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NATIONALCHARAKTER DER DEUTSCHEN



Auffä llig ist, daß die Deutschen in ihrem jeweiligen gesellschaftlichen System auß erordentlich erfolgreich waren. Die Bundesrepublik wurde zur mä chtigsten Handelsmacht des Westens und die DDR wurde zur erfolgs­reichsten Wirtschaftsmacht des Ostens. Welche Eigenschaften lassen ihnen das erreichen? Die deutschen Tugenden, diese sogenannten Sekundartugen­den, sind Fleiß, Pü nktlichkeit und Redlichkeit. Diese Eigenschaften kö nnen doch zum Bö sen wie zum Guten fü hren. Wichtigste Tugend aber ist die deutsche Grü ndlichkeit. Ordnung muß sein. Strukturen mü ssen her. Kreati­ves Chaos wie in den Mittelmeerlä ndem ist dem Deutschen unerträ glich. Protestantisches Arbeitsethos dominiert in Ost und West. Der Deutsche kann es nicht haben, eine Arbeit nur unvollstä ndig, schlampig oder nicht zur rechten Zeit fertigzustellen. Schlendrian ist ihm ein Greuel.

Irgendwann mü ssen auch die Deutschen von ihrer Grü ndlichkeit aus­spannen. Einmal im Jahr fliegen sie in Urlaub z.B. in Gran Canaria. Reisen gehö rt zu den beliebtesten Freizeitbeschä ftigungen der Deutschen. Ein Urlaub dauert meistens von sechs Wochen und mehr. Die meisten Urlauber reisen in die wä rmeren sü dlichen Lä nder. Viele Deutschen verbringen die Ferien auch im eigenen Land. Sie gehen in seine Schrebergarten oder in die Datschen. Deutsche Gemü tlichkeit, das ist nicht mehr nur Kuckucksuhr an der Wand. Das ist auch die Verbundenheit mit der Natur - sä en, pflanzen, wachsen lassen, ernten und umgraben.

WORTSCHATZ:

auffä lig - бросающийся в глаза; обращающий на себя

внимание

jeweilig - соответствующий

die Redlichkeit = - честность, добросовестность

das Arbeitsethos - этика труда; трудовая мораль

unvollstä ndig - неполный, незавершенный

schlampig - небрежный, расхлябанный, халатный

der Schlendrian -(e)s, -e - халатность, халатное отношение

der Greuel -s, = - ужас: отвращение

ausspannen /-te, -t/ - отдыхать, делать перерыв в работе,

der Schrebergarten - небольшой огород

 

 

DIE SCHWEIZ

Die Schweiz (amtlich Schweizerische Eidgenossenschaft) ist eine parlamentarische Republik auf fö derativer Grundlage in Mitteleuropa. Sie grenzt an die BRD, Liechtenstein, Ö sterreich, Italien und Frankreich. Die Flä сhe beträ gt 41300 km2 die Bevö lkerungszahl — 6 482 000 Einwohner. Unter den Ureinwohnern des Landes sprechen 65 % deutsch, 18 % franzö sisch, 10 % italienisch und 0, 79 % rä toro­manisch. Diese Sprachen gelten auch als Amtssprachen. Die Hauptstadt ist Bern.

Als Grü ndungsdatum der Schweiz gilt der 1.8.1291, als sich 3 Kantone zu einer Eidgenossenschaft vereinigt haben. Im 14. — 16. Jh. schlossen sich der Eidgenossenschaft auch andere Kantone an. Mit der Aufnahme einer neuen Bundesverfassung am 12.9.1848, verwandelte sich die Fö deration in einen Bundesstaat. Die 1874 verä nderte Bundesverfassung ist bis jetzt gü ltig. 1815 garantierte der Wiener Kongreß Unabhä ngigkeit und „immerwä hrende Neutralitä t" des Landes. Die Schweiz ist in 23 Kantone eingeteilt, von denen drei aus Halbkantonen bestehen (also 26 insgesamt). Jeder Kanton hat seine eigene Verfassung, Regierung und sein eigenes Parlament. Die Rechte der Kantone sind jedoch durch die Bundesverfassung beschrä nkt. Das gesetzgebende Staatsorgan ist die Bundesversammlung, die aus 2 Kammern besteht: dem Nationalrat mit 200 Abgeordneten und dem Stä nderat mit 46 Abgeordneten. Die Regierung (der Bundesrat) besteht aus 7 Bundesministern und wird auf 4 Jahre gewä hlt. Die Bundesver­sammlung wä hlt jä hrlich aus 7 Mitgliedern des Bundesrates den Bun­desprä sidenten, der Staatsoberhaupt und Regierungschef zugleich ist.

