoll nennen, vier Klimazonen und drei Zeitzonen. Man fä hrt also nicht eben mal von A nach B! Daher lohnt es sich auf jeden Fall ein paar Gedanken darü ber zu verlieren, wann man sich Zeit nimmt um Land und Leute kennenzulernen. Es gibt viel zu sehen: Regenwald, Kä nguruhs, Great Barrier Reef, Outback um nur einiges zu nennen. An den meisten Universitä ten gibt es studentische Vereinigungen (Clubs), die Ausflü ge organisieren und auch
hervorragend geeignet sind um Kontakte zu knü pfen. Viele Clubs veranstalten zu Semesterbeginn ein fü r Australien typisches Barbecue. Das ist die beste Mö glichkeit um mit Leuten in Kontakt zu kommen. Die Studiengebü hren an australischen Universitä ten sind hoch. Internationale Studenten sind nach Rohstoffen und Tourismus Australiens drittgrö ß te Einnahmequelle. Die Gebü hren fü r auslä ndische Studenten sind ca. viermal so hoch wie fü r einheimische Studierende.Jä hrliche Gebü hren fü r ein Award Programm bewegen sich zwischen $12.000 $24.000 AUD. Study Abroad Programme kosten zwischen $6.000 $8.000 AUD (Quelle: DAAD).Trö sten kann man sich damit, dass die Organisation der Universitä ten sehr gut ist. Studenten werden als Kunden gesehen und dementsprechend behandelt.Im Glü cksfall gibt es eine Hochschulkooperation zwischen der Heimatuniversitä t und der Australischen Hochschule, so dass keine Studiengebü hren anfallen. Wenn nicht, gibt es dreFinanzierungsmö glichkeiten: Auslandsbafö g (Abafö G), Stipendien und Sparschwein.
Wer Auslandsbafö g beantragt, muss lange Wartezeiten in Kauf nehmen (ca. 6 Monate). Allen politischen Versprechen zu trotz ist es ein bü rokratischer Akt. Es kann schonmal passieren, dass EMails nicht beantwortet und Telefonate nicht entgegengenommen werden. Meinen Ablehnungsbescheid erhielt ich zwei Monate nach(! ) meiner Ankunft in Sydney. Andere Studierende in Sydney haben ä hnliche
Erfahrungen gemacht. Auf keinen Fall sollte man sich auf Auslandsbafö g verlassen und in den Flieger einsteigen bevor die Finanzierung in Australien nicht abgesichert ist! Stipendien bieten eine gute Mö glichkeit der Finanzierung vorrausgesetzt man bewirbt sich rechtzeitig (bis zu 1 Jahr vorher). Ich hatte das Glü ck ein DAAD Jahresstipendium zu erhalten fü r das ich sehr dankbar bin.Leider gibt es insgesamt wenige Stipendien fü r Australien. Einige Universitä ten bieten eigene Stipendien an.Neben all diesen Mö glichkeiten gibt es eine weitere Chance, die ich gewä hlt habe um an den ersehnten Studienplatz in Australien zu kommen. Das " Professional Practicum Program" der University of New South Wales. Zusä tzlich zum normalen Studium wird ein Forschungspraktikum an der Universitä t absolviert. Dadurch kann man zwar insgesamt weniger Vorlesungen besuchen, aber am Ende des Programms steht ein Auslandspraktikum zu Buche. Die Studiengebü hren betragen ca. $1000 AUD. Somit stellt das " Practicum Program" auch finaziell eine interessante Alternative dar. Andere australische Universitä ten bieten ä hnliche Programme an.Wie auch immer die konkreten Entscheidungen aussehen, es lohnt sich nach Australien zu kommen, denn es ist ein kleines Abenteuer. Der vielleicht ein wenig steinige Weg bis man entspannt im Flieger sitzt gehö rt genauso mit dazu wie die schö nen Momente am Strand, der Busfahrer, der einem guten Morgen wü nscht, und der ein bisschen entspanntere Lebensrhytmus. Am Coogee Beach ist es in der Zwischenzeit ruhiger geworden. Nur noch wenige Menschen sind am Strand, einige packen zusammen.Ich schaue den Mö wen zu, die gebannt auf die Reste meines " fish & chips" Mahls schauen. Die Sonne ist untgegeangen und ein paar Sterne blinken. Ü ber mir dö hnen die Turbinen eines Jets der sich im Landanflug auf Sydney befindet. Vielleicht sitzt du ja demnä chst darin.

 


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