Die wichtigsten politischen Parteien sind: die Freisinnig­demokratische Partei der Schweiz (FdPS, FDP), die Christlich-Demokratische Partei der Schweiz (CDPS), die Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS), die Schweizerische Volkspartei (SVP), die Liberale Partei der Schweiz (LPS) u.a.

Die Schweiz ist ein hochentwickeltes Industrieland. Die Wirtschaft ist stark exportorientiert. Infolge fehlender Rohstoff- und Brenn­stoffbasis entwickelten sich arbeitsintensive Produktionszweige: Maschinenbau, Uhrenindustrie, Textil-, Nahrungs- und Genuß mittelin­dustrie. Von den Erwerbstä tigen sind etwa 50 % in der Industrie, 7 % in der Land- und Forstwirtschaft und ü ber 40 % im Dienstleistungssektor beschдftigt. Von groß er Bedeutung fü r die Wirtschaft des Landes ist der Fremdenverkehr. Ungefä hr 8 Mio. Touristen besuchen jä hrlich die Schweiz. Zahlreiche Seen, malerische Alpenwiesen, mildes Klima und scheebedeckte Вerge machen das Land zu jeder Jahreszeit attraktiv.

Die Schweiz ist ein groß er Kapitalexporteur. Etwa 500 schwei­zerische Banken spielen eine groß e internationale Rolle.

 

WORTSCHATZ:

Schweizerische Eidgenossenschaft- Швейцарская

Конфедерация

Rä toromanisch- ретороманский язык

gelten /-a, -o/ als- считатьcя

sich anschliessen /-o, -o/- присоединять

„immerwä hrende Neutralitä t“- " вечный" нейтралитет

exportorientiert- ориентированный на экспорт

der Fremdenverkehr – туризм (иностранный)

LUXEMBURG

Das Groß herzogtum Luxemburg liegt zwischen der BRD, Belgien und Frankreich. Die Flä сhe des Landes beträ gt 2586 km2, die Bevö lkerungszahl — 365500 Einwohner, 26 % davon sind Auslä nder. Die Amtssprachen sind Deutsch und Franzö sisch, die Bevö lkerung spricht aber einen mit franzö sischen Wö rtern durchsetzten mosel­frä nkischen Dialekt. Die Hauptstadt ist Luxemburg. Das Land ist in 3 Distrikte eingeteilt.

In den gegenwä rtigen Grenzen existiert der Staat seit 1839. Seit 1948 gehö rt Luxemburg der Beneluxunion und seit 1949 — der Nato an. Luxemburg ist eine konstitutionelle Erbmonarchie. Der Herzog ernennt und entlä ß t den Ministerprä sidenten und die Minister. Das Parlament besteht aus 56 Abgeordneten, die auf 5 Jahre gewä hlt wer­den. Es gibt noch einen Staatsrat von 21 Mitgliedern, die auf Lebenszeit vom Groß herzog ernannt werden und beratende Stimmen haben.

Zu den grö ß ten Parteien gehö ren die Christlich-Soziale Volkspartei (CSVP), die Demokratische Partei (DP), die Luxemburgische soziali­stische Arbeitspartei (LSAP) u.a.

Die Wirtschaft des Landes ist eng mit franzö sischen und belgischen Monopolen verflochten und auf die Hü ttenindustrie ausgerichtet. Nach der Stahlproduktion pro Kopf der Bevö lkerung nimmt Luxemburg den ersten Platz in der Welt ein. Auß erdem sind hier auch chemische, Lederwaren-, Zement-, keramische Industrie entwickelt.

Die intensive Landwirtschaft deckt fast vö llig den Eigenbedarf des Landes.Im Norden werden Weizen und Kartoffeln angebaut. Im Sü den ist die Viehzucht gut entwickelt. Hier werden auch Wein und Obst angebaut.

Luxemburg zieht viele Touristen an. Hier gibt es viel zu sehen: landschaftliche Reize, historische Denkmä ler. Ü ber 20 km erstreckt sich der Luxemburgische Naturpark. Kleine Stä dte bewahren alte Burgen, Schlö sser und Stadtmauer.

Luxemburg ist auch ein groß es Finanzzentrum Europas.

 

WORTSCHATZ:

der Distrikt- район, территория

die Beneluxunion- страны Бенилюкса (Бельгия,

Нидерланды, Люксембург)

verflechten/ verflocht; verflochten/- вплетать, сплетать

der Eigenbedarf- личная, собственная потребность

anbauen /-te; -t /- возделывать, выращивать

der Reiz /-e /-привлекательность

bewahren /-te, -t /-хранить, охранять

 

 

LICHTENSTEIN

Das Fü rstentum Liechtenstein liegt in Mitteleuropa zwischen der Schweiz und Ö sterreich. Seine Flä che beträ gt 157 km2, die Bevö lkerung zä hlt ü ber 26500 Einwohner, die meisten davon sind Ö sterreicher und Deutschschweizer. Die Amtssprache ist Deutsch. Die Hauptstadt ist Vaduz. Das Land ist in 2 Verwaltungsbezirke eingeteilt mit je 5 und 6 Gemeinden.

Das Fü rstentum ist 1719 gegrü ndet. Unabhä ngig ist der Staat 1866 geworden. Seit 1924 ist Liechtenstein in Wä hrungs- und Zollunion mit der Schweiz verbunden, sie vertritt auch das Land im Ausland seit 1919.

Liechtenstein ist eine konstitutionelle Monarchie seit 1921. Das Staatsoberhaupt ist der Fü rst. Das gesetzgebende Organ ist der Landtag (das Parlament), der aus 15 auf 4 Jahre gewä hlten Abgeordneten besteht. Der Fü rst ernennt eine Koalitionsregierung, die aus 4 Ministern und dem Regierungschef besteht. Die politische Macht teilen die Fortschrittliche Bü rgerpartei (FBP) und die Vaterlä ndische Union (VU). Die linke Christlich-Soziale Partei (CSP) hat keine Vertreter im Parlament.

Hauptbedeutung fü r die Wirtschaft des Fü rstentums hat die export­orientierte Industrie mit Betrieben der Metall-, feinmechanischen, Textil-, Holz- und Chemieindustrie. Gä nstige Steuergesetzgebung ließ zahlreiche auslä ndische Firmen und multinationale Konzerne ihren Sitz in Liechtenstein nehmen, die etwa 41 % des Steueraufkommens bringen. Weitere 38 % kommen aus dem Verkauf von Briefmarken und aus Postgebü hren.

Reizvolle Rhein- und Alpenlandschaften ziehen viele Touristen an. Hier gibt es historische Bauwerke und Museen, die viel Interssantes bieten. In der Hauptstadt ist das Schloss Vaduz sehenswert, wo die Residenz des Landesfü rsten ist. Diese Burg stammt aus dem 14. Jh. Im Landesmuseum kann man sich mit der Geschichte und Kultur des Fü rstentums bekanntmachen.Weltbekannt ist das Postmuseum, wo man eine einzigartige Briefmarkensammlung sehen kann. Die ersten Briefmarken wurden in Liechtenstein bereits im Jahre 1912 herausgegeben. Sie sind mit der Geschichte des Fü rstentums verbunden. Die Briefmarken von Liechtenstein geniessen guten Ruf unter den Philatelisten in der ganzen Welt.

 

WORTSCHATZ:

die Steuergesetzgebung- налоговое законодательство

das Steueraufkommen- налоговые поступления, доходы

reizvoll- привлекательный

sich bekannt machen/ -te; -t /- знакомиться

einzigartig - неповторимый

guten Ruf geniessen /-o; -o /-пользоваться хорошей славой.

 

Ö STERREICH

Die Republik Ö sterreich liegt im Sü dlichen Mitteleuropa. Ihre Flä сhe beträ gt 83849 km2, die Bevö lkerungszahl — etwa 7, 5 Mio. Einwohner. Ö sterreich hat einen fö derativen Aufbau und besteht aus 8 Bundeslä ndern ( Burgenland, Kä rnten, Oberö sterreich, Niederö sterreich, Salzburg, Vorarlberg, Steiermark, Tirol ) und der bundesunmittelbaren Stadt Wien (1, 7 Mio. Einwohner, die Hauptstadt). Amtssprache ist Deutsch.

Die Republik wurde im November 1918 nach dem Zerfall der Monarchie Ö sterreich — Ungarn gegrü ndet. Im Mä rz 1938 wurde sie durch Hitlerfaschisten okkupiert und im April 1945 durch die Sowjetarmee und westallierte Truppen befreit.

Am 26.10.1955 nahm das Ö sterreichische Parlament das Verfassungsgesetz ü ber die Neutralitä t des Landes an. Bis Ende September 1955 wurden alle Besatzungstruppen aus Ö sterreich abge­zogen. Im Dezember 1955 trat das Land der UNO bei.

Ö sterreich ist eine parlamentarische Bundesrepublik. An der Spitze steht der Bundesprä sident, der den Bundeskanzler ernennt. Das hö chste gesetzgebende Organ ist das Parlament, das aus 2 Kammern be­steht: dem Nationalrat und dem Bundesrat.

Jedes Bundesland hat sein Parlament — den Landtag. Das Bundes­land wird von der Landesregierung verwaltet, an deren Spitze der vom Landtag gewä hlte Landeshauptmann steht.

Zu den grö ß ten politischen Parteien des Landes gehö ren:

die Sozialistische Partei Ö sterreichs (SPÖ ), die Ö sterreichische Ö sterreich ist ein hochentwickelter Industriestaat. Am Bruttonationalprodukt sind Industrie und Gewerbe sowie der Dienstleistungssektor mit je knapp der Hä lfte, dagegen die Land- und Forstwirtschaft nur mit etwa 5 % beteiligt. Eine bedeutende Stellung nimmt die verstaatlichte Industrie ein, die Eisen- und Buntmetallurgie sowie Kohle- und Erdö lfö rderung nahezu vollstä ndig, Elektroindustrie, Maschinenbau und Metallverarbeitung zu 10 — 20 % beherrscht. Innerhalb der Industrie sind kleine und mittlere Betriebe vorherrschend. Am Exportwert sind Maschinen mit 1/8, Eisen und Stahl mit 1/9, Textilien und Bekleidung mit 1/10, Holzfasern und Papier mit 1/15 und Holz mit 1/17 beteiligt. In der Landwirtschaft gehö ren etwa 50 % des Boden-und Waldfonds Groß grundbesitzern. Wichtigster Zweig ist die auf die Milcherzeugung ausgerichtete Viehwirtschaft, die ü ber den Eigenbedarf hinaus auch fü r den Export produziert. Erhebliche Valutaeinnahmen bringt der internationale Fremdenverkehr.

Die Ö sterreichische Landschaft umfasst Hoch- und Mittelsgebigsregionen ebenso wie Hü gelland und Ebene. 63 % des Landes gehö ren zu den Ostalpen. Der grö sste Berg ist der Grossglockner, der bedeutenste Fluss ist die Donau. In Osterreich gibt es viele Bergflü sse, das Wasser ist dort klar und kalt. Die Natur hat das Land grosszü gig mit Schö nheit beschenkt. Hier gibt es alles: grü ne Wiesen mit bunten Blumen, hohe Berge und blaue Seen.

Die Hauptstadt des Landes Wien ist alt und jung, es ist das Herz Osterreichs. Der Wiener Walzer ist in der ganzen Welt bekannt. Wien war immer die Stadt der Musik. Hier wirkten Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Frans Schubert, Johann Strauss (Vater ) und Johann Strauss ( Sohn ).

Osterreich ist ein Reiseland. Menschen aus der ganzen Welt kommen nach Osterreich als Touristen, und die meisten von ihnen sind in dieses schö ne Land verliebt.

 

WORTSCHATZ:

der Zerfall - распад

abgezogen - выведены

der Landeshauptmann - глава правительства земли

vorherrschend - господствующий, преобладающий

ausgerichtet - направленный

das Hü gelland - холмистая местность

die Ebene - равнина

grosszü gig - щедрый

beschenken /-te; -t / j-n mit ( Dat.) - одарить

der Walzer - вальс

 


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